Quintet will das Swiss Private Banking neu erfinden. Dafür mietete sich die Tochter der Katari-Scheichs in einer Flaggschiff-Immobilie an der Zürcher Bankenmeile ein und holte die Crème de la Crème der Szene zu sich.
Nun springt einer nach dem anderen dieser für viel Geld angeheuerten Cracks von Bord, während gleichzeitig die Verluste in zweistellige Millionenhöhe hochschiessen.
Glaubt keiner mehr an Quintet? Danach sieht es aus. Thomas Siegenthaler, der Risiko-Chef, schmiss kürzlich den Bettel hin. Er hatte erst 2020 mit Pauken und Fanfaren zur Middle-East-Bank gewechselt.
Ihm folgen würde mit Dirk Dillinger der Finanzchef, sagt eine Quelle. Dillinger befindet sich allerdings weiter auf der Quintet-Homepage.
Im VR gab Bruno Pfister, Ex-Chef der Swiss Life, soeben sang- und klanglos seinen Abschied. Ihn ersetzt hat eine Frau namens Giulia Fitzpatrick, die hierzulande kaum einer kennt.
Ebenfalls weg sind laut dem Insider Anke Werner als Chief Operating Officer und Eva Selamlar als Rechtschefin. Auch sie waren wie die meisten anderen Spitzenleute erst per Anfang 2020 zur Quintet Schweiz gestossen.
Die Gründe für die vielen Abgänge ganz oben sind unterschiedlich, es soll teilweise auch um Gesundheitliches und Kündigungen durch die Bank gehen, meint die Auskunftsperson.
Auf unterer Stufe setze sich der personelle Aderlass fort. Drei Projektmanager hätten in diesen Wochen das Weite gesucht, im Business Risk Management gab es offenbar einen weiteren Abgang.
Und schliesslich ist da noch Dagmar Kamber-Borens, Poster-Bankerin von UBS und CS. Sie hatte der Quintet schon vor einiger Zeit nach einem Kurz-Stage den Rücken gekehrt.
Dass es gehäufte Abgänge gibt, will ein Sprecher der Quintet-Bank im Gespräch nicht dementieren. Er verweist aber auf stürmisches Wachstum. Der Mitarbeiterbestand sei von 40 im Frühling 2020 auf 100 aktuell explodiert.
Wie bei jedem Startup, so die Aussage. Entsprechend gebe es in dieser Phase auch Verluste. Diese würden die nächsten Jahre anhalten.
Die roten Zahlen sind eindrücklich. 2019 betrug das Minus der Quintet Schweiz unter dem Strich über 40 Millionen Franken, 2020 waren es rund 20 Millionen, welche sich das Geldhaus ans Bein streichen musste.
Das Unglück der Quintet begann mit dem Ableben des geschätzten Jürg Zeltner. Der UBS-Spitzenmann galt im Markt als guter Mann. Ihm gelang es, Banker und Manager mit Erfahrung und Können an Bord zu holen.
Auf Zeltner folgte als CEO der Quintet-Bankengruppe Jakob Stott. Die beiden kannten sich aus gemeinsamer UBS-Zeit. Stott ist ein anderes Kaliber – ein deutlich kleineres. Nett und zahm, so die Beschreibung eines Banken-Kenners.
Kritiker zielen weniger auf Quintet-Gruppenchef Stott als auf den CEO der Schweizer Bank, Emmanuel Fievet. Der Belgier stiess 2019 von der Edmond de Rothschild zur Quintet, wo er sich zunächst um die Luxemburger Einheit kümmerte.
Nach Zeltners Tod kam Fievet nach Zürich, um die Quintet Schweiz zu führen. Er spricht kein Deutsch, was intern zu reden gibt.
Doch das ist nur der Anfang. Härter ins Gericht gehen Insider mit Fievets Personalwahl für sein Managementteam. Dort gäbe es Stäbler und Zahlenmenschen, aber keinen einzigen echten Banker mit Kundenwissen.
Auch das wird vom Quintet-Sprecher nicht in Abrede gestellt. Nur gehe es um Anderes. Fievet wolle mit seinem Topteam die Bank strategisch zentral steuern und den einzelnen Gebiets-Leitern das Tagesgeschäft überlassen.
Entsprechend sässen in den untergeordneten Management-Gremium viele Banker mit Kunden-Knowhow und Nähe zu den jeweiligen Märkten am Drücker.
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Die beliebtesten Kommentare
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Was wurde eigentlich aus Quintet? Läuft da noch was? Bitte Feedback!
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Gemäss Finews gab es CHF 200m NNA verteilt auf 20 neue RM‘s. Dies macht
CHF 10m pro RM. Cash-Inflows in CHF mit Negativzinsen nicht berücksichtigt😆😆😆 ! -
Bei dieser Fakten-Lage wäre eigentlich die FINMA gefordert !
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Wozu braucht es diese Bank überhaupt??
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Spitzen-Banker, Sniffer-Banker oder Spritzen-Banker, who cares?
Aber was ist ein Banker im Quadrat? Egal, ob er“sie*es Quintet, Quartett oder Sextett (hoppla!) verlassen oder nicht.
Ja, klar, die meisten Banker haben einen Quadratschädel. Und einige sind vielleicht nicht nur 1-dimensional, sondern gar 2-dimensional. So wie ein Abziehbildchen. Aber ein Quadratschädel im Quadrat wäre ja dann bereits 4-dimensional. Und da wären wohl die allermeisten überfordert, obwohl sich jeder permanent im 4-dimensionalen Raum-Zeit-Kontinuum bewegt …
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Die erwähnte CEO-Lady hat in ihrem ganzen Leben noch nie einen Kunden gesehen. Dafür hat sie sich die jährliche Compliance-Prüfung von den Assistentinnen erledigen lassen. Als die FINMA davon Wind bekommen hat, musste die Dame ihren Tisch bei Quintet rasch wieder räumen. Eine Idiotentruppe sondergleichen !
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And don’t forget about their head of marketing who does not have a business background but rather executed event under Jurg. This is who is running the marketing strategy of the firm??? Jurg built up too many expenses and tried to run this like UBS.
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Die angesprochene Person hatte bereits bei der UBS eine Head of Funktion und Events sind ein zentraler Punkt im Ultra-Marketingbereich.
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Die angesprochene Person hatte bereits bei der UBS eine Head of Funktion und Events sind ein zentraler Punkt im Ultra-Marketingbereich.
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Das Kreditschneeball-Finanzsystem und deren Organisatoren und Betreiber, das internationale Kartell der Banker, Notenbanker, Weltbanker, BIZ-Banker, IWF und Co. werden sich, und ihr erwähntes System, selbst zerstören.
Wichtig für die Menschen zu wissen ist insbesondere, dass natürlich der Zeitpunkt des Zusammenbruchs nie im voraus angekündigt wird, denn sonst wäre er schon längst eingetroffen.
Seien sie darauf bereits jetzt vorbereitet !
Der grosse Knall ist ein Ereignis von wenigen Minuten oder Stunden. In dieser kurzen Zeit wird so gut wie nichts mehr gemacht werden können. Und falls sie noch etwas tun wollen, werden sie feststellen, dass ihre Wertpapiere und angeblichen Guthaben , mehr oder weniger beim Wert null, oder nahe bei null stehen werden.
Von den Wertpapieren werden die Werte verschwinden, und lediglich (im besten Fall) das Papier (Klopapier) übrig bleiben. Allerdings ist nicht mal das sicher, denn auf ihrem Depotauszug ist nur ein Name einer Aktie oder eines „Wertpapieres“ notiert, ob diese Aktien aber wirklich vorhanden sind, und die Bank ihnen diese ausliefern könnte, ist ein weiteres Fragezeichen im aufgeblasenen „Papiertiger“- und „Digitalbanking“.Täuschung war schon immer ein grosses Markenzeichen der Finazakrobaten!
Viel Spass noch bis zum…..
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Stott ist einer der intelligentesten und komptentesten Banker, die ich kennen lernen durfte. Keine Ahnung, wer Fievet ist.
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Fievet ist eine Katastrophe für diese Bank, er ist nur um Status und Macht besorgt, hat kein Profil, kaum Kompetenzen und definitiv kein Gespühr für die Befindlichkeiten in der Unternehmung. Kein Wunder nehmen alle reissaus!
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Kein Wunder, die haben kein Plan. Nur Geld aus Qatar.
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Lieber unbeschränkt viel Geld aus Qatar als kein Geld!
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Das Quintet Projekt ist nach dem tragischen Verlust von Zeltner zum Scheitern verdonnert – das betrifft Luxembourg genauso wie die Schweiz resp die verschiedenen eigenständigen Banken in Europa.
Das Management hat diverse, gute Ansätze, aber mit der Umsetzung hapert es sehr. In Lux ist es in der Zwischenzeit eine Franzosen- / BelgierBude geworden und in der CH hat man im Stil des damaligen Projektes der Bank of China die Bank mit teuren Leuten voll gepumpt, die aber sehr zu wüschen übrig lassen. Diese kommen hier in ein e andere Struktur als die UBS oder CS und müssen sich selbst um gewisse Dinge kümmern und „Hand anlegen“. Das können die sogenannten „TopShots“ aber überhaupt nicht.
Dementsprechend keine/unzulängliche Implementierung von Strategie und Initiativen. Dazu kommt noch die Tatsache, dass die Qataris es nicht gewohnt sind das Geschäft – wie in Europa üblich – zu führen. Der Stil und somit auch die Kultur ist diametral anders und das spiegelt sich dann auch ab und zu in – für uns Europäer- unrationellen Entscheidungen des Managements, die die sachliche und fachliche Analyse dahinschmelzen lassen.
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„Dort gäbe es Stäbler und Zahlenmenschen, aber keinen einzigen echten Banker mit Kundenwissen.“
Also in Prinzip was man der IT überall antut.
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„Er spricht kein Deutsch“. Im Ernst, soll das jetzt das Kriterium sein? Wäre höchstens in der Raiffeisenkasse in Hinterfultigen als Kundenberater ein Problem oder? Herr, lass Hirn regnen!
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Könnte man hier mal definieren, was einen ‚Spitzenbänker‘ denn aus macht? Bonus, Salär, Anzahl bereits innegehabter Stellen/Berufsdauer, ungünstigstes Verhältnis Delta Aktienkurs/Compensation über die Betätigunszeit? Die meisten Freunde in Politik und Medien? Chromosomensatz?Ein Berufsleben in dieser Branche konnte diese Frage nämlich nie klären
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Nur die Anzahl bereits vernichteter Hirnzellen zählt hier. Die gefälschten Bank-Auszüge gemäss Kundenwunsch dazu als Multiplikator.
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Spitzen-Banker? Dieser Ausdruck ist ein Widerspruch in sich.
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Finde ich nicht. Es soll Banker geben die dauernd spitz waren (es immer noch sind?) und daran gescheitert sind.
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War Mark Spitz Banker? Wusste ich gar nicht …
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Ist wahrscheinlich nur noch eine Frage der Zeit, bis diese Bruchbude geschlossen wird. Und dass nach dem VR-Präsidenten nun auch noch der CFO das Weite sucht, lässt darauf schliessen, dass da bös was im Argen liegt. Für Kunden mit Cash könnte dies ein böses Erwachen geben !
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Im Management dort gibts nur Technokraten, welche mit Mikro-Management beschäftigt sind. Und die hilflosen RM‘s können nur versuchen, diejenigen Kunden anzusprechen, welche überall sonst abgelehnt werden…Windhorsts und ähnliche.
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Sorry was – „Mitarbeiterbestand von 40 auf 100 explodiert“? Von welcher Quintet reden wir da? Quintet hat tausende Mitarbeiter über ganz Europa verteilt..
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Quintet vermisst niemand und Spitzenmänner von UBS und CS schliessen sich aus.
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„…er spricht kein Deutsch..“ aber sicher Französisch und Englisch…“..was intern zu Reden gibt…“ auf Schwizertütsch….;-((
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Welcher vermögende CH-Kunde würde seine Vermögenswerte zur Quintet bringen – absolut undenkbar und unrealistisch !
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Geschweige denn irgend ein Auslandskunde!
Nimmt doch kein Schwein mehr die Umstände auf sich, sein Geld zu unfähigen Gnomen zu bringen die sich daran bloss an Kommissionen vollgrunzen.
Im Heimmarkt gibt’s ja genug zuverlässige Banken.
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Diverse CEOs und VR-Präsidenten sprechen und verstehen kein Deutsch,
so war bzw. ist es zB bei der CS.
In der Finanzwelt ist Englisch die „Lingua franca“.-
Richtig, CEO und VRP ist i.d.R. unsere Sprache fremd, aber, als Kunde spreche ich doch nicht (in meinem Fall) täglich mit dem CEO u/o VRP.
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Vielleicht sagt ein Katari-Scheich:
„Hört auf, denn das ist birnenweich.“-
genau Biräweich
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Welcher vermögende CH-Kunde würde seine Vermögenswerte zur Quintet bringen - absolut undenkbar und unrealistisch !
Ist wahrscheinlich nur noch eine Frage der Zeit, bis diese Bruchbude geschlossen wird. Und dass nach dem VR-Präsidenten nun auch…
Im Management dort gibts nur Technokraten, welche mit Mikro-Management beschäftigt sind. Und die hilflosen RM‘s können nur versuchen, diejenigen Kunden…