James Quinn war ein englischer Journalist, der lobend über Tidjane Thiam berichtet hatte. Darauf wurde er von Thiam und dessen Mann fürs Image, Adam Gishen, zur CS gelotst.
Thiam und Gishen sind längst weg. Nun geht auch Quinn. Der Engländer hat letzte Woche gekündigt, wie die Bank auf Anfrage bestätigt.
„Nach drei Jahren in verschiedenen leitenden Kommunikationsfunktionen bei Credit Suisse, zuletzt als Co-Head Corporate Communications ad Interim, hat sich James Quinn entschlossen, sich neuen Aufgaben zuzuwenden“, meinte ein Sprecher der Grossbank.
„Wir bedauern seinen Entscheid, danken ihm für seine Dienste und wünschen ihm für seine Zukunft alles Gute.“
Quinn leitete nach dem Abgang von Gishen im Februar, kurz nachdem Thiam abtreten musste, von London aus als Co-Leiter die globale Kommunikation, zusammen mit dem Schweizer Dominique Gerster, der in Zürich sitzt.
Der Bereich wurde damals verschlankt. Gishen hatte auch das Marketing und die Beziehungspflege zu den Aktionären unter sich.
Quinn, der Vertraute von Gishen und Thiam, durfte bleiben. Er genoss laut Quellen das Vertrauen des neuen CEOs Thomas Gottstein.
Nun wird alles nochmals auf den Prüfstand gelegt. Am 1. Januar 2021 beginnt Christine Graeff als neue Kommunikations-Chefin bei der CS, sie stösst von der EZB in Frankfurt an den Paradeplatz.
Graeff leitet dann nicht nur die weltweite Kommunikation, sondern ist auch Vize-Personalchefin der Gruppe.
Es dürfte darauf hinauslaufen, dass Graeff bald auch oberste Personalfrau wird. Dann könnte die CS die Kommunikation und den Personalbereich fusionieren.
Das hälfe beim Sparen – und war schon unter Peter Goerke der Fall. Dem Personalchef bis 2019 war die Kommunikation angehängt.
Einmal im Kreis herum, mit hohen Abfindungen und ständigem Umstrukturieren – willkommen in Big Banking.
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Die beliebtesten Kommentare
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Die CS ist nur in einer Sache wirklich Spitzenklasse: GELDVERNICHTUNG
Anstatt sich Bank zu nennen sollte man eine neue Bezeichnung einführen.
– Institut für Geldvernichtung
. Corporate Money RecyclingEnglisch tönt besser, versteht eh keiner mehr!
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Deutsch-Französin übersetzt uns den Draghi.
Jetzt den Schweizer Wendehals CEO CS … denn Schweizer Banker können nix ausser Netzwerken und Bankgeheimnis, aber die Zeiten sind vorbei, also eine PR Frau …. die etwas ausgelaugt von EZB Frankfurt ist. Wer will schon in Anti Stadt Frankfurt arbeiten, Berge und Zug warten. Lebensqualität.
Sie hat Firmen beraten, wenn es brenzlig wurde. Nun wechselt sie zu Mario Draghi: Die Deutsch-Französin Christine Graeff wird neue Kommunikationschefin der Europäischen Zentralbank.
Das Lesen deutscher Zeitungen macht Mario Draghi in diesen Wochen selten Freude. Als Weichwährungspolitiker wird der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB) oft dargestellt, als einer, der die Euro-Krise bereitwillig mit der Notenpresse lösen wolle.
Der Italiener hält diese Darstellungen nicht nur für völlig unzutreffend, er leide auch sehr unter dieser Wahrnehmung seiner Person im größten Euro-Land, ist immer wieder aus Zentralbankkreisen zu hören.
Im Bemühen um ein besseres Image holt sich Draghi nun Verstärkung: Er macht Christine Graeff zur neuen Kommunikationschefin der EZB, eine Deutsch-Französin, die seit langem in Frankfurt arbeitet, auch und gerade mit deutschen Medien.
Sie begleitete Unternehmen in brenzligen Momenten
Die ausgewiesene Krisen- und Public-Relations-Managerin ist zurzeit Partnerin bei der Kommunikationsberatung Brunswick. Für sie werde der Bereich Allgemeine Kommunikation und Sprachdienste neu geschaffen, teilte die EZB mit. Die bisherige Kommunikationschefin Elisabeth Ardaillon-Poirier, eine enge Vertraute des früheren Notenbankpräsidenten Jean-Claude Trichet, werde fortan das EZB-Direktorium beraten.
Graeff passt nicht nur zu den Herausforderungen in Deutschland, sondern auch zum internationalen Profil der EZB. Die 39-Jährige spricht nicht nur Deutsch und Französisch, sondern auch Englisch und Spanisch. Vor ihrer Zeit bei Brunswick arbeitete sie unter anderem für die Investmentbank Dresdner Kleinwort, und auch in den vergangenen Jahren beriet sie vor allem Unternehmen der Finanzindustrie.
Und das durchaus in heiklen Situationen: Sie begleitete etwa die Übernahme der Dresdner durch die Commerzbank, die Privatisierungsbemühungen für die Landesbank WestLB und die Sanierung der einstigen KfW-Tochter IKB, deren Schieflage vor fünf Jahren den Beginn der Finanzkrise in Deutschland markierte. Zuletzt beriet Graeff unter anderem den Versicherer Ergo, der durch Sexparties und andere Fehltritte im Vertrieb in die Schlagzeilen geraten war.
Quelle: https://www.welt.de/wirtschaft/article110046367/Deutsch-Franzoesin-uebersetzt-uns-den-Draghi.html
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James Quinn – noch nie gehört. Und der soll fürs Image der CS verantwortlich gewesen sein? Das zeigt einmal mehr, wie brachial die internen Kommunikationsleute versagen, weil sie keine Sparringpartner sondern lediglich Befehlsempfänger sind.
Diese neue Dame ist eine Karrieristin. Das wird viel Ärger geben, darauf würde ich eine kleine Summe wetten.
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Da gibt es noch mehr zum aufräumen aber der neue VRP ist auch nicht der richtige.
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Es gibt noch mehr Thiam Jünger, welche sich aber nicht zu erkennen geben und in Deckung gegangen sind und sich verleugnen.
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Der grösste Thiam Jünger sitzt noch dort: Gottstein.
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‚Einmal im Kreis herum, mit hohen Abfindungen und ständigem Umstrukturieren – willkommen in Big Banking‘.
Genau so ist es. Alle 2-3 Jahre wird die Organisation nicht nur marginal sondern grundsätzlich verändert. Von global zu regional zu funktional usw. Kaum sind Strategien und Zielsetzungen angepasst folgt eine Neuausrichtung resp. Organisationsänderung. Vermutlich sind Hunderte von MA in der CS nur damit beschäftigt, die neuen Strukturen wieder in allen IT Systemen korrekt abzubilden und eine gleiche Anzahl mit der Anpassung der Controlling Strukturen (COO Funktionen). Dies alles unter dem Schlagwort ‚Agil‘. -
Wieder eine Quotenfrau aus dem Norden, diesen Job kann nur eine Polyglotte aus dem Mainstädtle.
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Sind Sie selbst ein Quotenidiot oder Quotenneidisch?
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Sie hat bei der Zentralbank gearbeitet. Da nützt das ganze polyglotte Gesamtpaket offenbar nichts…und auch kein Charme, keine Chuzpe und kein HB-Rating.
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Sind Frauen bei Ihnen nur als Tellerwäscher engagiert ?
Zum Beispiel Ihre Frau ?
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Ich habe nicht verstanden, weshalb Corp Comm und HR immer wieder zusammenfinden. Vielleicht haben aber das Top Mgmt selber auch keine Ahnung davon, deshalb schieben sie die Dinger regelmässig hin und her – als Rundungsdifferenz sozusagen im Machtspiel.
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„Co-Head Corporate Communications ad Interim“
Viele Maden im CS-Speck. -
Gräff hat wohl einen Teil des milliardenschweren Familienvermögens auf CS, darum der feine Schoggijob bei CS verdient.
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Und die News sind? Von Sommerloch direkt in die Weihnachtsdepression – nur hier live auf IP
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Die CS wird noch lange unter Thiam leiden und der Nachfolger von UR wird auch nicht besser. Totalsanierung wäre an der Zeit.
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Ob der CS wirklich noch geholfen werden kann, bezweifle ich sehr.
Da hilft nur noch eines. Radikale Lösung, alle Manager weg und neue Mannschaft rein.
Mit „alle“ meine ich wirklich alle. Von Stufe AVP bis MDX alles weg. Maximal 3 Hierarchie Stufen. Really lean. Am besten nur Family Papis einsetzen, die mit Geld gut umgehen können. Der Rest wäre dann endlich der lang ersehnte Erfolg.
Wirklich, vollen Ernstes: Diese 0-Manager sind seit Jahrzehnten dran mit Umstrukturierungen und haben noch nichts fertig gebracht. Man könnte, wenn die reden, gerade so gut über den Storch reden und daran glauben.
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'Einmal im Kreis herum, mit hohen Abfindungen und ständigem Umstrukturieren – willkommen in Big Banking'. Genau so ist es. Alle…
Wieder eine Quotenfrau aus dem Norden, diesen Job kann nur eine Polyglotte aus dem Mainstädtle.
Ich habe nicht verstanden, weshalb Corp Comm und HR immer wieder zusammenfinden. Vielleicht haben aber das Top Mgmt selber auch…