Was braucht es, um einen Professorentitel zu erlangen? Nun, das hängt ganz davon ab, wen man in Zürich fragt.
Für die einen ist es ein harter, langwieriger Prozess: Habilitation, unzählige Forschungsstunden, endlose Publikationen.
Und für andere? Nach Nikosia fliegen.
In den Gängen des Uni-Spitals Zürich hat dieses Thema zu Frustration und Wut geführt.
Die Rede ist vom „Expressverfahren“ zum Professorentitel bei der bekanntesten Privatklinik-Gruppe der Schweiz – Hirslanden.
Dank der Kooperation zwischen Hirslanden und der Universität von Nikosia, der Hauptstadt Zyperns, können Belegärzte quasi im Schnellverfahren einen Professorentitel abstauben.
As simple as that!
Um die gemeinsame Ausbildung der Medizinstudenten in Zypern und der Schweiz zu fördern, wurde Ende 2021 eine Kooperationsvereinbarung ins Leben gerufen.
Ziel war es, die Forschung zu stärken und engagierten Dozierenden neben der Lehre ein weiteres Karrieremodell anzubieten – in Form einer Professur.
Die „University of Nicosia“ ist eine weltweit akkreditierte Universität und lässt sich gerne feiern.
Man liege im „2023 Times Higher Education Young University Ranking“ unter den besten 150 Universitäten – „weltweit“.
Eine kleine Feinheit ist dabei zu beachten: Bei diesem Ranking geht es um Universitäten, die jünger als 50 Jahre sind.
Ohne diese Einschränkung landet Nicosia ziemlich weit hinten: irgendwo zwischen Platz 501 und 600.
Trotzdem ist die Kooperation zwischen der Hirslanden-Privatklinik-Gruppe in Zürich und der Zypern-Uni unter angehenden Professoren äusserst beliebt.
Obwohl – oder vielleicht gerade weil – in einem Dokument des „Hirslanden Institute for Medical Education“ (HIMED) steht, dass es sich „beim Professorentitel nicht um einen akademischen Grad“ handle.
Ganz im Unterschied zu einem „Dr. med. Titel“. Aus diesem Grund gebe es „zur Führung des Professorentitels ‚nur‘ Empfehlungen“.
Das heisst, der Titel entspricht hier eher einer akademischen Auszeichnung und ist somit auch nicht in allen Ländern oder Institutionen automatisch als „Professorentitel“ anerkannt.
Er ist leicht und schnell erhältlich. Einziger Wermutstropfen: Die Träger des Nikosia-Profs müssen diesen „kenntlich“ machen.
Tun sie aber nicht, wie das Beispiel einer renommierten Hirslanden-Ärztin in der Zürcher Klinik der Gruppe zeigt. „Prof. Dr. med.“ prangt auf der Hirslanden-Webseite, gefolgt vom eigenen Namen.
Anders ihr Kollege des Chirurgie-Ärzte-Teams des Zürcher Hirslandes, der auf LinkedIn unter seinem „Dr. med“ schreibt, er habe „eine neue Position als Clinical Professor bei University of Nicosia Medical School“ angetreten.
Ist Nikosia bei den Hirslanden-Doktoren so beliebt, weil die Hochschule ihnen den „Prof“ quasi gratis gibt?
Die Universität scheint jedenfalls nicht besonders wählerisch zu sein. Die allgemeine Zulassungsquote wird auf etwa 90 Prozent geschätzt.
Laut der Universität liegt das Problem bei den Schweizer Bildungsstätten. Der starke Fokus auf Forschung mache es praktizierenden Ärzten schwer, eine Professur zu erlangen.
Universitäten legten grösseren Wert auf wissenschaftliche Arbeiten und Forschungsergebnisse als auf klinische Praxis oder Lehre.
Hier bietet Nikosia eine flotte, alternative Karrieremöglichkeit – was jetzt bei vielen Schweizer Medizin-Professoren, die den harten Weg gingen, für einen Aufschrei sorgt.
Kein Wunder.
Während manche mit der Habilitation Jahre verbringen, in denen sie sich mit Forschung und Publikationen abmühen, ergattern andere den Titel mal eben im Vorbeiflug.
To Nicosia, Round Trip.
Das Vorgehen der Hirslanden-Nikosia-Kooperation erinnert an Titel-Express, also die irreführende Verwendung einer akademischen oder beruflichen Referenz, welche die betreffende Person nicht ordnungsgemäss erworben hat.
Ist das fair? Oder sollte nicht jeder Arzt denselben Werdegang durchlaufen?
Oder ist es gerade umgekehrt, macht eine lange Liste von Publikationen einen wirklich zum guten Arzt?
Sind Publikationen Beleg genug für praktisches Können – oder eher ein Zeichen akademischer Anerkennung und Absorbierung durch Lehre statt Praxis?
Die Aufregung und die damit verbundene Diskussion über den Nikosia-Express werfen eine wichtige Frage auf: Was zeichnet einen guten Arzt im echten Einsatz an der Patientenfront aus?
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Wer einen Prof Titel hat ist oder war intensiv in Lehre und Forschung tätig – das heisst noch lange nicht dass er ein guter Arzt geschweige denn Chirurg ist. Wenn das breite Publikum überzeugt ist, dass Prof Titel = automatisch guter Arzt dann sollte man den Prof Titel nur an gute Kliniker geben und für die Lehre und Forschung einen anderen Titel finden.
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Eine abschliessende Bemerkung vielleicht.
Ein „Prof.“ von einer Med Fakultät ist so so etwas wie der CEO von einem Startup. Ist lustig, vielleicht glaubt er selber er sei CEO aber niemand denkt ernsthaft dass er mit Ermotti oder Schinecker etwas gemeinsam hat.Ärzte werden auch sehr demutig vor einem richtigen Doktor der hald nicht nur 22er Author auf der letzten Publikation des „Säuliamt International Journal of Gastroenteritis Applied Research“ ist und mehr als 19.50 CHF Consumables aus der Bruder Chlaus Stiftung von Oberlunkhofen eingenommen hat.
Wir reden hier von Medizin, falls nicht gender studies zur auswahl steht wird in diesen Fakultäten ziemlich das niedrigste abgeliefert was an der Uni geht (wissenschaflich gesprochen, nicht medizinisch).
Dennoch gibt keinen der nicht mind einen Titel vor dem Namen und einen hintern Namen hat.Das scheint gut beim Pöbel zu funktionieren (wie die Zahl Kommentare hier zeigt), man „fragt ja den Doktor“ oder wird hald „vom Professor operiert“. Kann man einen kleinen Arzt wirklich anschwärzen, wenn er bei einem Ahnungslosen ein wenig ungenau ist?
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Es gibt auch in der Hirslanden einige Ärzte, die wirklich wissenschaftlich gearbeitet haben und sich den Professoren-Titel redlich verdient haben, auch wenn von denen aktuell wohl kaum einer noch Forschung oder Lehre macht. Dennoch ist es natürlich gerade für diese Personen besonders frustrierend zu sehen, dass sie von diesen Papierli-Professoren umgeben sind und deswegen auch nicht mehr ernst genommen werden.
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Und dann gibt es die Oberschlauen, die es nicht einmal an einer Uni in der EU schaffen, ihr Studium zu beenden. Und diese Oberschlaumoorer haben das Gefühl, sie müssten Andere für ihren „Gratis“ Prof Titel anprangern. Oje
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Ach was, das ist ja auf Stufe Anfänger! Kommen Sie doch mal nach Luzern. Wer mehr als ein paar Jährchen für die HSLU tätig war, kriegt hier den „Professoren“-Titel geschenkt. Und wer gerne haarsträubenden Unsinn verzapft, gründet kurzerhand ein „Institut“, das dann als „mit der Uni Luzern assoziiert“ bezeichnet wird. So läuft das bei uns – für Sie auch noch etwas Chögelipastete und dazu vielleicht einen kräftigen Weissen?
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So etwa wie das Institut für Schweizer Wirtschaftspolitik, mit ihrem libertären Direktor Christoph Schaltegger, das von rechtsaussen finanziert wird?
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Es gibt sehr gut ausgebildete Spezialisten aus nicht-EU-länder die hier nicht arbeiten dürfen, und solche Spezialisten dürfen arbeiten. Irgendwann sollten wir diese EU-Wahn mal beerdigen und die richtig gute Leute akzeptieren, unabhängig ob sie aus Zypern oder Libanon kommen.
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Es ist seit langem Zeit, dass die Schweiz in Sachen akademische Titel den („Titel-Erprobten“) Österreichern folgt und den „Univ.-Prof“ einführt. Die Titelinflation von „Professörli“ mit der Reform des Hochschulgesetzes respektive der Vergabe von Prof.-Titeln durch Fachhochschulen an irgendwelche Facility-Manager ist nicht nur grotesk und peinlich, sondern schlicht unlauter.
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Der Nikosia-Professor scheint intelligenter zu sein als sein schwer schuftender Kollege. 😂
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Auch Nationalrat Gugger hat einen Ehrendoktortitel aus Indien. Die Universität welcher ihn zu solch hohen Ehren ernannte, gibt es seit Jahren nicht mehr.
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Yes, Indian UGC: „deemed private“.
An Udupi, Karnataka oder HEKS kanns ja wohl kaum gelegen sein?
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Und einige dieser Professorentitel auch bei Clienia sind wie von Zauberhand verschwunden…
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PD vs. KD:
Könnte es möglich sein, dass die Forschung einer Klinikdirektion durch den steuer- und KK-besoldeten Spitalbetrieb quersubventioniert wird?
Vergesst auch die Pharma- Biotech und Medizinaltechnik nicht, welche dort Millionen für „Goodwill“ anlegen… -
Kenne auch einen deutschen Professor an der Uni Zürich, nennt sich Prof. Dr. Dr. , wobei ein Doktortitel aus Australien stammt.
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auch in dieser übung seid ihr hinter uns zweite sieger: der ehemalige direktor der DESY, hamburg, ist ehrendoktor der universität Transsylvanien geworden…
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Ehrendoktor ist etwas gänzlich anderes als ein Doktor- oder Professorentitel ohne die zugrundeliegenden Forschungsmeriten wie im Hirslanden Fall aus dem Artikel.
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Albertli ist eben Ehrendoktor in Slumburg.
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geil immer wieder geil, wie sich die Menschen gegenseitig in Abhängigkeit, Dekadenz, Eitelkeit und Wahnsinn treiben.
Ein Idiot labert bis er in der Kiste liegt
den grössten Schwachsinn im Universum daher.Eindrucksvoll bewiesen und bestätigt in
SocMed, MSM und in diesem Blog hier. -
Interessant auch, wo der CEO von Hirslanden und der vorher ebenfalls kurz bei Hirslanden angestellte und nun beim Kantonsspital Aarau als Präsident fungierende ihre „Dr.“ -Titel“ herhaben.
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Das scheint sich bei Hirslanden seit Jahren herumgesprochen zu haben. Hey, brauchst du einen Doktortitel? Für so und so viel Dollars kannst du dich locker in Australien oder England und so einschreiben. Tolle Sache. Lustig ist, wie sich die Herren Doktoren bei Veranstaltungen immer mit Dr. und dann D.L. vorstellen. Wie von Zauberhand verschwinden auch die Medienberichte darüber. 🙂
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Ein “Dr. med.” ist ja auch kein richtiger Doktortitel. Den kriegt man quasi umsonst für eine Semesterarbeit auf Bachelor-Niveau. Da ist der Griechen-Prof nur die konsequente Fortsetzung.
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Ein seit Jahren vernachlässigtes Problem der CH-Bildungslandschaft, in den letzten Jahren wurden Professoren zu Hauf ernannt, welche in fragwürdigen Institutionen ihren Titel „erlangten“, die verdächtigen Länder wurden bereits erwähnt. Allerdings muss man sich auch fragen, wieso z.B. der Kt. Zug 7 Professoren (sic) an der HSLU für Blockchain-Themen sucht, da würde einer reichen, wenn er denn kompetent genug wäre (aber eben, die angebotene Qualität scheint da ein Problem zu sein).
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Wir machten in jungen Jahren den Witz, dass ein Ingenieur ETH auf die dritte Nachkommastelle berechnen kann, weshalb seine Brücke zusammengebrochen ist. Hingegen erfreue sich der Ingenieur FH über seine (noch) stehende Brücke, ohne eine detaillierte Berechnung zu haben.
Bei Professuren dürfte es nicht anders sein: Ein oder mehrere Titel garantieren noch längst keine kompetentere oder gar bessere Behandlung. Denn der beste Theoretiker ist selten ein guter Pratiker. Das rechtfertig aber noch längst keinen billig erhaltenen Titel!
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ahaha diese FHler sind immer wieder lustig
genug gespasst, Zeit Kaffee für den ETHler zu holen
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Weil gerade der Dr. nur eine akademische Leistungsbezeichnung ist, gehört der Titel in der Schweiz (im Gegesatz zu D und A) nicht zum Namen einer Person. Der Titel sagt übrigens auch gar nichts über die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit im Beruf aus. Bei Prof ist es dann nochmals anders: Das ist ledigliche ein Lehrer, nicht mehr und nicht weniger.
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Es ist auffällig, dass selbst auf den höchsten Führungsebenen von Hirslanden Online DBA-Kurse erworben wurden, die an einer unbekannten Fernhochschule in Australien mit geringer bis gar keiner Präsenz einhergehen. Dies kann klar als Affront gegenüber allen empfunden werden, die den anspruchsvollen Weg beschritten haben. Die Hirslanden-DBA sind gegenwärtig in der Gesundheitsindustrie weit verbreitet. Mit viel Geschick und Geld wird darüber jedoch in den Medien geschwiegen. Es wäre empfehlenswert, alle Hirslanden-Professoren und DBA zunächst zu fragen, wo und über was genau sie promoviert haben. Dadurch könnte das Feuer schnell gelöscht werden.
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Die Hirslanden-Direktoren tun alles, um es unter den Teppich zu kehren. Der CEO soll sogar Zeitungsartikel in der Zeitung Blick unterdrücken lassen haben. Eigentlich müsste man Dr. und die Universität schreiben, aber das hört sich dann doch ein bisschen verräterisch an. Dr. Irgendeine-Universität-in-Australien. Dann wird es lieber weggelassen. Diese DBA-Thesis sind das Papier nicht wert…
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ich konnte ja nicht ahnen welche Kreise das zieht, als ich 1979 von der Schweizerischen Delegation einen Scheck über 80 Mio. Schweizer Franken erhielt! Sie meinten, „es wird alles gut“, wenn wir nur dafür sorgten dass ihre Studenten möglichst schnell und unproblematisch zu einem Titel kommen würden …
heute weiss ich, dass ich für Geld einfach alles mache!
übrigens: unsere hervorragenden, langjährigen Verbindungen nach Bern und Zürich sind erst kürzlich jäh unterbrochen worden. Weiss auch nicht warum. -
Sagen wir mal so es ist im schulischen Bereich, in der dualem Berufsbildung, in der Weiterbildung, auf akademischer Stufe generell alles viel einfacher geworden als vor 50 Jahren. Man hat sich zusehends dem gesteigerten Bequemlichkeits- und vorhandenem Intelligenzgrad der Kinder, Auszubildenden und Studenten angepasst. Prüfungen werden vielfach Open Book durchgeführt, d.h. nicht der welcher das entsprechende Wissen angeeignet hat ist der Beste sondern der, welcher am effizientesten Googeln kann.
Wer bsplw. für eine teure Weiterbildung
CHF 60k oder mehr abdrückt und der Arbeitgeber die Uni oder Bildungsstätte auch noch sponsert, lässt man doch nicht durchfallen. Ein Dr. Titel bekommt man auch hier von einer australischen Outback Uni oder einen Bachelor Degree von einer schottischen Uni einfacher als von einer hiesigen Universität.In Deutschland bekommt man eine Professur in zwei Jahren. In der Schweiz ist der Weg einiges länger.
Ausbildungen sind durch diese Bologna Reform derart verwässert worden. Ein Durchblick ist schwierig ausser für die HR Abteilungen: je mehr Zetteli und Titeli desto besser. Früher wusste man was ein Lehrabschluss, eine HWV, eine HTL. Universität und ein akademischer Grad noch Wert war. Mit dem Einsatz von KI wird es noch schwieriger
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Sorry. Ich habe in Deutschland keine Professor bekommen. Schon gar nicht in zwei Jahren. Aber in die Schweiz wurde ich berufen. Danke für alles.
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@Gonzo der Grosse
Ihr Kommentar: Sicheres Auftreten bei völliger Ahnungslosigkeit.
Wo gibt’s in In Deutschland eine Professur in zwei Jahren?
Was habe ich bloss falsch gemacht bei meinem Chirurgiestudium , da waren fast 12 Jahre und Professur dauerte noch einige Jahre? In der Schweiz ist wohl vieles möglich.
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Nur ein Windredli aufstellen und Du bist schon Doktor.
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@Dr. N. Kom
Das langt aber nur für Doktorspiele, oder?
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Die Titel-Krankheit greift um sich. Nicht nur bei Professoren. Man muss nur mal das vielfältige Angebot von WeiterbildungsInstituten durchgehen (mit teils abstrusen „Fachgebieten“). Ein Geschäftsmodell mit blendend tönenden Titeln. Da muss sich jeder Lehrabgänger mit einem eidg. Lehrabschluss nach 4-jähriger Ausbildung vor den Kopf gestossen fühlen. Es reicht bereits, wenn man in die Banken reinhört. Die Titelfülle überschlägt sich. Substanz? Eher nicht.
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In der Schweiz ist eigentlich die Bezeichnung „Klinischer Dozent / Klinische Dozentin“ üblich.
So gibt es wenig Irritationen. -
Ich kämmte letzthin mein knapp 40 J. altes Medizinaltechnik und Pharma-CRM „CH“ durch.
Darunter liegen etliche Totalversagen diverser Klinikdirektoren, PD welche nie an einer Uni Lehrtätigkeiten ausübten sowie Ehren- wie Honorarprofs ex Serbien udgl. welche höchstens ein Nagelstudio betreiben dürften!
Offensichtlich ist dieses Gebaren einer starken Inflation unterworfen…-
a bisserl nageln will schon sein.
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So richtig geil wird es aber erst, wenn man als Professor für Öffentliche Finanzen einen auf Epidemiologen macht. Das gibt Kohle!
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in deutschland ist der momentane hit “klimamanager“. ausgestattet mit einem w3 professorengehalt. kann man auch bewerben, wenn man vorher coiffeur war..
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Ganz toller Beitrag, wo es auch Mut braucht zu schreiben!
Manche Menschen brauchen diese Titelanerkennung! Wenn Sie nicht dafür bereit sind zu opfern, denn eine Habilitation erfordert viel Engagement, dann schlagen Sie eben diesen Weg ein! Dafür kaufen sie sich auch mal einen Titel! Nach internem Wissen, schlägt die Nicosa Uni um sich mit den Prof Titel! Prinzipiell werden viele Ärzte am Hirslanden gefragt, ob Sie einen Titel wollen 😂 Vielleicht ist den Patienten nicht bewusst, aber unter Kollegen werden sie als „Hochstapler“ abgestempelt ! Und so schnell kann der Ruf im Eimer landen! Und es ist ihnen nur erlaubt den Prof Titel auf Linked oder Instagram zu führen, das ist schon eine Genugtuung!
Bleibt weiter hinter diesem Thema! Da gibt es noch einiges zu entdecken 😉 -
Ich bin einer der Clinical Assistant Professorinnen der Universität Nicosia und war bis heute stolz darauf dazu benannt worden zu sein. Ich habe meine Doktorarbeit an der Universität Zürich geschrieben, es war viel Arbeit, aber es war möglich dies neben der Arbeit als Assistenzärztin zu bewältigen. Wir haben damals eine durchschnittliche Arbeitszeit von über 60 Stunden wöchentlich an der Klinik absolviert, selbstverständlich ohne Kompensation zu einem Lohn von etwa 70 000 SFr / Jahr. Mein weiterer Lebenslauf ist gekennzeichnet durch klinische Arbeit. Und davon viel. Ich kann mich nicht erinnern an Arbeitswochen mit einem Pensum unter 50 Stunden. Ich bin Partnerärztin am Hirslanden, betreue etwa 160 Geburten im Jahr persönlich und betreue viele Schwangere im Rahmen meiner Praxistätigkeit. Durch diese Erfahrung bin ich geeignet, Studenten im Fach Geburtshilfe zu unterrichten, ihnen das Handwerk beizubringen, in Notfallsituationen korrekt zu handeln. Die Universität Nicosia hat ein hervorragendes Curriculum, die Studenten werden in vielem besser ausgebildet als ich es wurde an der Universität Zürich. So liegt ein Schwerpunkt der Beurteilung der Leistung der Studenten in ihrem Umgang mit dem Patienten, Transparenz und Anstand werden hoch gehalten und streng berteilt, das habe ich in meiner Ausbildung nie erlebt und lege aber gerade darauf sehr viel wert. Den Professoren der deutschsprachigen Universitäten gebührt sehr viel Respekt, Forschung und akademische Tätigkeiten sind oftmals lange und einsame Arbeit, dies heisst aber nicht, dass die gleichen Personen als Lehrer mit Herzblut bei der Sache sind. Aus diesem Grund gibt es im englischsprachigen Raum (und dies ist keine Erfindung der Universität Nicosia) den Titel des „Clinical Professor“ und die angehenden Ärzte und Ärztinnen profitieren von solch motivierten Lehrern. Wir erhalten kein Geld für diese befriedigende aber auch zeitraubende Tätigkeit, wir können auch nicht – wie im Artikel angedeutet – irgendwie höhere Rechnungen stellen und wir sind verpflichtet auszuweisen, dass wir klinisch und nicht akademisch tätig sind, um diesen Titel tragen zu dürfen. Neben der Diffamierung von unserer Gruppe engagierter Ärzten, tun mir die Studenten der Universität Nicosia leid. Sie werden dargestellt als Studenten einer „Bananenuniversität“. Ich habe meine Studenten als hervorragende und engagierte angehende Ärzte erlebt, die sehr viel leisten mussten zum Bestehen der Prüfungen. Sie waren allesamt wissbegierig und lassen sich auf einen Beruf ein, der enorm viel abverlangt.
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Neben durchschnittlich 60h pro Woche an der Klinik und nebenbei doktorieren? Sieht aus als ob auch der Dr. UZH Etwas fishy ist. Der Nationalfonds zahlt 4 Jahre eine volle Stelle zum promovieren.
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@von Seefried: An Ihren Aussagen merkt man, dass Sie nicht habilitiert sind. Eine Dissertation sollte bevorzugt während der Studienzeit erfolgen. Und die medizinischen Dissertationen der UZH halten sich im Vergleich zu anderen doch im Rahmen bzgl Aufwand, aber ist natürlich Mehraufwand im Studium und weniger Zeit für anderes. Wenn man seine Assistenzarzt Ausbildung im Griff hat und weiterführendes Interesse im Bereich Wissenschaft und Lehre, kann man mit der Arbeit für die Habilitation, die Grundlage für eine Professur, beginnen, das bedeutet meist ein gewisses Engagement. Und genau darum geht es. Ein wenig in Zypern zu dozieren, macht keine Professur. Ausserdem wer kontrolliert, wer wie doziert. Wo haben Sie das „gelernt“, Sie sind ja nicht habilitiert? Ausserdem wer zahlt die Flüge und sonstige Spesen für die Zypern Trips? Ausserdem läuft das unter Arbeitszeit, die von Hirslanden/Patienten gezahlt wird oder sind das unbezahlte Absenzen?
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Liebe Bettina, ich befürchte, Du mühst Dich hier im falschen Medium ab. Söreli.
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Das Problem hier sind diejenigen Ihrer Kollegen, die sich durch das kommentarlose Hinzufügen eines „Prof.“ den Anschein einer langjährig zusätzlich zur klinischen Tätigkeit akademisch erarbeiteten Professur an der Universität Zürich verleihen möchten.
Es sollte ersichtlich sein, dass es sich bei dem Professorentitel um einen „Clinical Professor“ für klinische Tätigkeit handelt, und hier nicht der klinische Professorentitel mit dem akademischen Professorentitel inkl. den zahlreichen formellen Anforderungen und Verpflichtungen gleichgesetzt wird.
Denn anderenfalls wird diese Intransparenz mindestens billigend in Kauf genommen, wahrscheinlich aber eher willkommen und bewusst aufrechterhalten, um auf dem Namensschild nach mehr auszusehen, als man ist.
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@Inflation wohin man schaut
Die 4 Jahre vom SNF sind fürs richtige Doktorieren. Wenn man nur einen Dr med macht ist es ja nicht vielmehr als eine kurze Matura Arbeit, 2 excel plots genügen. Mit ein wenig Glück kommet man auf 6 Zitate nach 4 Jahre. Die ganz guten machen das schon im Studium.
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Für den China Professorentitel hat er sich wahscheinlich spezialisiert auf das unendteckte entfernen von Organen. Das gibt Kohle!
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Auch ein Uni Studium an einer EU Institution ist auch nicht nur in den Ansätzen vergleichbar mit einem Schweizer Uni Studium.
Jeder weiss das, nur offensichtlich die HR Verantwortlichen aus D nicht. Nur der strohdumme Schweizer Bürger schaufelt sich – trotz Mitsprache mittels direkter Demokratie – mit der angenommenen Personenfreizügigkeit sein eigenes berufliches Grab.
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Die ehemalige Leiterin des Checkup Zentrums Hirslanden nannte sich auf der Homepage Dr.med., obwohl sie keine Dissertation in Humanmedizin hatte…
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Träum weiter. Das war nie und ist nicht so.
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Leider ist es aber so, dass die Schweizer Matura im Ausland nicht zum Studium berechtigt.
Diese Einschätzung des Schweizer Studiums endet übrigens jeweils an der Schweizer Landesgrenze. Die vielen eidg. diplomierten Titel dürfen im Ausland noch nicht geführt werden. -
Arbeite an einer Schweizer Uni. Die Programm Direktion sagt, wir mögen bitte niemanden durchfallen lassen. Man merkt es bereits am Schriftdeutsch.
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Das ist in der Tat so, in einigen Bereichen ist die akademische Ausbildung in der Schweiz erschreckend schwach. Aber es steht angesichts Ihrer Orthographie zu bezweifeln, dass Sie das eine oder andere genossen haben.
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Na, Marbach, du warst in Fribourg, oder?
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Hoffentlich musst Du Dummschwätzer Dich nie von einem DE Arzt behandeln lassen.
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Zitat: „Auch ein Uni Studium an einer EU Institution ist auch nicht nur in den Ansätzen vergleichbar mit einem Schweizer Uni Studium.“
Das ist jetzt aber maßlos überzogen und drückt eher persönlichen „Frust“ aus.
Es gibt z. B. in Deutschland zahlreiche Fakultäten die Fachbereiche der Spitzenklassen anbieten. Andernfalls wäre die Schweiz mit Spitzeningenieuren nicht verhältnismäßig gering ausgestattet. Auch in zahlreichen andere Bereichen wie Wirtschaft, Medizin usw. lag z. B. Deutschland wohl stets vor den Schweizer Unis. Es gibt lediglich ein paar renommierte schweizer Unis, die offensichtlich auch für viel Geld Diplome/Master großzügig an die Rich-Kids vergeben.
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Bei Hirslanden und auch anderswo gibt es sogar in der Administration Personen, die sich in Australien bei Titelmühlen einen „Dr.“-Titel gekauft haben. „DBA“ und ähnlichen Bullshit, und die sollten solche in der Schweiz nicht anerkannten Titel auch als solche kenntlich machen, tun sie aber nicht.
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@Paul X
Da in der Schweiz extrem wenig Aerzte ausgebildet werden ist es fast zwangsweise nötig sich von einem Arzt aus dem Ausland behandeln zu lassen. Wenn man sich die Liste der Aerzte in den Spitälern ansieht stellt man, fest: Ohne Ausländer und speziell Deutsche geht in CH nichts, absolut nichts.
Die tolle und hochwertige universitäre Ausbildung kann offensichtlich nicht genug Mediziner ausbilden.
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Gewissen Leuten wird der Professorentitel sogar geschenkt, man kann sagen, nachgeworfen. So einer scheint der Herr Maisano gewesen sein, inzwischen bestens bekannt, wenn auch eher auf fragliche Art. Dieser Herzchirurg habe nie habilitiert, ja nicht einmal dissertiert, hiess es in Medien. Gewisse Leute werden zu Professoren, weil es sich besser macht in ihrer Situation. So ein Titel bedeutet akademisch nichts. Ein „echter“ Professor ist einer, der sich an einer renommierten Hochschule habilitiert hat weil er einen Lehrauftrag dort hat.
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Andere werden ohne irgendeine relevante Ausbildung Artikelschreiberinnen.
So what?-
So what: Im Gegensatz zum Artikelschreiben, wo sie sich von jedem einzelnen Buchstaben selbst überzeugen können, gaukeln die falschen Professorentitel akademische Ausdauer und fachliche Tiefe vor.
Leider haben die Damen und Herren etwas dagegen wenn Ihnen dieser Glanz auf dem Namensschild genommen oder verwehrt wird.
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oder äussern ihre idiotischen Nullkommenare.
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Kein Einzelfall… Medizinstudium an einer drittklassigen Universität in Sarajevo und jetzt Klinikdirektor am Universitätsspital Zürich.
Nach 32 Bewerbungen erhielt er kurz vor Fristende die Zulassung an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, wo er aber noch einmal von Anfang an studieren musste…-
Manchmal ist ein Berufsmann ohne Lehrabschluss oder nur mit Anlehre besser als einer mit. Prof. Dzemali hat scheinbar das medizinische Fachwissen und versteht sein medizinisches Handwerk ansonsten wäre er kaum dort wo er jetzt ist. Also nie pauschalisieren. Ich habe in meinem Berufsleben Flaschen mit oder ohne Dr. Titel kennengelernt. Viele können nur auswendig lernen haben aber die Passion für den Beruf nicht.
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Erstaunlich das Hirslanden bei der Titelonanie nicht mit einer südafrikanischen Pampauniversität kooperiert. Ein weiteres Beispiel im Schweizer Gesundheitswesen ist mit Geld und Filz alles machbar und die Mainstreammedien schauen weg!
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Die Berichterstattung der Mainstreammedien ist unzureichend, während diejenigen, die eine genauere Recherche vornehmen, zum Schweigen gebracht werden, mittels einflussreicher Freunde und finanzieller Ressourcen. Es gibt zahlreiche Belege für diese Praxis. Das Beispiel Hirslanden zeigt schön, wie Werbegelder an bestimmte Mini-Medien gezahlt werden, um eine gewünschte Berichterstattung zu erreichen.
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Jetzt wollen wir mal sehen, welche Zeitung sich der Geschichte annimmt, oder ob Hirslanden schon mit dem Geld winkt, um den Mund zu halten 🙂
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@Victor Brunner
So viel zu Ihrer schäbigen Aussage von wegen
«Südafrikanischen Pampauniversität»Groote Schuur Hospital, Cape Town, World Famous and World Class.
CHRIS HANI BARAGWANATH HOSPITAL
The World’s 3rd Biggest Hospital, in South Africa.Here are some of the best medical universities in South Africa:
1. University of Cape Town
2. University of Witwatersrand
3. Stellenbosch University
4. University of KwaZulu-Natal
5. University of Pretoria
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Zunehmend werden akademische Titel gekauft oder auf die einfache Art „erworben“.
Nun auch vermehrt in der Medizin.
Zum Glück gibt es noch das Staatsexamen als Leistungshürde, sonst würde ich an der medizinischen Kompetenz gewisser Papier-Doktoren zweifeln.Zur Klarstellung:
Der Leistungsweg und die Voraussetzungen zu einer Professur führt hierzulande nur aund ausschliesslich über eine angesehenen Universität mit Ranking und Standing über folgenden Weg mit folgendenVoraussetzungen:
Staatsexamen
Doktorat/Forschungsarbeit (Mindestnote magna cum laude)
+ Habilitationsschrift (Annahme nicht garantiert) zum PD (Privatdozent);
Aufnahme der universitären Lehrtätigkeit (Venia Legendi)
+Forschungsrelevante Tätigkeit von internationalem Standing
– dann erst ausserordentlicher Professor
+ weiterführende Publikations- und Forschungstätigkeit gekoppelt mit Lehre und internationaler Bekanntheit
– dann erst ordentlicher Professor (Ordinarius)Was vorliegend mit dem leichten „Erwerb“ von Professorentiteln durch Luxus-Mediziner gewisser Privatkliniken getan wird, umschifft m.E. die Leistungsbeurteilung wie sie an einer hiesigen Universität mit Leistungsbezug vorgenommen wird. Easy way eben, zur Erlangung monetärer Vorteile…
Offenbar macht es sich für den Doktor dann ausbezahlt, wenn man als Privatpatient dann vom Herrn Professor untersucht wird (so er überhaupt abkömmlich ist).
Normalerweise nennt man solches umgangsssprachlich Etikettenschwindel, bzw. sich durch Anscheinskompetenz das Gehalt maximieren.Leidtragend ist wie immer der gutgläubige Patient und das Krankenkassensystem, das einmal mehr mit horrenden Rechnungen überhäuft wird. Denn der Herr Professor rechnet nach seinem eigenen System ab. Auch im TP-System geht das…
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Ja, Herr Tokter. Auch du hast ein bizzeli das Gespür dafür verloren, welcher dein Platz in deiner Mitwelt ist.
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Bei Hirslanden sind ja eh alles Privatpatienten. Es gibt wegen dem Professorentitel kein anderes Tarifsystem… Tarife sind nicht an den Titel gebunden.
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@ Fabian
Nein, hat auch Allgemein-Patienten.
Im übrigen sind Abrechnungen sehr wohl unterschiedlich je nach Versicherungsstatus. -
Es sollte an der Hirslanden und bei all ihren Belegärzten Pflicht sein, einen nicht in der Schweiz erworbenen Professorentitel als solchen kenntlich zu machen. Nicht im Kleingedruckten, sondern dort, wo der auch der „Prof.“ steht.
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@Bitte recherchieren..: Die Psuschalen dind abhängig je nach Versicherungsstatus, das ist korrekt und hat auch keiner anders behauptet. Aber ob ein Prof.Dr.med. oder „nur“ ein Dr.med. der Leistungserbringer war macht auf die Versicherungsklasse bei Hirslanden keinen Unterschied… Und jetzt geh wieder Strukis verkaufen, da gehörst Du hin.
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@ Bankster
Deine grosse Klappe vermag nicht darüber hinwegzutäuschen, dass du nochmals falsch liegst. Da nützt auch Bluff nichts mehr.
Lerne zuerst den Unterschied zwischen stationär und ambulant und dann kannst du deinen Schmarren wieder absondern.
Im übrigen sind in der Pflege noch Plätze frei.
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ganz einfach:
titel abschaffen.
die interessiert heute keine … mehr.
hat ja mehr mit titel, als normalos.
funktion ist wichtig.
die gilt aber auch nur im betrieb.
privat ist man einfach bürger.-
Meinen Sie Diplome auch abschaffen?
Oder nur Titel? -
Es gibt in Europa kaum ein Land wo irgendwelche Titel so wichtig sind wi in der Schweiz. Da gibt es Auswüchse wie „eidg. dipl. Verkaufsleiter“. Ein Titel, der in sich betrachtet schon lächerlich ist.
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@Moritz: DE und AT, anyone? Ich habe in der CH noch nie die Anreden „Herr Diplomingeneur X“ oder „Frau Magister Y“ gehört.
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Ein Professoren-Titel macht sich gut beim Abzocken der Hirslanden-Kunden. Und diese meinen, weil sie kräftig blechen bekommen sie bessere Ärzte 🤣
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Ärzen, welche Wuchersaläre kassieren sollten auch einen entsprechenden Titel haben um den geprellten Kunden etwas zu trösten („und übrigens, der Herr Professor hatte mir gesagt, dass ich sehr schöne Fingernägel habe“).
Biete Professorentitel für Ärzte, welche sich bei mir einschreiben („International University of Schwammenthing“). Ein Unkostenbeitrag für das Drucken des Diploms und dessen Rahmung wird erhoben (50 Franken für den popligen silbernen Plastikrahmen und 500 für den goldigen Rahmen).
Ärzte (gerne auch falsche) von Hirslanden erhalten 10% Rabatt.
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Ach – viel schlimmer ist doch, dass in der Privatwirtschaft in Zürich auch viele mit gekauften Prof. und Dr. Titeln rumlaufen- Weil man so als Banker seriöser wirkt und viel leichter und schneller „Neukundengelder akquirieren“ kann! Es gibt viel Doktoren in den Privatbanken, die nie eine Uni von innen gesehen haben, aber sich für 2‘000 Stutz via ihrer polnischen oder osteuropäischen Freundin oder Geliebten einen „Dr. hc“ (honoris causa) Titel in Polen etc. gekauft haben – in der Bank und auf ihrem Visitenkärtli das „h.c.“ hinter dem Dr. aber aus Versehen „vergessen“ haben zu benennen. Und die Kunden, Bank HR Abteilungen und Kollegen fallen alle auf den Trick rein.
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Laura, ich schreibe auf meine Visitenkarte Dr., ohne zuerst etwas gekauft zu haben.
Und ja, h.c. steht für honoris causa, bravo. Üblicherweise im Deutschen als h.c. geschrieben.
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Hierslanden geht’s wohl weniger darum, ihre Aerzte mit professoralem Weihrauch auszustatten. Das Ziel dürfte eher sein, diese professorale Honorare generieren zu lassen.
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Wie hier schon oft festgehalten : Die Schweiz wird zunehmend zur Bananenrepublik!!!
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Ein neuer Nachbar aus unserem östlichen Nachbarland ist vor einiger Zeit in unserer Umgebung eingezogen. Habe ihn nach seinem Beruf gefragt. Er nannte Elektriker. Kurz darauf hat er mir seine Visitenkarte vorgelegt: Dr. NN. Auf die Frage nach Ort und Name der Uni nannte er Singapore. Anschliessend hat er auf der emailadresse den akademischen Titel wohlweislich gelöscht! Uebrigens: vor 50 Jahren fuhr man deswegen nach Wien – fast gratis zu erwerben – heute gehts scheinbar noch einfacher in Asien oder in der Aegäis.
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Sagt man in Österreich Singapore? Und Dr. in der E-Mail-Adresse?
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Herisau war auch ein beliebter Ort für Doktortitel. Hat damals ca. CHF 10’000.– gekostet. Den durfte man allerdings nur in der Schweiz führen.
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Ja und die Tschechen hatten vor 60 Jahren alle ihre Diplome und Urkunden zwischen Prag und Wien verloren. Aber alle waren hier in der Schweiz mindestens Doktor , Zahnarzt, Kehrerin odre Ingenieer. 🙂
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In Deutschland kann man sich sogar den Flug nach Zypern sparen.
Es reicht aus, dass man an einer Uni Vorlesungen hält, ggf. eine Spende für den Lehrstuhl leistet und schon ist man „Honorarprofessor“. Allerdings treten diese Personen dann fast sämtlich als „Professor“ (Prof.) auf und „vergessen“ den Zusatz „Honorar“ bzw. Hon. (Man muss sich lediglich einmal bei vielen Unternehmensleitern umsehen.
Allerdings muss ich hier eingestehen, dass sich darunter auch einzelne hochqualifizierte Personen finden, z. B. bei Wirtschaftsprüfungsgesellschaften, denen die meisten habilitierten Personen nicht das „Wasser reichen können“.)
Den „Dr.“-Titel gibt es mit guten Beziehungen gleich „geschenkt“. Nennt sich dann „Dr. h.c.“ Auch hier „vergessen“ die Titelinhaber fast regelmäßig den „h.c.“-Zusatz auf ihren Visitenkarten. Laut Medienberichten soll die ehemalige Bundeskanzlerin Frau Merkel sogar um die 20(!) „Dr. h.c.“-Titel „eingesammelt“ haben. Es sei ihr gegönnt. Aber was haben solche inflationär „verschenkten“ Dr.-Titel mit einer Zusatzqualifikation zu tun?
Fazit: Man sollte generell auf die Qualifikation von „Professoren“ achten und sich nicht alleine von einem Titel „blenden“ lassen, die teilweise lediglich für Umsatzmaximierungszwecke missbraucht werden.
(Für die „echten“ hochqualifizierten Persönlichkeiten unter den Titelträgern sind solche Missstände natürlich äußerst frustrierend.)
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„ Was zeichnet einen guten Arzt im echten Einsatz an der Patientenfront aus?“ Eine gute und wichtige Frage, die es zu diskutieren lohnt. Vorschläge? GIbt es an einer Uni ein „Reglement“ dazu?
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…schon teils Unfassbar wieviel Faulheit, Gier, Heuchelei, Neid und Betrug in denen steckt die uns weiss machen es sei alles mit reiner eigener Leistung errungen worden… irgendwann schaut man nur noch mit Verachtung auf all den korrupten Dreck herab der uns erstickt… es sind gerade die, die uns allen stönsig erzählen wie faul, unfähig und selbst Schuld alle anderen doch sind. Neoliberalismus ist die Ideologie die all das völlig legal zu Tage fördert und Globalisierung verhindert das sich irgendwo irgendwie Alternativen entwickeln könnten….
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Es geht weder um Forschung noch um Ausbildung, sondern leider um Profit und um eigene Reputation. Viele Patienten lassen sich (leider) blenden respektive nehmen einen Professor Titel als Leistungskriterium bezüglich möglicher Erfahrung und Können des entsprechenden Arztes. Dieser wird häufig respektvoll als der „Herr/Frau Professor“ genannt und damit meist auf eine höhere Stufe gesetzt mit mehr Erfahrung als der „Herr/Frau Doktor“. Wenn ein Patient die Wahl hat, zieht dieser damit häufig den Herrn/die Frau Professor vor, weil zudem auch der Klinikdirektor Posten meist verknüpft ist. Das ist bei Patienten im Kopf drin. Und somit ist dies für Business und Umsatz. Und für die Professorenträger selbst im Alltagsleben bringt dies weitere Vorteile. Auch da, wenn ein Herr /Frau Professor dies und das sagt, muss das schon stimmen.
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Sich mit einem solchen Titel brüsten, ist ganz klar unfair. Allerdings bietet ja auch ein echter Professorentitel keine Garantie, dass die Person dahinter seine Arbeit wirklich gut macht. Bei all zu vielen geht’s vor allem um den Verdienst und nicht um Passion und Dienst am Menschen. Guter Artikel. Note 5.
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„Dr.med“ bekommen die Medizinstudenten während dem Studium fast geschenkt, im vergleich zu anderen Studiengängen, wo man nach dem Studium 3 bis 5 Jahre forschen muss und gleichzeitig für den Professor zum Hungerlohn arbeitet, um einen Doktortitel zu erlangen.
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Schaut doch Mal an den FHs, PHs und sogar Unis im Land, wie viele Professoren dort nicht Mal einen Dr. haben und niemals publiziert.
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Blenden bis zum abwinken.
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Als Statistiker:in und Stochastiker:in biege ich mir meine Welt so zu Recht, wie sie mir gefällt und gefallen soll! Da ist es mir eigentlich wurscht, welche saudummen Professoren, Journalisten oder Politiker mir ins Handwerk pfuschen wollen. Die haben doch selbst nicht mehr alle Tassen im Schrank. Schliesslich bin ich mir selbst am Nächsten!
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Quoten Frau? Wo liegt den diese Nikotia eigentlich. Eben, wenn man schon nicht weiss wo die Universität ist (Welches Land, wo auf der Landkarte) dann ist der Titel nutzlos. Mehr schein als Sein. Nutzlos wie Quallen am Strand von Pattaya, Thailand.
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Mit einem Prof. Titel kann man schon lange niemanden mehr beeindrucken. Gibts im Internet fast umsonst. Vielleicht könnte man den Prof. noch mit einem gekauften Adelstitel ergänzen? Prof. Blablabla VON PATTAYA?
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Prof. Dr. AO Loomit?
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Menschen die das schweizerische Bildungssystem durchlaufen sind schon lange benachteiligt: Unsere Berufstitel werden international nicht verstanden, 80% der Schweizer haben keine Matur – im Gegensatz zu anderen Ländern wo jeder ein BAC,Abi etc macht und dann hier unsere UNIs füllen.
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Die gleichen, die jetzt jammern sind auf den Trick der Bilateralen reingefallen von Arbeitgebern und SRF.
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Die Titel werden im Ausland durchaus verstanden! Gerade deshalb werden sie ja nicht anerkannt!
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Echte Prof sind ja auch nur Dr. Med., meist mit einer Arbeit die knapp für eine LAP genügen wurde.
Und so nebenbei: die echten-echten Prof an der Uni (die mit einem richtigen Doktor, mit Forschungsgruppen die wirklich Forschung betreiben) sind ja auch empört wenn sie sehen, wie man in der Medizin Titel einfach so verschenkt. -
Das gleich was jeden guten Berufsmann auszeichnet, Erfahrung, Wissen, praktisches Talent, Demut, und daraus folgendend eine grosse Anzahl zufriedner Kunden (oder Patienten) die einem ohne wenn und aber empfehlen würden.
Titel und Papierli sind kein Kompetenznachweis sondern der Nachweis von Egozentrischen Narizzisten.
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Deswegen sollte es verpflichtend sein, nebst dem „Prof.“-Titel die Uni zu nennen.
Diejenigen, die an einer bekannten Uni einen Titel erhalten haben, tun dies ja teils auch schon bei „Master“-Titeln, z.B. Architekt ETH oder M.A. HSG oder Prof. ETH …
Nikosia ist schlimmer als Fern-Uni Hagen – der Klassiker under deutschen Schmalspur-Juristen.
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In Kosova sein ales beser!
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Jetzt sind wir alle gespannt auf die Namensliste der „Nikosia ProfessorInnen“.
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ZB
Prof. KD Dr. med. …
… Zürich
Prof … GastroZentrum HirslandenProfessorentitel aus dem Ausland zu führen, ist kein Problem. Nicht erlaubt ist es , diese ohne Zusatz (zB Professor (A) ) zu führen.
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MM oberschwach wie immer.
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Dahinter steht der Irrglaube, in der Medizin seien bei einem «Professor» bessere Fachkompetenz und damit bessere Behandlungsresultate zu erwarten.
Dies ist manchmal zutreffend, oft aber auch nicht. Um diesen Titel zu tragen, muss man in der Schweiz eine Anzahl wissenschaftlicher Publikationen vorweisen, die – ehrlich gesagt – meist kaum gelesen werden. Der grosse Zeitaufwand geht nicht selten auf Kosten der klinischen Erfahrung.
Die Traeger problematischer Professorentitel wollen letztlich von diesem Irrglauben profitieren.
Gerade in der Medizin sollten wir uns vermehrt auf die urspruengliche Bedeutung2 des Professorentitels zurueckbesinnen. Der Professor hat frueher in erster Linie seinen Titel fuer hervorragende fachliche Leistung am Krankenbett und daraus folgend in der Ausbildung des aerztlichen Nachwuchses erhalten. Kommt dazu noch relevanter wissenschaftlicher Fortschritt – umso besser.
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Auch ein Uni Studium an einer EU Institution ist auch nicht nur in den Ansätzen vergleichbar mit einem Schweizer Uni…
Wie hier schon oft festgehalten : Die Schweiz wird zunehmend zur Bananenrepublik!!!
Gewissen Leuten wird der Professorentitel sogar geschenkt, man kann sagen, nachgeworfen. So einer scheint der Herr Maisano gewesen sein, inzwischen…