Die Migros zeigt sich gnadenlos, wenn ihre obersten Chefs die eigenen Partner bevorzugen. Gestern musste deswegen einer ihrer mächtigsten Manager das Büro räumen.
Gleiches in Deutschland. Der Axel Springer-Chef kündigte an, man werde wie in den USA alle internen Beziehungen offenlegen und je nachdem sich von Leuten trennen. Es gelte ein neues Verständnis.
Bei der CS, die bei Gender und Diversity nach US-Vorbild vorgeht, ticken die Uhren möglicherweise anders. Darauf deutet der Fall eines hohen Finanzmanns hin.
Dieser verliebte sich an seinem alten Ort, der Swiss Re, in eine junge Assistentin. Als dies intern zu reden gab, verschwand die Frau beim Rückversicherer, tauchte dafür bei der PWC auf.
Der Finanzmann wechselte später zur Credit Suisse und dort in einflussreiche Stellung. Und siehe da: Bald war auch dessen Geliebte bei der Grossbank an Bord.
Nicht im Bereich des Finanzmanns, sondern an anderer Stelle innerhalb des Multis. Trotzdem war die Beziehung nun auch beim Paradeplatz-Unternehmen ein internes Thema.
Darauf angesprochen, gabs zwei Reaktionen: eine von der CS-Medienstelle, eine vom externen Anwalt der Bank. Der Sprecher meinte:
„Die Credit Suisse verfügt über klare Richtlinien bezüglich persönlicher oder familiärer Beziehungen am Arbeitsplatz und zur Vermeidung von Interessenkonflikten und Machtmissbrauch. Dazu gehört auch eine Meldepflicht für solche Beziehungen.“
„Beziehungen zwischen Vorgesetzten und direkt oder indirekt unterstellten Mitarbeitenden sind bei der Credit Suisse nicht erlaubt.“
Der Anwalt, der „als Vertreter der Credit Suisse sowie von Herrn .. und seiner Lebenspartnerin“ auftrat, betonte, dass es sich um eine „private Lebensbeziehung“ zwischen Top-Manager und Freundin handeln würde.
Dann schrieb er: „Es besteht kein öffentliches Interesse an einer Berichterstattung über Herrn .. oder seiner Lebenspartnerin, geschweige denn über deren Privatleben.“
„Eine namentliche oder eine indirekte personenbezogene Erwähnung von Herrn .. oder seiner Lebenspartnerin in einem Artikel auf Inside Paradeplatz würde ihre Persönlichkeitsrechte in schwerer Weise verletzen.“
„Hinzu kommt, dass Herr .. und seine Lebenspartnerin in verschiedenen Bereichen arbeiten und die Lebenspartnerin weder hierarchisch Herrn .. unterstellt ist noch dieser in die berufliche Karriere seiner Lebenspartnerin involviert war bzw. ist.“
Bei der Raiffeisen legten zwei Mitglieder der Geschäftlsleitung im Sommer ihr Liebesverhältnis offen. Nach internem Hin und her verliess die Frau das Spitzengremium, der Mann blieb.
Bei der Migros Bank verliess die Sekretärin des frischen CEOs die Bank. Ihre Weiterbildung wäre schon lange geplant gewesen, hiess es bei der Bank jenes Konzerns, bei dem gerade hart durchgegriffen wurde.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Der hohe CS-Finanzmann besitzt Bonusaktien… Aber seine grösste Investition ist mit Hair-gel. 10kg pro woche, mindestens.
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Es gibt leider nur zwei grosse Detailhändler
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Typisch CS – Vorne hui (à la neue Pseudo-Strategie mit leeren Floskeln) und hinten pfui (weiter wie bisher)
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Ein kurzer Blick ins Handelsregister und uns Markenregister zeigt, dass die berühmt-berüchtigte Gattin des Anton Gäumann die Frau Dr Ursula Widmer ist, die glaubte und glaubt, die alleinseligmachende Internetanwältin zu sein.
Dass Regionalfürst Gäumann nicht offenlegte, dass er seiner Frau Aufträge zuschanzte, spricht Bände.
Dass es aufflog, ist ein gutes Zeichen für die Migros Aare.
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Hat es und wird es immer wieder geben…Beide lassen Moral und Korrektheit vermissen. Blasen und Küssen gehören nicht an den Arbeitsplatz, hat sich sicher in einem sehr persönlichem Assessment durchgesetzt….Aber auch erstaunlich, wie sich immer wieder junge Frauen mit Männern in Kaderpositionen gesundschlafen. Diese jungen Frauen wissen genau, ab Alter 35 Jahren wird es eher schwierig, darum die Kohlen so früh wie möglich sicher stellen. Spielt keine Rolle wer mich beschlafen will, Hauptsache Kohle, Stellung und keine finanziellen Sorgen. Deren Ihre Mütter machten es oft früher ebenso. Und bei einem grossen Altersunterschied hat die gute Witwe noch viele Jahre mit vielen Möglichkeiten vor sich. So läuft es im Leben, die Menschen mit Anstand und Moral bleiben auf der Strecke, die anderen bumsen sich vorwärts…
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@Erschlafenunderschlaffen
Blasen und Küssen gehören nicht an den Arbeitsplatz, sagen Sie?Ich habe am Arbeitsplatz auch schon geküsst. Wo ist das Problem?
Aber die wichtigere Frage ist: Was ist Blasen?
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Hässig: „Dessen Geliebte folgte ihm von Swiss Re.“
Fakt: „Seine Lebensgefährtin arbeitet ebenfalls bei der Credit Suisse, allerdings in einem ganz anderen Bereich, der in keinerlei Beziehung zu seiner Tätigkeit steht“.
Die Realität klingt langweilig und ist es auch, deshalb muss sie klick-würdig verbogen werden, bis zur Unkenntlichkeit.
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Ja so ist die Welt heute, aber gestern war es bereits nicht besser. War im Handel tätig. Hatte Beziehungen zu Direktoren, Verwaltungsdelegationen, Geschäftsleitern und stellte wie im Buch „Machtbeben“ von Alwin Toffler bestens umschrieben fest, dass „Seilschaften“ die Geschicke leiten, einander schützen und nun das Endresultat wird uns nun mit einer fiktiven Krise präsentiert. Wie ich das vorerwähnte Buch damals las, zitterten mir die Hände vor Erregung, und dies ist der Grund, weshalb ich heute alles durchschaue. Als über 83Jähriger heute finde ich es gut, wenn wirklich mal aufgeräumt würde, aber hierzu bräuchte es Übermenschen wie zur Anfangszeit von Gottlieb Duttweiler.
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@E wie Emil im K wie Keller
Wie Sie das vorerwähnte Buch damals lasen, zitterten Ihre Hände vor Erregung?
Schön für Sie. Und dann? Kamen Sie? Zu welcher Erkenntnis?
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Wenn ich mir die Bewertung des grössten „Dating-Unternehmens“, die Match Group, anschaue (PE 40x – 2023, dann ist die CS ein klarer Kauf…. 😉
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und bei Denner saniert der Mann der Kommunikationschefin mit seiner Baufirma die ganze Zentrale….
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Das ist ein Rückschritt in der Gleichberechtigung. Denn man unterstellt der Frau, dass sie nur dank Einflussnahme des Managermannes überhaupt zu einem guten Job kommt. Darüberhinaus wird erwartet, dass sie das Unternehmen verlässt.
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Die Migros Genossenschaft hat so einige fragwürdige Deals am laufen. Vor allem im IT Bereich werden Aufträge zu externen „guten“ Kollegen vergeben. Von wegen Ausschreibungen, ist bei denen eher ein Fake. War selbst mal dort tätig. Es wurden immer die gleichen SW – Lieferanten oder Partner für jegliche Projekte ausgewählt.
Kosten egal
Qualität egal
Dafür zahlen solche externe Partner gerne mal die Ferien der MGB Entscheidungsträger. -
Nehmen wir an der hohe Finanzmann besitzt CS-Bonusaktien. Er somit Teileigentümer der CS. Ist dann die Geliebte nicht indirekt unterstellt?
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Nehmen wir an ich kaufe heute am Markt 5 CS Aktien und werde damit (Teil-)Besitzer der CS. Sind dann nicht der hohe Finanzmann und seine Freundin beide indirekt mir unterstellt???
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@Muh macht die Kuh: Korrekt. Insofern müsste man sich eine Dreiecksbeziehung sorgfältig überlegen.
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Lieber @Indirekt Unterstellter
Lieber @Muh macht die KuhSie sind beide einfach realitätsfremde, ahnungslose IP Schnorrer!
Zum Mitschreiben:
Bei einer Grossfirma wie der CS wird man bei einem Aktienanteil von unter 10% schlicht ignoriert – ausser die Anzeichen verdichteten sich, dass auch noch andere Aktionäre mit Anteilen von ca. 5 – 10% Ihrer Meinung sind.Bei einem Aktienanteil von über 10% hört Sie der Verwaltungsrat wenigstens an, vermutlich in einem sehr gediegenen Setting. Und ignoriert Sie – je nach Lage – mutmasslich ebenso.
Wenn Sie sich mit Sicherheit durchsetzen wollen, dann benötigen Sie mindstens einen Anteil von 50.0000001% …
Immerhin ist die CS freundlich genug, dass Sie dank Verkäufen anderer und dank des stetig schwindenden Aktienkurses bald mit wenig Aufwand Mehrheitsaktionär werden können …
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Hoher Finanzmann, Swiss Re, CS. Man zeichne ein Venn-Diagramm…
Hoffentlich hat der hohe Finanzmann die Finanzen besser im Griff als seine libidinösen Impulse.
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Wenn Du ein Venn Diagramm überhaupt zeichnen kannst …
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Man jagt Personen, die sich lieben.
Zuweilen ist dies übertrieben. -
Der Arbeitsplatz ist eben für viele die wichtigste Partnerbörse.
Böse Zungen behaupten sogar, dass Frauen nur zur Arbeit gehen, um einen geeigneten Partner zu finden. Aber das ist bestimmt gelogen.
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Aber ja doch!
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Entschuldigung, aber das stinkt zum Himmel.
Wenn die Dame sich keine Vorteile erhoffen würde, hätte sie sicher nicht von PWC zu CS gewechselt.
Seriös wäre es gewesen, wenn sie ihren Job bei PWC behalten hätte.
Alles andere ist Vetternwirtschaft und hat einen sehr schalen Beigeschmack.
Als Frau finde ich solche Massnahmen verachtenswert und kontraproduktiv! -
Schreiben sie hier einmal über das Netzwerk von Schwulen und Lesben.
Am Beispiel SRF ist ja sonnenklar wie es dort läuft. Mit „Aeschbi“ fing es an…..
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Sorry aber das stinkt zum Himmel.
Würde sich die Dame nicht Vorteile erhoffen, so hätte sie sicher nicht von PWC zur CS gewechselt.
Seriös wäre gewesen sie hätte Ihre Anstellung bei PWC behalten.
Alles andere ist Mauschelei und hat einen sehr miefigen Beigeschmack.
Als Frau finde ich solche Schritte verachtenswert und kontraproduktiv! -
Gerne ein Fötteli der Geliebten
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Abwickeln!
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Das bringt doch alles Nichts!
Solche Kerle gehören untersucht. Der Kerl wusste ganz genau was er tat, also hat er dafür konsequent abgestraft zu werden. Seiner Gattin gehört das vollständige Honorar abgezogen und sie muss es an Migros zwingend zurück zahlen!Solche Managerli walten und schalten wie es ihnen grad beliebt und wenn gegen solche Protagonisten keine drakonischen Strafen verhängt werden, macht jeder Lümmen und jede Tussi bald das Gleiche!
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Wieder mal die Wischi-waschi Credit Suisse…
Sie wird es nie lernen, 100% lernunfähig. Nur ein Aergernis…
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Der einst hoch stehende Migros-Stern ist mittlerweile, nach etwa 25 Jahren Jahren Abbruch-Arbeit, extrem tief gesunken. Eine Rettung ist nicht mehr möglich, da Aldi, Lidl & Konsorten bereits sehr stark geworden sind!
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Die CS ist dieser Tage natürlich ein leichtes Ziel für Verfehlungen aller Art, und das völlig zu Recht.
Hier fehlt aber doch so einiges an Substanz und ist selbst für Hässig sehr dünn. Zusammengefasst:
1) Ein Manager fängt eine Beziehung mit einer Untegebenen bei Swiss Re an, worauf sie das Unternehmen verlässt und zu PwC wechselt. Hört sich doch sinnvoll an oder wo ist hier der Skandal?
2) Der Manager wechselt ins Finance der CS und seine Freundin aus Swiss Re Zeiten wechselt auch zur CS, aber andere Division und keine direkte oder indirekte Reporting Line oder sonstige organisatorische Verbindung zum Freund. Wo genau ist hier jetzt der Skandal, es besteht ja keinerlei Abhängigkeit oder Möglichkeit zur Bevorzugung (oder habe ich das überlesen)?Anders gefragt, meine Frau und ich sind seit 15 Jahren verheiratet und haben an einem Punkt in unserer beruflichen Laufbahn in der gleichen Grossbank gearbeitet, Sie im Asset Management ich im Finance. Hätten einer von uns die Bank verlassen sollen? Nach eigener Erfahrung gibt es Dutzende solcher Fälle, der Bankenmarkt in Zürich ist ja auch recht überschaubar und solange hier kein direktes oder indirektes Hierarchieverhältnis besteht, finde ich das nicht weiter verwerflich….
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Die Migros hat einige Skandale und Intrigen und das Spiel wird immer schlimmer. Die Lust ist mir vergangen, es gibt ja viele Detailhändler.
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…Die modernen Datingplattformen schreiben Geschichte…
Für andere Dinge sind sie offensichtlich unbrauchbar. -
Keine Liebe im Betriebe heisst ein altes Sprichwort oder don’t fuck the company. Klar ist, es gibt hier keine Regeln. Entweder Mann / Frau wird befördert oder entlassen.
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Der Vergleich mit Fall Migros oder RB hinkt gewaltig! Die „Freundin“ und der „Herr“ arbeiten offenkundig in ganz verschiedenen Abteilungen…
Oder sollte eine Beziehung des Filialleiters von Coop in Hinterpfupfigen mit der Verkäuferin des Coop im St. Annahof ebenfalls zur Auflösung eines Arbeitsvertrags führen…
Gähn
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Die Liebe fällt hin wie sie hinfällt, das ist unvermeidbar und menschlich, überall.
Eine Berichterstattung darüber ist eigentlich auch nicht nötig.Aber der Hinweis, dass dies von allen Seiten vor allem aber von den 2 Schätzelis unprofessionell ist. Das ist von Interesse.
So werden zusätzliche Probleme geschaffen, welche ohne dieses Zutun gar nicht vorhanden wären.
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Nach meinem Verständnis sollte die Saure-Gurken-Zeit eigentlich vorüber sein.
IP: überlasst ein solches Thema doch der gelben Presse. Danke.
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Immer wieder schön zu sehen, wie ein Jus-Schnösel entscheidet, was von öffentlichem Interesse zu sein hat und was nicht. Aber was IP angeht weiss er ja dann das Zürcher Wirtschaftsgericht schon hinter sich bevor er den ersten Satz formuliert hat, Sauhäfeli – Saudeckeli.
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Schwacher Artikel.
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Was für eine heisse Story! So schön, das hat mir jetzt den Tag gerettet und die Menschheit einen grossen Schritt weitergebracht. Übrigens, ich habe ein Liebesverhältnis mit meiner Frau, die mir zwar nicht unter- aber gleichgestellt ist. Warum schreibt niemand darüber? 😉
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Cerrutti führt bei Beispiel. Hat ja auch eine seiner Frauen bei CS versorgt
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So, so, eine private Liebesbeziehung. Das Gegenteil ist dann wohl eine öffentliche Liebesbeziehung. Schau an, bereits in den frühen Morgenstunden wieder etwas dazu gelernt.
Die CS ist dieser Tage natürlich ein leichtes Ziel für Verfehlungen aller Art, und das völlig zu Recht. Hier fehlt…
Die Migros hat einige Skandale und Intrigen und das Spiel wird immer schlimmer. Die Lust ist mir vergangen, es gibt…
Schreiben sie hier einmal über das Netzwerk von Schwulen und Lesben. Am Beispiel SRF ist ja sonnenklar wie es dort…