Die UBS hatte Ende 2020 via NZZ ihr wichtigstes Bauprojekt lanciert. „Die UBS plant den grossen Wurf am Paradeplatz“, schrieb die Zeitung, es gebe eine Öffnung fürs Publikum.
Die Bank wolle „keine Zeit verlieren“, hiess es vor bald 2 Jahren weiter, schon „ im Herbst 2021“ soll es losgehen „mit den Arbeiten“.
Davon ist bis heute nichts zu sehen. Der Shopping- und Gastro-Tempel aus der Feder der Basler Stararchitekten Herzog & de Meuron, mit geplanter Eröffnung per Ende 2024: Er liegt in weiter Ferne.
Was ist passiert?
Die Bank geht auf Tauchstation. „Danke für Ihre Anfrage, aber wir kommentieren nicht“, heisst es aus dem Headquarter, einige hundert Meter entfernt vom geplanten Bau-Standort die Zürcher Bahnhofstrasse runter.
Klar ist, dass die UBS wie im NZZ-Artikel von Ende 2020 angekündigt eine Baueingabe im Frühling 2021 gemacht hatte. Diese wurde später durch eine zweite komplettiert, wie es auf Anfrage beim Stadtzürcher Bauamt heisst.
„Für das Projekt am Paradeplatz 6 sind bei uns zwei Baugesuche eingegangen, die im August 2021 öffentlich ausgeschrieben waren“, sagte deren Sprecherin gestern.
„Bauentscheide für die Gesuche liegen noch nicht vor. Für alle weiteren Informationen zum Projekt müssten Sie sich an die Bauherrschaft wenden.“
Auf der vom Bauamt verlinkten Seite prangt unter „Voraussichtliches Ablaufdatum“ der beiden Baugesuche das Datum vom 20. August 2022. Das wäre in 11 Tagen.
Das Projekt dürfte eine mittlere dreistellige Millionensumme verschlingen. Mehr oder weniger alles ausser die denkmalgeschützte Fassade soll neu werden.
Dass trotz bevorstehender Frist noch keine Bagger am Paradeplatz vorgefahren sind und sich die UBS bedeckt hält, könnte ein Zeichen sein für eine Planänderung.
Ob dies mit dem neuen Führungsgespann zusammenhängt? Der frische VR-Präsident stammt aus den USA, er hat im Frühling das Zepter übernommen.
Der CEO, Ralph Hamers aus Holland, war zur Zeit der Ankündigung des Paradeplatz-Vorhabens Ende 2020 frischer operativer Chef. Er hat das Projekt von seinem Vorgänger Sergio Ermotti geerbt.
Dieser hatte zusammen mit Axel Weber, dem damaligen Präsidenten, schon den Hauptsitz an der Bahnhofstrasse 45 in Zürich in einen Marmor-Palast mit Fitnessraum fürs oberste Kader verwandelt – für geschätzte 300 Millionen Franken.
Wer weiss, was das neue Top-Duo für eine Strategie mit den Vorzeige-Immobilien der Bank verfolgt.
Bei den Basler Architekten gab’s keinen Kommentar. Auch am Rheinknie herrschte gestern und letzte Woche Schweigen auf mehrere Anfragen.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Leider hast Du nicht verstanden wie die Grossprojekte in D realisiert werden. Politisch würde die realistische Summe nie durchkommen daher wird sie immer tiefer angesetzt! Das hat nicht mit den Architekten zu tun. Das ist jeweils reine Taktik in D.
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Die warten nur darauf die CS paradeplatz abzuwickeln.
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Aus Banken werden Einkaufszentren und die Banken nehmen Platz in provisorischen, geleasten Containern und Homeoffice-Verbindungen zu ihren provisorischen Angestellten.
Sachwerte werden verscherbelt und aus den Bilanzen entfernt. Ausser heisser Luft wird am Ende nichts mehr da sein, Hauptsache die Bonis wurden ausbezahlt. -
Die UBS sucht neue Architekten. Die aus Basel sind überschätz.
Finanzielle Kalkulation ist nicht deren Stärke z.B. Hamburger Elbphilharmonie war mit 241 Millionen Euro veranschlagt und kostete den Steuerzahler am Ende spektakuläre 789 Millionen Euro.
Das Kleingeld muss die UBS oder spätesten später der Zürcher Steuerzahler:in erst noch sammeln.
Gibt es in Zürich keine Star-Beton-Architekten?
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Vielleicht ist der Grund für den Stopp der Arbeiten weniger in der Bauprojekthandhabung, und noch weniger bei der Bauherrin, aber viel mehr in erwarteten beispiellosen und strukturverändernden Erschütterungen im globalen Finanz- und Bankgeschäft zu suchen.
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Grossumbau ja oder nein, egal, die UBS würde gescheiter wieder ihre alten Goldschalter öffnen und alles wird gut.
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Rätselraten um UBS-Grossumbau am Paradeplatz??? Der Chef der Baufirma kommt auf die Baustelle und sieht einen Bauarbeiter mit leerer Schubkarre hin und her fahren. Er spricht den Mann an: „Warum fahren Sie mit leerer Schubkarre herum?“ Darauf antwortet der Arbeiter: „Akkord Chef, keine Zeit zum laden.“😂
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Warum ist die „denkmalgeschützte Fassade“ geschützt? Als Vorlage für künftige Bauten am Paradeplatz, wie man es nicht machen soll?
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Wofür für neue Buenos umbauen, wenn der neue UBS Chairman Ende 2022 in den Hauptsitz der CS einzieht. Da braucht es nur noch eine Übergangsbrücke von UBS ins CS Gebäude, damit Hamers & Co. wenn sie rapportieren bei Regen nicht nass werden. Wenn der zukünftige Konzern wieder wie in alten Tagen des Schweizer Bankgeschäfts in der Bahnhofstraße Platz haben und Uetlihof, Opfikon, etc. als Standorte durch das Homeoffice Modell bewusst ersetzt werden.
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Na ja, sehr wahrscheinlich stehen noch ein paar lukrative Geldbussen an!
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Die UBS könnte dieses Gebäude auch abreissen und das Grundstück der CS schenken, die daraus einen Friedhof gestalten könnten für die vielen schon längst verblichenen — und um die noch zum Vorschein kommenden Leichen zu bestatten — die noch im CS-Keller liegen….
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Ein zentrales Krematorium das gleichzeitig als neues Kraftwerk für die Stadt Zürich dient wäre auch eine Möglichkeit. Das Stadthaus könnte dann mit Fernwärme beheizt und Frau Mauch und ihre links-grünen Ämtlisammler direkt mit dem frischen CO2 beatmet werden über eine Verbindungsleitung welche direkt mit der Klimanlage des Stadthauses und des sozialistischen Opernhauses gekoppelt würde. Klimaneutrale Heizung und Frischluft aus dem Dampfabzug eines Kramatoriums für die Klimaschützer würde die städtische Regierung und Opernhausbesucher in hellgrün erscheinen lassen und deren politischen Entscheide für die städtische Kompostieranlage hellgrün vorräuchern.
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Vielleicht wird UBS die CS übernehmen. Dann hätte die Bank am Paradeplatz auch das schönste Gebäude.
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Kann schon sein, ein Bekannter hat am Samstag in einem Zürcher Sternerestaurant Lehmann und Hamers, zusammen mit einem Angelsachsen gesehen. Dabei waren auch einige Mitarbeiterinnen, wo Notizen aufgenommen haben. Er sagte, der Angelsachse hatte einer bestimmenden Art und Gestik, trägt Vollglatze und habe eine transparente Brille getragen. Leider konnte er dem Gespräch nicht lauschen, dass dies durch abgeschottet wurden und schnelles Englisch sprachen. Doch als mein Bekannter nach Hause ging, sah er den Angelsachsen im Tram 2 und dieser sprach fast perfektes Zürichdeutsch mit einer Person. Ausgestiegen sei er in der Haltestelle Feldeggstrasse im Zürich Seefeld. Irgendwas scheint sich am Paradeplatz zu bewegen. Aber man will ja keine Gerüchte streuen.
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Wahrscheinlich wird abgewartet, dass das Nebengebäude am Paradeplatz frei wird.
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Ich glaube, die Investitionssumme ist umgebucht in den Bonustopf der obersten Abzocker.
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Auf der Baustelle 🚧 munkelt man etwas von Aspest. Doch schlimmer als Aspest ist ein anderer Fakt. Das internationale Geschäft mit den ehemaligen Schwarzgeldkunden schrumpft. Kahn melkt die Kuh 🐄 solange es noch etwas zu Melken gibt. Die Gelder der reichen Russen sind teilweise blockiert, die Portefeuilles sind überaltert. Die Erben geben das Geld lieber im eigenen Land aus. Die Preispolitik ist völlig daneben, die Ankageperformance mager. Also mit was soll sich ein solcher Tempel finanzieren ? Boutiquen, Kaffees, Nachrichtenlosen Bankkunden? Die UBS wird den Paradeplatz verkaufen, falls die Chefs rechnen 🧮 können.
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Schlimmer nur als Aspest ist Asbest.
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Hat die steinreiche UBS zu wenig Gewinnkraft für einen strahlenden Hauptsitz in Zürich neben Basel? Zu den nicht so erfreulichen Zahlen in den USA muss halt dort weiterhin eine strahlende Präsenz gezeigt werden, auch wenn die Gewinne eher mickrig sind. Oder lauert man auf eine Übernahme der CS?
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Der Blog heisst Inside Paradeplatz – aber selbst die banalsten insider Infos dringen nicht (mehr) zu Lukas durch. Es finden sich bestenfalls Nacherzählungen und Zusammenfassungen von bereits bekannten Gerüchten.
Schade IP und RIP
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Wir lesen lieber IP, wie die zensurierten
Märchen von Ringier, Tamedia, SRG, NZZ, Bertelsmann und Co., wo Du arbeitest.
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ja, der Selbstdarsteller Sergio regierte mit dem Credo: use mit em Chlotz – isch ja nid mine! Vielleicht macht sich der Nachfolger etwas mehr Gedanken, mit wessen Geld hier um sich geworfen wird!
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Nicht umbauen! Abwickeln!
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Sie!
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Loomit hier wird von der UBS nicht der CS geschrieben. Aber Dein krankes Hirn unterscheidet schon lange nicht mehr….und die Idioten hier liken Deinen Mist Tag für Tag weiter.
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Ich wickle gleich Deine Transgender Bar ab!
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Das Budget wurde umverteilt: Zu Lasten Liegenschaften – zu Gunsten Boni.
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„Mehr oder weniger alles ausser die denkmalgeschützte Fassade soll neu werden.“
Passt doch zu dem Laden – da ist auch alles nur Fassade.
Wahrscheinlich wird abgewartet, dass das Nebengebäude am Paradeplatz frei wird.
"Mehr oder weniger alles ausser die denkmalgeschützte Fassade soll neu werden." Passt doch zu dem Laden - da ist auch…
Rätselraten um UBS-Grossumbau am Paradeplatz??? Der Chef der Baufirma kommt auf die Baustelle und sieht einen Bauarbeiter mit leerer Schubkarre…