31. Mai 2009: Risikochef Wilson Ervin scheidet aus der CS-Konzernleitung aus. Seither ist der „brilliante“ Risk-Mann, wie ihn ein CS-Direktor nennt, hochbezahlter Projektmanager der Bank.
11. Januar 2010: Personalchef Harald Stoehr tritt ins zweite Glied, US-Frau Pamela Thomas-Graham übernimmt die CS-Human-Ressources. Stoehr kriegt als Berater des Verwaltungsrats weiter ein Honorar.
1. Oktober 2010: CS-Finanzchef Renato Fassbind geht. Als „Senior Advisor“ erhält der 56-jährige seither Honorare von der CS.
30. April 2012: IT-Chef Karl Landert nimmt den Hut. Wie Ervin und Fassbind gehörte Landert zur Konzernleitung der Grossbank. Landert ist heute immer noch auf der Payroll des Multis.
31. Mai 2012: Antonio Quintella gibt seinen Topjob als Americas-Chef in der Konzernleitung auf und zieht sich auf den Präsidentenstuhl der CS-Brasilientochter Hedging Griffo zurück. Quintella soll mit CS-Weggefährten den Absprung planen. Er bezieht weiter Lohn und hat Bonus-Anspruch.
Die Vergütungen und lukrativen Beraterjobs für ausgeschiedene Spitzenkräfte kontrastieren mit dem Umbau in den mittleren und unteren Chargen.
Dort bläst ein scharfer Wind. Mitarbeiter mit 20 und mehr Jahren auf dem Buckel werden entlassen, sobald die halbjährige Schonfrist für interne und externe Bewerbungen abgelaufen ist.
Abgangsentschädigungen gibt es keine, ebenso wenig können sich die Betroffenen Hoffnung auf lukrative Beraterverträge machen.
Jobs werden nach Polen oder in andere Billigländer verschoben. Schweizer können wählen, ob sie dort aushelfen wollen.
Im breiten CS-Heer ist niemand mehr sicher vor der Guillotine. Auch Mitarbeiter über 50, die nur wenige Jahre vor der Pension stehen, müssen mit einer Entlassung rechnen.
Viele stehen vor einer ungewissen beruflichen und finanziellen Situation. Ihre Chancen im Banking der Zukunft, das kleiner und spezialisierter sein wird, sind ungewiss. Oft können sie nicht mit gleich attraktiven Löhnen wie zu ihrer Zeit bei der CS rechnen.
Ein CS-Sprecher wollte sich nicht zu den Fällen der Ex-Spitzenleute äussern, die weiterhin von der Bank einen Lohn oder ein Honorar beziehen. Es gebe keinen Zusammenhang zur laufenden Kostenreduktion, sagte der CS-Manager.
Die 5 Gutgehaltenen sind CS-intern ein Thema. Oben wird gegeben, unten wird genommen, lautet das Fazit in den Augen kritischer CS-Manager.
Auch Walter Berchtold wird von CS-Leuten zur Gilde der hochbezahlten Ex gezählt.
Berchtold übergab die Leitung der globalen Vermögensverwaltung per 1. August 2011 an Hans-Ulrich Meister. Seither ist der langjährige Topshot ein Minister ohne Portefeuille.
Berchtolds Titel eines Chairman Private Banking gab es vorher nicht. Der lukrative Job wurde eigens für den Zürcher kreiert.
Die massgeschneiderte Funktion machte es möglich, dass Berchtold trotz fehlendem operativen Auftrag in der Geschäftsleitung des Konzerns verbleiben konnte.
Berchtold, der zu den Top-Bonus-Begünstigten der Vergangenheit zählt, dürfte weiterhin seinen früheren Lohn beziehen. Auch behält er als Mitglied der obersten Führung seinen Anspruch auf variable Vergütungen.
Die Löhne und Honorare für Topleute, die nicht mehr den früheren anspruchsvollen Job mit dem damit verbundenen Stress und der Verantwortung für die Mitarbeiter ausüben, belasten die CS-Kostenrechnung.
Quintella, Fassbind, Ervin und Landert waren Mitglieder der Konzernleitung, Berchtold ist es immer noch. In dieser Funktion liegt das Grundsalär meistens über einer Million Franken im Jahr. CEO Brady Dougan kriegte 2011 einen Fixlohn von 2,5 Millionen.
Das allein könnte als Peanuts abgetan werden. Doch zum Basislohn kommen hohe Boni.
2010 erhielt Dougan zusätzlich rund 10 Millionen variable Entschädigungen. Noch mehr war es bei Antonio Quintella als damaligem Americas-Chef und CEO für Brasilien.
Quintellas Fixlohn lag vor 2 Jahren bei „mageren“ 0,8 Millionen. Doch die Boni und sonstigen Entschädigungen waren mit rund 15 Millionen rekordhoch.
Das Salär und der Bonus-Anspruch von Quintella und den übrigen ausgeschiedenen CS-Spitzenleuten müssten eigentlich den weniger exponierten Aufgaben angepasst sein. Ob sie das sind, ist nicht bekannt.
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Die beliebtesten Kommentare
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Was sich die CS erlaubt ist schlichtweg unmoralisch und unmenschlich! Da wird dem Personal der Clariden Leu an einem morgen Mitte November 2011 per E-Mail(!) mitgeteilt, dass die CS die Tochter einverleibt und damit ca. 550 Stellen gestrichen werden. Es wird, zur Beruhigung des Gewissens der CS-GL, mitgeteilt, dass für die Gekündigten ein Pool geschaffen wird, wo Unterstützung in der Jobsuche und 4 monatiger Lohnweiterzahlung angeboten werden. NUR, diese Unterstützung findet nirgends statt, ausser, dass einem ein Berater für 1-2 Gesprächstermine zur Verfügung gestellt wird. Bewirbt man sich aber auf eine interne Stelle, hört man rein gar nichts, ausser man hakt immer wieder selber nach! Das HR ist zudem nicht einmal fähig zu realisieren dass MA bereits seit Wochen ausgetreten sind, und senden persönliche Post noch in die Abteilung anstatt an die Privatadresse! Das zeigt doch klar, dass der kleine MA bei CS nichts wert ist und der Pool eine reine Alibiübung ist um gegen aussen gut dazustehen! Hauptsache die Herren in der Teppichetage haben ihre Super-Boni und können sich gegenseitig auf die Schulter klopfen!
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Es grenzt schon an ein Schauspiel. Als im Sommer 2010 ein gewisser Urs Rohner den 12ten Stock im Üetlihof der Credit Suisse besuchte (oder besser inspizierte?), war dies mit einem Zirkus zu vergleichen. 3x schrieb der AOF Chef seine Leute per E-Mail an, damit sie auch ja nicht am Desk essen, nicht im Web surfen und der Desk aufgeräumt ist und die Telefone auch ja schnell abgenommen werden. Wie bei der Inspektion im Militär. Dem Rohner wurde da bei seinem Besuch eine Traumwelt offenbart. Anstatt ihm zu zeigen, wie ruhig und volumenschwach das Geschäft im Sommer verlief und ihm die Augen zu öffnen. Da wurde auf heile korrekte Welt gemacht. Anstatt die wirklichen Probleme anzusprechen. Anstatt die hohen Kosten anzusprechen. Anstatt die gutbezahlten VPs und Direktoren mal richtig zu fordern. Wieder eine verpasste Chance.
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was für ein zirkus – das ist ja lächerlich. als mitarbeiter würde ich mir ganz sicher nicht vorschreiben lassen, wie ich mich zu benehmen habe. das weiss ich von alleine – auch ohne e-mails von meinem vg. und so würde ich ihm das auch mitteilen.
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Es waren einst drei Äffchen (ok, wir wissen alle dass es mehr sind bei der CS) welche durch folgendes aufgefallend sind: Das erste Äffchen hielt sich die Ohren zu (hörte also nicht, wie sich die anderen Geld zuschoben), das zweite Äffchen hielt sich den Mund zu (sagte also nicht, dass sich die anderen Geld zuschoben), und das dritte Äffchen hielt sich die Augen zu (sah also nicht, wie sich die anderen Geld zuschoben). Hmmmm, gibt es da wohl Parallelen??? Jedes der Äffchen ist so mit sich selbst beschäftigt, dass alles andere unwichtig wird. Vielleicht sollten die Äffchen langsam die Hände runternehmen und arbeiten – sofern diese nicht festgewachse sind in der Hoffnung auf noch mehr Geld…
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@Dölfi – Ihr Kommentar ist der Beste, ich habe selten so gelacht. Soviel Realitätsferne ist schon fast eine Kunstform. Deutsche Chefs erwarten unterwürfigkeit???? Und Schweizer Chefs zeichnen sich wohl durch Konfliktlösungspotential und eine offene Führungskultur aus? Ach bitte, sagen Sie mir wo Sie arbeiten, dort möchte ich so gern hin.
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Es ist schon so, dass den deutschen Chefs die schweizerische Autoritätsungläubigkeit und Diskussion ihrer vermeintlichen Führungsentscheide fremd und auch total zuwider ist. Schweizer Chefs erwarten eigentlich nicht, dass ihre Entscheide widerspruchslos unmgesetzt werden, sondern rechnen damit, dass diese von den Mitarbeitern eher als Lösungsvorschläge betrachtet und im Plenum noch breit diskutiert werden, um sie dann einer Abstimmung unter den Mitarbeitern zuzuführen. Das ist der auf Konsens und Integration basierende Schweizer Fühungsstil, welcher somit breit abgestütze und fachlich fundierte Entscheide ermöglicht. Die einsamen Führungsentscheide der – nach eigenm Dafürhalten – deutschen Genies sich qualitativ wohl schlechter, dafür schneller und weniger akzeptiert. Dass @Hemmingway dies anders sieht bestätigt nur meinen Eindruck, dass in der CH unter Einfluss von aussen die in der Vergangenheit sehr erfolgreiche Kultur der gegenseitigen Achtung über alle Hierarchiestufen hinweg verloren zu gehen droht.
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Schämen sich die Herren Urs Rohner und Hans-Ulrich Meister eigentlich nicht für diese unsägliche Entwicklung bei der Credit Suisse, welche Sie mitzuverantworten haben. Handeln müssen jetzt die Aktionäre und der VR bevor es zu spät ist.
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Ja kümmert denn DAS ächt diese Aktionäre, die mehrheitlich keine Schweizer mehr sind?
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Das ist ja erst die Spitze des Eisberges! Wievele MDs im mittleren Kader gibt es denn, die als Senior Advisor daeummchendrehen und einkassieren. Der MD-Fallschirm funkionirt ueberall. Und noch was – ja man sollte es nicht sagen aber – wenn mal ein noerdlicher Nachbar Team-Head kann man blind darauf wetten, dass er seine nickenden Lanzleute begaelt und den CH-er rausstellt. Alles schon erlebt.
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Glaub ich wohl!
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tja, ein DE chef führt seine mitarbeiter an enger leine und schätzt das folgsame und unterwürfige verhalten seiner untergebenen ungemein. dass dies diametral schweiz. führungsmentalität widerspricht ist doch echt sch… egal.
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alles zum 100. Mal: no brainer. Der Aktionär hat es in den Händen, sich dazu zu äussern. somit ändert sich nichts, da wir ja wissen, wer die BESTIMMENDEN Aktionäre sind. Quod erat demonstrandum, saure Gurken Zeit.
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Das Säure ist der Inhalt. Nicht die Gurke – und scheinbar bewegt es: siehe Anz. Kommentare…
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@Hemingway weitere oben: mit Verlaub, Sie haben sich in diesem Forum nicht das erste Mal hervorgetan mit Ihrem Gezetere gegen das Schweizer Banking. Ich finde es auch skandalös, was die oberen der CS seit über 20 Jahre abliefern – das Chaos hat nämlich begonnen, als man sich unter Gut und Rudloff die First Boston und dann noch weitere US-Investment Banken angeschnallt hatte und derweil tolle Institutionen wie die Bank Leu kaputt gemacht hat. Das zieht sich bis heute durch, inklusive der Abzockerei, die man von schliesslich von den Amis in dieser Zeit gelernt hat, also von den Ihrer Meinung nach so viel besseren Bankern. Mit der Qualität und dem Bankgeheimnis liegen Sie einfach nicht richtig. Wieviele US-, britische oder auch asiatische Banken und Anwälte können sich denn auch auf besondere Rahmenbedingungen stützen, nur redet davon keiner und die Schweizer lassen sich erpressen? So heilig ist der Rest der Welt nun wirklich nicht.
Zu verschiedenen Kommentaren: Ich finde es doch immer wieder erstaunlich, dass die meisten der Banken-Branche leider immer noch nicht wissen, wie toll sie entschädigt werden, egal auf welcher Stufe. Dazu gehören auch Personalversicherungen, vergünstige Hypotheken etc., abgesehen von Boni und Mitarbeiterbeteiligungen. Von all diesen Privilegien können Mitarbeiter in der klassischen, mittelständischen Industrie nur träumen. Zudem sind die anstehenden oder laufenden Restrukturierungen schon längst überfällig, ein Industrieunternehmen, das letztendlich durch die Banken finanziert werden will, hätte sich nie solche hohen Fixkosten und Leerläufe über einen solch langen Zeitraum erlauben können.-
Da ist nichts hinzuzufügen. – Wären Sie eventuell für ein CS-Verwaltungsratsmandat zu haben?
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@Anna. Ok, was ist dann Ihr Rezept? Ich lese immer Rückbesinnung auf Schweizer Werte – beschreiben Sie die doch mal. Nach mehr Swissness rufen ist ja ganz putzig. Nur leider stehen Banken im internationalen Wettbewerb. Und was ich unten angeführt habe, Stichwort IT System, das sind Fakten.
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@Müllmann: Danke für die Blumen. Wenn Sie eines anzubieten haben…Scheint ja nicht so, als ob da ein grosses Sesselrücken ansteht!
@Hemingway: ich habe nichts von Rückbesinnung auf Schweizer Werte geschrieben. Sie aber haben in Ihren Kommentaren scheints gar keine Werte, die für Sie ein Rolle spielen und es ist Ihnen egal, mit welchen Mitteln ausländische Banken arbeiten. Ein IT-System hat damit nun wirklich nichts zu tun, hier geht es um Werte, sinnvolle Investitionen und das Zurückkommen auf ein normales Niveau an Entschädigung. Fett macht bekanntlich träge, gerade im IT-Bereich wurden ‚zig Millionen versenkt, weil man das Geld ja einfach so hat. Bevor man im Finanzsektor nicht endlich lernt, anständig und professionell zu arbeiten, ein effizientes Cash- und Investitionsmanagement zu führen und dafür einen „normalen“ Lohn zu erhalten, ist es auch nicht verkehrt, wenn man mal ordentlich aufräumt, und zwar auf allen Stufen, egal ob im In- oder Ausland.
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H-U Dörig hatte als „Abschiedgeschenk“ die Mitarbeiter mit einem Group Code of Conduct Policy beglückt. Die Mehrheit der Mitarbeiter halten sich daran, bei den Chefs scheinbar nur die Minderheit…
Phil Collins hat so treffend geträllert…“…Just do as I say, don’t do what I do…“ -
Bald hat die CS wohl keine fähigen Basis-Mitarbeiter mehr. Alle entlassen oder Sie sind wegen der miesen Stimmung selbst gegangen ….
Dann müssen wohl die MD’s am Schalter ran und „Nötli“ abzählen. Schön jedes einzelne hinblättern und jedes mal wieder die Finger annätzen.
Vieleicht merken Sie so, dass Geld eigentlich nur ein stinkender Lappen Papier ist, den sich Normalos hart verdienen müssen.
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Die Herren Stoehr und Co. sind die prominente Spitze des Eisbergs. Es gibt hunderte von VP, D, MD die im Orgchart stehen, keine Mehrwert schaffen, abkassieren und die Front am Schaffen hindern.
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Langjährige Schweizer Credit Suisse Mitarbeiter werden dann von irgendwelchen Anglo-Sachen und Deutschen auf die Strasse gestellt. Von Personen, welcher keinerlei Bezug zur Schweiz und zu den Schweizern haben.
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Naja das klingt erst mal so richtig nach „jetzt aber aufregen, bitte“. Leider stimmt es nicht. Bei der letzten Runde Entlassungen waren Deutsche und andere überproportional stärker betroffen und wurden eher entlassen als weniger qualifizierte aber langjährige Schweizer MA’s. Keine Angst, die Schweizer Seilschaften funktionieren.
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Habe ich schon lange prophezeit. Die dämliche Mär von gewissen Stellen (Economiesuisse, SECO) von wegen Mangel an qualifizierten Mitarbeitern und deshalb müsse man auf ausländische Talente zurückgreifen. Bullshit. – Vielleicht sollte man bei den Banken auf insgesamt vernünftige und gerechtfertigte Löhne zurückkommen. Weshalb soll ein Prokurist/Vice President mehr verdienen als ein Sek.-Lehrer? Wieso muss ein MD (= mittleres Kader) 0.5-2.0 Mio im Jahr verdienen? – So könnten auch gute Leute über 50 weiterbeschäftigt werden. Und es müssen in den Schweizer Unternehmen die Leute wieder aus- und weitergebildet werden!
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Und die unmittelbare Folge dieser ganzen Exzesse kann man an der Aktienperformance ablesen. Kein VV mit Verstand kauft mehr UBS oder CS Aktien, auch ziehen sich immer mehr PK’s und inst. Kunden aus diesen Titeln zurück. Niemand investiert in Firmen die eine solch lausige Performance abliefern, aber gleichzeitig der Abzocker-Kreis der Manager immer grösser wird.
Da sind mir sogar Novartis und Roche lieber, dort wird auch gewaltig abkassiert, aber es gibt wenigstens auch für die Aktionäre mal etwas zu lachen. -
Darf ich auch noch mitabzocken? Habe diesbezüglich beste Referenzen.
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Bist Du der Lotus-Dany?
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Wie schlau oder realistisch ist diese Frage?
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Kriege immer mehr den Eindruck, dass es sich bei der CS um eine Trottel-Bank handelt. – Wer will denn bloss sein Geld bei einer Bank mit unredlichen Nichtsbegreifern und Ausflüchtefaslern an der Spitze anvertrauen?
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Es ist schlichtweg eine Schande was zz bei der Credit Suisse abläuft. Es gibt keine Worte mehr.
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Wenn die CS dann mal wirklich „in einer grossen Aktion“ all diese „Top-Shots“ und überzähligen MD’s entlässt, werden die soviel Freizügigkeit aus der PK mitnehmen, dass die verbleibenden MA’s diese noch sanieren müssen! Bei der CS geht der grösste Bankraub aller Zeiten über die Bühne. Der Aktienkurs zeigt, dass die Tresore mittlerweile leer sind. Übrigens – haben Sie nicht den Nichts-Nützi, ex Clariden CEO in der Aufzählung vergessen??
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…irgendwo gibt es immer noch einen Tresor, den man auch noch knacken kann.
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Tja und wer schaut immer noch zu und garniert kräftig in der Gilde ab. VR Präsident Rohner. 2008 der Grössenwahn durch B. Dougan (Rohner schaut zu) als er massenweise Mitarbeiter insbesondere deutsche und anglo Zuwanderer angeheuert hat, obschon die Zeichen einer Erholung schmalbrüstig waren. Ob sich diese Gilde einfach entsorgen lässt, mag ich stark bezweifeln, da diese sich in entsprechenden Mmgt-Positionen zusammen mit ihren MA’s verankert haben. Also müssen halt langjährige CH-MA über die Klinge springen. Der Staat und letztendlich der Steuerzahler kann dann für diese Managementfehler aufkommen und teuer bezahlen. Ich frage mich wie lange es geht bis die Bank gänzlich den Bach abgeht und verstaatlicht wird. Aus meiner Sicht wäre dies wohl keine schlechte option.
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Kleine Anmerkung. Die „Managementfehler“ wurden in der Vergangenheit gemacht als Schweizer Banken sich einseitig auf Bankgeheimnis ausgerichtet haben und ausländische Banken in Bezug auf Servicequalität, Effizenz, Rentabilität, Kundenzufriedenheit, Produktevielfalt etc etc weit an den Schweizer Banken vorbeigezogen sind.
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@Hemingway: Mit wievielen ausländischen Banken haben Sie denn täglich zu tun? Zweifle, dass sie auch nur einen Hauch von Ahnung haben, wie „gut“ viele ausländische Banken arbeiten und welchen „tollen“ (im wahrsten Sinn des Wortes) Service diese oft anbieten…
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@Ramon Ramos – mit Verlaub, ich kenne keine ausländische Bank deren IT Infrastruktur auf einer Platform aus den 60’er Jahren basiert und die bis heute unfähig sind bestimmte komplexe Geschäftsarten in Kundenportfolio’s abzubilden. Ich kenne Schweizer Banken auf die das zutrifft.
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@Hemingway: Sie kennen keine ausländische Bank die das nicht kann? Dann sagen Sie uns doch bitte, welche ausländischen Banken Sie kennen die das können. Werden nicht viele sein. Ganz ehrlich: Die meisten ausländischen Banken müssen diese komplexen Geschäfte auch gar nicht abbilden können, denn sie können sie mangels Know-How gar nicht anbieten. So ist das!
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gerade in meiner zusammenarbeit mit banken & brokers in NYC & London habe ich ob der ineffizienz anfänglich nur gestaunt… nicht immer meinen dass diejenigen, die sich besser verkaufen könne auch tatsächlich besser sind…
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Minders Initiative nützt nichts, bzw. verschlimmert die Situation immens! Was man nicht kontrollieren kann, darf man auch nicht regulieren. Die CS hat 1000 Möglichkeiten den Leuten ihre Batzeli über offshore Strukturen, Vermittlungsgebühren, etc. trotzdem zukommen zu lassen, ohne dass es irgendjemand merken würde. Die kleineren Institute, Unternehmer (welche die Möglichkeiten der Grossbanken nicht haben) und nicht zuletzt die Steuerzahler müssten die Zeche über erhöhten Aufwand bezahlen. Ist leider so. Das Einzige was nützt: Die Aktionäre müssen ihre Verantwortung mehr wahrnehmen und die Leute, die das Ganze zu verantworten haben müssen auf die Strasse gestellt werden – ohne goldenen Fallschirm!!!
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Sie mögen bis zu einem gewissen Grad Recht haben. – Die Initiative wird aber sicher angenommen. Die Grossbanken, und in deren Schlepptau die meisten anderen Konzerne, haben es in den letzten 10-15 Jahren masslos übertrieben. Jetzt hat der Kleine (vermeintlich dumme) Mann restlos genug. Die Galgenvögel in den Chefetagen werden nun „geteert und gefedert“.
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Minders Abzockerinitiative JA stimmen
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Gehöre leider auch zu den 50-Jährigen, welche nach 25 Jahren Treue auf die Strasse gestellt wurden und kann die Anmerkung von Walter Meier nur bestätigen: Bei Bewerbungen wenn möglich weder die Bankenbranche noch den Arbeitgeber erwähnen. Sonst bist du bereits raus!
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25 Jahre Treue zur Bank und jetzt auf der Strasse. Jetzt erst in der Realität angekommen: Mit viel kleineren Brötchen backen lernen ist angesagt. Das Wort verzichten in den Wortschatz aufnehmen. Das Gejammere, wenn man jahrelang viel zu viel garniert hat, ist eine Frechheit!
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@Fredi Feuz
Frechheit ist, jemanden, nur weil er bei einer Bank gearbeitet hat, als einer zu betiteln, welcher jahrelang viel zu viel garniert hat. Oder wissen Sie, wo Homer S. gearbeitet hat? Gerade dies ist es, was ich aufgrund der Abzocker-Mentalität in den oberen Etagen an den Kommentaren so bemängle. Nur weil einer auf einer Bank arbeitet, heisst dies noch nicht, dass er überdurchschnittlich verdient. Ein Teamleiter ist etwa in der gleichen Grössenordnung wie ein Sek-Lehrer oder Gemeindepräsident (weiss ich aus eigener Erfahrung).
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Walter Kielholz ist zu danken, welcher die CS zur Anglo-Bank umgebaut hat… die Schweizer haben nichts mehr zu melden – der amerik. Mgmt-Stil setzt sich gnadenlos durch…
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Sehe ich auch so. Kielholz wird als eine der grössten Unfiguren der Schweizer Wirtschaft der ’90er- und ’00er-jahre in die Geschichte eingehen. – Weiss der Geier, wie er an all diese entscheidenden Positionen (CS/Swiss Re etc.) gelangt ist.
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Statt Kielholz sollte der Mann Brennholz heissen und als Zürcher-Wirtschaftsfilz-Böögg verbrannt werden. Der Mann hat mit seinen Spezis soviel Schaden angerichtet und läuft immer noch unbehelligt und erhobenen Hauptes herum und meint immer noch, er müsse sich noch „überall“ einbringen.
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@müllmann: super analogie, der mit dem „brennholz“!
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Ich bin je länger dafür, dass die normalen Bankmitarbeiter das Heft selbst in die Hand nehmen müssen, um den sogenannten Topshots die Richtung vorzugeben. Heute darfst Du Dich nicht mal mehr als MA einer Bank ausgeben, sofort wirst Du als Abzocker hingestellt. Das alles haben wir den „Topmanager“ zu verdanken (wobei Top nicht für die Qualität sondern nur für die Höhe des Lohn/Bonus steht). Wie wäre es, wenn alle MA einen Forderungskatalog ans Management stellen würden („normale“ Löhne, keine Top-Bonus-Programme, keine goldenen Fallschirme, keine goldenen Abstellgleise etc), umsetzbar innerhalb 30 Tagen und wenn dies nichts nützt, mal für einige Tage die Arbeit ruhen lassen? Ich bin davon überzeugt, dass diese Aktion bei den meisten Kunden auf Verständnis stossen würde.
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…das Problem an Ihrem Vorschlag ist, dass viele CS-Mitarbeiter davon träumen bzw. die Hoffnung und Ambition hegen, auch einmal in die Risikolos-, Gnadenlos- und Respektlos-Abzocker-Etage aufzusteigen. – Die Chancen, als Durchschnittstyp ohne echte Anstrengung und eigenes Risiko Multimillionär zu werden, sind bei den Grossbanken geradezu phantastisch.
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@Brice de Nice
Sicher gibt es solche bei der CS (sicher auch bei UBS und andere Banken). Viele wollen jedoch einfach nur einen guten Job machen und entsprechende Anerkennung erfahren. Dies muss nicht immer über den Bonus gehen. Was viele jedoch nicht verstehen ist, dass unten immer mehr mit fadenscheinigen Argumenten gespart wird (schlechter Geschäftsgang, Margen unter Druck etc.), damit oben umso mehr ausgeschüttet werden kann. Kein Wunder, dass viele ebenfalls nur diese Honigtöpfe im Visier haben…..
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Herr Haessig
Ich halte ja nichts von Ihrer Webseite. Aber hier haben Sie einen Top Job gemacht. Die (Kyrstiund der David) hauen hier reihenweise Leute raus und ohne dass die was verstehen. Bei uns geht die Angst um…. Und die fetten Oberen behalten ihren job -
Das entzieht sich alles Verstand, Logik und Anstand. – Es wird Zeit, dass Minders Initiative angenommen wird.
Auf irgendeine Art in Positionen gerutschte/genetworkte Manager führen sich auf, als hätten sie die CS selbst gegründet und aufgebaut. Die glauben echt, sie seien Inhaber-Unternehmer, auch weil die Presse ständig bei solchen Leuten von Unternehmern faselt statt sie als simple angestellte Verwalter, was sie in Tat und Wahrheit sind, zu bezeichnen.-
auf den punkt gebracht. minder wird das rennen machen. für diese sog. leistungsträger hat kaum mehr jemand verständnis. gut dass die meisten sowieso keine polit. rechte besitzen. also muss ihnen wohl gesagt werden wo es lang geht.
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Das entzieht sich alles Verstand, Logik und Anstand. - Es wird Zeit, dass Minders Initiative angenommen wird. Auf irgendeine Art…
Herr Haessig Ich halte ja nichts von Ihrer Webseite. Aber hier haben Sie einen Top Job gemacht. Die (Kyrstiund der…
Ich bin je länger dafür, dass die normalen Bankmitarbeiter das Heft selbst in die Hand nehmen müssen, um den sogenannten…