Am Freitag vergangener Woche schloss Richard Olsen, Gründer und CEO von Lykke, seinen Krypto-Handelsplatz. Seither können Kundinnen und Kunden des Schweizer Unternehmens ihr Wallet, eine elektronische Brieftasche, nicht mehr öffnen.
Es handelt sich dabei um die jüngste Entwicklung in der bewegten Geschichte von Lykke, die im Juni dieses Jahres angeblich gehackt wurde; bei dem Cyberangriff sollen Kryptowährungen im Wert von 20 Millionen Franken oder einem Drittel aller Kundengelder gestohlen worden sein (Firmenangaben).
Jetzt reagieren Kunden, die ihre gesamten Einlagen verlieren dürften. Mehrere von ihnen schlossen sich zusammen, um rechtlich gegen Olsen vorzugehen.
Ihr Ziel: Zurückzuholen, was geht beziehungsweise noch da ist bei der Dachgesellschaft in Zug mit Ableger in London (Handelsplattform) sowie Vilnius (Litauen, IT-Systeme).
Und/oder bei Mehrheitsaktionär Olsen persönlich, dem 71-jährigen Schweizer, der sich als Krypto-Opa beschreibt.
Der Teufel steckt im Detail, sagt man. Olsen, mit Wohnsitz in Zürich, bei der Staatsanwaltschaft des Kantons anzuzeigen, ist easy für jede und jeden (sowie denkbarerweise unangenehm für ihn).
Doch ob es was bringt, ist eine andere Sache. Falls Lykke Pleite ist – und es sieht danach aus; bereits 2020 soll ein Verlust von über 5 Millionen Franken eingefahren worden sein, seither lieferte das Unternehmen keine Jahresabschlüsse mehr –, bedeutet dies das Ende der Fahnenstange.
Man bekommt dann zwar recht als Gläubiger, aber kein Geld. Stattdessen einen Verlustschein, der sich zum Aufhängen über der Toilette eignet, beispielsweise.
In London, however, sei mittlerweile Antrag auf Liquidation der Lykke-Exchange, alos der Handelsplattform, gestellt worden (Quelle: Geschädigten-Vertreter).
In Zürich bekommt man keine solche Auskunft. „Anfragen zu im Kanton gegen konkrete Personen allenfalls geführte Ermittlungen können wir aufgrund des Amtsgeheimnisses und des Persönlichkeitsschutzes nicht beantworten“, schreibt die Oberstaatsanwaltschaft.
Bei uns geht es darum, einen allfälligen Täter zu schützen, nicht seine Opfer, so sieht’s aus. Einige Geschädigte wählen deshalb einen anderen Weg, den sogenannten Strafantrag.
Dabei handelt es sich um ein komplizierteres Vorgehen, für das teure anwaltschaftliche Hilfe nötig ist (das Zürcher Office der Grosskanzlei Baker McKenzie steht einer Gruppe beratend zur Verfügung).
Der Vorteil: Im Erfolgsfall wäre ein Durchgriff möglich. Das heisst, der Arm der Geschädigten, die mitmachen, reicht bis in Olsens privates Portemonnaie, nicht bloss in die leere Kasse seiner Flop-Firma.
Der Nachteil: Noch ist unklar, ob Olsen, ein Urenkel von Julius Bär, dem Gründer der Zürcher Privatbank, Geld hat (ein Steuerauszug von ihm wurde angefragt).
Respektive ob er ein allenfalls vorhandenes Vermögen – er gründete schon einmal ein Finanz-Technologie-Unternehmen und konnte es verkaufen, Oanda – rechtzeitig in Sicherheit zu bringen wusste.
(Enthüllung: Ich bin Geschädigter sowie Mitglied einer Gruppe, die einen Strafantrag vorbereitet.)
Kurz vor Redaktionsschluss versandte Olsen einen lang angekündigten Kontoauszug, abgefasst in seinem üblichen Speak.
Diesem können Kunden, die das unverbindlich/unklare Business-Englisch verstehen – Olsen, deutscher Muttersprache und studierter Jurist angeblich, als hochintelligent sowie kalt beschrieben, wählt Worte mit Bedacht –, entnehmen, dass er nicht vorhabe respektive in der Lage sei, ihm anvertraute Mittel zurückzuzahlen.
Verkürzt sagt er, er sei halt mehr der Wissenschaftler, weniger der Unternehmer, habe während vierzig Jahren super Lösungen entwickelt, die nun business-orientiertere Typen reich machen dürften.
Sowie sorry, dass ich Euch eventuell arm gemacht habe, war nicht böse gemeint. Auch darum, nebenbei, sagt man wohl: Alte Männer sind gefährlich. Sie haben keine Angst vor der Zukunft.
Zurück in die Gegenwart. Wenn tatsächlich bei dem Hack ein Drittel der Mittel geklaut wurde – wo sind dann die restlichen zwei Drittel? Und weshalb hat bisher kein Kunde einen Rappen, Cent, Penny oder was auch immer zurückbekommen?
Stimmt die in sozialen Netzwerken (Telegram) aufgestellte ungeheuerliche Behauptung etwa, dass Olsen beim gescheiterten Versuch, seine angebliche Supertechnologie zu verkaufen und die Bude zu retten, alles, was noch da war, verbrannt hat?
Ich habe ihn gefragt. Er hat (bisher) nicht geantwortet. Nicht darauf und nicht auf neun weitere, harte Punkte.
Zum Beispiel, wie er damit lebe, dass wegen seines Versagens ein junger Mann aus meiner Gruppe, der 150’000 Franken bei Lykke hat und plante, damit eine Eigentumswohnung anzuzahlen, noch lange Mieter bleiben wird (und psychiatrische Behandlung braucht).
Die nachdenkliche Nachricht zum Schluss: In Amerika wurde ein Krypto-Plattformbetreiber mit Namen Sam Bankman-Fried wegen Taten, die teilweise vergleichbar sind, zu über zwanzig Jahren Gefängnis verurteilt.
Wir werden bald lernen, ob Switzerland auch Ermittler hat, die es mit hochintelligenten Pleitiers aufnehmen können.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Lykke ist gross genug, um mit ihrem Niedergang die Medien auf sich zu ziehen. Aber wer interessiert sich schon für die vielen anderen Swiss-Made-Krypto-Startups? Weiss eigentlich jemand, dass das Bitbox Unternehmen nicht dasselbe ist, das Millionen von Privatpersonen und professionellen Investoren wie SIX und PolyChain eingesammelt hat? Die haben über 6 Millionen Franken verbrannt, bevor sie – mit demselben Team und demselben Namen – einfach neu angefangen haben. Team Shift Crypto AG
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Verlust von Investments machen keine gute Laune, aber sie sind trotzdem lehrreich. Finger weg von Handelsplattformen und Investmentvehikel, die man selber nicht versteht.
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Der Artikel wurde offensichtlich von einem verärgerten Anleger verfasst der sich nicht über die Risiken bewusst war… Kann passieren, nächstes Mal bessere DD machen 😉
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Zum 🍀 hab‘ ich diese Redensart nie richtig gecheckt
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Leute, die bei Lykke investiert haben, hatten offensichtlich Mut zur Lücke.
Zurykk bleibt nun nur noch die Lykke im Portemonnaie …
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Warum würde man seine Bitcoin überhaupt von irgendeinem Anbieter verwahren lassen wenn man die doch genauso selbst auf einer Wallet halten kann? Not your Keys not your Coins. Die Leute lernen erst wenn es zu spät ist.
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Wie heisst der Erfinder von Bitcoin? Fugu Hitachi? Onsen Nagamsaki? Oder wirklich Vlad aus dem Osten? Wir werden es nie erfahren. Also lieber ein ‚wallet‘ mit Vreneli als eine Socke mit Bitcoins drinn.
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Weil tatsächlich auch gar nichts drin ist, ausser wertlosen Zahlenziffern.
Man muss ja schon stock besoffen sein, wenn man sich auf solchen wertlosen Scheissdreck einlässt! -
seit wann hat Mark van Huisseling irgendeine Ahnung von Wirtschaft, geschweigedenn Krypto.
Ich kenne ihn ganz anders. Scheint einen Job zu brauchen. Lese sonst nirgendwo mehr von ihm. Seine Zeit scheint abgelaufen.
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Kenne Lyyke seit dem Start, weil ich über zehn Jahr Crypto Erfahrung habe. Ich war auch Kunde, hatte aber kein Geld mehr drauf.
Olsen hat ist mir von Anfang an eigentlich Vertrauenswürdig erscheinen, auch wenn er technologisch etwas Naive war. Er hat die Exchange am Anfang irgendwie mit Microsoft Produkten gemachten, eine doch etwas schräge Wahl.
Nehme mal an der Hack ist wirklich passiert. Die Idee einfach weiterzumachen, statt den Laden zu schliessen und die Kunden pro Rate auszuzahlen deutet schon daraufhin, das da etwas sehr schief ist.
Olsen wäre nicht der erste der Kundengelder entweder verspielt hat oder vielleicht mit anderen Geschäften verloren hat. Vielfach ist es einfach unvermögen.
FTX level Betrug ist aber schon eine andere Hausnummer.
Grundsätzlich ist ein Durchgreifen nur Möglich, wenn ihm grob fahrlässigs Verhalten nachgewiesen werden kann.
Das wird sicher ein langer und sehr komplizierer Gerichtsfall, ich bin gespannt was da noch herauskommt.
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Edelmettale sind fassbare wertvolle Sachwerte. Die 10’295 unterschiedliche Kryptowährungen sind … FIAT Währungen genauso aus dem NICHTS geschürft.
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Erste Primarschulklasse wohl noch nicht überwunden!
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Wohl nicht mit einem solchen Primarschullehrer.
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An wen wendet man sich, wenn man auch Teil der Gruppe (Telegram/Whatsapp) werden möchte?
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Wenn du nicht weisst wie man Edelmetalle schreibt, dann schreib doch nächstes mal einfach :
GOLD und SILBER,
Dann wissen auch die „Kryptoaffenköpfe“
was du meinst. -
Abschliessend: ‚Der Name der Rose‘. Auch das lesen muss gelernt sein. Alles Gute!😁
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Vergesst all die intransparenten Plattformen wie Lykke, Bitcoin Suisse und wie sie alle heissen. Kauft Bitcoins bei Kraken oder Coinbase oder Swissquote und dann transferiert ihr sie auf ein Hardwarewallet wie Ledger oder Bitbox. Und informiert euch vorher genau wie das alles funktioniert. Not your keys, not your coins. Wie oft muss man dies noch wiederholen? Kryptos gehören NIE auf eine solche Plattform oder Exchange. IMMER selfcustody auf einem Hardware Wallet. Educate yourself.
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Bei Relai.ch muss man nicht einmal etwas übertragen. Man kann gleich auf eine ext. Wallet überweisen lassen.
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Ich kenne viele, die immer einbezahlt haben und trotz meiner Intervention gehofft haben! Bei der ersten Rückbuchung, waren die Konti verschwunden.
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5G, 6G, 7G … bis du keinen Zugriff mehr auf deinen Schlüssel hast … Quantencomputer, mehr sage ich nicht.
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Der Artikel erinnert mich irgendwie an den dänischen Koch in der Muppet-Show!
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Hey Boys : da ging wieder einer den Bach runter………….
Die Gerichte, Staats-Anwälte und weitere Dienstleister sind auf Jahre hinaus überlastet 🎅.
Deshalb die Fristerstreckungen nicht verpassen!
Die Coins sind weg für einen guten Zweck? 😳
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Der ganze Kryptoscheiss samt all den tatsächlich wertlosen ETF-ZERTIFIKATEN wurde nur eingerichtet, um möglichst viele Vermögen in wertlose Produkte umzulenken, damit diese nicht in die Edelmetalle fliessen, und deren Preise noch mehr, und noch schneller in die Höhe treiben.
Das Banken-Kartell verhinderte schon immer mit Manipulation, dass die Edelmetallpreise rasant ansteigen, um den Vertrauensverlust ins bankeneigene Fiatmoney-Falschgeld möglichst tief zu halten.
Es zeigt sich aber immer mehr, dass das Bankenkartell allmählich die Kontrolle über ihre Fiatmoney-Falschgeldwährungen verliert.
Je schneller Sie verlieren, desto besser!
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Oh weh! Wenn die Gier den gesunden Menschenverstand ins Abseits drängt, wenn man ohne «due diligence» sein mühsam Erspartes vertrauensvoll an zweifelhafte Hochrisiko-Unternehmen überweist und am Ende unter Tränen lamentiert und zum Anwalt galoppiert…!
Sorry, kein Verständnis, kein Mitleid! -
Tja – Crypto Irgendwas … Geld einzahlen wohin … WER ist die Gegenpartei? / WAS ist der Gegenwert? … Eine Schlange von 10000 Codewerten … und dann glauben, der ganze Hokuspokus kommt 10fach zurück!
Weihnachten ist nur einmal im Jahr – und nicht täglich, wie manche Krypto-Phantasten meinen …
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Reiht sich in die lange Tradition der Crypto-Heists, bzw. Coups und Raubzüge, wie schon bei MT Gox (2011), u.v.a.m über FTX (2022) bis Lyyke. Siehe https://cointelegraph.com/explained/the-biggest-crypto-heists-of-all-time – Nichts neues also! Vielleicht ein Businessmodell, oder gar ein Inside-Job?
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Die Augen der Krypto-JüngerInnen glänzen bei virtuellen Gewinnen und real geschlossenen Wallets. GLyyk und Pech halt – wie im richtigen Leben.
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CHF 150’000 in sowas investieren sollte man nur, wenn man unbedingt arm werden will. oder das die persönlichenspesen eines tages sind. sonst: selber schuld.
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DIE Spitze des Eisberges einer totalen PHANTOMWIRTSCHAFT…
die angeblichen „Werte“ dieser „Kryptowaehrungen“ werden sich in NICHTS aufloesen – viele Junge Leute werden ihre gesamten Ersparnisse VERLIEREN!
an dieser Stelle sei auch erinnert, dass alleine das Wort „Geld“ rechtlich geschuetzt sei u.a. durch das Zentralbanken Monopol und diese „Kryptowaehrungen“ gar keine Waehrungen sind und sein duerften. -
Firma im Kanton Zug, Filiale in London (UK) und Wohnsitz in Zürich ! Welche Staatsanwaltschaft möchte sich in einem solchen Fall die Finger verbrennen. Fälle wie Raffgier Vincenz sind eben komplex und überfordern die Staatsanwälte. Besser gar nichts tun, wie im Fall des hochgelobten Herzspezialisten Prof.Dr. Dr. Maisano.
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„Bitcoin ist absolut transparent, dezentral und deshalb sicher vor Banken und Staat.“
😆
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Der Bitcoin selbst ist nicht das Problem, aber man muss ihn schon richtig lagern!
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@The Judge: Dunkel und bei konstant 16 Grad 🤣
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… und bitcoin verbraucht mehr Strom als die ganze Schweiz, was sagen unsere netten Roten und Gründen dazu? nichts.
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Dass die Sache untersucht wird ist schön. Dann verdienen wenigstens die armen Zürcher Anwälte etwas und können sich wieder mal einen Kaffee mit einem kleinen trockenen Gipfeli leisten.
Die Anleger werden sich aber wohl damit abfinden müssen, dass ihr Geld futsch ist. Vielleicht lernt ja einer etwas daraus?
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Play stupid games, win stupid prizes.
Zu verpeilt, wegen den ganzen Shitcoins, um sich um die eine Sache -Deine BITCOIN Keys- zu kümmern? Oh well, die 150k Lernkurve war unnötig und 180° gegen den Teil dieser Technologie, den „Sly Roundabout Way“, das „Sovereign Individual“ und „Trusted Third Parties Are Security Holes“ um den es hier schlussendlich geht.
Good Luck mit dem Anwalt und der Wohnung.-
Hätten Sie schon mal einen Bitcoin in den Händen gehalten?
Wie sieht er aus der Bitcoin, ähnlich wie Gott, oder was?
Können Sie uns das mal mit Worten beschreiben?Farbe, Grösse, Beschaffenheit, Gewicht, Material, Werte….?
oder ist er gar nicht sichtbar?
Wo ist er denn der Bitcoin?
Haben Sie ihn jemals gesehen, oder existiert er doch gar nicht, wie alle leeren digitalen Versprechungen und Träumereien?Könnte man die Bezeichnung Krypto nicht einfach durch die Bezeichnung UNSICHTBAR, nicht existierend ersetzen?
Wenn nichts da ist, gibt es auch nichts! – Oder doch? – Wenn ja, dann zeigen sie uns mal bitte diese Kryptocoins, denn durch Täuschungen wird man nicht reich.
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Das whitepaper steht zum download bereit, lesen und verstehen muss man es selber.
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Dream on…
Wir haben ein keinerweise ein Kläger günstiges Rechtsumfeld, bei uns ist alles verboten was dem Kläger günstiger helfen würde zum Recht zu kommen.
– ein Anwalt darf nicht nur auf Provision arbeiten er muss ein Honorar unabhängig vom Stundensatz wählen das so hoch ist das er kein Persönliches Interesse am Verfahrenausgang bekommt (sonst würde er sich ja noch für den Fall einsetzten)
– wir kennen kein Kollektives Klagerecht
– wenn sich mal ein Säulibueb erdreistet zu Klagen muss man Abhängig von der Summe Gerichtskostenvorschüsse zahlen, damit nicht genug, die Gegenpartei kann dann mal die Parteikosten sicherstellen lassen, falls man verliert das die Gegenseite entschädigt wird…
Sollte man Gewinnen als Kläger darf man dann die Gerichtskosten aber selbst von den bis dahin oftmals mittellosen Beklagten eimverlangen
Die Schweiz tut alles, das der kleine Mann auf keine Fall zu seinem Recht kommt, eine ganze Juristen Elite lebt dabei fürstlich davon zuzusehen wie man schlechtem Geld gutes Nachwirft….
Wir sind eine Bannanerepublik
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Das ist so. Gleichzeitig sind die Gerichte und Staatsanwaltschaften völlig überlastet mit „Victimless Crimes“, wie Drogenhandel, irgendwelchen Ehrverletzungsfällen, Raser-Delikten und Antirassismus-Fällen.
Man sollte das StGB radikal entschlacken und auf das Wesentliche zurückführen.
Siehe z.B. all die 10’000enden Fälle für SVG-„Delikten“ pro Jahr: Völlig überflüssig. -
@John
So ist es.
Laut der Konferenz der Kantonalen Justiz- und Polizeidirektionen erledigen die Strafverfolgungsbehörden über 97% aller Fälle per Strafbefehl – die meisten ohne staatsanwaltschaftliche Einvernahme (Stand: 2022).
Zufall? Nein natürlich nicht….
So wirkt der Strafbefehl à la Suisse wie ein Angebot und die scheinbare Akzeptanz dieses akzeptanzbedürfigen, „staatlichen Strafantrages“ wird leichtfertig als Anerkennung von Tatsachen und Schuld interpretiert. Diese Praxis des Strafbefehlverfahrens in der Schweiz ist eben nicht nur rechtsstaatlich fragwürdig, sondern weist ALLE Merkmale einer Bananenrepuplik.
Zufall? Nein natürlich nicht…..dazu Zitat:
„„Der Staatsanwalt fällt gerade kein Urteil, sondern er
macht einen Urteilsvorschlag. Das Besondere ist, dass
der Beschuldigte diesen Vorschlag anerkennen kann. Dann ist die Sache erledigt.“ – Votum Bundesrat Blocher Christoph, AS SR 2006 1050.Zitat Ende.
Ergo:
Wir leben in einem Land, wo die Staatsanwaltschaft die Untersuchung
führt und gleichzeitig für den Erlass des Strafbefehls zuständig ist. Die Gewaltentrennung wird also durchbrochen und das Strafbefehlsverfahren weitgehend der öffentlichen Kontrolle entzogen. Wenn das keine Bananenrepublik…aber das tragische dabei sind vielmehr die 95% Eidgenossen die überschuldet, besitzlos, entrechtet und fremd im eigenen Land geworden sind. Sie wissen i.d.R. was los ist und werfen mit Dreck um sich und hoffen; die Eliten meinen es Gut mit ihnen….kein Verfassungericht und regelmässig bei Volksabstimmungen hinters Licht geführt…. -
Strafrecht ist nochmal ein
Ganz eigenes Thema. Ich bin absolut bei dir, da gibts noch tausenden anderen Müll wie verursachen einer Feuersbrunst, wenn du deine Küche abfakelst und die Versicherung ja schon kürzt bist du nicht genug gestraft nein die Öffentlichkeit hat jetzt ein Interesse ein Verfahren zu veranstalten eine Geldstrafe aud Bewährung auszusprechen.Ein Witz genauso wie Drogenkosum oder Handel, wenn es keine Nachfrage gibt gibt es auch keine Händler.
Der Mensch hat sich in seiner Gesichte immer brauscht, heute wirst du bestraft wenn du dich nicht mit Alkohol berauscht, obwohl wissenschaftlich längst erwiesen ist das Alkohol gefährlicher ist als vieles anderes.Wissenschaft, gesunder Menschenverstand oder die Verfassung zählen in diesem Land null komma nichts.
Wir diskriminieren nach wie vor irgendwelche Gruppen weil Sie sich in den Augen der „Mehrheit“ nicht nach Ihren moralischem Vorstellungen verhält, das ist kaum zu unterscheiden von Hexenverbrennungen
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„Amtsgeheimnis“? Echt jetzt? Ein Amt bedingt dort arbeitende Beamte mit hoheitlichen Befugnissen. Beamte gibt es in der Schweiz seit 2002 keine mehr. Somit auch keine Ämter. Somit auch keine hoheitlich Befugten welche hoheitliche Aufgaben wahrnehmen könnten. Es gibt eigentlich nur noch Firmen, welche im Handelsrecht agiern. Auch „Staatsanwälte“. Oder „Richter“.
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Langsam zum mitschreiben: ein anerkannter people Journalist (MvH) schreibt erstmals für einen anerkannten Finanzblog (IP) als persönlich Geschädigter und bereitet so seine innerzürcher Vendetta aus, möchte wahrscheinlich sogar den Gerichtsverlauf beeinflussen, um die mühsam erschriebenen fiat moneys zu bergen?
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Richtig erkannt!
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Auch Bitcoin ist gefährdet.
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Wurde nicht gerade vor einer Woche der CEO eines Krankenversicherers auf offener Strasse mit der gedruckten Pistole erschossen?
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Ziemlich genau so wird es auch ablaufen mit dem lieben Bitcoin. Trotz dem riesigen Betrug von Sam Bankman-Fried gibt es noch Leute die an den Bitcoin glauben.
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Der Arme hat 150k in Crypto investiert, um sich eine Wohnung zu kaufen? Warum hat er sich keine Wohnung gekauft? Das ist genau so bauernschlau-riskant, wie die Ungarn, die statt in Forint in CHF ihre Hypotheken aufgenommen haben und dann baden gingen. Mitleid muss man sich verdienen.
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villeicht desswegen weil die preise für die Wohnung in der Schwitz beiginen erst mit über ein milli Franken
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Sorry, not sorry. Aber die Crypto-Handelsplattformen waren von jeher der unsichere Flaschenhals, wo die ganze trustless-trust Technologie und Dezentralisierungs-Phantasie in weltliche Hände profaner Menschen gerät – und zerrinnen kann. Dieses Risiko war eingepreist.
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Willkommen im Zeitalter der Komödianten, Falschspieler und Technologie-Hasardeure.
Alle wollen nur eines: Dein Geld 💰
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Ja klar, das war früher, in der guten alten Zeit, viel besser. Alle wollten nur eines: Dein Wohlergehen (und ganz sicher niemals dein Geld).
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MvH auf IP 😳
Und dann noch Wirtschaftsfuzz statt Lifestyle. Was kommt als Nächstes !??HILFE 😱
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Sieht nicht gut aus – da kommt kaum was zurück. Wenn 20 Mio. den Bach runter gingen, ist das aber fast noch wenig. Die Investoren müssen sich selber an der Nase nehmen: Cypto = high risk, kleine Handelplattform = nochmals high risk, seit 2020 keine Jahresabschlüsse = red flag, Gewinne dann noch laufen lassen = absolute Dummheit. Und wenn einer dann noch bei solchen Fehlern im Verlustenfall psychiatrische Behandlung benötigt, dann fehlt mir das Verständnis. Artikelnote 4-5, mittelmässig
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Mark van Huisseling:
„Und/oder bei Mehrheitsaktionär Olsen persönlich, dem 71-jährigen Schweizer, der sich als Krypto-Opa beschreibt.“
Lykke AG besteht aus 23’340’961 vinkulierten Namenaktien zu CHF 0.01 was insgesamt 243k CHF entspricht, gemäss Handelsregister des Kantons Zug.
Damit ist die Haftung der Gesellschafter der Lykke AG auf eben 243k CHF beschränkt.
Bei den Schaden die in Richtung 20 M CHF gehen sind in etwa 1% bei den Gesellschaftern von Lykke AG zu holen. Die übrigen 99% der Verluste bleiben ungedeckt.
Alles klar ?
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Gesellschafter bei einer AG?
Es soll das Nominalkapital (noch) „zu holen“ sein?
Uiui, viel Unsinn in einem Kommentar.
Das Nominalkapital ist nicht irgendwo auf einem separaten Konto und wartet auf Auszahlung, sondern das Geld wurde im operativen Betrieb der Gesellschaft verwendet/investiert. Nix mehr da. Und eine AG kennt keine Gesellschafter, Nachschusspflicht für Aktionäre gibt es auch nicht. -
Aktionäre haften gegenüber Dritten generell für gar nichts sondern können nur den Erwerbspreis der Aktien verlieren wenn die Aktien nicht mehr handelbar – somit also wertlos – sind denn dann haben die Aktionäre alles verloren.
Wer hat denn die harten FrankenEuroDollar – Gelder , mit welchem die
Krypto-Visionen „erworben“ wurden , vereinnahmt ?
Wer hat diese Krypto-Visionen entwickelt und wer hat der jeweiligen Erwerbspreis gegen harte Währungen festgesetzt ?
Wie wurde der Krypto-Preis ermittelt ; etwa durch das eigene puschen
mittels internen und somit künstlich erzeugtem Hin- und herhandeln ? -
grb: Absolut falsch was sie hier schreiben. Was hat AK mit der Haftung zu tun?
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Ein weiterer Deloitte-Prüfungskunde stirbt – immerhin wird Deloitte mit 1 Mio. pro Partner immer noch gut bezahlt. Verklagen Sie die Wirtschaftsprüfer!!!
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Das ist ein unfassbarer Skandal. Whistleblower welcome. Das hat Potential für ein Büchlein. Leider sehr traurig, dass dies auch Normalos trifft, die jetzt >100k abschreiben dürfen.
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Wieso haben alle IP „Autoren“ denselben schrecklichen, nicht lesbaren Schreibstil? Ist es Vorgabe des Blogs, dass pro Satz ein eigener Absatz begonnen werden muss?
Die Enthüllung, dass es sich auch hier (wie meist bei Frenkel, Moore und Co) um eine persönliche Abrechnung handelt und damit das Grundprinzip der journalistischen Objektivität nie und nimmer gegeben ist, kommt nicht wie zu erwarten wäre direkt am Anfang, sondern irgendwo mittendrin als Klammerbemerkung. Auch der Grundsatz der Unschuldsvermutung wird wie immer auf IP mit Füssen getreten. Dafür werden Halbwahrheiten, Spekulationen und Non-Facts als Wahrheit verkauft.
Übel…ganz übel
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Was sind denn die non Facts? Wenn man schon so argumentiert sollten dann auch mit sogenannten „Facts“ kommen. Ausserdem gibt es ja auch viel Fiat Gelder die da waren und nicht zurück gezahlt werden. Da hat es ja dann nichts mit „not your keys not your coins“ zu tun.
Aber ja ich verstehe, Schadenfreude ist halt die schönste Freude in den Kommentaren…
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Krypto-KnowHow Nr 1:
Man lagert keine grossen Beträge bei irgendeiner Plattform. Einmal mehr: Not your Keys not your Coins.
Das Mitleid mit den Investors hält sich in Grenzen.
Willkommen im Zeitalter der Komödianten, Falschspieler und Technologie-Hasardeure. Alle wollen nur eines: Dein Geld 💰
Krypto-KnowHow Nr 1: Man lagert keine grossen Beträge bei irgendeiner Plattform. Einmal mehr: Not your Keys not your Coins. Das…
Der Arme hat 150k in Crypto investiert, um sich eine Wohnung zu kaufen? Warum hat er sich keine Wohnung gekauft?…