Zuerst der Disclaimer: Ich bin biased. Als ehemaliges Vorstandsmitglied Finanzen der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft (SGG) wurde ich im Juni abgewählt, weil störend.
Deshalb sind meine Zeilen nicht objektiv, aber dafür hoffentlich interessant.
Die Bundesratswahlen sind sicherlich viel bedeutender, doch auch die SGG hat es in sich. Das Rütli im Köcher, also die Wiege der Schweiz, und 100 Millionen Schweizer Franken im Portemonnaie.
Das sind Ingredienzen für gute Geschichten.
Nicola Forster ist ein anständiger, intelligenter und sehr rührender junger Mann. Die Podcasts in diesem Medium sowie bei tsri.ch zeigen sein freundliches Wesen eindrücklich.
Kann es sein, dass ein Gutmensch seines Kalibers eine „hidden agenda“ hat?
Als Mitgründer von Foraus und der Operation Libero will er in seinem Innersten die Schweiz in die EU führen und die klassischen Werte von Wilhelm Tell den Weg alles Irdischen gehen lassen.
So weit, so gut und legitim. Man darf in unserer Demokratie denken, wie man will.
Nun weiss aber auch Forster, dass man nur an den Schalthebeln der Macht wirklich etwas bewegen kann.
Die Politik bietet sich da geradezu ideal an, wenn man sich nicht als Unternehmer im freien Markt abmühen will.
Sein grosses Ziel: die grosse Kammer des Landes. Bereits vor vier Jahren hat es fast geklappt. Erster Ersatz.
Was nun? Als bekannter Sozialunternehmer ist er der SGG bei deren Präsidentensuche 2020 geradezu als Messias vom Himmel gestiegen.
Geblendet von der inklusiven Jungdynamik wurde er gestandenen Figuren vorgezogen und gewählt. Nun sass er dort, wo er hin wollte: auf dem Honigtopf.
Warum?
Als Präsident liess er kein Podium aus, um sich bekannt zu machen, und mit Pro Futuris rief er einen Polit-Think-Tank linker Couleur (zur grossen Freude seines politisch gleich denkenden Umfeldes) ins Leben.
Dieser sponsert Ideen wie „Lasst uns reden“ mit zig 100’000 Franken, wo normale Leute, welche die Krankenkassen-Prämien kaum bezahlen können, nur noch Bauklötze staunen können.
Die Budgets der SGG erreichten bald Spitzenwerte, wie an der Wall Street. Personal kam mehrheitlich aus dem näheren Umfeld seiner selbs,t und zu guter Letzt hat er 2 Geschäftsführer verbraucht.
Was war der wirkliche Grund seines Treibens? Richtig geraten: Die Wahlen 2023 im Oktober. Und jetzt kommt das Drama.
Obwohl er in der Pole Position gestartet war, landete er schliesslich auf Platz 10. Sogar die Damen Chantal Galladé und Sanija Ameti, welche man (honi soit qui mal y pense) auf die Startplätze im Keller verwiesen hat, überholten ihn.
Er, der Tausende von Followern auf Social Media hat und aus Film, Funk und Fernsehen fast übermenschliche Tagespräsenz erreichte, war out.
Out forever, denn bei so einem Resultat wirds in 4 Jahren kein Jota besser.
So leid es einem tun kann, aber diese Politkarriere ist am Ende. Und wenn man das einmal geschluckt hat, dann bleibt konsequenterweise auch nur ein Rücktritt aus dem Gremium, wo es für wenig Geld viel zu tun gibt.
Womit wir wiederum bei der SGG und dem Rütli wären.
Was will ich mit meiner Aktion erreichen ? Nichts anderes als die breite und demokratische Vertretung aller Meinungen dieses Landes sowohl im Vorstand als auch bei den Mitgliedern.
Eigentlich ein No brainer.
Doch noch immer sind 200 (!) Anträge auf Aufnahme als gewöhnliches Mitglied der SGG sistiert. Und dies seit mehr als einem halben Jahr.
Dass so etwas nicht geht, versteht sich von selbst. Ich gehe davon aus, dass meine ehemaligen Vorstandskolleginnen und -kollegen dies mittlerweile auch eingesehen haben.
Die SGG braucht nun dringend 3 Remeduren:
1 Endlich die viel diskutierte und willkürlich verschleppte Statutenänderung: Über Budget und Strategie müssen alle Vereinsmitglieder mitbestimmen können.
2 Sofortige Öffnung des Vereins, solange man sich mit dem Rütli schmückt. Es kann nicht sein, dass politisch Andersdenkende nicht aufgenommen werden.
3 Einen Präsidenten oder Präsidentin, die gewillt ist, den Verein hart zu führen, was das Budget betrifft und zugleich für diejenigen da ist, welchen es im Leben nicht so gut ergangen ist. Akademischer Hokuspokus ist sofort zu beenden.
Die nächste Gesellschaftsversammlung findet im Juni 2024 statt. Es ist an uns allen, am Ball zu bleiben.
Denn die SGG ist eine hervorragende Institution, welche in der Schweiz sehr viel Gutes geleistet hat und noch viel mehr bewirken könnte, vorausgesetzt man will es.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Eine super Enthüllung wie Linke vorgehen, um an die Macht zu kommen. Manipulieren, manipulieren und nochmals manipulieren. Dabei Andersdenkende ausgrenzen und sie verleumden. Von daher ist unsere Demokratie bedroht. Danke für die Entlarvung.
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Dieser Beitrag zeigt doch auf, wie in der Schweiz eine offenbar politisch einseitig besetzte Gesellschaft stolze 100 Millionen wohl auch einseitig verteilt. Solche Machenschaften sind immer zu bekämpfen.
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Auch sie werden vielleicht irgendwann einmal verstehen Herr Kallay, dass Sie nicht aus politischen Gründen aus dem Vorstand abgewählt wurden, sondern aus persönlichen. Ihre Auftritte, Voten und Aktionen sind seit ich sie als Mitglied der SGG kennenlernen durfte ketzerisch, provokativ, umkooperativ, unanständig und zutiefst respektlos.
Sie wollen die breite und demokratische Vertretung aller Meinungen dieses Landes sowohl im Vorstand als auch bei den Mitgliedern? Diese ist nur durch die Abwahl ihrer Person nicht in Gefahr. Sie sind demokratisch von den Mitgliedern abgewählt worden. In ihrem Jargon: get over it
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Mich nimmt schon wunder, mit was für einem Fahrplan LH die Kommentare aufschaltet. Meiner von Samstag früh war wohl zu kurz, um überhaupt bemerkt zu werden.
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Nach „Als Mitgründer von Foraus und der Operation Libero will er in seinem Innersten die Schweiz in die EU führen und die klassischen Werte von Wilhelm Tell den Weg alles Irdischen gehen lassen.“ kann man sich a) den Grund des Konflikts und b) den Rest des Artikels recht gut vorstellen.
Wer in 2023 immer noch Lösungen propagiert, die im 13. Jahrhundert funktioniert haben, hat schlicht verpasst, wie sich die Welt seither entwickelt hat.
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Auch wenn ich persönlich auch nicht viel von Herrn Forster halte: Dieser Beitrag hier erinnert irgendwie an die Fehde zwischen Oliver und Amira Pocher.
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Was will uns der Schreiberling mit dieser privaten Fehde mitteilen?
Einfach zk, um Mitleid zu erheischen?Fazit:
Mich interessieren die persönlichen Belange von Herrn Kallay nicht.-
Das sind nicht persönliche Belange. Forster und diese ganze Liberobande mit Ameti und der SP-Galadé sind gefährlich und jetzt ist er weg. Gut so! Vielleicht arbeitet er jetzt einmal ‚was Anständiges.
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Oh, da ist jemand noch immer angepisst – weil schlechter Verlierer. Kallay, die SGG braucht keine Leute wie Sie, die eine rechtslibertäre politische Agenda verfolgen. Es hat genug politisch divers denkende Leute im Verein – danke, dass Sie abdanken mussten. Und bitte bleiben Sie auch dort.
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Aha, dafür Linkslibertäre Demagogie mit Allgemeinvermögen? Sie lafern ziemlich blöd daher, Heierli. Kallay kann was, ist gebildet und erfolgreich. Und was sind Sie oder Ihr Freundchen Forsterli?
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Das Dolder sucht noch einen Concierge.
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Die nehmen nicht jeden aufgeblasenen Chaschperli.
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Wie kann man da Mitglied werden.
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Ach Herr Hässig. Jetzt überlassen sie ihren Blog schon Frustrierten für persönliche Abrechnung. Ist die finanzielle Lage wirklich so dramatisch, dass um jeden Preis Klicks generiert werden müssen?
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„Biased“, „hidden agenda“ and „no brainer“ braucht es nicht in ihrem Artikel.
Diese unnötigen Anglizismen sind störend. Trotzdem ein interessanter Artikel.
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Schier unglaublich, welcher „letzte Husten“ via „Grünliberale“ in letzter Zeit versuchte, ein lukratives politisches Ämtchen zu ergattern. Viele Figuren, die in der Realwirtschaft kläglich scheiterten, tauchen plötzlich bei den „Grünen“ oder den „Grünliberalen“ als Lügen-Messias wieder an die Oberfläche.
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Danke für den Bericht und ihren Einsatz. Werde nun grad einen Antrag auf Aufnahme in die SGG stellen und meine Stimme wird auf Ihrer Linie liegen. Wir haben uns zu sehr auf die Wirtschaft konzentrieren und dabei die Schalthebel der (Beamten-) Institutionen den Linken überlassen. Lehrer, Beamte, Gemeinnützige Vereine sind stramm auf Sozialdemokratischer Linie. Und am gravierendsten: Auch fast die gesamte Journalisten-Medienschar. Die SGG ist immerhin mal ein Anfang 😉
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Sonntagmorgen, 06:29: Senile Bettflucht oder auf was hast Du Dich zu sehr konzentriert? Ach ja, stimmt, die Wirtschaft.
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„Wolle Sie die Pommes mit Mayo oder mit Ketchup?“ sollten sich Forster und Amjeti für ihren nächsten Job merken.
Soros soll sich nämlich aus Europa zurückziehen! -
Auch die aller-wokesten können zum Glück nicht mit dem Lift nach oben kommen…..
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Guten Tag Herr Kallay.
Ich hatte das Heu nicht auf der gleichen Bühne wie Herr Forster.
Sie sind jedoch ein Strippenzieher und tarnen ihr altrechten Eigeninteressen und seinerzeitige unliberale Umsturzpläne nun in einem Text, in dem Sie Ihren Kontrahenten auf unschöne Weise schlecht zu machen versuchen. Früher hatte so was mehr Klasse. -
Gut, dass dieser linke der GLP und Operation libero endlich die SSG verlässt- höchste Zeit! Ein Freudentag!
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Die (Grins) Fliege macht ne Fliege.
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Herrlich!
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Der instabile Herr Forster sollte besser in die EU auswandern, als die stabile Schweiz dort zu unterwerfen.
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Vor allem muss der Leiter ein Patriot sein und kein EU-Landesverräter.
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Kurzarmhemdenträger?
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Fein, wo kann ich mich als künftiges Mitglied bewerben, wie, und was kostet es?
Das wäre noch einen Nachtrag auf IP wert…
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Der Hammer ein williges Werkzeug, gehalten in einer Faust die keiner kennt, bewegt durch einen Arm für den sich niemand Interessiert, ausgelöst durch einen Körper der im Verborgenen wirkt und ausgedacht durch einen Kopf dessen Ziele nicht unbedingt der Menschheit dienen.
Wenn der Hammer, ein grossartiger Schwätzer und Wichtigtuer geht, bleibt die Faust und alles was daran hängt. Niemand interessiert sich noch dafür wer die Faust ec. war und was sie weiterhin treibt.
Wir sollten beginnen uns für das was hinter solchen willigen Werkzeugen steht zu Interessieren.Wünsche allen eine besinnliche Weihnachtszeit.
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Vom Niveau her besser als Stahel, aber schlimmer als Frenkel – beschämend, was dieser Blog für Unwahrheiten publiziert.
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Endlich geht dieser EU-Turbo. Das war ja nicht auszuhalten.
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Den 3 Remeduren kann man zustimmen.
Alternativ sollte auch eine Ablösung der SGG als Verwalterin des Rütli durch eine Parteipoltisch neutrales Gremium angedacht werden.
Das Rütli als Nationalerbe ALLER Schweizer deklariert werden, dessen individueller oder Gruppen Besuch jedem offensteht.
Insbesondere sollte das Rütli von jeglichem Zeitgeistrummel und missbrauch verschont werden.
Die Verwaltung durch einen Verein in dem jeder Kanton einen Sitz und Stimme hat.
Das Basierend auf entsprechenden Satzungen/Statuten.
Oder den Bund als Schirmherr, der das Rütli parteipolitisch neutral als gemeinsames Nationalerbe verwaltet. Dazu gehört auch der Ausschluss jeglicher Kommerzieller und Parteipolitischer Nutzung und nur für Veranstaltungen von nationaler Bedeutung zugänglich sein. Letzteres sollte sich auf einen engen „Katalog“ beschränken. -
Wer teilt schon gerne Zugang zu Honigtöpfen?
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Die Fliege macht die Fliege. Yuppie!
Frappant, wie fremd- und selbstwahrnehmung sich diametral gegenüberstehen. Und dass schon seit seinen ersten Gehversuchen an der unimail. Unerträglich -
Herrlich! Nur: Ist, wer so tickt und die SGG für die eigenen politischen Ziele missbraucht hat, wirklich so anständig, wie Kallay das beschreibt? Ich habe da meine Zweifel. Diese Generation aus dieser politischen Ecke zeichnet ich vor allem dadurch aus: Narzissmus, schamloser Opportunismus und Egoismus, Geschnorre, fehlende Lebenserfahrung und fehlende Leistungsausweise im wirklichen Leben. Die Fliege reicht einfach nicht, um Herr Professor zu spielen. Und jetzt, Forster: Schaufel in die Hand und arbeiten, wie Galladé und Ameti das nun auch besser einmal tun würden…
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Nikki, bleib doch in Deiner Klause, zitiere weiter Deine Litaneien und mach Diinen Zuun nitt zuwitt. Gearbeitet hast Du in Deiner Zeit als Einsiedler ja auch nie, sondern nur Almosen geschnorrt – auch wenn Du etwas anderes behauptest.
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Forster ist eine altkluge, vorlaute Nervensäge, die sich nicht scheut vor jeder Kamera diesen woke-linken Käse zu verbreiten, in diesem schnoddrigen Anklageton – dafür heimst er bei seiner blauhaarigen, gepiercten Woke-Bubble sicher Komplimente ein. Die denken dann, er sei mutig, indes hat er nur keine Hemmungen. Ich schäme mich jedes Mal fremd, es macht richtig weh. Einer solchen Person würde ich niemals, never Verantwortung übertragen.
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Wieder ein langer Nonsens Beitrag. Auch am Wochenende kommt nichts mehr mit Sinn.
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Hört sich wie eine Beschreibung vom TCS. Auch so eine vor Geld überlaufende Einrichtung die alles finanziert und nur knapp den eigentlichen Zweck. Da könnte auch der TCS die Rütliwiese übernehmen, der TCS ist ebenfalls offen für Kreti und Pleti und sogar für die EU. Hauptsache es sprudeln Mitgliederbeiträge die als Kollekte ans eigene Dasein abfliessen können. Klingelts?
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… sollten es dringend mal mit anständiger Arbeit versuchen!
Alte pflegen, Müllabfuhr, Bau usw. – da gibt’s immer zu tun. -
Was auch immer die klassischen Werte einer Sagengestalt, welche im Gebiet des heutigen Dänemarks entwickelt wurde, sein sollen. Aber ansonsten: Ja, eine Diskussion über den Kurs muss möglich sein.
Ach Herr Hässig. Jetzt überlassen sie ihren Blog schon Frustrierten für persönliche Abrechnung. Ist die finanzielle Lage wirklich so dramatisch,…
Oh, da ist jemand noch immer angepisst - weil schlechter Verlierer. Kallay, die SGG braucht keine Leute wie Sie, die…
Was will uns der Schreiberling mit dieser privaten Fehde mitteilen? Einfach zk, um Mitleid zu erheischen? Fazit: Mich interessieren die…