Die Bank Linth mit Sitz in Uznach SG und Ablegern am Zürichsee und im Linthgebiet von Schwyz bis St. Gallen führt gerade einen radikalen Umbruch durch – ohne dass dies gross bemerkt würde.
Das zeigt: Kleine, regionale Banken werden von einem Sturm erfasst. Sie verdienen immer weniger mit dem Zinsgeschäft, haben hohe Kosten wegen vielen Mitarbeitern und Standorten, werden herausgefordert von Neo-Banken.
Die Bank Linth gehört zur Liechtensteinischen Landesbank (LLB). Diese weiss offenbar nicht so recht, was sie mit ihrer kleinen Regionalbank anstellen soll.
So wird nun halt saniert. Einige Leiter von Standorten und Regionen wurden in den letzten Wochen entmachtet. Hinzu kamen Entlassungen von Mitarbeitern. Schliesslich können gewisse Standorte nur noch auf Voranmeldung besucht werden.
Eine Sprecherin verweist auf eine Mitteilung von Ende 2020 zum neuen Hauptbereich „Kunden“. Nun käme es rund um diesen Umbau zum Abbau.
„Durch diese Neuausrichtung mit neuen Profilanforderungen, zum Beispiel hinsichtlich Spezialisierung, mussten wir uns nach intensiven Gesprächen von sechs Mitarbeitenden trennen“, sagt die Linth-Frau. „Für sie kommt ein Sozialplan inklusive einer Outplacement-Beratung zum Einsatz.“
Eine Quelle spricht von deutlich mehr Abgängen. Sicher ist: Die Linth-Bank wird zurechtgestutzt. Das flächendeckende Angebot in der Region rechnet sich offenbar nicht mehr.
Neue Chefs sollens richten, darunter eine Frau, welche in der Region Sarganserland das Zepter übernommen hat. Gestandene Chefs degradiert, neue Frau als Big Boss: Die Wogen im Bankengebiet am oberen Zürichsee gehen hoch.
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Die beliebtesten Kommentare
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Und was bitte soll da so was Besonderes daran sein ? Früher gab es ein jedem kleinen Dorf ein Postamt und mindestens ein Lebensmittelgeschäft. Mittlerweilen alles weg. Warum soll es den Banken nicht auch so ergehen ? Die Menschen von heute wollen scheinbar alles schnell und relativ unkompliziert per Internet erledigen.
Und was braucht der normale Bürger schon an finanziellen Dienstleistungen, die die Existenz einer physischen Bank mit diversen Filialen erforderlich machen ?
Wenn man mittlerweilen seine ganze Kleidung Online kauft – kann man das mit Bankgeschäften schon lange. -
Stellt die „neue“ CH dar, wie es z. B. bei Bank Linth geschieht. Also ich habe genug und wandere aus. Mit den neuen Machenschaften, was Kündigungen von Mietern betrifft, ist es genau so, heute im Anzeiger von Uster. Wie lange noch? Mich interessiert bald nicht mehr, was hier passiert.
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Die Frage müsste sein, wozu eine Privatbank in Liechtenstein eine Regionalbank in der Schweiz auf Avaloq betreibt.
Tönt nicht gerade nach Synergien.-
Avaloq wurde bei der Bank Linth bereits vor dem Kauf durch die LLB eingeführt. Da können die im Land nix dafür.
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Digitalisierung verpassen in Zeiten der Digitalisierung bzw. dem Digital-Zeitalter.
Das straft sich. Nicht nur bei UBS oder CS. Dabei wäre es garade für kleine agilere Banken eine große Chance im Gegensatz zu den schwerfälligen „Tankern“ UBS oder CS aus der Digitalisierung was rauszuholen und die Massen an Marktlücken zu füllen.
Wer z. B. den Swissquote-Chart mit dem der Bank Linth LBB vergleicht, sieht: Die Kunden wollen digital bedient werden.
Auch Postfinance hat das noch nicht begriffen. Wer Konto dort beantragt fühlt sich ins letzte Jahrtausend zurückversetzt. Alles digital ausfüllen, aber dann: Es kommt ein halber Zentimeter voll Formularen in Papier. Per Post. Auch die Postfinance hat folglich ganz sicher noch nicht begriffen, daß wir im Internetzeitalter leben.
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Wozu braucht es die Bank Linth?
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Es gibt auch freie Stellen. Sie suchen mehrere Avaloq-Entwickler in Uznach.
Und einen Kreditexperten bzw. einen „Senior Credit Recovery Officer“ in Uznach.
Einen Berater Firmenkunden für die Region Zürisee.
Es gibt freie Stelen beim Trainee-Programm „Relationship management“.Und in Genf einen „Senior Relationship Manager Central Eastern Europe, Team Geneva“.
https://www.banklinth.ch/de/bank-linth/karriere/das-bieten-wir/offene-stellen
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Achtung, gleiches Vorgehen bei der Swiss Life. Und die vernichten massiv PK Gelder.
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diese und viele andere Banken koennte man in einem Monat in einer anderen Bank integrieren – 95% der Kosten wuerden entfallen.
aber in Salamitaktik wird abgebaut – zulasten der Akionaere…
Mehrwert schaft kaum eine dieser Banken – ein paar Fonds herumschieben (zu hohen Kosten fuer den Kunden)….-
In die Mutterbank „Liechtensteinische Landesbank“ integrieren. Das Ganze LLB (Schweiz) AG nennen und der Kessel ist geflickt. Dann braucht es den ganzen Wasserkopf in Uznach nicht mehr…..
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Die Alpha Rheintal Bank ist die nächste – Entlassungen oder sie muss notverkauft werden.
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Genau. Danach folgt dann schon bald die Acrevis.
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Diese stümperhaft geführte Bank ist eine Zumutung! Wann greift der Regulator ein??? Offshore Banking, ein Anlagebereich der kaum regulatorische Vorschriften einhält, Finanzierungen, die sonst keine Bank macht.
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Ist diese Entwicklung soooo überraschend???
Bank und Finanzen sind Dienstleistungen Teil des Dienstleistungssektor.
Dieser Sektor wurde in den letzten Rund 30 Jahren weit über ein gesundes Mass und Anteil aufgeblasen.
Die Digitalisierung hat sich im Dienstleistungssektor sowie in der Produktion Längst abgezeichnet.
Das seit den 70. Jahren.
Längst ist klar, dass diese Entwicklung, das Wirtschaftsgefüge massiv verändert,vor allem bezüglich Mittarbeiterbedarf.
Anstatt die Reproduktion (In viel zu vielen Weltgegenden ungebrochen verheerend wirkende Realität.) und Bevölkerungszahlen vernünftig zu stabilisieren wurde kräftig zugelegt.
Die Schweiz leistete und leistet sich eine längst ausufernde Zuwanderung.
DAS in sehr hohem Mass auf der Basis einer ausufernden „Ewigkeits“ Hypothekarverschuldung die lange, sehr lange, einen wesentlichen Anteil am Regionalbankengeschäft ausmachte.
Im Zeitalter einer verheerend wirkenden Geldflut und wegbrechender Zinslandschaft‚ geht DAS Geschäftsmodel‚ die Erwirtschaftung von Zins-Ertrag, müsste Loge sein, winke,winke den Bach runter.
DAS wird zum bitteren Ende teuer, verdammt teuer, und sozial hässlich.
Bringen die Grün-Sozi Rezepte die Lösung?
Das können NUR Naive glauben. -
Die Banken müssen vermutlich komplett umdenken und schnellstmöglich neue Strategien entwickeln. Nur mit Negativzins abzocken, reicht einfach nicht. Die SNB sollte langsam damit aufhören, sonst wird das für ALLE Sparer ein Finanzgrab.
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Die Bank Linth finde ich gar nicht schlecht und schaut für die Aktionäre. Das Old Banking ist nicht mehr so in, das ist so im Leben. Wichtig ist seriöses Banking und nicht den Grossbanken nacheifern. Geldgier tötet den Verstand.
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Das Auslandbanken-Modell leidet In der Schweiz seit vielen Jahren an Schwinsucht !
Jetzt macht die LLB mit ihrer Bank Linth auch diese Erfahrung. Wer etwas anderes erwartet hat, muss die Zeichen der Zeit völlig verkannt haben.
Das CH-Overbanking geht in die letzte Runde!
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Schwinsucht?? :/ …genauso fataler Schreibfehler wie fataler Inhalt.
Denken Sie mal bitte etwas nach bevor sie im pavlovschen Reflex irgendeinen Unsinn raushauen.
Die Bank Linth ist gut dokumentiert, googeln sie die Kundenschicht, das Geschäftsmodell aber auch die Führungsebene von Bank Linth. Wenn das für Sie „Ausland“ ist, dann gute Nacht IQ
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Die Bank Linth macht Anpassungen an ihrer Organisation. Davon eine Sturmwarnung für Regionalbanken abzuleiten, ist reichlich abenteuerlich. Während die CS von einem Desaster ins nächste stolpert verfügt die Mehrheit der Regional- und Kantonalbanken über eine robustes, zuverlässiges und erfolgreiches Geschäftsmodel. Trotz tiefem Zinsniveau weisen diese Banken stabile Gewinne aus und haben ihre Risiken im Griff. Das auch, weil sie ihre Organisation rasch an neue Herausforderungen anpassen.
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Bravo Churchill so gut geschrieben, deshalb ist er doppelt erschienen. Bin der gleichen Meinung wie Sie.
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Die Bank Linth macht Anpassungen an ihrer Organisation. Davon eine Sturmwarnung für Regionalbanken abzuleiten ist reichlich abenteuerlich. Während die CS von einem Desaster ins nächste stolpert verfügt die Mehrheit der Regional- und Kantonalbanken über eine robustes, zuverlässiges und erfolgreiches Geschäftsmodel. Trotz tiefem Zinsniveau weisen diese Banken stabile Gewinne aus und haben ihre Risiken im Griff. Das auch, weil sie ihre Organisation rasch an neue Herausforderungen anpassen.
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wow und wieder habt ihr etwas gefunden wo euch nicht in den kragen passt herr hässig: eine bank die sich neu ausrichtet weil sie mit der zeit geht, und eine frau die führung übernimmt.
jo hei oldie…
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oh je, oh je,
schon wieder die „armen“ alten männer,
die rausfliegen, weil sie nichts selber
darauf gekommen sind, dass sie inzwischen
überzahlt sind, gegenüber den jungen.
und schon wieder die bösen frauen.
was für eine zumutung, in heutiger zeit.
haben wir da ein anpassungsproblem?
willkommen in der realität. -
Interessant und auch als Mehrwert für den Anteil der Bevölkerung der nur schlichte Finanzdienste in Anspruch nehmen möchte wäre doch mal, sich um die Zukunft zu kümmern. Nicht die Zukunft der Finanzbranche, den die soll draussen bleiben haben eins ums andere mal verspielt, sondern um die Zukunft der Bevölkerung, Gewerbler, Sparer und deren eher klassisch konservative Ansprüche an Finanzdienste.
Die Banken müssen vermutlich komplett umdenken und schnellstmöglich neue Strategien entwickeln. Nur mit Negativzins abzocken, reicht einfach nicht. Die SNB…
Die Bank Linth macht Anpassungen an ihrer Organisation. Davon eine Sturmwarnung für Regionalbanken abzuleiten, ist reichlich abenteuerlich. Während die CS…
Die Bank Linth finde ich gar nicht schlecht und schaut für die Aktionäre. Das Old Banking ist nicht mehr so…