Vorhang auf für Beat Stocker. Der Berater tritt vor dem Prozess in drei Wochen aus dem Schatten von Pierin Vincenz. Die beiden und weitere Angeklagte müssen sich in Zürich verteidigen.
Gestern brachte die NZZ am Sonntag Stockers Version. Er sei unschuldig, alle Vorwürfe liessen sich entkräften, so der Langzeit-Partner von Vincenz. Einzig zu wenig transparent sei er gewesen.
Vincenz hingegen sei ein anderes Kaliber: Er habe sich bei ihm verschuldet, Millionen seien noch offen.
Der Ex-Raiffeisen-Boss habe wiederholt Geld von ihm gebraucht, unter anderem, weil er sich mit Leonteq-Wetten verspekuliert habe.
Vincenz habe ihn stets beruhigt, was die Rückzahlung angehe. Würden alle Stricke reissen, verfüge er immer noch über eine gut gefüllte Pensionskasse aus seiner Bankerszeit.
Stocker will Vincenz gemäss dem NZZ-Interview Blankokredite ohne Sicherheit gegeben haben, einfach nur auf dessen Versprechungen hin.
Wie das zu Stockers Selbsteinschätzung passt, bleibt dessen Geheimnis. „Ich habe eine Gabe“, meinte er im Gespräch mit dem Sonntags-Blatt.
„Wird um einen Tisch herum diskutiert, dann liegt die Lösung für das Problem für mich klar ersichtlich vor, so als würde sie auf einem Stück Papier auf diesem Tisch geschrieben stehen.“
Hoch intelligent – und Millionen-Darlehen einfach so, ohne Absicherung, ohne Pfand, nur auf Versprechungen?
Stocker versucht mit seinen Erklärungen, die heiklen Darlehen als unbedenklich darzustellen. Im Sommer 2015 gab er Vincenz eines über 2,9 Millionen Franken, kurz nachdem Stocker als geheimer Mitinhaber der Investnet doppelt so viel erhalten hatte.
Beuteteilung? So sieht es die Staatsanwaltschaft. Die Raiffeisen unter Vincenz hatte sich an der Investnet beteiligt, nun war es zur ersten Auszahlung in stolzer Millionenhöhe gekommen.
Stocker gehörte als stiller Teilhaber zu den Investnet-Minderheitsaktionären, Vincenz als CEO der Raiffeisen, die eine Mehrheit am Private Equity-Vehikel besass, war rund um das Investment in den Ausstand getreten.
Agierten Stocker und Vincenz als verbrecherisches Duo? „Es gab bei keiner Transaktion eine solche konspirative Absprache zwischen uns“, meint Stocker im NZZ-Interview. „Vielmehr standen jeweils private, unternehmerische Ideen im Zentrum.“
Die Investnet-Geschichte flog auf im April 2016, die Details erschienen vier Monate später. Damals lehnte es der VR der Raiffeisen ab, Vincenz Millionen zu dessen Abschied zu geben.
Stocker wurde vor dem ersten Artikel per SMS kontaktiert. „Guten Tag Herr Stocker, für Inside Paradeplatz, das ich betreibe, schreibe ich über Investnet und KMU Capital“, begann dieses.
Und weiter: „Es geht um eine Transaktion zwischen Ihnen und Herrn Vincenz von letzten Sommer, damals im zeitlichen Umfeld der Neustrukturierung von Investnet und KMU Capital.“
„Sie selbst sind persönlich bei den Firmen involviert. Gerne wüsste ich, ob Sie sich zu Ihrem Engagement und der Transaktion äussern möchten. Da sowohl Sie als auch Herr Vincenz zum Raiffeisen-Imperium zählten, stellen sich Fragen zu Governance, Interessenkonflikte etc.“
Stocker reagierte nicht. Zwei Monate später erfolgte die nächste Anfrage, wiederum per SMS. „Können Sie mir sagen, weshalb Sie damals im 2012 nur versteckt an der Investnet AG und der KMU Capital AG beteiligt sein wollten? Und weshalb Sie dann beim Exit im 2015 nicht an Bord bleiben wollten, sondern Ihren Platz Pierin Vincenz überliessen?“
Nun meldete sich Stocker. „Ich dachte eigentlich, dass auch ihnen nach der Erstpublikation klar geworden ist, dass sie einen Schritt zu weit gegangen sind und diese gestohlenen Informationen nicht verwenden dürfen“, befand der Berater.
„Es handelt sich hier offensichtlich um Geschäftsgeheimnisse, welche nur gegenüber der (Julius Bär) – codiert übrigens – offengelegt wurden. Ich kann ihnen unabhängig davon versichern, dass ihre Kernthese falsch ist.“
Was falsch und was richtig war, wollte Stocker auf Nachfrage nicht ausführen. Als mehr als ein Jahr später, Ende August 2017, eine weitere Story über die Deals von Stocker und Vincenz erschien, kams zum Eklat.
„Könnten Sie mir bitte umgehend das heute zitierte SMS von mir zustellen, das aussagt, dass ‚die Informationen rund um die EuroKaution bankgeheimnisgeschützt seien. Eine Verwendung sei nicht legal.‘; dies bitte zusammen mit ihrer diesbezüglichen Anfrage an mich.“
Eine Stunde später noch ein SMS von Stocker: „Sie haben, auf meine SMS-Intervention hin, ihren heutigen Post stillschweigend abgeändert. Sie hören von mir!“
Wenige Tage später gingen superprovisorische Klagen von Stocker und Vincenz ein. Stocker – wie auch Vincenz – wollte in den darauf folgenden Verhandlungen für eine Einigung alle Artikel gelöscht haben.
„Nur kurz, um die Verhandlung um einen Vergleich zu vereinfachen: ich möchte, dass wir den Vergleich auf alle mit mir im Zusammenhang stehenden IP Publikationen finden. Damit biete ich ihnen in Ziff. 2 an, dass ich Publikationen, welche direkt/indirekt Informationen aus dem Fundus der von JB entwendeten Daten verwenden, nach Art. 47 Abs. 1 Bst. c nicht zur Anzeige bringen werde.“
„Deshalb soll unsere Vereinbarung diesbezüglich glasklar sein. Im beidseitigen Interesse.“
Eine Löschung der drei ersten, zentralen Artikel kam nicht in Frage. Darauf wurde Stocker laut. „Jetzt dauert mir die Verhandlung zu lang. Kriegen wir die Kuh vom Eis oder nicht?“
„Ihre Drohung via ihrer Rechtsanwältin habe ich zugespielt gekriegt, ändert aber nichts an der Beweislast für ihre Kernaussagen vom 31.8. Keine Aktionärsrolle beim Verkauf, keine Bereicherung. Ganz im Gegenteil: abgeschriebene Darlehen!“
„Ich biete ihnen, wie heute per SMS mitgeteilt, die Friedenspfeife hinsichtlich der offensichtlichen Verletzung von Art. 47 im Juli 2016 an. Sie haben die Wahl. Die letzten beiden Versionen haben bis morgen 12 Uhr Gültigkeit (Elektronische Unterschrift). Falls noch nicht an sie übermittelt, mach‘ ich das sehr gern.“
Am Ende kams zu einer Einigung. Die alten Artikel blieben online, nur der letzte, jener von August 2017 über eine Firma namens EuroKaution, der zur superprovisorischen Klage geführt hatte, wurde gelöscht.
Genützt hat das Bullying wenig. Kurz nach dem Druck mit der Medienklage brach die Abwehrfront von Stocker und Vincenz ein. Die Finma eröffnete im Herbst 2017 Verfahren gegen die Raiffeisen und gegen deren Ex-CEO Vincenz.
Nun berichteten erstmals auch die grossen Zeitungen intensiv, und auch in diesem Medium erschienen weitere Berichte.
Worauf Stocker an einer Aussprache mit seinem Anwalt und jenem von Vincenz forderte, damit sei ein- für allemal aufzuhören. Ende Februar 2018 landete er zusammen mit Vincenz für drei Monate im Gefängnis. Es gilt Unschuldsvermutung.
Kommentare
Kommentieren
Die beliebtesten Kommentare
-
Kann mich erinnern, dass Vincenz Herrn Stocker schon in den 90er Jahren als VR bei Viseca / Aduno installierte und nicht mal die Führungskräfte waren darüber informiert worden. Vincenz war shon immer sehr eigensinnig aber Stocker hat damals auch nicht NEIN gesagt zum Geldsegen als VR
-
Sehr geehrter Herr Stocker
a) Könne Sie mir kurz erklären, warum immer Raiffeisen der Käufer der Beteiligungen war? Da Sie ja nur Businessentscheidungen getätigt haben, haben Sie sicher Zweitbewertungen eingeholt um einen möglichen Superdeal nicht zu verpassen. Bitte alle Offerten einschicken, Sie haben dies sicher dem Verwaltungsrat der Beteiligungen eingeschickt.
b) Der Pirmin hatte ca 15 Mio Organkredite bei der Raiffeisen offen, mit den 3 vorgestern bekanntgewordenen Privatdarlehen von auch ca 15 Mio, gibt dies 30 Mio. Der Pirmin hat sicher die richtigen Unterlagen bei der Raiffeisen eingeschickt, sonst gilt ungetreue Geschäftsführung.
c) Wie haben Sie Pirmin die 1 Mio in cash übergeben und wann in welchen Tranchen. Mann muss jetzt ja bei jeder Abhebung bei der bank einen Grund angeben, bitte alle Begründungen ihrerseits offenlegen. Bei Falschaussage seitens der Bank/FINMA bitte betrag zurückholen und bei der Geldwäschereistelle melden.
d) Können Sie mir die detaillierte begründundung der Millionenzahlungs seitens der I.C.H AG von der LGT Vaduz an die Julius Bär angeben. Bei Falschaussage seitens der Bank/FINMA bitte betrag zurückholen und bei der Geldwäschereistelle melden.
e) Es gab sicher Aktionärsbindungsverträge bei den jeweiligen Gesellschaften. bitte alle einschicken, mit den Steuerunterlagen um Vergleiche anzugeben. Ausserdem hat sich Beat Barthold schuldig erklärt genau was gemacht zu haben? Es waren ja alles nur Pissnessentscheidungen.
f) Sie waren ja für eine gewisse Zeit VR der Investnet. Wir erklären Sie den Wertanstieg von 2012, wo man die Firma mit einem Darlehen finanzieren musste auf 100 Mio? Da muss etwas wirklich Wertsteigerndes passiert sein. Sie haben sicher auch Zweitbewertungen eingeholt, bitte offenlegen.
transaktionsspezialist
-
Stocker und Vincenz waren ja nur deshalb oft im Puff, weil sie eben auch oft erkältet waren.
Und deren Mamas ihnen sagten, bei Erkältungen helfe eine Rotlichttherapie.
-
Kein Wunder, getraut sich der Pierin Vincenz seit einigen Wochen in St. Gallen nicht mehr auf die Strasse:
https://www.blick.ch/wirtschaft/freund-und-unternehmer-peter-spuhler-will-geld-zurueck-ex-raiffeisen-boss-pierin-vincenz-gehts-an-seine-villen-id17116267.html-
Gläubigerbegünstigung?
rsp. vorab den Kollegen die Schulden zurück zahlen ist anfechtbar und strafbar.
-
-
A bank problem is a country problem. If we address it in a courageous way with courageous leaders then we can achieve the country goals: compliant growth.
This is the paradigm shift. Patent pending ….
Home
-
-
Die Firma Businesspartner führt als Referenz ihrer Kunden u.a. die Raiffeisenbank auf. Datiert im Jahr 2020…….erstaunlich dass die Bank mit dieser Firma arbeitet….. gehört doch die Liegenschaft dem im Artikel erwähnten Herr Beat Stocker!!!
-
… Captain Spock vom Raumschiff Entenscheiss … faszinierend, äusserst faszinierend … was da die NZZ und die dahinterstehenden Machtpersönlichkeiten orchestrieren … NZZ … der grosse Wertezerfall einer vor Jahren noch angesehenen Zeitung …
-
Ich hab Beat Stocker kennegelernt als ich bei SVRB gearbeitet habe. Ein Schaumschläger sondergleichen. Aufgeblasen eingebildeter Egomane, immer ist der um den Vincenz rumgeschlichen und keiner wusste was der je machte. Stinkt zum Himmel, Zeit dass diese zwei endlich vor den Kadi kommen.
-
Nach langen Verhandlungsrunden noch hungrig in den Sexclub…
was man da dann wohl zum Reinbeissen bekommt?
-
Das Duo Vincenz-Stocker, mit ein paar zugewandten Orten aus dem Dunst der Mitläufer, ist die grösste Krimi-Komödie welche die Schweiz je erlebt hat.
Es ist 2022 endlich davon auszugehen, dass dieses Kriminalstück ein für allemal die Titelseiten der Medien verlässt.
Wer jetzt noch diesen „CowBoys“ eine Platform zur Verfügung stellt, muss massiv an Unterernährung leiden. Basta!
-
Was für ein dämlich und jämmerlicher Versuch sich Reinwaschen zu wollen; dieses Interview hilft BS gar nichts im Gegenteil, die Staatsanwaltschaft hat jetzt noch mehr gegen ihm.
„Wir mussten in den Nachtclubs (es waren ja noch mehr als nur der King’s Club in Zürich) warm essen da es zu dieser späten Stunde nichts mehr andres gab…ich habe mich fast kaputtgelacht ab dieser Aussage. ja eines stimmt die Damen können einem ganz schön einheizen:-)
Und weiter hat er blanko zugegeben Vincenz eine Million in Bar ausbezahlt zu haben damit dieser die Nutte auszahlen konnte, welche ihn nach dem tätlichen Angriff im Park Hyatt erpresst hatte, nachdem sie auch noch das Zimmer demolierte in welchem sie den Bergler mit einer anderen Prostituierten erwischt hatte..
Beide, sowohl Vinzenz wie auch Stocker sind komplette Looser! Nicht mal ein Anfänger im Milieu macht solche Fehler:-) -
Einmal Anwalt, immer Anwalt.
Fazit: Trau auch Deinem Anwalt nicht.
-
Stocker ist nicht Anwalt.
-
-
Seit langem gibt es in der Schweiz keine echte Alternative zur NZZ (Mo-Sa). Deswegen bin ich auch nicht Abonnent der NZZaS. Die braucht man nicht.
Wenn jemand (ein Anwalt) so lange geschwiegen und verdeckt gehandelt hat und bei einem so wichtigen Prozess kurz vorher seine Unschuld zelebriert, dann ist er zurecht angeklagt.
-
Stocker ist Betrienswirtschafter.
-
-
Wofür sich die NZZaS neuerdings hergibt… Man liesst: Ein einmalig-selbstbegabter Berater / Unternehmer / Privatinvestor / Manager / Narzist ohne Interessenkonflikte? Und ein emotional instabiler, seine privaten-Finanzen-nicht-im-Griff habender, kleptomanischer Gambler / Sonnenkönig / CEO der grössten Schweizer Genossenschaftsbank? Einer agiert als angestellter CEO und der Andere als angestellter VR-Präsident der kaufenden Partei bei einer Übernahme wo beiden im Geheimen privat investiert sind und finden es völlig normal, dass die privaten Verhältnisse nicht offen gelegt werden und man nicht in den Ausstand tritt? Denn es sind ja viele unterstellten und selbstverständlich nicht beeeinflussten Mitarbeiter involviert und es wurden ausserdem wunderbare Pläne erstellt? Alles fair and square? Von Good Governance Regeln oder Treu und Glauben gegenüber dem Arbeitgeber haben die beiden Angestellten noch nie gehört? Und dazu auch noch Wiederholungstäter, denn das gleiche Spiel wird bei der Investnet von den Beiden wiederholt? Es stellen sich hier soviele Fragen… Gab es kein psychologisches Gutachten bei der Einstellung des angeblich kleptomanen CEO bei der Bank? Womit war die FINMA als Aufsicht über die mehr als 15 Jahre eigentlich beschäftigt?
Eine Schlussfolgerung darf man wohl ziehen. Einen Lehrauftrag für Business Ethik wird es auch nach einen allfälligen Freispruch für die Herren wohl nicht geben. Eher wohl einen case für die Studenten am IMD in Lausanne.
Die meisten Beteiligten werden übrigens wohl einen solchen Freispruch erhalten. In diesem Straffprozess steht vor allem die straffrechtliche Abgrenzung zwischen Treu und Glauben / Business Ethik versus kriminelles Verhalten auf dem Prüfstein. Die Anzeige der Genossenschaftsbank riecht eher nach einem Frustrationsakt von einem (ehemaligen) Verwaltungsratsgremium, welcher wegen eigener Schwäche und Inkompetenz über den Tisch gezogen wurde.
Nun, zurück zur NZZaS. Es war ein kompletter Fehlschuss dieses “white-washing-interview” ohne kritischen Kommentar abzudrucken. Das Jahr 2022 hat für die unabhängige Journalistik gut begonnen…
-
Bitte bleib in der EU, denn dort gehörst Du hin, Du EU-Idiot. Lass Dich
4,5,6,7,8x impfen, durchboostern und entlausen, bis Du dann endgültig an den Schläuchen der Krankheitsbranche hängen bleibst und Dein restliches Hartz-4-Leben im EU-Reich; dem europäischen Personenüberwachungsraum (unter den grün-sozialistisch-kommunistischen Führern in Brüssel) durchsuchen darfst.-
Oh, da hat es aber jemandem gewaltig ins Hirn gesch!ßen …
-
Etwas verstopft heute?
-
-
Tja, einer war es immer am Schluss!
Gesichert ist nur, dass zumindest ich nicht auf diesem Ast sitze…..
Keiner ist besser als der Andere! Gilt auch für die Ex von Vincenz….Und genau darum aber nicht nur darum, verkaufe ich Zement und Kies, da weiss Jeder was er kriegt. Und in der übrigen Zeit kann ich mich auch um meine geliebten Birkenwälder kümmern.
Autsch Stocker, du bist doch auch nur ein Schwachkopf mehr, der seinen eigenen Hals aus der Schlinge retten will, Punkt.
-
Welcher Idiot geht ins Puff, um zu essen?!
-
Genau. Man geht ja auch nicht ins McDonalds zur Ausübung von Geschlechtsverkehr.
-
-
Erst wenn das Wasser bis zum Hals steht, sich distanzieren und rausmischeln ist ein bekanntes Muster. Wenn Herr Stocker doch so blitzgescheit ist, hätte er wohl nie solche Darlehen vergeben. Er müsste eigentlich den Naiven und Dummen spielen – wäre glaubwürdiger!
-
Völlig aus dem Zusammenhang gerissen die Titelvegabe: “ …kommt nicht gut – Angeklagter packt aus…“ – wie ein unseriöses Schmier- u. Tratschblatt. Alles Weiterlesen erübrigt sich damit.
-
Bemerkenswert ist mE der wirklich letzte, der allerletzte Abschnitt des Artikels: lässt sich dies belastbar nachweisen, ist der Prozess wohl zu Ende bevor er richtig begonnen hat; resp. der restliche Teil der Verhandlung reine Farce „für das gemeine Volk“.
Dieser Teil dürfte wohl die StA in Aufruhr versetzen und dort für Nervosität sorgen.
Es bleibt spannend.
-
Zitat: „Als CEO der Aduno ging ich zudem mit Gästen bewusst zu Aduno-Kunden wie dem King’s Club in Zürich.“ Andere Aduno-Kunden gibt es in Zürich nicht? Nach drei Jahren Schweigen und Nachdenken eine solche Begründung? Sehr schwach…
-
Das Interview strotzt nur so von absurden Aussagen von Stocker. Krönung ist wohl seine These, wonach es am Abend nach langen Verhandlungen nur noch in Sexclubs etwas zu Essen gäbe. Herrlich! Würde mich nicht wundern, wenn due Interviewer einen kleinen Zustupf erhalten haben. Wieso Chefredaktor Projer sowas durchliess, wird sein Geheinmis bleiben.
-
Der Herr sagt auch, er könne zwei Hüte gleichzeitig tragen, ‚ohne gleich einen Interessenkonflikt‘ zu haben.
Wer so etwas sagt, hat gar nichts begriffen.
-
Unterstützung von Pierin Vincenz in Zahlungsschwierigkeiten – LOL.
Beat Stocker ist seit Januar 2009 Co-Founder von „Plan B“. Plan B unterstützt – in Kooperation mit der Caritas und ProJuventute – Menschen in der Schweiz, welche in Zahlungsschwierigkeiten geraten sind.
Was für ein nobles Engagement von Beat, diesem zwielichtigen Typen. Die Distanzierung von seinem Buddy Pierin ist höchst unglaubwürdig, nachdem er mit ihm über Jahre Geschäfte und Kasse gemacht hat.
-
Der Stocker ist möglicherweise etwas schlauer als Vincent, der seine Gier offensichtlich nicht in den Griff kriegte. Sein Dealen über die Publikationen sind noch kein Hinweis auf kriminelle Akte. Niemand möchte mit solchen Sachen in IP erscheinen.
Anyway, ich gehe vom Freispruch der beiden aus. In dubio pro reo, aus Mangel an stich- und hiebfesten Beweisen – obwohl es jeden klar ist, dass es genau so gelaufen ist, wie IP und die Staatsanwaltschaft behaupten.
Und allen Raiffeisen-Fans sollte die Geschichte eben doch zu geben. Raiffeisen ist ein Biotop mit einem für die kleine Korruption anfälligen Sumpf. Man sollte die gesetzliche Grössenbeschränkungen für Genossenschaften einführen. Es ist nicht einzusehen, weshalb gewinnorientierte Unternehmungen wie Raiffeisen, Migros & Co. vom Genossenschaftsstatus profitieren sollen.
-
Ich gehe von viele Freisprüchen infolge Verjährung aus, so dass Vincenz & Stocker ihr „Beute“ schliesslich werden behalten dürfen.
-
-
Es muss kurz vor dem Vincenz-Prozess nochmals erwähnt werden: Der vollständig gestrauchelte Pierin Vincenz hat die höchstmögliche Strafe bereits im voraus kassiert! Ruf, Ehre, Ansehen total und bleibend verloren. Er – mit seinen bald 66 Jahren – kann eigentlich nur noch weit weg auswandern, um dem anhaltenden öffentlichen Gespött zu entfliehen….
-
…genau und die Milliönchen darf er behalten – so als Trostpflaster – für seinen Clan.
-
-
Als durchschnittlicher Bürger weiss man nicht, ob man sich mehr über die Taten oder die Unschuldsbeteuerung aufregen soll.
Mein Konto – Dein Konto.
Das scheint das Motto vieler, vieler Manager zu sein. -
Ob Vinzens oder Stocker…es sind beides verschlagene dreiste Lausbuben, die damals mit aller Kraft und Macht ihre Schäfchen hinterhältig ins Trockene zu bringen versuchten! Man kann nur hoffen, dass die Staatsanwaltschaft tatsächlich über genügend jurustische „Munition“ verfügt, um diesen einer letztendlich gerechten Strafe aufzubürden.
-
Etwas peinlich, diese Oeffentlichkeitsstrategie von Stocker. Der Arme musste sogar im Nachtklub essen, weil es zu dieser späten Stunde nur noch da etwas Warmes gab.
-
Peinlich?
Höchst raffiniert, hier einen Anker zu setzen …Und platziert hat er ja am Schluss eine völlig andere Aussage!
-
Der Arme musste im Nachtklub essen, weil es spätabends nur noch da etwas Warmes gab?
Oh, der Arme! Da kommen mir gleich die Tränen! Vermutlich musste er den Beluga Kaviar mit Krug Champagner runterwürgen! Oder wurde er gar von zwei hübschen und leicht bekleideten Damen liebevoll zwangsgefüttert?
Was für ein BS von BS!
-
Der Merlin: Oh, Anker in einem Puff setzen? Wunderbar!
-
-
Ein sehr informativer Kommentar zum gestrigen Interview mit Beat Stocker in der NZZaS! Was die NZZaS versäumt hat holt Hässig nach. Herr Hässig bleiben Sie dran!
Mehr von Berichte dieser Qualität und weniger faktenfreie Berichte über Impfverweigerer, Anti-EU Idioten und anderem Schwachsinn. So wird’s dann endlich wieder gut!
-
Arbeiten bei der NZZ eigentlich noch Journalisten? Ein Angeklagter darf sie weisswaschen kurz vor dem Prozess. Ich bin extrem schlau, ich habe eine schlimme Krankheit, ich bin extrem grosszügig. Aber nachfragen, ob er wirklich so naiv war bei der Darlehensgewährung. Zudem ist es offensichtlich das ein Zahlung von Vincenz genau die Hälfte der Beute entsprach. Und man kann spät abends auch an anderen Orten essen, nicht nur in Nachtlokalen (dort gibt es vor allem Champus). „ich musste dorthin weil die ein Gerät von uns benutzen“. Da muss der Herr Stocker viele Orte besuchen.
P.S. Nochmals Chapeau an Herrn Hässig, der den Fall ins Rollen brachte. Wenn eine Untersuchung eröffnet ist, auf den Zug aufzuspringen und sich zu empören ist ganz billig von den „Leitmedien“ (auch deshalb nein zur Mediensubventionierung).
und wieso die Rückzahlung genau der Beute entsprach.-
Weisswaschen ? Jeder darf seine Sicht überall darlegen, ob das klug ist ist eine ganz andere Frage, die Ermittler können aus allen Informationen gewisse Schlüsse ziehen ob das dann diese sind die Herr Stocker sich vorstellt ist eine ganz andere Frage.
Mit diesem Interview hat er sich aber ganz sicher nicht reingewaschen sondern höchstens PV in gewissen Zügen belastet und dann auch gewisse Distanz geschaffen, wobei er dies für den Delitkzeitraum auch gleich selbst wieder relativiert.
Natürlich hatte er nun Akteneinsicht und weiss daher ganz genau was die Gegenseite in der Hand hat, daher kommt auch erst jetzt ein Statment, klassisch wenn man viel auf dem Kerbholz hat, dann muss man warten mit Stellungsnahmen um vorerst mal checken was alles gefunden wird….
Wer schon selbst Erfahrungen mit Atrafverfolgern hat, weiss das sind Oberpfeiffen, oftmals werden schon zB ganze Telefonanschlüsse vergessen zu kontrollieren, weil man einfach nicht merkt das es sie gibt (obwohl alle beim Bakom registriert sind) unser Strafverfolgung sind Witzfiguren die in vielen Fällen nicht mal Koffer erwischen (obwohl die Langsam sind und nicht die hellsten) bei wirtschaftskriminellen gabs eigentlich noch nie Schulsprüche..::
-
-
Wer diesen und den Artikel in NZZamSonntag gelesen hat, der erhält unweigerlich zwei Eindrücke, was Fakten/Tatsachen und einfach schlichte Meinungen sind.
Der grosse Unterschied liegt darin, dass das eine ein Interview ist und das andere ein Artikel….
Ob es realistisch ist, dass Beat Stocker mit und bei InsideParadeplatz ein Interview gemacht hätte oder sogar würde, das ist sicher spekulativ, aber es wäre treffender/aufklärender/zuträglicher für die eigene Meinungsbildung (gewesen).
Was dann im Gericht entschieden wird, das steht in diversen Punkten schon „klar auf der Hand“, nämlich das Fehlverhalten beider Beteiligten (PV+BSt). Gravierend wurde „ES“ vorverurteilt, so ähnlich wie mit Kanonen auf Spatzen zu schiessen……Wännt weisch was iii meine……
-
Ich habe Beat Stocker über Jahre beruflich aus nächster Nähe erlebt, ja erleben müssen. Der Mann ist nicht nur ein Narzisst und Egomane, sondern auch ein Wendehals – wie es im Buche steht. Sich als Opfer darzustellen, ist ein cleverer Schachzug, aber reichlich durchsichtig. Beat war und ist immer noch ein Anhänger der Devise „Der Zweck heiligt die Mittel“.
Dass die NZZ ihm eine solche Plattform gibt, ist nicht nur befremdend für dieses Medienhaus, sondern auch bezeichnend.
-
Also, da möchte ich die NZZ(aS) dann doch verteidigen: immerhin hat das Interview ja genau diese Ihre Beurteilung ermöglicht. Und es wurde zudem als Interview bezeichnet.
Und dass ein Interview stets einen Zweck verfolgt, ist nicht nur bei der NZZaS sondern auch bei IP festzustellen; aber auch nicht zu verurteilen.
Schliesslich, lieber Herr Arpagaus, können wir Intellektuellen (somit Sie und ich und andere) dann darüber nachdenken und eigene Schlüsse ziehen. -
Anwaltsgeheimnis?
-
@DerMerlin ist ein selbsternannter Intellektueller! Ich mach mir gleich in die Hose vor Ehrfurcht: Intel, leck Du mir!
-
@ DerMerlin: Narzissmus trägt viele Masken: Heiligkeit, Pflichtbewusstheit, Freundlichkeit und Liebe, Bescheidenheit und Stolz. Er reicht damit von der Haltung eines hochmütigen und arroganten Menschen bis zu der einer bescheidenen und unaufdringlichen Person.
-
Ich kenne ihn auch aus früheren Zeiten. Er ist ein klassischer Narzisst und wir nannten ihn Pimp, weil er z.B. als einziger mit seinem Maserati Quattroporte vorgefahren ist an einem Personalfest im Tessin (er fuhr direkt vors Festzelt), während alle anderen bescheiden mit dem Zug angereist sind. So war und ist er eben, der Stobo. Ich hoffe, sie packen ihn so richtig an den Eiern. Er hat sich wiederholt unkorrekt verhalten und ich hoffe, dass ihn nun die Gerechtigkeit ereilt.
-
-
Ich hab gestern auch gelesen das als Herr Stocker ins Gefängnis kam mit Bettwäsche , Badetuch und einem rosa Kondom ausgestattet wurde!
Ist ein solches Kondom zu erhalten üblich? Sorry das habe ich nicht echt verstanden. Die werden doch einzeln untergebracht wegen Absprache und Verdunklung?-
Nö, zweierzellen sind recht üblich in Unhaft, die sogenannte Kollusionsgefahr wird damit zur Theorie, den natürlich kommen einige früher als andere frei und könnten dann für den der noch sitz kolludieren, auch beim Hofgang trifft man sich täglich eine Stunde…
-
-
Der Wolf im Schafspelz kommt als Unschuldslamm auf die Welt.
-
Wahrscheinlich kriegte er deshalb ein Kondom: Sonst hätten sich die beiden gepaart und es wäre Unschuldswolf draus gewordenn.
-
-
„Guter“ Schachzug der Verteidigung von Beat Stocker….
-
Und alle sind sie immer unschuldig, wussten von nichts oder wurden getäuscht. Mir kommen die Tränen vor Rührung.
-
Schlechte Taktik,
die Anwälte und Berater von Stocker und Vincenz haben eine schlechte Taktik gewählt, wenn sie sich gegenseitig belasten und das auch noch in der Öffentlichkeit. Da freut sich die Staatsanwaltschaft.
Ein Anwalt sollte in einem solchen Verfahren seinen Klienten „im Griff“ haben.-
Sie sind aber voll der Taktikfuchs!
-
-
Wieviel wusste Gisel, Ceregato, Auer & Co?
Denn aus einem Grund klagte ja Raiffeisen Vincenz an…
Und warum schwiegen alle?
Wusste Gisel als Vinzenz Stellvertreter wirklich nichts?Das müsste noch geklärt werden…
-
Dann haben wir noch den Kronzeugen und Anwalt Beat Barthold der sich ebenfalls als Unschuldslamm und Opfer tarnt…
-
-
Das Interview ist peinlich… wenn die Darstellungen im Interview stimmen sollten, ist Beat Stocker auch NUR peinlich! Dann müsste er ja wegen Naivität „enger betreut“ werden….
Dem hat man mal als CEO die Aduno anvertraut…. die Story ist so schlecht, das Ding ging als *Bachelor* glatt durch! -
Medial schon sehr erstaunend ist die NZZaS, dass sie diesem Versuch von Stocker (und seinen Anwälten und wohl Konsulenten) die öffentliche (und gerichtliche) Meinung zu beeinflussen, derart kritiklos eine Bühne bietet auf ihrer Plattform!!
Super Herleitung in Ihrem Artikel, Herr Hässig. Das ist für mich journalistische Einbettung.
-
Es wäre besser, wenn CEO’s der Grossbanken vor den Richter müssten –> Milliarden Bussen, Jahr für Jahr und nichts passiert. Im Gegenteil: Sie gehören auf einmal zu den Reichsten 300 der Schweiz. Das ist die wahre Schweinerei!
-
Ich nicht,die Andern auch ?
-
Man sollte nie etwas schlechtes mit noch schlechterem vergleichen, habe ich mal gehört. Was hier nun was ist, da bin ich mir nicht ganz sicher.
-
-
Ganz egal, wie das Urteil ausfallen wird (man sollte ja niemanden vorverurteilen) – die ganze Sache ist und bleibt zumindest sehr unappetitlich.
-
Stocker bekommt kurz vor dem Prozess kalte Füsse – Vincenz dürfte schäumen – und die Staatsanwaltschaft wird sich freuen.
-
1) Stocker war sicher immer sehr überzeugend aber wenn er so „gut“ wäre, dann hätte er für seine Deals nicht immer Vincenz als „Jockel“ einsetzen müssen – dann hätte er die Kohle alleine gescheffelt…
2)Im Bilanz Artikel wird die Rolle Stockers sehr glaubwürdig und gut dokumentiert (einige Jahre her)
Stocker ist ein Marketing Mensch, das hat Vincenz und Stocker sicher verbunden
-
Der Typ ist einfach nur peinlich und primitiv; dass er in der NZZ eine Plattform gefunden hat, lässt auch tief blicken…
Ich habe Beat Stocker über Jahre beruflich aus nächster Nähe erlebt, ja erleben müssen. Der Mann ist nicht nur ein…
Etwas peinlich, diese Oeffentlichkeitsstrategie von Stocker. Der Arme musste sogar im Nachtklub essen, weil es zu dieser späten Stunde nur…
Der Herr sagt auch, er könne zwei Hüte gleichzeitig tragen, 'ohne gleich einen Interessenkonflikt' zu haben. Wer so etwas sagt,…