Das Urteil der Finanzaufsicht macht nur noch Millimeter vor dem Wort Betrug Halt. Die Basler Kantonalbank habe „in manipulativer Weise“ und „systematisch“ den eigenen Börsenkurs gesteuert.
Die heutigen Worte des Watchdogs lassen nichts an Deutlichkeit zu wünschen übrig. Die BKB habe „in schwerer Weise gegen ihre Gewährs- und Organisationspflichten“ verstossen.
Bumm. Volle Ladung.
Der Finma-Verriss ist gravierend. Die BKB habe „zwischen Januar 2009 und Ende September 2012“ den Kurs der eigenen Partizipationsscheine (PS) gesteuert.
In schlechten Zeiten habe die BKB ihre eigenen Titel gestützt. In guten habe sie diese dann zu einem besseren Preis verkaufen können.
Die Bank habe illegal 2,6 Millionen Gewinn gemacht. Dieser wird zuhanden der Bundeskasse eingezogen.
Im Herbst 2011 gerieten die PS der Basler KB massiv unter Druck. Auslöser waren die Strafermittlungen der US-Justiz wegen Steuerhinterziehung.
Damals habe sich die Bank „mit Stützungskäufen und Kursvorgaben“ gegen einen „möglichen Kursrückgang“ gestemmt, schreibt die Finma.
Im November vor 2 Jahren habe man dann beschlossen, „jede Einflussnahme auf den Börsenkurs der PS einzustellen“, schreibt die BKB heute.
Geglückt ist das nicht. Der Kurs der Partizipationsscheine habe sich aufgrund der „konkreten Umsetzung des entsprechenden Reglements (…) zu langsam“ angepasst. Das Manipulieren war also trotz den Änderungen weitergegangen.
Unter dem Strich bleibt der schockierende Befund, dass eine der grössten und wichtigsten staatlichen Banken der Schweiz während fast 4 Jahren systematisch den eigenen Unternehmenswert manipuliert hat.
Daneben erscheinen vergleichbare Vorkommnisse in anderen Finanzhäusern geradezu harmlos. Die Berner Valiant hatte ihren Kurs im 2010 manipuliert, um mit wertvollen Eigenaktien günstig Konkurrenten einzukaufen.
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Dort dauerte die Manipulation ein paar Monate. Nachdem die Finma ihr Verdikt gegen die Valiant gesprochen hatte, ging der grosse Kurt Streit Kapitän von Bord.
Bei den Baslern ist die oberste Führungsfigur nach wie vor am Ruder. Präsident Andreas Albrecht macht keinerlei Anzeichen, seinen Posten zu räumen.
Dabei geschahen alle Manipulationen, strategischen Fehler und unkontrollierten Machenschaften unter Albrechts Oberaufsicht.
Anstelle von Albrecht ging der operative Leiter Hans Rudolf Matter. Damit hatte die Bank ihren Sündenbock, dem sämtliche Vergehen in die Schuhe geschoben werden konnten.
Die Liste der Misstritte ist lang. Drei Beispiele machen deutlich, wie unerklärlich es ist, dass eine Kantonalbank, die hinter der Zürcher und der Waadtländer an dritter Stelle steht, derart wirtschaften konnte.
Als die UBS ihre Schwarzgeld-Amerikaner auf die Strasse stellte, stürzten sich die Basler auf deren unversteuerte Vermögen. Dass die grösste Schweizer Bank in Übersee die Hosen hatte herunterlassen müssen, war ihnen offenbar egal.
Als eine kleine Finanzgesellschaft namens ASE Investment viele Kundengelder zur Bank brachten, rieben sich die Verantwortlichen die Hände. Dass Warnlampen leuchteten, spielte ihnen keine Rolle.
Als ein Insider Informationen zum untragbaren Geschäftsgebaren im Zürcher Ableger der Basler lieferte, reagierte niemand. Stattdessen wurde der Whistleblower denunziert und mit Verfahren eingedeckt.
Das Sündenregister ist inzwischen so lang, dass sich eine brutale Frage aufdrängt. Warum darf die Basler Kantonalbank überhaupt noch weitergeschäften?
Die Antwort liegt auf der Hand. Es handelt sich um ein Staatsinstitut, das dem Kanton Basel-Stadt und damit dessen Bürgern gehört.
Doch das sollte eigentlich keine Rolle spielen. Die Bank am Rheinknie hat nun wiederholt gegen Vorschriften verstossen, ist mitten in einen schweren Betrugsfall geraten und könnte – davon ist inzwischen auszugehen – von den US-Strafbehörden jederzeit angeklagt werden.
Die Finma schreibt in ihrer Mitteilung, dass die Basler KB neben organisatorischen Anpassungen auch „personelle Massnahmen“ getroffen habe.
Damit macht es sich die Aufsicht zu leicht. Präsident Albrecht, seit 2005 im Bankrat und seit Frühling 2009 an dessen Spitze, bleibt unangetastet.
Der Chefjurist, der dafür bezahlt ist, dass sein Institut einwandfrei geschäftet, wurde zudem in der Zwischenzeit gar in die Geschäftsleitung befördert. Abgesehen vom CEO mussten nur ein paar Subalterne über die Klinge springen.
Richtige Aufarbeitung ginge anders.
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Die beliebtesten Kommentare
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Danke „ASE Interessent“ für den int. Artikel. Es wird immer schwieriger, sämtliche Medienberichte über die Basler Skandalbank zu verfolgen! Auch die „Basler Zeitung“ und die „Schweiz am Sonntag“ waren am Wochenende wieder voll davon.
In einem Punkt muss ich Prof. Pedergnana in seinem ausführlichen Interview widersprechen. Es wurde nicht bei der Compliance und der Rechtsabteilung gespart. Der langjährige Chef solle Bescheid wissen, z. B. aufgrund diverser Gerichtsfälle, über das Geschäftsgebaren am Zürcher Standort.
Da weiterhin keine Ansätze erkennbar werden, dass man jetzt mit den Altlasten aufräumen möchte, kommt der Verdacht auf, dass man in Basel sogar froh wäre, falls die Zürcher BKB-Filiale bald durch die FINMA geschlossen würde.
Der Kundenexodus in Richtung Bahnhofstrasse dürfte ohnehin am Laufen sein. S. auch heutiger IP-Artikel.
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Heute im Finews – spannender Artikel über BKB.
http://www.finews.ch/news/banken/13829-bkb-basler-kantonalbank-maurice-pedergnana-usa
Mein Kommentar dazu:
Wann wird der erste Kunde den Mut haben, im ASE Fall zu Klagen? Die Bank versucht immer zu betonen, dass alle Kunden in den Vergleich eingewilligt haben. Das ist bei weitem nicht so, denn alle Zahlungen von Mitarbeitern an ASE zu Lasten der Kunden dürften und sollten angefeuchtet werden. Ein Mitarbeiter muss Mittaeter gewesen sein.
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Damit diese Bank wirklich zur Ruhe kommen kann, gilt jetzt für die Herren Sturm, Lachappelle, Galliker, Bürgisser usw. endlich einmal die Altlasten aufzuräumen.
Wozu das konsequente Delegieren an Homburger jeweils führt, hat die jüngste Affaire wieder einmal schön aufgezeigt. Auch Frau Herzog sollte sich einmal darum bemühen, sich über die Fälle kundig zu machen, welche ihr zugetragen wurden.
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hat lange gedauert, aber nun ist es endlich so weit und auch am rheinknie ist man zur einsicht gekommen, dass es zeit ist um den bankratspraesidenten zu entsorgen. dass man nicht etwas mutiger ist und gleich einen ganz sauberen schnitt macht und mit der vergangenheit abschliesst ist schwer zu verstehen. es duerften die naechsten monate wohl noch einige weitere positionen zur disposition stehen.
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ein weiteres aufraeumen waere wunscheswert. es ist jedoch anzunehmen, dass alle auf ihren sesseln kleben bleiben und so weiter den karrer baer bericht unterm deckel halten. wuerde dieser nun endlich publik, gaebe es wohl einen kraeftigen aderlass und die finma waere zum handeln gezwungen. vorbei mit den kleinen ruegen.
einige gl sind und waren aktiv in die verfehlungen involviert. -
Die Basler Skandalbank (resp. Homburger) haben ja bis vor Aargauer Obergericht dafür gekämpft, dass der Bär & Karrer-Bericht im Strafprozess nicht verwendet werden darf.
Diese externe Untersuchung hat die Basler Steuerzahler weiteres Geld gekostet. Was man sich hätte sparen können, wenn man den hauseigenen, langjährigen Compliance, Legal % Risk-Spezialisten einmal befragen würde.
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BSKB.ganz grosses Kino. Wieviele Personen arbeiten eigentlich in diesem Handelsraum? Börse Bonds Gold Devisen Derivate. Sind die Kunden der KB Basel so wahnsinnig Handelsaktiv? Oder betreibt die Bank soviel Eigenhandel?
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Wenn alles diese Positionen in der Pensionskasse konsolidiert wurden, dann erstaunt es nicht, dass der Deckungsgrad der Kasse dermassen im Keller ist. Da sollte man doch mal genauer hinschauen!
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Ganz offensichtlich gibt es immer noch mehr als genug Kunden, die auch unter diesen Voraussetzungen weiterhin Kunde der BKB bleiben möchten, auch wenn es genügend Alternativen gibt!
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Die Finma hat offensichtlich die Vorlage für den Gewährsbrief verhühnert. Oder sie hat ein schlechtes Gewissen wegen der eigenen, schlampig geführten Untersuchung. Anders kann ich mir die fehlenden Sanktionen nicht erklären!
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Ich möchte die BKB keineswegs in Schutz nehmen. Aber als BKB würde ich jetzt zuallerserst einmal die „aufwändigen“ Untersuchunge der FINMA in Frage stellen; denn als Aufsichtsbehörde hat sie in der Vergangenheit ja völlig versagt. Sie ist überhaupt nicht glaubwürdig. Dabei schauen Bund und Parlament einfach tatenlos zu. Bankenhörigen Parlemantariern ist es recht so.
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In seinem grossen Interview mit der NZZ am Sonntag vom 13.10.13 sagte CS-VR-Präsident Urs Rohner u. a.: „Wenn wir einen Felher gemacht haben, stehen wir dafür gerade!“
Von so viel Stil und Redlichkeit können BKB-geschädigte Kunden nur träumen. Wenn man sich selber „fair banking“ und früher „garantiert sicher“ auf die eigenen Fahnen schreiben muss, dann ist meistens das Gegenteil zutreffend.
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Ich bezweifle stark, dass BKB und ZKB 2008 oder 2009 wirklich aufgehört haben, schwarze Gelder von US-Persons anzunehmen.
Traurig ist, dass wenn diese beiden garantierten Staatsbanken mit ihrem Geschäftsgebaren tatsächlich in die IRS-Grube fallen, wir alle für sie bluten müssen.
Eine Neubesetzung der leitenden Chargen wäre das Mindeste.
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Der Unterschied zwischen einem Geschäftsleitungsmitglied und einem „Furz“
Ist der „Furz“ mal draussen bringst du ihn nicht mehr rein.
Ist das GL-Mitglied mal drinn bringst du es nicht mehr raus!
Stinken können beide. Smile
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Auch die heutige BKB-Medienmitteilung ist wieder einmal beschönigend (nomen et omen), wenn nicht geradezu irreführend.
Dies indem erwähnt wird, dass „die FINMA bei der BKB weder strafrechtliche Sachverhalte noch eine Schädigung von Kunden festgestellt hätte.“ Richtig ist jedoch: Die Staatsanwaltschaft Aargau führt seit mehreren Monaten ein Strafverfahren gegen den langjährigen stv. Leiter von BKB Private Banking Zürich wegen Beihilfe zu Unlauterer Geschäftsführung und Urkundenfälschung.
Sorry, Herr Dr. Buess, dass Sie heute immer noch behaupten, es seien keine BKB-Kunden zu Schaden gekommen, dafür kann man sich nur noch fremdschämen.
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im vorliegenden fall handelt es sich nicht um einen kleinen fall von marktmanipulation, die ein paar leute in einer bank betrieben haben. vielmehr wurden mehr als 25 % der ausstehenden PS der BKB aufgekauft und so der kurs gestuetzt. dies ist wohl wirklich keine bagatelle. was aber gaenzlich vergessen gegangen ist sind die enormen verluste die entstanden sind, die der aktionaer, bzw. der steuerzahlen schlucken muss. die betraege sind im groben im geschaeftsbericht 2010-12 ersichtlich und belaufen sich ueber 50 mio!!
wieso dies keine konsequenzen hat erklaert bumbacher@sunrise.ch. die herren im prime tower, er meint wohl homburger, helfen den verantwortlichen der BKB. dies absurderweise noch auf kosten der BKB. da kommt man sich vor wie in schilda…..-
@ alfred e. Neumann
Welcome back!
Wenn merkt endlich Frau Herzog, resp. die Basler Steuerzahler, dass man für die grandiosen Missstände im BKB-Management gleich noch doppelt bezahlt?
Wieso kann Herr Lachappelle, welcher mehr als ein Bundesrat verdient, einen relativ kleinen Kundenverlust nicht selber erledigen? Lieber investiert er in hohe externe Anwaltskosten, welche den eigentlichen Streitwert längstens übersteigen!
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ja, anscheinend geht es dem kanton basel und seinem kantonsrat immer noch zu gut, dass man solche verluste einfach toleriert. der teig deckt sich….
vielleicht gibt sich frau herzog doch noch einen schupf und verlangt mal aufklaerung ueber die rechtskosten etc….und dann endlich mal aufraeumen….
es gibt einige kunden, die den rechtsweg beschreiten und auch bereit sind bis zum bundesgericht zu gehen. -
Welche Anwälte empfehlen Sie, bez. allf. Klagen gegen die BKB?
Vielleicht liessen sich so die Kosten poolen. Wie ist die heutige Position des Basler RA Marco Chevalier, welcher sich in den Medien ebenfalls kritisch zu den aussergerichtlichen BKB, resp. Homburger-Offerten äusserte?
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guter anwalt…da ist guter rat schwierig. das problem ist, dass die herren das bankgeschaeft nicht verstehen. daher muss man meist selber auf der sachebene fuehren, was das problem des durchschnitt-kunden ist. einzig erfreulich ist, dass auch die herren von homburger kaum einen deut besser sind, nur etwas aroganter!
erfolgversprechend: vernuenftiger anwalt und sachexperte ist wohl die beste loesung!!! -
Danke Herr „Neumann“ für Ihr Feedback: Wie hier in IP bereits seit zwei Jahren regelmässig aufgedeckt wird, haben die Vorgänge in der BKB Zürich mit „Durchschnittskunden“ nichts mehr zu tun. Es sind haarsträubende Sachen passiert, welche auch einem Juristen einleuchten könnten. Leider ist jedoch unser Justizapparat trotz allen Vorkommnissen in den letzten Jahren weiterhin sehr bankenfreundlich, resp. gläubig. Die Herren Sigg, Matter und Schöniger haben diesem Treiben während Jahren zugeschaut und das neue Management will die Altlasten offenbar nicht richtig erledigen.
Ihren Worten entnehme ich, dass man sich auch am Hauptsitz von den gefallenen Zürcher Private Banking-Stars anstecken liess und auch dort bei durchschnittlichen BKB-Kunden Dinge gelaufen sind?
Immerhin ist doch erfreulich, dass die viel kritisierte FINMA immer mehr die Zähne zeigt und die BKB jetzt mal locker vom Hocker CHF 2,6 Mio Busse (ich weiss, juristisch nicht ganz korrekt!) bezahlen muss. Wer weiss, vielleicht rollen dann Köpfe, wenn erst die Bussen des DOJ öffentlich bekannt werden. Gell Frau Herzog!
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Hinzu kommt noch, dass Homburger viel teurer als normale RA sind.
Die höchstgelegenen Büros der Stadt Zürich haben schliesslich ihren Preis.
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aussitzen! das ist das motte der BKB. kunden die gegen die bank vorgehen werden hingehalten und fehlbaren personen werden durch die bank und ihre anwaelte gedeckt. dies alles auf kosten des aktionaers. zudem werden die taeter von bank- und geschaeftsgeheimnis geschuetzt. auch die FINMA, die sich anlegerschutz auf ihr faehnlein schreibt unterstuetz (wie man im fall ASE sieht) die anleger nicht.
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Es gibt ja bereits einen berühmten Basler, welcher (zu) lange glaubte, er sei nicht Teil des Problems, sondern Teil der Lösung. Heute kann er sich im Rest. Kronenhalle, wo er früher viel verkehrte, nicht mehr blicken lassen.
Die Bank für fair banking wird nie zur Ruhe kommen, wenn sie nicht endlich mit den Altlasten aufräumt. Im Vergleich zum grossen Hammer DOJ-Busse und den horrenden Rechtskosten dürften dies nur peanuts sein. Dadurch dass sich die Lösung des US-Streits noch lange hinziehen wird (s. gestrige BaZ) dürfte dies Schöniger & Co. eine weitere Gnadenfrist einräumen.
Gestern hat der BKB-PS erstmals die Marke von 70.- nach unten durchbrochen, was vielen korrekt arbeitenden MA einen weiteren Motivationsschub verleiht.
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Erstaunlich, dass die ASE Geschichte kaum erwähnt wird. Diese ist entgegen der Behauptungen der BKB und Vergleichsanwälten noch lange nicht durch. Viele Geschädigte haben noch keinen Vergleich abgeschlossen und warten auf die Ergebnisse der Staatsanwaltschaft zum fehlerhaften Mitarbeiter.
Geschädigte sollten zuwarten und mit echten Anwälten sprechen, die auch von einem Prozess gegen Banken nicht zurückschrecken und nicht auf billige Vergleiche eingehen. Wer spielt den Winkelried von dem alle anderen profitieren könnten?
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@ BKB Beobachter
Das Problem ist, dass sämtliche Verträge von BKB Zürich (was völlig branchenunüblich ist!) mit Gerichtsstand Basel-Stadt ausgestattet wurden. Selbst bei der konzerneigenen Bank COOP, Filiale Zürich, ist der Gerichtsstand Zürich und nicht Basel.
Gegen die BKB beim Basler Zivilgericht zu klagen ist praktisch unmöglich, da dieses Gericht in der Person von Frau Keller das BKB-Bankrats-Vizepräsidium belegt. Tönt zwar unglaublich ist aber leider wahr!
Somit muss ein BKB-Geschädigter Zeit und finanz. Power aufbringen, um bis vor Bundesgericht zu klagen.
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Da haben Sie wohl Recht Herr Bumbacher. Allerdings ist der Fall so klar, dass die Bank bezahlen muss.
Wenn entgegen aller Abmachungen Zahlungen mit fehlerhaften Codes und von fremden Faxgeräten gesendet ohne Rücksprache mit dem Kunden ausgeführt werden, dann wird sich auch Frau Keller nicht leisten können, die Bank zu schützen.
Die meisten ASE Geschädigten haben über 50% des Geldes durch solche Transaktionen verloren. Können sich Geschädigte bei Ihnen melden Herr Bumbacher? Es wäre nützlich wenn neben AFP und WV eine neutrale Instanz Bescheid wüsste, über alle Vergleiche die sonst noch ausgehandelt werden…
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Bis jetzt agiere ich als Generalbevollmächtigter einer BKB Zürich(Ringger/Longo)-geschädigten Kundin.
Ich bin gerne bereit, mit weiteren Geschädigten zu sprechen, weshalb ich meine E-Mail-Adresse veröffentlicht habe.
Dass die Bank für fair banking durch Homburger „fantastisch“ beraten wird, zeigt auch der neueste Skandal. Hat sie nicht an der Spitze ihres Bankrates einen eigenen Staranwalt?
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Sehr geehrter Herr Bumbacher
Ein Kunde von uns wird die Klage gegen die betreffende Bank wagen. Gerne informiere ich Sie per Mail über den Status.
mfg, ASE-Interessent
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@ ASE Interessent
Danke.
Offenbar haben Homburger – aufgrund von Aussichtslosigkeit – damit aufgehört, die berechtigten BKB-Kritiker mit Verfahren einzudecken.
Im Gegensatz zu den Raiffeisen-Anwälten, welche anscheinend bewirken konnten, dass Herr Hässig den gestrigen IP-Titel auf „Cap’n Sorglos“ ändern musste!
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Hab mal gehört dass Kunden bei einer Raiffeisenfiliale auf die Gefahren eines ASE Investments hingewiesen wurden, und sie sollen da nicht investieren. Der Kundenbetreuer wurde aus StGallen gerüfflt, ASE sei eine gute Sache.
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Wie im Tagi-Magazin vom letzten Samstag beschrieben wurde, wird die BKB von lauter „Innerbaslern“ aus dem Umfeld der Kanzlei Vischer geführt. Nach einer beeindruckenden Karriere bei Volksbank, Bank CIAL und COOP wurde der überforderte Guy Lachappelle neuer BKB CEO. Dies obwohl auch er bei einem ASE-Domizilbesuch nichts Ungewöhnliches feststellen konnte.
Dass heute faktisch Panik herrscht, beweist eine E-Mail welche G. Lachappelle am frühen Morgen des 14.11.13 um 00.19 h an seinen Duzis-Kollegen René Bürgisser (ebenfalls ex-Bank CIAL) senden will, sie jedoch an den falschen Empfänger sendet!! – Eine weitere „BKB-PR-Uebung“ ist die Mitteilung, dass die Zürcher BKB Filiale angeblich seit dem 1.1.2012 „vollständig in den Bereich von Dominik Galliker integriert wurde“. Dies dürfte auch den FINMA-Prüfungsbeauftragten interessieren.
A. Albrecht, G. Lachappelle, Ch.Schöniger, R. Bürgisser usw. können keine Entscheidungen (insbesondere bezüglich der Altlasten) mehr treffen, weil die Basler KB faktisch aus dem Zürcher Prime Tower heraus geführt wird. Die horrenden im zweistelligen Millionen-Bereich liegende Anwaltskosten gehen z. L. der BKB-Eigentümer und dürften zu einer weiteren Talfahrt des BKB-PS führen….
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In der guten alten Zeit, als es noch Börsenringe gab, pflegten Ringhändler eigene Aktienkurse öffentlich.
Drohte der Kurs wegen eines grösseren Angebots nach unten auszureissen, kaufte der Händler eigene Aktien und glättete so den Kursverlauf.
Je nach Angebot und Nachfrage, verkaufte er die Aktien später wieder. -
Da hat die BKB etwas gemacht, was viele Banken machen… den eigenen Kurs „pflegen“. Oft sind die Umsätze in Nebenwerten so klein, dass kleinere Aufträge grössere Kursausschläge bewirken können. Um dies zu verhindern, wird ein Market Maker eingesetzt, welcher die Aufgabe hat, den Kurs zu pflegen. Dies machen auch Vontobel, Julius Bär etc. für den eigenen Titel und auch im Auftrag von Dritten.
Fraglich ist daher eigentlich nur, wo die Kurspflege aufhört und die Manipulation anfängt…?
Oder anders: wieviel Kurspflege verträgt das Gesetz?
Aus Anlegersicht war es ja nicht schlecht – konnten diese in schlechten Zeichen zu einem besseren Preis verkaufen und in guten Zeiten zu einem günstigeren Preis einkaufen…-
Das ist die freundliche (aber oftmals falsche Interpretation). Ein Market Maker ist ein Broker, der auf eigenes Risiko und Erfolg gewisse Spreads gegenüber der Börse garantieren muss, damit die Liquidität gewährleistet bleibt. Dafür bekommt er von der Börse gewisse Vergünstigungen bei den Gebühren.
Bei der BKB geht es um etwas Anderes, nämlich um Insider Trading. Daher wird auch der Gewinn eingezogen. Wenn die BKB hiermit nicht einverstanden ist, soll sie die FINMA verklagen. Das wird sie aus guten Gründen nicht tun.
Die BKB ist ein weiteres Beispiel für Vetterliwirtschaft und die Unfähigkeit der Politik/des Staats, Banken zu leiten. Alle KBs gehören privatisiert und die grossen dem TBTF unterstellt. Sie stellen heute für die Kantone (und z.T. für die Schweiz) Systemrisiken da, und sind dazu mit unfähiger Aufsicht bestückt.
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Die Hundehütte ist für den Hund,
der BKB-Bankrat für die Katz, oder wie sonst sollte man Verantwortungsbewusstsein und Leistung eines Gremiums qualifzieren, das dermassen ignorant handelt? Gemeingefährlich für den gesamten Finanzplatz!
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Hier wird wiedermal völlig übertrieben reagiert. Die FINMA selbst ist nicht so kritisch – Stützungskäufe sind grundsätzlich erlaubt. Die BKB hat auch bereits div. Änderungen unter der neuen Leitung eingeleitet somit alles halb so wild wie es hier dargestellt wird.
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hier wird ueberhaupt nicht uebertrieben. sie sind doch einfach voellig naiv!! hier gehoert nach all den vorkommnissen die gesamte gl und bankrat ausgewechselt. wuerde es sich hier nicht um eine KB handeln waere laengst die lizenz eingezogen worden.
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Da war die UBS beim Adoboli-Skandal wenigstens konsequenter. Mit Grübel und Kengeter sind zwei Leute ganz oben an der Spitze verschwunden, auch Villiger ging wenig später. Bei der BKB scheinen die Sesselkleber nicht die menschliche Grösse zu haben, Verantwortung zu tragen und zurückzutreten.
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…nein, denn sie haben noch nicht genügend zusammengerafft (keine Multimillionen-Boni „that make the difference“), um sich einen guten Ruhestand zu leisten. – Deshalb klammert man sich an den Sessel, um nicht ins finanzielle Elend abzurutschen.
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@scary harry: der grund der sesselkleber bei der staatsbank bkb ist doch klar: die politiker kleben dort, im gegensatz zu ubs.
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Wen interessiert BKB…
Heute sind die Neuerungen bei der CS das Thema des Tages und die Haltung von LH dazu wär noch interessant.-
Bin mir sicher das LH das mit der CS und CS Schweiz AG noch aufgreifen wird, und es sicher eine Top Story wird. Die CS ist ja immer ein „Knüller“ .
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@ Pragmatiker
Lukas Hässig brachte gestern in der Handelszeitung die CS-Story als grosse Titelgeschichte. Heute nehmen die meisten anderen Medien seinen Primeur auf.
Somit muss LH, gemäss den Branchengepflogenheiten, heute auf IP einen neuen Primeur bringen. Den können dann die Sonntagszeitungen aufnehmen und weiter vertiefen.
Was gefällt Ihnen nicht an der BKB-Story? Die hat doch ziemlich viel „sex, crime and rock’n roll“!
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Die Finma hat offensichtlich die Vorlage für den Gewährsbrief verhühnert. Oder sie hat ein schlechtes Gewissen wegen der eigenen, schlampig…
Wen interessiert BKB... Heute sind die Neuerungen bei der CS das Thema des Tages und die Haltung von LH dazu…
Da war die UBS beim Adoboli-Skandal wenigstens konsequenter. Mit Grübel und Kengeter sind zwei Leute ganz oben an der Spitze…