Ciao Urs. Die Botschaft des Firmenchef-Abgangs von heute morgen zeigt, wer im Hause Raiffeisen befiehlt. Guy Lachappelle, der Präsident.
Dessen CEO und schon gar nicht die Mitglieder der Geschäftsleitung haben etwas zu husten. King Guy, so die Losung.
Für Urs Gauch, ein Ex-CS-Mann, der 2015 in einem Moment zur Dritten Bank im Land stiess, als der grosse Zampano Pierin Vincenz dort abtrat, führt das zu einem bitteren Karriere-Ende.
Er, der zu jeder Tat bereit war, um seinen Chefs zu gefallen, kann gehen. Zum Abschied per Ende 2021 gibts warme Worte.
Selber sieht es Gauch andes. „Ich habe nach reiflicher Überlegung entschieden, die Raiffeisen Gruppe per Ende Jahr zu verlassen“, so Gauch heute früh in einem internen Memo an seine Crew.
Dann folgt ein Loblied auf die eigene Leistung. Man habe die Erlöse seit 2015 auf 500 Millionen im Jahr verdoppelt, die Zahl der Firmenkunden sei auf 200’000 gestiegen – jedes dritte Unternehmen der Eidgenossenschaft.
Doch eines macht klar, dass Gauchs Zeit abgelaufen war. Die Raiffeisen teilte nämlich gleichzeitig mit seinem Abgang mit, dass sie das Firmengeschäft mit dem Treasury und Trading fusioniert. Als Chef wäre Gauch kaum in Frage gekommen.
Gauch galt intern als Aufräumer und Zerschlager. Als Pierin Vincenz im Februar vor 3 Jahren im Gefängnis landete, berief der Raiffeisen-Manager noch am gleichen Tag eine VR-Sitzung der Investnet ein.
Mit dem Joint-venture im Private Equity-Bereich soll Vincenz betrogen haben, wie noch ein Prozess zeigen muss. Gauch aber wollte rasch Tabula rasa machen.
Er setzte die externen Partner von Vincenz ab, diese müssen sich ebenfalls vor dem Richter verantworten. In der Folge zog Gauch der ganzen Investnet den Stecker.
Die Leute landeten auf der Strasse, dem Vermieter der Immobilie in Herisau wurde klar gemacht, dass man nicht lange über Mietpflichten reden wolle.
Um richtig Dampf aufzusetzen, liess die Raiffeisen ihre externen Anwälte der Zürcher Kanzlei Prager Dreifuss von der Leine. Diese halten die Ex-Partner der Investnet unter juristischem Dauerbeschuss.
Gerüchteweise soll die Raiffeisen für Prager Dreifuss, die der Bank für deren gesamte Vincenz-Bewältigung zur Seite steht, schon über 20 Millionen aufgeworfen haben. Ein Sprecher in St.Gallen wollte nichts dazu sagen.
Gauch schritt nach Investnet zu weiteren Aufräum-Aktionen. Er zog Anfang Jahr bei der Business Broker den Stecker. Die KMU-Nachfolge-Beraterin landete nicht bei den Gründern, sondern der Revisionsfirma BDO.
Dort gehört ein Ex-VR-Mitglied der Raiffeisen zu den führenden Partnern.
Kurz davor hatte die Raiffeisen unter Gauchs Führung die Trendcommerce, eine andere Hinterlassenschaft von Vincenz, „verscherbelt“. Laut Insidern landete das Unternehmen zum Schnäppchenpreis bei den einstigen Gründern.
Nun hat Gauch seinen Dienst quittiert. Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, er kann gehen.
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Die beliebtesten Kommentare
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Wirklich schade, dass Urs Gauch abtritt. Er ist das einzige GL Mitglied von Raiffeisen Schweiz, welcher sichtbar war und Entscheidungen getroffen hat. Leider hört man vom Rest gar nichts!
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Bei uns ist Urs immer willkommen .. einer mit Willenskraft und Durchblick.. er hat auch Schaumschläger Guy durchschaut.. darum muss er gehen
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Urs ist ein netter Kerl, der nie auf Konfrontationskurs ist und war. Sein Typ war jahrelang sehr gefragt. Die Zeiten haben sich aber ganz offensichtlich geändert, so auch beim Rostschiff Raiffeisen…
Gut nur weiss der Firmenkundenbereich immer noch nicht wieviele Unternehmen die Schweiz hat ;–) Das könnte das eine oder andere erklären.
Wünsche Urs auf diesem Weg alles Gute für den Ruhestand, den er sich nach der oft sehr mühsamen und volatilen Zeit bei der Schleudersitz CS gefolgt vom Rostschiff Raiffeisen wahrlich verdient hat!
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Urs Gauch ist ein Top Manager und ein Mann mit grossen Emotionen und noch grösserer Sozialkompetenz, der die Prioritäten richtig setzt. Ich mache mir keine Sorgen um ihn und gratuliere jenen, die ihn haben.
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@ G. Mattenberger: Bei de CS und Raiffeisen entsorgt, wahrlich einer der wenigen
„Top-Manager“… keiner wird ihn haben wollen..
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Wer 2021 noch von „Mohr“ schreibt hat die Glocken endgültig schon lange nicht mehr läuten gehört. Dass Luki immer wieder mit sexistischen, rassistischen und diskriminierenden Aussagen zu polemisieren versucht, ist leider nichts neues. Hier schiesst er aber einmal mehr den Vogel ab – Pfui Teufel!
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@Shame on you: Ja, solchen Rassisten gehört ein Mohrenkopf angeschmissen. Da müssen wir rechtschaffenden Moralisten zusammenstehen, sonst sind am Ende wieder die Falschen die Neger.
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Kein Verlust! Ein Dinosaurier, der wütend und tobend seinen engen Horizont zur Schau stellt.
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Was macht eigentlich der olle Olm, Rolf Olmesdahl?
Wo ackert nun Hansbeat Loacker?
Wie geht es mittlerweile dem Tieffliger P. Gisel?
Und – last and least – was meinen die Stank Güller Morgenkaffee-Schlürferlis zu all dem? -
Der Mohr ? Ui ui das gibt ein Shitstorm lukas….
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Raiffeisen. Schlimmer kann es nicht werden!
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Raiffeisen ist und bleibt eine Wald-und Wiesenbank.
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Die Raiffeisen-Niederlassung in Basel ist nicht wirklich gut unterwegs.
Es gibt praktisch nicht zu tun und die Zahlen sind alles andere als berauschend. Dazu kommt, dass die ehemalige Bankleiterin, Frau Rubitschon, von einem Tag auf den anderen spurlos verschwunden ist und dem Druck vieler verärgerter Kunden nicht entgegenwirken konnte. Die Bank plätschert nun so dahin. Der millionen Diebstahl aus den Bankschliessfächern konnte bis heute nicht abgeschlossen werden und die Kunden warten immer noch auf die zugesagten Entschädigungen. Es ist und bleibt ein Armutszeugnis für die Raiffeisen, welche den Namen Genossenschaft schon lange nicht mehr verwenden dürfte! Frage: Wo stehen wir im ASE Fall von Guy Lachappelle? Ja, Lachappelle befiehlt bis jetz noch… -
Bin auch bei der Raifeisen aber die Berater dort haben wirklich nicht viel Ahnung. Bin fast etwas bestürzt über soviel nicht-Wissen. Keine spannende Bank aber welche ist das bei uns überhaupt.
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Wer eigenen Gestaltungswillen hat und und über einen marktfähigen Leistungsausweis verfügt, tut sich eine Zusammenarbeit mit Guy Lachappelle nicht an. Der Jurist aus Basel war bei der BKB selbst einmal für das Firmenkundengeschäft verantwortlich und hat da offen gelegt, dass er für Corporate Finance etwa soviel Auffassungsgabe hat wie mein Golden Retriever für den klassischen Surrealismus. Sein fachlich enger Horizont kombiniert mit narzisstischen Tendenzen machen ihn führungsuntauglich. Kein Wunder geht Urs Gauch. Dass dieser das Firmenkundengeschäft der Raiffeisen allerdings als Erfolgsstory verkaufen will, ist die nächste Peinlichkeit. Raiffeisen bringt diesbezüglich seit Jahren einfach nichts zustande. Das stümperhafte Verhalten der einzelnen Raiffeisenbanken lässt sich mit etwas zentralem Support nicht aufhübschen. Möchte man das Geschäft mit kommerziellen Kunden professionalisieren, braucht es eine konsequente Zentralisierung.
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Raiffeisen ist vorrangig im KMU Segment aktiv.
Teile des KMU Segmentes waren und sind sehr stark mit der Corona Sache belastet.
Die Sache wird kaum spurlos an Raiffeisen vorbeirauschen.
Da könnte sich der eine und andere glücklich schätzen wenn Sie/Er geht oder gegangen wird. -
Bei Raffeleisen gehts auch nicht weiter, der Vincenz Virus wütet weiter.
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hahaha…. danke Urs. Da lachen ja die Hühner! Ok, danke, dass wir dich Selbstdarsteller endlich los sind!
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Idiotischer Artikel, gespickt mit Unwahrheiten und falschen Interpretationen, die dem Schaffen eines Vollblut-KMU-Bankers mit grossen Verdiensten in keiner Weise gerecht wird. Wir werden dich vermissen, Urs!
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Keine Träne werden wir ihm nachweinen. Innovation und Mut gehört zum Banking von heute. Leider waren dies für Urs Gauch Fremdworte. Die Raiffeisen Gruppe rudert schrittweise zurück in den Einheitsbreit. Schade.
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@ „Danke“ Urs: Bei der Masse an Kriechern können auch
Gesäße sehr wählerisch werden. -
@ Danke Urs: Alle Kriechtiere sind im Aussterben begriffen, nur die Arschkriecher nicht.
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Uuuuurs! Wir lieben Dich!
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Hahaha! So gut. Welche Verdienste? All die gescheiterten Projekte? Die sinnlosen Organisationsrocharden? Sein zwanghaftes Micro-Management? Trotziger Stillstand oder wahlweise wildes Sich-im-Kreis-drehen sind der modus operandi!
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Jedem steht seine persönliche Meinung zu. Als Zürikind gibt es für mich nur Zürcher und Basler Banken. Wer kommt auf die Idee freiwillig Geld nach St. Gallen oder Bern zu überweisen? Steuerflüchtling? Selbstoptimierer? Ex-Postbeamte? Danke, nein danke. Alles Gute dem Personal.
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Sind sie erschöpft, die Qualitäten,
dann ist es Zeit um abzutreten.-
Das waere v.a. LH und IP zu empfehlen. Nur noch Geschwaetz, Weiterverbreitung von Geruechten, irrelevantes, prinzipiell Leute schlecht machen, triefend vor Neid, Zensur uebend…
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Idiotischer Artikel, gespickt mit Unwahrheiten und falschen Interpretationen, die dem Schaffen eines Vollblut-KMU-Bankers mit grossen Verdiensten in keiner Weise gerecht…
Bei Raffeleisen gehts auch nicht weiter, der Vincenz Virus wütet weiter.
Sind sie erschöpft, die Qualitäten, dann ist es Zeit um abzutreten.