Die serbisch-orthodoxe Kirchgemeinde in Zürich-Nord steht unter Druck. Sonntags, während des Gottesdienstes, kontrolliert die Stadtpolizei Zürich offenbar verstärkt die Parksituation rund um das Gotteshaus am Glattstegweg.
Für die Gemeindemitglieder, die bereits mit Baustellen und gestrichenen Parkplätzen kämpfen, wird der Kirchenbesuch damit zunehmend zur Belastung für den Geldbeutel.
Das Problem: In der Siedlung rund um den Glattstegweg 91 herrscht seit langem Parkplatznot. Baustellen und aufgehobene Stellplätze haben die Lage jetzt noch verschärft.
Wenn die serbisch-orthodoxe Gemeinde ihren Gottesdienst abhält, sei die Stadtpolizei Zürich auffällig unterwegs, um Parksünder zu bestrafen, geht um.
„Es wirkt fast wie eine gezielte Aktion“, beklagen sich betroffene Kirchgänger, die anonym bleiben wollen. „Für uns gibt es kaum Parkmöglichkeiten, doch statt einer Lösung hagelt es Bussen.“
Auf Anfrage bestreitet die Stadtpolizei ein kalkuliertes Vorgehen während des Gottesdienstes.
„Da sich Anwohnende über den Zustand während der Gottesdienste bei der Stadtpolizei beschwert haben, führen wir Kontrollen an der genannten Örtlichkeit durch“, sagt ein Sprecher.
Die Polizei empfiehlt Besuchern, öffentliche Verkehrsmittel oder alternative Parkmöglichkeiten zu nutzen.
Ein Vorschlag, der für viele Gemeindemitglieder unpraktikabel ist: „Unsere Kirche ist ein Treffpunkt für ältere Menschen und Familien, die oft weite Wege zurücklegen müssen“, meint ein Gemeindemitglied.
„Man sollte an einem Sonntagmorgen nicht Jagd auf Kirchgänger machen“, so ein Kirchen-Mitglied. „Vor allem nicht, weil die Parkplatzsituation durch Bauarbeiten verschärft ist.“
Was es brauche sei „Kulanz, nicht Bussenflut“.
Die Stadtpolizei verweist auf ihre Pflichten. Kirchgänger können nur beten, dass sie bei ihrem nächsten Sonntags-Betgang nicht wieder in die Bussgeld-Falle treten.
Kommentare
Kommentieren
Die beliebtesten Kommentare
-
Alle wo am lautesten rufen „geschehe denen Recht“ sind einfache Nullen wo vom Staat leben und Links wählen.
Bin ja gespannt wenn die Velofahrer mehr gebüsst werden (nur eine frage der Zeit) wie dann gejammert wird. -
Meine Rede! Das Brot in der Migros ist schon wieder teurer geworden, kein Wunder, dass ich inzwischen in den Läden alles stehle was nicht niet- und nagelfest ist. Ich erwarte hier daher auch etwas mehr Kulanz seitens der Ladendetektive.
-
…zu Fuss gehen… ???
-
Typisch für Rot-Grün. Weg mit den Autos mit dem Velo zur Kirche. ich hoffe nur, dass diese Sauerei bei den nächsten Wahlen abgestraft wird.
-
Es gibt sicher andere Religionen, bei den die Parkplätze um deren Gotteshäuser nicht so streng kontrolliert werden.
-
-
Bei Parksündern vor einer Moschee würden die Behörden im Sinne der Vielfalt und der Toleranz sämtliche Augen zudrücken.
-
Mc, nicht jeder Kirchturm ist ein Minarett.
-
-
Vaya con Dios.
-
„Auf Anfrage bestreitet die Stadtpolizei ein kalkuliertes Vorgehen während des Gottesdienstes.“ Und: „Da sich Anwohnende über den Zustand während der Gottesdienste bei der Stadtpolizei beschwert haben, führen wir Kontrollen an der genannten Örtlichkeit durch“, sagt ein Sprecher.
Klingt für mich wie ein Widerspruch!
-
In unserer Gemeinde am rechten Züriseeufer versucht der Gewerbe-Verein die Einwohner zu animieren, die lokalen Geschäfte, Arztpraxen usw. zu berücksichtigen. Gleichzeitig zu den Öffnungszeiten finden ständige Polizeikontrollen wegen den Parkplätzen statt, welche kurze Überschreitungen gnadenlos ahnden. Ausserhalb des Dorfzentrums sind die Parkplätze gratis, weshalb immer mehr Kunden dort ihre Einkäufe tätigen.
-
Je kürzer die Parkzeit, desto höher die Kundenfrequenz.
-
-
Diese Schlaumeier versuchen, unter dem Deckmänteli des Kirchenbesuchs stundenlang gratis zu parkieren und die Strassen zu verstopfen. – Recht haben sie die eifrigen Bussen-Cops zur Wahrung von Recht und Ordnung !!
-
P olizei
O rdnungsbusse
L iefert
I nhaltlich
Z eitgenössisch
E xemplarisch
I nhaltlosigkeit
-
Wenn es um fehlende Parkplätze geht, kommen immer ältere und behinderte Menschen ins Spiel. Hässig, bitte kontrollieren Sie!
-
Übrigens, in China ist ein Reissack umgefallen… 🙂
-
Das weisse Auto auf dem Bild hat tatsächlich nicht besonders gut parkiert. Aber für Zürich ist das noch knapp o.k.
-
Auch serbisch-orthodoxe Menschen können doch den öV benutzen? Oder ist dort auch Mercedes und BMW Parade angesagt?
-
Zürich-Nord ist aber ziemlich weit weg vom Paradeplatz … was hat dieser Artikel mit „Inside Paradeplatz“ zu tun … Luki, hast Du keine Insiders mehr am Paradeplatz?
-
Das gleiche Schema jeweils beim Freitagsgebet in der boschnischen Moschee in Schlieren. Es ist selbst dem Polizisten zu blöd (immer der gleiche mit der Glatze) unangenehm jede Woche dort zu stehen.
-
Wieder tote Hose bei IP? Was interessieren mich die Pfaffen?
-
Kann eigentlich jeder hier seinen Kebabladen und Kirche aufstellen, ausser jene die ihre Nationalität schützen wollen?
Die Heimischen Kirchen sind bald in der Unterzahl, wie auch die Bevölkerung gewollt als Fremde im eigenen Land sich befinden –-
Dich habe ich letzten Sonntag an meiner Celebration vermisst, Fremder!
-
-
Ich sehen das Problem nicht, Regeln gelten für alle. Falsch parkieren bleibt falsch parkieren, der Grund für das falsch Parkieren ist dabei nicht relevant. Abgesehen davon, dass die Kirche mit öV gut zu erreichen ist.
-
Anwohnende? Sick!
-
Ganz ehrlich, geht die Polizei tatsächlich ihren Aufgaben nach, beschwert sich die zugereiste Bevölkerung . Recht muss Recht bleiben, Gottesdienst hin oder her.
Bei Parksündern vor einer Moschee würden die Behörden im Sinne der Vielfalt und der Toleranz sämtliche Augen zudrücken.
Auch serbisch-orthodoxe Menschen können doch den öV benutzen? Oder ist dort auch Mercedes und BMW Parade angesagt?
In unserer Gemeinde am rechten Züriseeufer versucht der Gewerbe-Verein die Einwohner zu animieren, die lokalen Geschäfte, Arztpraxen usw. zu berücksichtigen.…