Die schweigende Mehrheit trug an diesem Wahlwochenende mit 64% aller Stimmen im Kanton Zürich den Sieg davon.
Die Goldmedaille erhielten die Skifahrer und ihre Fans, Silbermedaille die Fasnächtler, Guggemusiker und Treichler.
Nur 36% aller Zürcherinnen und Zürcher entschieden an den Wahlurnen, wer in den kommenden vier Jahren die Zürcher kantonale Politik bestimmen soll.
Alleine die hardcore-Politiker:innen blieben bei lange ersehntem schönsten, wenn auch kaltem Frühlingswetter zuhause vor den Bildschirmen oder in den Festsälen der Parteien.
Es war ein müder Wahlkampf, denn in der Zürcher Kantonsregierung hatte niemand Lust, sich den Herausforderern zu stellen.
Es war ein Defensivwahlkampf, denn die Parteistrategen setzten auf ihre Verbündeten und die ihnen nahe Stehenden.
Deshalb siegten die SVP auf dem Land und die Linksgrünen in der Stadt Zürich.
An den Fronten der Parteien gab es kleine Verschiebungen, für die einen erfreuliche Bestätigungen, für die anderen überraschende Niederlagen.
Den Wählern, die allmählich aus dem höheren Skigebieten zurück gekommen waren, teilten die Präsident:innen der Parteien mit, man sei froh über seinen Sieg oder mache sich nun an die Analyse für die nächste Wahlrunde auf nationaler Ebene im kommenden Herbst.
Wer nicht zur Wahl gegangen war, fühlte sich bestätigt. Der mittelgrosse Aufwand, wo jede Partei mit Überraschungen zum eigenen Vorteil rechnete, gebar nur kleine Mäuse.
Nicht Veränderung war angesagt, sondern Bestandswahrung. Erstmals hatte sogar die SVP aufgerufen, alle Regierungsräte wieder zu wählen. Gegen so viel Konsens hatten die Aussenseiter keine Chance.
Im Regierungsrat rettete sich deshalb Silvia Steiner (Mitte), die ihre Unerfahrenheit in der Kommunikation bedauerte.
Auch die im Amt als SP-Herrscherin bekannte Jacqueline Fehr wurde bestätigt.
Für viele überraschend das schlechte Abschneiden auf dem letzten Platz die FDP-Regierungsrätin und „Wirtschaftsministerin des Kantons Zürich“ Carmen Walker-Späh.
Für alle gilt: Gewählt ist gewählt. Nodetails, please.
Nicht gewählt wurde der von der NZZ favorisierte Avenir Suisse-Direktor und FDP-Kandidat Peter Grünenfelder.
Wie ich schon vor vier Wochen hier schrieb: Ein solcher Mann ist heute nicht mehr wählbar. Dieser uralte FDP-Stil passt nicht mehr in die Zeit.
Die FDP schnitt auch nicht besonders gut ab in Zürich. Es sind Fragezeichen angebracht, ob die Thierry Burkart-Rakete im Herbst wirklich zündet.
Ein hoch talentierter Parteipräsident muss kein guter Wahlkämpfer sein.
Sogar die enorm fleissige SP-Nationalrätin Priska Seiler-Graf, die auch nicht in die Regierung gewählt wurde, schnitt besser als Peter Grünenfelder ab. Das ist eine Ohrfeige.
Es würde sich lohnen, der Zürcher Kantonsregierung genauer auf die Finger zu sehen.
Was sie im Verkehrsbereich, im Schul- und Gesundheitswesen ihren Wählern bietet, ist einfach ungenügend.
Doch funktioniert die gegenseitige Deckung, welche sich die Parteipolitiker geben, derart gut, dass Widerstand als zwecklos empfunden wird.
Zwei Drittel aller Zürcherinnen und Zürcher haben deshalb ihren Politikern den Rücken zugedreht und amüsierten sich lieber im Schnee oder auf der Fasnacht. Glückliche Schweiz!
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Aus dem Stand Zürich, kam noch nie was gescheites.
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Wenn Wahlen mit dem Beginn der Sportwoche im Kanton Zürich angesetzt werden, muss man sich nicht über eine tiefe Stimmbeteiligung wundern. Ob das so gewollt war oder nicht? Ein Schelm der böses denkt.
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Hören Sie bitte auf, zu gendern.
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Vielleicht sollte sich das Projekt Storykillers auch mal mit gewissen Aktivitäten in der Schweiz beschäftigen. Der Klaus Stöhlker ist hier ja ein gutes Beispiel für so etwas.
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„Zürich kriegt 7 alte oberste Politiker“ – Einverstanden, der Regierungsrat ist nicht gerade eine Ansammlung von Jungspunden. Aber „7 alte oberste Politiker“?? Wie alt war nochmal die Gesundheitsdirektorin? Und gabs da nicht noch so einen Grünen aus Winterthur…?
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Grünenfelder wurde nicht gewählt weil er ein intellektueller cuepli Sozi ist (versteckt im FDP-Maenteli) und nicht weil er alte FDP Schule ist/wäre …
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Nein! Die sogenannte „Denkfabrik“ Avenir-Suisse ist der grösste Feind des Volkes! Die Gefahr kommt nicht immer von aussen…..
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Schade, dass Sie gendern. Ich werde Ihre Beiträge nicht mehr lesen.
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….und realisiert nicht wie sie trotzdem langsam dem Untergang entgegen marschiert mit ihren “Freizeit-Demokrateuren“.
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Lieber Herr Hässig,
darf ich einen Vorschlag bzw. eine Bitte unterbreiten?
Warum muss ein Deutscher, der offensichtlich keinen innerlichen Bezug zur Schweiz hat, im Kern noch im obrigkeitsliebenden deutschen Modus läuft und ein Faible für Autokraten und Autokratien zeigt (Pootin, Winnie-the-Poo in China), warum muss dieser Stölker ureigenste schweizerische Angelegenheiten kommentieren? Was qualifiziert ihn dafür?
Gibt es keine schweizerischen Kommentatoren oder Migranten, die einen innerlichen Bezug zur Schweiz haben, die bei Ihnen schreiben wollen?-
Lieber Eichlefääger,
1) Wie alt sind Sie? Ich bin seit 35 Jahren Schweizer und habe keinen anderen Pass?
2) Wie viele Artikel und Bücher haben Sie über die Schweiz geschrieben? Ich gegen 300 Artikel und sechs Bücher.
3) Wie viele Schweizer:innen haben Sie beruflich ausgebildet. Ich mehr als 30.
Soll ich fortfahren? -
@Eichlefääger
„Stölker ureigenste schweizerische Angelegenheiten kommentieren? Was qualifiziert ihn dafür?“
Und Sie wollen Schweizer sein?
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@klaus j. Stöhlker
Dass sie Bücher und Artikel geschrieben haben ist das eine, ob sie gelesen und für gut befunden wurden, das Andere. Wenn sie in den Büchern gleichermassen Provozieren und Diffamieren wie auf IP, dann ist die Akzeptanz vermutlich auf tiefem Niveau.
Ich würde nie ein Buch von Ihnen kaufen, geschweige denn lesen.
Die vielen negativen Kommentare auf dieser Plattform zeigen, dass Ihr Geschwafel für eher lästig als beachtenswert empfunden wird. In Ihrem Fall ist Schreiben Bronze (oder Leder) und Schweigen wäre Gold. -
@Buchautor..@alias…
„Wenn sie in den Büchern gleichermassen Provozieren und Diffamieren wie auf IP“
Worin sehen Sie eine Diffamierung?
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@S gäl Wägeli
Nicht in diesem Artikel. Sonden
generell, wie er zB immer wieder über BR Amherd herzieht
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Welche Helden-Generation hat das Frauen-Stimmrecht eingeführt ?
3 x dürfen Sie raten !
A) Babyboomer
B) Babyboomer
C) Babyboomer
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Geschätzter Herr Stöhlker. Wie kommen Sie auf 7 alte an unserer Spitze? Als alt könnte man allenfalls Herr Stocker bezeichnen (wollte zurücktreten) oder knapp Frau Walker Späh und Frau Fehr. Alle anderen sind recht jung resp. allenfalls im sogenannten besten Alter, genannt seien Frau Rickli, Herr Neukomm und selbst M. Fehr oder Frau Steiner kann man nicht als alt bezeichnen. Da denke ich eher an den US-Präsidenten, der sich mit 80 überlegt, in knapp 2 Jahren nochmals anzutreten !
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Die FDP wird in vier Jahren ein Fiasko erleben. Sie hat CWS zu lange die Stange gehalten. Und wer soll dann den ramponierten Ruf wieder aufpolieren?
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So viele nichtssagende Kommentare hier. Wenn ihr es besser könnt, dann schreibt doch eure Analyse oder ist das dann doch zu anspruchsvoll für die Mehrheit hier?
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Stimmt: Ihr Kommentar ist völlig nichtssagend.
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Ich hätte mich gefreut, wenn Cruella Walking-Dead abgewählt worden wäre, aber auch der letzte Platz dürfte ihrer Frisur-hohen Selbstüberschätzung wohl keinen Abbruch tun…
Auf die Frage hingegen, wer sie denn hätte ersetzen sollen, fällt mit leider auch kein Name ein (vielleicht der Aufrecht-Mensch?), was aber nicht mit der Amtsinhaberin zu tun hat, sondern mit den Restposten wie Kasachstanfan Peter oder Red-lips-Honey Priska…
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Während in einigen Ländern Menschen unter Lebensgefahr für Demokratie demonstrieren, bleiben im Kanton Zürich 64% der Stimmberechtigten daheim und wählen nicht. Was soll man da sagen ? Offensichtlich läuft alles so gut, sind alle so zufrieden, dass man die Amtsdauer von RR und KaR auf 8 oder gar 12 Jahre verlängern könnte. Ist doch alles ok, weiter so.
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Schade, dass die rechts denkenden Jungen zu faul sind, um stimmen zu gehen. Sie werden sich wohl in zehn Jahren wundern, wieso die Verwaltung die Politik diktiert und dominiert.
Die phlegmatische dritte Generation seit dem Krieg zerstört die Welt der Selbstverantwortung und Freiheit. Wir, die Eltern, haben eine verwöhnte Generation anerzogen.
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Die „Partei der Bisherigen“ hat mit grossem Vorsprung gesiegt! Wo holte sie ihre Stimmen? Vielleicht bei den 50000 Angestellten der aufgeblähten kantonalen Verwaltung? Der grosse Abstand zwischen den Plätzen 7 (gewählt) und 8 (nicht gewählt) von massiven 25000 Stimmen lässt sich kaum anders erklären. Die Verwaltungsangestellten haben offenbar grossmehrheitlich und parteiübergreifend ihre Chefs gewählt… damit in ihren Abteilungen keine neuen Besen den verfilzten Staub aufwirbeln?!
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Dieser Artikel kann gelöscht werden; er beinhaltet kein neu Information noch neu analytisch Einsichten.
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Schizophrenie und Wahnvorstellungen erleben ihre Weiterführung.
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Und siehe, Stöhlker gendert nun plötzlich auch, was für ein progressiver Kerl, sogar mit Doppelpunkt: „Präsident:innen der Parteien“, „hardcore-Politiker:innen“.
Vielleicht erklärt er einmal seinen Gesinnungswandel. Konsequent ist er aber nicht, „Skifahrer“, „Parteistratege“, „Wähler“, „Politiker“ und „Guggemusiker“ gendert er nicht. Aber egal.
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Soviel zum Gendern……
Wollte in meiner Stammbeiz politisch korrekt „eine Calanda Radlerin“ bestellen, der Wirt meinte darauf „das Zapfhuhn“ sei defekt!
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Ich liiiebe es, wenn Teutonen Schweizer, na ja zumindest Zürcher, Wahlen kommentieren.
Wir machen ja auch keine Kommentare zum olafesken Politik-Schlamassel im erweiterten Schwabeländle.
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Olaf du hast freiwillig den Artikel gewählt, der Autor war auch ersichtlich.
Langweilig?
Im Stänkerer Mode?
Der Stöhlke Bericht entspricht der Wahl und den Zürcher (überheblich, unfähig s.CS, langweilig) – da kann selbst ein Stöhlke nicht mehr daraus machen. -
Doch, machen wir ständig @Olaf 4ever
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Ja wenn die Schweizer es nicht können oder trauen, müssen es eben die anderen machen.
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Olaf Forever
Wir mache ja auch keine Kommentare zum….
Aha, du machst also keine Kommentare! Witzbold!
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Zum Glück hat die Filzpartei, insbesondere auch Walke-Späh, so schlecht abgeschnitten! Wenigstens einige Zürcher haben gemerkt, dass man dem grassierenden Filz, wie sie der Möchtegernpolitiker Grünenfelder, dessen Partnerin ja massgeblich an der Kasachstan Affäre beteiligt war, einen Riegel schieben muss. Ich hoffe sehr, dass diese Filzpartei auch bei den nationalen Wahlen verliert! Übrigens, mittlerweile hat auch die Stadt Berlin begriffen, dass man die Filzpartei aus dem Abgeordnetenhaus abwählen muss!
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Und die Koalition der Wahlverlierer wird nach wie vor ohne Rücksicht auf Verluste an der Macht festhalten – zum Schaden Berlins.
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Es scheint Herr Stöhlker entgangen zu sein, dass man heute problemlos brieflich abstimmen und wählen kann (was die meisten an Abstimmungen/Wahlen teilnehmenden auch nutzen)…
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Ich gehe schon lange nicht mehr wählen. Die da oben in Bern machen sowieso was sie wollen!
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Zürcher Regierungsrat hat nichts mit Bern zu tun aber Loomit ist auch ein Typ wie Stöhlker, nicht mehr auf dem Damm.
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Dürfen Sie auch gar nicht!
Höchstens bei Eidg. Abstimmungen.
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Auch hier wieder haltlose Unterstellungen und Verleumdung. Worte eines echten Verlierers?
Überall auf der Welt beneiden sie uns bzgl. unseres Mitspracherechts. DAS ist eine Tatsache. Selber schuld, wenn man den Kopf in den Sand steckt. -
@Loomit, Pattaya’s Prime Filosofer
Ich liebe es, wenn Deutsche ihren unqualifizierten, undifferenzierten Seich zu allem abgeben……nicht.
1) Regierungsrats-/Kantonsratswahlen haben nichts „mit denen in Bern“ zu tun.
2) Es gibt viele unterschiedliche Parteien in der Schweiz und die Parlamente sind auch nicht so faktisch „regierungstreu“ (aufgrund des Systems) wie in Deutschland, wo die Regierungsparteien ja sowieso immer einheitlich für den Regierungskurs stimmen.
2a) PLUS: Die Räte in der CH sind ja divers politisch besetzt, so dass es tatsächlich eine Parteiunabhängigkeit gibt und damit eine echte Unabhängigkeit von Legislative und Exekutive
2b) PLUS: Haben Sie jemals etwas von Initiativen / Volksabstimmungen gehört?
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@Eichlefääger
sieht so Ihr Demokratieverständnis aus? In der direkten Demokratie fällen die Bürger unmittelbar selbst die politischen Entscheidungen und wir in der Schweiz sind in Europa das bekannteste Beispiel. @Loomit, Pattaya’s Prime Filosofer, ist ein Produkt jahrzehnter anhaltender Fehlentwicklungen, wenn Sie so wollen, die von Crouch zugespitzten Krisendiagnosen der schweizerischen Demokratie, was uns zu einer sterbenden liberalen Demokratie macht. Politik wird stattdessen von einer sehr kleinen privilegierten CH-Elite gelenkt, während die Mehrheit der Bürger lediglich eine passive, schweigende ja sogar apathische Rolle spielt. Dieser Umstand kann relativiert werden, in dem man zur Kenntnis nimmt, dass die Schweiz seit 2006 zwei fatale demografische Probleme hat: zu wenige CH-Frauen im gebärfähigen Alter und eine zu niedrige Geburtenrate obendrauf. Ergo: Wir – die Eidgenossen – befinden uns in einer Todesspirale und müssen an dieser biologischen Tatsache erkennen, dass sie das Todesurteil des Schweizer Volkes sein wird.
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Die Grotten schlechte Wahlbeteiligung ist ein Gradmesser für das miserable Angebot an QualitätspolitikerInnen in Kt. ZRH (auf Bundesebene ist es nicht besser). Diese gute Leute gaben sich gestern in Interviews „erfreut“ über eine Wahlbeteiligung von ca. 36%, lächerlicher kann es nicht werden 🤣🤣🤣 Nicht das schöne Wetter ist schuld, man kann seit eh und je brieflich abstimmen, vielmehr ist die Verweigerung des Stimmbürgers ein Gradmesser für die Mediokrität unserer politischen Klasse von Links bis Rechts. Die einzigen die es partout nicht wahrhaben wollen sind die PolitikerInnen selbst. Das sagt schon alles. Man kann alle möglichen Ausreden ins Feld bringen, Wahrheit ist dass die Schweizerische Politik es überhaupt nicht vermag nur ansatzweise inspirierend zu wirken 🥱🫣
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Wüsste nicht, ob einer, der der den Kanton ZH mit dem IATA-Flughafenkürzel abkürzt selbst ein „Überflieger“ ist (einzige Entschuldigung: er ist auch einer der 80k Zuzüger jährlich, die das so machen, weil sie von der Schweiz keine Ahnung haben).
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Die Analyse von Klaus Stöhlker ist unvollständig. Immerhin war die Wahlbeteiligung höher als bei der letzten Ausmarchung. Bemerkenswert war, dass die grünen und rot grün liberalen Parteien in die Schranken gewiesen wurden. Damit ist der Vormarsch der Klimasekte gestoppt, die enormes Potenzial hatte, wirtschaftliche und gesellschaftliche Schäden zu verursachen.
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Da will jemand aber gewaltig viel Frust loswerden.
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Gendern und Doppelnennungen tragen nicht dazu bei einen Text verständlicher und leserlicher zu machen, Herr Stöhlker. Alle mit etwas Schulbildung wissen, wenn eine Rolle erwähnt wird, dass damit alle gemeint sind. Wollen wir wir uns wirklich immer an den Dümmsten orientieren? Es war ja auch sehr förderlich die Schulbildung an den Langsamsten auszurichten und alle anderen auszubremsen. Möglicherweise ist Gendern eine Folge von kollektiver Verdummung durch unser Bildungssystem.
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Das Pack („der Wähler“) will also weiter von der Polizei (Fehr) und dem „Gesundheits“-Wesen (Rickli) kaputtgemacht werden.
Sie werden es kriegen.
Ich sage: 10 Jahre Niedergang, Aufstand und dann Hunger. -
Ich sage es ehrlich: Ich war zwar Wählen, aber ich verspreche mir nichts mehr davon. Das Schweizer Polit-System ist so ausgelegt, dass keine Partei so viel Stimmen erhält, dass sie wirklich etwas bewegen könnte – maximal 25 bis 28%. Das bedeutet, es braucht immer den Konsens mit ca vier bis fünf anderen Parteien um eine Mehrheit zu erhalten. Das hat natürlich Vorteile. So beugt es zum Beispiele Machtballungen in den Händen nur einer Partei vor und funktioniert als ‚check-and-balance‘ gegen allzu machtbesessen agierenden Individuen und Parteien. Der Nachteil ist allerdings, dass der/die Wählerin praktisch nie das kriegt, wofür er/sie gestimmt hat. Stattdessen gibt es während Jahrzehnten, das, was in einem solche Konsens-System möglich ist, die Nivellierung auf den kleinsten gemeinsamen Nenner. Das verwundert es nicht, wenn über 50% wegbleiben.
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Die 25%-28% Stimmen kommen von den Wählenden, wie willst Du denn das System auslegen um das zu ändern? Wahlrecht einschränken?
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Super Artikel: kritisieren und nörgeln, nichts Neues vorschlagen. Tönt nach Rechts? Interessant. Ein weiterer nix Artikel auf IP
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Jeder halbwegs intelligente Bürger stimmt heute brieflich ab. Dann hat er auch Zeit in den Schnee oder an die Fasnacht zu gehen. Das alle Bisherigen gewählt wurden könnte zudem daran liegen, dass die Mehrheit eine Regierungsrätin Seiler-Graf verhindern wollten. Allerdings hätte ich „die Frisur“ gerne durch Herrn Grünenfelder ersetzt. Man kann nicht alles haben.
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Tiefe Stimmbeteiligungen sind kein Novum. Und vielleicht würde jemand so gnädig sein und Herrn Stöhlker erklären was eine Briefwahl ist?
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Warum soll man wählen wenn man seine Stimmzettel nicht versteigern darf und dann der Parteifilz die Wahl monetär verwertet?
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Na ja. Jeder Kanton hat die Regierung und das Parlament, welche(s) von den Bürgern gewählt bzw. von den Nichtwählern zugelassen wurde. Auf die Demokratie wird zwar Anspruch erhoben, tut aber wenig oder nichts dafür. Die Folge dessen merkt man erst, wenn man die Demokratie und Heimat nicht mehr hat. Der Aha-Effekt kommt dann aber zu spät. Der Trend zu Autokratie und Diktatur ist allgegenwärtig, wie im Ausland verschiedentlich festgestellt werden muss (zB. Ungarn heute und 1956).
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Zürich macht seine Politik schon gut, da braucht es keinen Stöhlker, der soll doch nach Deutschland zurück, dort gibt es viel zu tun. Von Ex-Deutschen lassen wir uns nicht belehren. Schade, dass wir solche Typen einbürgern.
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Nun gut, ich kann langsam diese 64% verstehen.
Ich habe Aufrecht/Freie Liste gewählt. Irgendein Akademiker erklärt dann bitte einmal, warum 2.15% Wähleranteil 0 Sitze ergeben. Oder +0.21% drei Sitzgewinne (Mitte). Derweil 1.89% (EDU) 3 Sitze oder bei der AL 2.62% 5 Sitze sind. In Schlatt haben wir 13.93% der Stimmen gemacht. In einer anderen Gemeinde sind wir auf Platz 2 nach der SVP und vor der SP.
Aber eben, die Hunde bellen, die Karawane zieht witer. Lasst euch nicht beim Kaffeekränzchen stören. Danke, das ich als Nichtakademiker an den Wahlen teilnehmen durfte. Ich werde wohl künftig darauf verzichten.
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Weil die Schwubler ähh Aufrechten in keinem Wahlkreis (Bezirk) mehr als 5% der Stimmen bekamen (die EDU und die AL hingegen schon).
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Hab ich schon kapiert. Heisst noch lange nicht, dass ich es einfach akzeptiere.
Die Wahlkreise sind völlig willkürlich. Ich könnte auch Trüllikon mit dem Kreis 4 zusammennehmen, dann sehe es für die AL auch anders aus.
Aber Sie haben natürlich recht. Dieser doppelte Kuckucksheimer dient ja eben dazu unliebsame Elemente von den Palramenten fernzuhalten. Hat gut funktioniert…
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Das ist wohl besser für alle.
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@keep cool
Nur zur Info, die Wahlkreise entsprechen nicht den Bezirken, sie sind völlig willkürlich.
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Also weiter wie gehabt und die Rickli muss man jetzt nochmal 4 Jahre ertragen. Da wird einem übel. Verpasste Chance, man hätte es besser haben können, die Leute sind aber scheints Masochisten und mögen es wenn es schei**e läuft.
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Na ja, ab und zu glänzt sie mit Abwesenheit durch süsses Nichtstun in den Malediven, vor allem wenn’s brenzlig wird!
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Zitat: „Zwei Drittel aller Zürcherinnen und Zürcher haben deshalb ihren Politikern den Rücken zugedreht und amüsierten sich lieber im Schnee oder auf der Fasnacht. Glückliche Schweiz!“ – Schön, endlich gehöre ich zur Mehrheit. Ist mir nie gelungen, wenn ich wählen ging.
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Die gem. KJS sieben alten Regierungsräte sind aber immer noch wesentlich jünger und frischer als der Plauderi Stöhlker, insbesondere Natalie Rickli. Sie wird dem alten Klaus diesen Fauxpas verzeihen.
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Ganz offenbar sind die Zürcher Wähler/innen zufrieden mit der Arbeit der Executive, deshalb wollten sie nichts ändern. Die Wahl war demokratisch, jede/r könnte Wählen oder eben nicht. Sorry, ich finde diesen Artikel jämmerlich und überflüssig.
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Wieso sollte man die Sprechpuppe einer EU-Turbine wählen?
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Wir haben keinem Vergnügen einen Vorrang eingeräumt, Herr Stöhlker. Wir sind nur nicht weiterhin an den Geschehen im Lande interessiert. Die Schweiz ist vorbei, einige erkennen es, andere wollen es einfach noch nicht wahrhaben.
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Wo ist Hans-Peter Amrein jetzt? Fand ihn eigentlich noch mutig.
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Das der Schlaffi Grünenfelder abgeschifft ist, sollte nun mal niemand wundern …
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Soviel Schifahren geht nicht mal in der Schweiz, Herr Stöhlker.
Den Schweizern geht Politig am Arsch vorbei (den Damen am Popo), schon Wochen vorher, wenn sie den Weg zur Post auch nicht finden, wollen.
Gründe?
Im nächsten Bericht?
Zum Glück hat die Filzpartei, insbesondere auch Walke-Späh, so schlecht abgeschnitten! Wenigstens einige Zürcher haben gemerkt, dass man dem grassierenden…
Die „Partei der Bisherigen“ hat mit grossem Vorsprung gesiegt! Wo holte sie ihre Stimmen? Vielleicht bei den 50000 Angestellten der…
Schade, dass die rechts denkenden Jungen zu faul sind, um stimmen zu gehen. Sie werden sich wohl in zehn Jahren…