Man gönnt sich ja sonst nichts. Das dürften sich die Manager der Schweizer Post gesagt haben, als sie ihr Kader-Offsite in den Bergen planten.
Gestern und heute weilen sie im schönen Bündnerland, hoch oben in Davos.
„Konsequent für die Schweiz“ lautet das Motto der „Kaderkonferenz“.
Ziel der Übung sei es, die Manager auf den eingeschlagenen Kurs einzuschwören, ist aus der Berner Zentrale zu vernehmen.
„Im aktuell anspruchsvollen Umfeld will die Post noch effizienter werden und so wettbewerbsfähig bleiben“, führt eine Sprecherin auf Anfrage aus.
„Dazu gehört auch, dass unsere Führungskräfte die Strategie verstehen, mittragen und weitertreiben.“
„Nur so können wir die Grundversorgung und den Service public im Sinne der Schweiz weiterentwickeln, auch in Zukunft aus eigener Kraft finanzieren und einen echten Mehrwert bieten.“
Die zurückgebliebenen Truppen findens weniger glatt. Vor allem die Mitarbeiter in der Einheit Postauto beurteilen den Anlass für die Obersten mit gemischten Gefühlen.
Sie sind es, die als Erste die Zeche zahlen. 70 Stellen wurden bei Postauto kürzlich gestrichen. Sparen, so der Imperativ.
Einige dürften auf dem Arbeitsamt landen. Umgekehrt hat die Postspitze Geld genug, um ihre Spitzenkader zwei Tage lang in den Bergen bei Laune zu halten.
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Die beliebtesten Kommentare
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Erinnert mich an die Titanic.
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Also liebe Freunde des gelben Geschmacks: Angesichts der herumfahrenden Robovans und des (bereits heute) autonom arbeitenden Atlas von Boston Dynamics würde ich mit dem Bäbi vom HR die Frührente besprechen oder von den Gelbgesichtern eine Umschulung zahlen lassen… denn die Tage Eurer gelben Jobs sind so sicher gezählt, wie der Kaderapplaus in Davos… 📯
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Amen
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Es ist doch überall so: Die Manager halten das Geschäft am Laufen. Sie tragen zwar keine Post aus und fahren auch keine Postautos, dafür kassieren sie mehr Lohn als jene, welche die effektiven Arbeiten verrichten. Dafür bekommen sie einen Bonus, eine gute Lohnerhöhung und natürlich auch mal ein Offsite mit grossem Festmahl und Besäufnis am Abend.
Das Geld spart man bei den einfachen Angestellten. Die bekommen keinen Bonus, eine minime Lohnerhöhung, kein Offsite und vielleicht sogar die Kündigung. Im Durchschnitt ergibt das ein unauffälliges Bild. Und für die Kunden eine erneute Preiserhöhung. So sind alle zufrieden. *Zwinker
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Hoffentlich verstehen wenigstens die Steuergeldbesoldeten die Strategie, Grundversorgung sowie den Terminus „Service publique“! Mir ist das mittlerweile nämlich völlig abhanden gekommen. RUAG, swisscom, PostCH sind nur noch Zombies…
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Schneeschaufeln in Davos wär wohl besser für diese Post-Manager…Artikelnote 4-5, geht so.
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Ich sehe sie vor meinem geistigen Auge: schmatzend und grunzend wühlen sie sich durch das Buffet mit den Häppchen.
Und danach schliessen sie noch einige Filialen und erhöhen die B-Post auf 3 Franken pro Brief. Die A-Post darf neu bis zu einem Jahr benötigen bis zur falschen Zustellung.
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Lukas, heute ist Freitag, da werden die Pöstler nach dem Lunch
um 14 h pünklich ins Weekend starten und wir Bürger bezahlen es.-
Neidisch? Dann wechsle doch den Job.
Zumindest bei mir klappt die Dienstleistung der Post sehr gut; sogar heute Morgen bei dem vielen Schnee. -
Wahrscheinlich ein weiterer Beitrag aus Thailand. Heute Freitag, einem Tiefwintertag in Zürich, können wir froh sein, wenn uns vor 15.00h die Postzustellung erreichen sollte.
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Robin, du klingst wie ein linksgrün Verpeilter der zuviel kifft.
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Meine zwei besten Kumpels und ich haben uns bereits 2020 nach dem Riesenskandal mit den verprassten Rückstellungen aus dem aktiven Dienst „zurückgezogen“. Es genügte eigentlich eine kleine Berufsunfähigkeitsbescheinigung unseres Psychologen und wir konnten mit jungen 39 unsere wohlverdiente Pension einstreichen.
Schade wollten unsere anderen Kollegen diesen Scheiss bis heute mitmachen. Jeder halt wie er mag …-
Die Pension mit 39 muss ja riesig sein; was für ein Schwachsinn erzählst Du da. Du brauchst den Psychiater sicher, aber wegen latenter Realitätsverweigerung.
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„Nur so können wir die Grundversorgung und den Service public im Sinne der Schweiz weiterentwickeln“ schliesst gleichzeitig Filialen, digitalisiert schlecht und entlässt Mitarbeitende.
Bei der Post gilt definitiv: ist der Ruf auch einmal ruiniert, lebt sichs gänzlich ungeniert, auf Kosten des Steuerzahlers wohlgemerkt.-
Plot twist: Die Post ist eigenfinanziert.
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Ist das nicht überall so, die Chefs geben so viel an Spesen aus, wie Normalos pro Monat verdienen, während den Mitarbeitern sogar das Weihnachtsessen gestrichen wird. Und dann wundern sich die Chefs, warum das Commitment und die Loyalität gegenüber der Firma schwindet.
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Deloitte????
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In der Zentrale der Post in Bern könnte man 1/3 der Leute entlassen und
keiner würde es merken. Die kleine Leute werden getreten und die hohen
Herren lassen es sich unter Leitung von Christian Levrat gutgehen!!!-
Das täuscht, denn das Personalrestaurant (!) müsste wegen Umsatzeinbruch die Preise erhöhen 😉 – oh sorry, mein Fehler. Die Subventionsbeiträge müssten gegen oben angepasst werden …
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Kaderkonferenzen müssen sein. Levrat sah in letzter Zeit rein kalorifer etwas unterdotiert aus.
Essen gibt es aber erst nach dem ausbaldowern neuer Schikanen für die Kunden und kreativem Servive-Abbau bei gleichzeitiger Erhöhung der Gebühren.
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Gibt es keine Sitzungszimmer an Hauptsitz in Bern?
Ist ein solches Reisli ökologisch und ökonomisch zu verantworten?
Ich dachte, die Finanzlage der Post sei angespannt? Sparen? Unbedingt, aber nur bei den Mitarbeitern. Das Kader kann sich Auszeiten in den Skigebieten gönnen.
Zum K..zen, was da abgeht. Die gesamte Führungsriege gehört ausgewechselt!
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Wer zittert ist selber Schuld. Wer kann, der geht oder ist schon lange gegangen. UBS lässt grüssen. Wer da mitmacht, muss mit keinem Verständnis rechnen. Jeder ist sein eigenes Glückes Schmid. Wer am Sessel klebt, den erwischt’s…
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Es gibt Mitarbeiter, die älter sind und nicht so leicht eine andere Stelle bekommen.
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Die wo Arbeiten können Fehler machen, und dürfen nicht noch belohnt werden!
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Wieso Davos? Es gibt in Graubünden schönere Orte. Aroso und Lenzerheide zum Beispiel.
Wer zittert ist selber Schuld. Wer kann, der geht oder ist schon lange gegangen. UBS lässt grüssen. Wer da mitmacht,…
In der Zentrale der Post in Bern könnte man 1/3 der Leute entlassen und keiner würde es merken. Die kleine…
Lukas, heute ist Freitag, da werden die Pöstler nach dem Lunch um 14 h pünklich ins Weekend starten und wir…