Boris Collardi ist Geschichte. Der Mann, der keine Grenzen kannte, wird im Swiss Banking keine Stricke mehr verreissen.
Was wird nun aus seinen Jüngern? Viele Teamleiter und Kundenberater schwörten auf Collardi, er war ihr Leitwolf, ihm folgten sie unbeirrt und unterwürfig.
Als Gegenleistung führte sie The Wolf vom Paradeplatz in stets neue Jagdreviere. Von CS zur Bär und dann weiter zur Pictet, immer mit Golden Hello, Golden Salary und Golden Boni.
Nun könnte Schluss damit sein. Collardis Scheitern bei den Genfern nimmt seinen Boys den Schutzherrn. Überleben sie ohne ihren Star?
Bekanntestes Beispiel im Collardi-Rudel ist Daniel Savary. Der Chef eines grossen Teams für den Mittleren Ostern war bei der Credit Suisse. Als Collardi zur Julius Bär sprang, folgten ihm Savary&Co. rasch.
Gleiches Lied nach dem Express-Abgang bei der Bär im Herbst 2017 mit der Ankündigung, dass Collardi im 2018 neuer Partner bei Pictet würde, zuständig für Zürich.
Savary und seine Leute, total rund 20 Banker, hefteten sich schon bald an Collardis Fersen. Sie blieben nicht die Einzigen: Collardi war bekannt dafür, seine Vertrauten von den ehemaligen Fressstätten hinüber zur neuen Beutezone zu lotsen.
Savary versprach, viele Kunden von der Bär zur Pictet zu bringen. Weil aber Collardis Zeit bei der Bär von Fifa- und Venezuela-Geldwäscherei überschattet war, war dies kein leichtes Unterfangen.
Selbst wenn Savary im Mittleren Osten und nicht in Lateinamerika zuhause ist, also weit weg vom Latam-„Tatort“ der Collardi-Zeit.
Laut Insidern habe die Pictet Savary trotzdem ausgebremst. Die Genfer sollen schon vor Monaten ein Stopp verfügt haben, was neue Kunden von der alten Bär angeht. Entsprechend habe Savary die versprochenen Neugeldziele nicht erreicht.
Die Pictet widerspricht. Offiziell will niemand etwas sagen, hinter vorgehaltener Hand heisst es aber, Savary und seine Banker hätten die Erwartungen erfüllt.
Auch das neue Headquarter an der Zürcher Bahnhofstrasse, der herausgeputzte „Leuehof“, direkt gegenüber der Julius Bär, sei kein Tempel, der nun bald halb leer stehe.
Vielmehr fülle sich das neue Vorzeigestück schnell, was Pictets Ambitionen auf dem Zürcher Finanplatz angehen – Collardis Ende hin oder her.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Er hat nie in Freienbach gewohnt. Feusisberg/Schindellegi war sein Domizil.
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Grundsätzlich ist es so, wenn eine Bank exorbitante Gewinne und exorbitantes Wachstum ausweist, ist immer etwas faul. Abschreiber sind dann nachfolgend meist vorprogrammiert.
Leider gibt es immer noch genug dumme reiche Kunden, die diesen „Vollgas Typen“ immer noch alles glauben und ihnen von Bank zu Bank nacheilen.
Collardi hat mit drei Jahren Pictet Zugehörigkeit wohl die bankenübliche Halbwertszeit erreicht, will heißen, im ersten Jahr lassen sie dich in Ruhe, im zweiten Jahr solltest du es bringen und wenn du es im dritten Jahr nicht bringst, bist du eben raus.
Normaler Vorgang bei wachstumgetriebenen Banken. -
Das Traurige an der ganzen Collardi-Geschichte ist, dass diejenigen, die ihn einstellten und jene, die ihm Anhängerschaft zeigten, dass die alle nicht besser sind als Collardi selbst. Sonst wäre er nicht auf die hohen Posten im Bankgeschäft gekommen. Da muss man sich schon fragen, wie tief das Bankgeschäft tatsächlich gefallen ist und welche Rolle es noch spielt im Wirtschaftsgefüge. Die FINMA ist darin auch nur ein nichtssagendes Feigenblatt, die immer dann fehlt, wenn schon längst hätte Kontrolle gemacht werden müssen.
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Wie weiter ? Collardi ist weg, Mehrwert für Pictet Kunden (ex Bär) war praktisch weniger als Null. Für seine ex Gefährten ist eigentlich das Problem (Gott sei dank) gelöst.
Herr Collardi ist nicht mehr vorzeigbar, Pictet has es verstanden und wirft ihn (Ballast) über Bord.
Back to the roots / Singapore ? Nein, danke … -
Die Angestellten kamen ins Büro, fragten: „Was ist los ? Wo isch er ? Isch er nüme da, hä ? Jä was sölli etz mache ?“ Und sie waren ganz nervös, einige weinten und bekamen zittrige Knie und wussten nicht, an wen sie sich wenden sollten.
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es kann mir doch keiner erzählen, dass die Kunden heutzutage noch immer jedes Mal mit den Söldnern die Banken wechselt……
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Boys? Gibt es dort keine Frauen?
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Sind Frauen nicht Boys, Sie Sexist?
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Wetten das? …. nein nicht das von Thomas Gottschalk, das vom Finanzplatz Zürich 🙂 Also Wetten dass, Herr Boris Collardi noch vor Frühling 2022 etwas Neues hat in einer ordentlichen Grösse? Wird er IWM Chef und löst Philipp Wehle ab? Holt die Familie Safra den Mann an Ihre Seite oder wird er eben doch Nachfolger von Zeno Staub. We will see. Wer glaubt das Banking sei für B.C vorbei, wird sich gewaltig irren.
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Das ist schlicht und einfach dummes Zeug.
Boris, wie auch Daniel, sind gute,kluge und ergebnisorientierte Banker.Sie verlieren keine Zeit mit dem strohdummen Geschwätz der anderen Banken über Nachhaltigkeit, Gender- und Regenbogengedöns und sonstigen Dreck, den die meisten Banken und Banker heutzutage, dem links-grün versifften Zeitgeist gehorchend, verbreiten.
Ich habe mich schon gestern köstlich amüsiert über die Kommentare betreffen Collardi, die ausnahmslos von kleinen Bankprokuristli stammen, die man um die Mittagszeit in zu enggeschnittenen Anzügen in einschlägigen Lokalen antreffen kann. Leute mit null Verantwortung und null Leistungsausweis.
Boris Collardi, wie auch Daniel Savary und seine Leute werden nicht verschwinden. Sie werden weiterhin viel arbeiten und noch mehr Geld verdienen. Und das ist gut so!-
… ich zitiere sie …
„Ich habe mich schon gestern köstlich amüsiert über die Kommentare betreffen Collardi, die ausnahmslos von kleinen Bankprokuristli stammen, die man um die Mittagszeit in zu enggeschnittenen Anzügen in einschlägigen Lokalen antreffen kann. Leute mit null Verantwortung und null Leistungsausweis.“
fazit, ziemlich vulgär, ordinär und stillos….. und von ihrer sorte (und auch von den mit den zu enggeschnittenen anzügen) haben wir auf dem platz zürich viel zu viel… -
Die Frage ist nur: fûr wen?
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-> dem strohdummen Geschwätz der anderen Banken über Nachhaltigkeit, Gender- und Regenbogengedöns und sonstigen Dreck. GEBE ICH 100% RECHT!!!
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Schon Mal an Auswandern gedacht? Mit dieser mittelelterlichen und dummen Meinung bist Du bei den Taliban besser aufgehoben als in der modernen westlichen Welt.
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Wir werden sehen, Frau Churchill.
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Auch ein gutsitzender Anzug scheint nicht vor abgesägten Hosen zu schützen..
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Sie haben wohl nie mit ihm gearbeitet. Wenn Sie Collardi als klug und ergebnisorientiert einordnen sind Sie wohl selber ein Banker, der mit Schwarzgeld und Steuerhinterziehung kein Problem hat und sich einen Deut darum schert, wo das Geld herkommt und wie nachhaltig eine Kundenbeziehung ist.
Collardi aquirierte Kunden, die unter dem Strich Verluste für die Bank abwarfen, vor allem in Asien und Monaco. Aber Neugeld war wichtiger.
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Der Zirkus ist weitergezogen, den Clown haben sie zurückgelassen.
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Die Bankenwelt ist voller Clowns, Selbstdarstellern und Schauspielern.
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Boris ist nicht der Unternehmer-Typ, sondern eher der Nehmer-Typ. Er wird irgendwo investieren aber nicht aktiv mitarbeiten. Kann er sich leisten aber ist keine besondere Leistung.
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Nachdem man Collardi nahegelegt hat, selbst zu kündigen, denn so läuft es im schweizerischen Bankgeschäft, werden bei Pictet bald die nächsten Abgänge von dem ehemaligen Collardi Team folgen dh. sobald der Collardi Sturm im Wasserglas vorbei ist.
Einmal mehr kommt eine feine positive Behauptung der Bankergesellschaft, die „Collardi Banker“ haben die Erwartungen erfüllt. Die Frage ist, welche Erwartungen und da ist des Pudels Kern zu suchen.
Es stinkt bis zum Himmel, doch sicher ist auch, dass die Genfer Justiz eine Klasse besser aufgestellt ist als die verbandelte Zürcher Strafverfolgungsbande und auch die FINMA. Pictet wird sich deshalb hüten, dass ihr Name in eine Strafverfolgung hineingezogen wird, denn Kundennamen würden dann öffentlich und das führt zu massivem Abzug von Kundenvermögen.
Also trennt man sich öffentlich in Frieden, aber intern werden die Personen no grata gezwungen, ihre eigene Kündigung zu unterschreiben! Gründe gibt es meistens genügend …… Affairen, dubiose Kunden, Kompetenzüberschreitungen, Androhung einer Strafanzeige usw.
Das ist der Modus Operandi!
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Sehr geehrter Herr Elmer, und einmal mehr haben Sie Recht! Die Bankenwelt ist ein Teppich für Menschen welche nur an Ihre Vorteile denken…Die Kunden sind denen noch so gleich, Hauptsache diese bringen Ihr Geld…danach noch einen kleinen Schwatz betreffend Frau und Kinder, etwas über die Hobbies erzählen, ein In-Lokal besuchen (zum Essen oder um zu bumsen)..und Ende des Monats den grossen Lohn kassieren…
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Sorry, aber wer Collardi nachgehöselt ist, ist selber schuld. Da habe ich kein Mitleid. Leitwolf ist übertrieben für diesen.
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Jetzt kann Collardi wieder Quartier im grössten FüBü-Dorf der Deutschschweiz beziehen und dort seine Steuerlast minimieren. Freienbach kann es recht sein.
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Die Leute waren damals bei Clariden Leu und/oder CS schon unbrauchbar. Dass Pictet sich auf diese Truppe eingelassen hat, hat die wenigen guten Banker auf dem Platz Zürich schon lange überrascht. Der Wanderpokal P. ist ein gutes Beispiel – heute MD bei VP, a joke!
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Bitte nicht so negativ: VP gibt vielen gestrauchelten Kollegen/innen nochmal eine Chance. Sogar die völlig erledigte Wurzel .. haben sie aus der KB-Familie nach Vaduz geholt und dort nochmal neu starten lassen. Ich denke dort kommen viele der Collardi-Jünger problemlos unter. Ist dann halt Regionalliga, aber immerhin.
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Die Schafe kriegen nun den Bammel.
Es leitet nicht mehr dieser Hammel. -
Und was ist mit der brasilianischen looser Truppe um Marc B.?
Ausser einem toxischen Grossen Kunden (beim Bären rausgeworfen) ist nichts reingekommen. Die anderen Jünger sind jetzt alle nervös und fragen sich schon an wen sie sich überteuert anbiedern können. Mal schauen…. -
Ist wie immer: nun können die herren zeigen, ob/das sie auch ohne beschützer die grossen zampanos sind. Bei ubs und cs sieht man immer wieder das gleiche: da werden leute zu MDs, die im ‚richtigen leben‘ keinen dorfladen schmeissen könnten, nur, weil der oben einen auf dicke hose macht und blendet.
Das ist schlicht und einfach dummes Zeug. Boris, wie auch Daniel, sind gute,kluge und ergebnisorientierte Banker.Sie verlieren keine Zeit mit…
Ist wie immer: nun können die herren zeigen, ob/das sie auch ohne beschützer die grossen zampanos sind. Bei ubs und…
Die Leute waren damals bei Clariden Leu und/oder CS schon unbrauchbar. Dass Pictet sich auf diese Truppe eingelassen hat, hat…