Safra Sarasin zählt zu den meist unterschätzten Privatbanken auf dem Schweizer Bankenplatz. Mit über 200 Milliarden Franken verwalteten Kundenvermögen ist sie Lombard Odier auf den Fersen.
Jetzt plant die Safra-Führung einen Coup. Sie will die dänische Saxo Bank übernehmen. Dies berichtet Bloomberg.
Der Deal sei noch nicht in trockenen Tüchern. Saxo hat per Mitte Jahr gut 100 Milliarden Euro „Client assets“ ausgewiesen und eine 30-Jährige Geschichte hinter sich.
Mit Schweizer Beteiligung. Co-Gründer Lars Seier Christensen lebt mit seinem Vermögen in der Alpenrepublik, im Circle des Flughafens Zürich-Kloten hat die Saxo ihren Zürcher Sitz.
Hinter dem möglichen Kauf der Saxo durch die Safra steckt ein Versagen der Interessentin, deren Hauptsitz in Sao Paulo in Brasilien liegt.
Dort entwickelte sie unter dem Kommando eines Hochgejubelten ein eigenes Digital-Banking. Das wichtige Vorhaben soll laut einem Insider schlecht bei den Kunden ankommen.
Die Saxo würde man im Safra-Headquarter als Ausweg aus der Misere sehen. Die Dänen haben dank starker interner Informatik eine schnelle Plattform fürs günstige Online-Trading entwickelt.
Im „Franken-Schock“ vor 10 Jahren, als die SNB auf einen Schlag die Euro-Untergrenze von 1.20 aufgehoben hatte, verloren Saxo-Kunden viel Geld.
Sie erhielten mit Klagen in Zürich und beim Ombudsmann in London recht.
Mit der Saxo wolle die Safra im Fall einer tatsächlich erfolgenden Akquisition eine grosse Offensive starten, zunächst in Europa, dann weltweit, vermutet die Auskunftsperson.
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Die beliebtesten Kommentare
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Wer soll jetzt Saxo kaufen? Safra Sarasin oder die brasilianische Safra. Die haben operativ garnichts miteinander zu tun, gehören lediglich zur gleichen Familie. Was soll eine Privatbank wie Safra Sarasin mit einem Digital Trader? Für den sehr digitalen brasilianischen Markt von Safra braucht es ausserdem ganz andere Lösungen als für das CH Private Banking
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egal wer’s kauft&zahlt – wichtig ist’s wer’s dann braucht, oder wem’s zur Verfügung gestellt wird. Die kaufen sicher nicht die Saxo und lassen’s dann nur bei Safra irgendwo in Süd/Nordamerika laufen.
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Mit einer brasilianischen Bank (Safra) mache ich ganz grundsätzlich keine Geschäfte – never ever ever…
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Ausser digitalen Leuchtziffern auf Bildschirmen ist da nichts!
Lassen Sie sich nicht in eine Sackgasse führen.
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Eine weise Wahl. Da kann man dann grad noch die BankZweiplus integrieren (abwickeln). Ein selber gesbasteltes E-Tool kommen selten cool.
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„Hoffnung ist analog, Hoffnungslosigkeit digital“.
Georg Skrypzak -
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Die Safra hat ein sehr strafes Kostenregime. Bei der Akquisation dauert es nicht lange und die „Saxo“ macht sehr gute Gewinne 🤑🤑🤑
Die Mitarbeiterinnen werden es so ausbaden müssen 😑…😵😵😵.🪦
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Safra hat Sarasin gekauft, wegen deren Avaloq. Es stellte sich heraus, dass deren Avaloq etwas vom verbasteltem ist, was es je gegeben hat. Machen sie nun nochmals denselben Fehler?
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Saxo Bank ist super unterwegs im Digital-Banking. Der Laden passt über-
haupt nicht zu Safra. Die Dänen sollen lieber selbstständig bleiben. -
Eine Privatbank benötigt keinen Digitaltrader. Schon die Idee ist Harakiri.
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Auf den Spuren der BLKB? Schon komisch wie sich die Ansprüche von Privatbanken in den letzten 30 Jahren verändert haben. Von klein aber fein zu: wir machen alles um unsere Erträge steigern oder zumindest halten zu können. Weiter so! Im Geldspeicher von Safra dürften genügend Eigenmittel liegen um solche Experimente zu wagen.
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Please dont buy Saxo, you dont know the history!!!
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Es kann nur einen geben, der die wahre Geschichte kennt.
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Please, enlighten us…
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Das Fiasko geht weiter. Mir kommt ein komisches Gefühl auf, das kommt nicht gut.
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Da bahnt sich wieder nichts Gutes an.
Da bahnt sich wieder nichts Gutes an.
Eine Privatbank benötigt keinen Digitaltrader. Schon die Idee ist Harakiri.
Please dont buy Saxo, you dont know the history!!!