The buck stops bei Urs Rohner. Der Präsident der Credit Suisse, der heute den Eigentümern der Grossbank Rechenschaft ablegen muss, hat 3 Jahre lang mit den USA im Steuerstreit kooperiert.
Das Resultat, das Rohner in dem mit Abstand wichtigsten Geschäft seiner Präsidenten-Ära erreicht hat, ist dürftig.
Genauer: Es ist null.
Während die UBS unter Führung eines deutschen Akademikers und eines Tessiner Investmentbankers sich neu erfindet und Werte schafft, liegt Rohners CS darnieder.
Die wichtigsten Eckpunkte des Direktvergleichs sprechen Bände.
Der CS droht von der US-Justiz eine Rekordbusse von über einer Milliarde Dollar. Die UBS, obwohl deutlich grösser im US-Business, war mit viel weniger davongekommen.
Die CS muss sich wohl schuldig bekennen, was sie von gewissen Geschäften ausschliessen kann. Die UBS kam mit dem schmerzlosen Versprechen davon, sich zu bessern.
Die CS hat nur noch 10 Prozent harte Kapitalquote per Ende März. Die UBS übertraf mit 13 Prozent ihr Ziel vorzeitig.
Die CS-Risiken sind seit Herbst von 261 auf 286 Milliarden hochgeschossen, was komplett quer zum Plan steht. Die UBS reduziert ihre Risiken schneller und stärker als versprochen.
Das Fazit ist vernichtend. Die Credit Suisse schneidet überall schlechter ab als der Erzrivale. Dabei war dieser noch vor wenigen Jahren praktisch zerstört.
Urs Rohner trägt als Präsident die ultimative Verantwortung für den Niedergang. Er könnte ein Management, das die Ziele nicht erreicht, auswechseln und eine Strategieumkehr verordnen.
Das hat Rohner nicht getan. Dafür hat er sich viel Geld geben lassen.
Von 2011, als Rohner das Präsidium der CS übernommen hatte, bis 2013 kassierte der einstige Wirtschaftsanwalt 14,4 Millionen Franken.
Im Schnitt ergibt das einen Monatslohn von 400’000 Franken. Im Vergleich zum geforderten Mindestlohn von 4’000 Franken kommt man auf ein Verhältnis von 1 zu 100.
Rohner und die CS-Chefs predigen das Credo von „Accountability“. Sie meinen damit, jemanden auf seinem Versprechen und seiner Leistung festzunageln.
Es ist diese „Accountability“, mit der Rohner und seine Kollegen im Verwaltungsrat ihre eigenen hohen Bezüge und jene des obersten Managements rechtfertigen.
Würde man Rohner auf das Prinzip der „Accountability“ behaften, dann müsste das beim Zürcher einschneidende Folgen haben.
Rohner hat im US-Steuerfall von Anfang an die entscheidende Rolle gespielt. Er war von 2004 bis 2009, als er als Vize in den Verwaltungsrat aufstieg, der oberste Rechtschef der CS.
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In dieser Funktion trug Rohner die Ober-Verantwortung für die Einhaltung aller Rechtsauflagen und die Sicherstellung, dass die CS sich stets innerhalb der Regulatorien in allen Märkten bewegen würde.
Im US-Offshore-Geschäft hat die CS die Grenzen massiv überschritten. Dafür gibt die Bank einer kleinen Truppe von rund 15 Subalternen die Schuld.
Damit scheint Rohner über die Runden zu kommen. Man könnte ihm dann persönlich keine Schuld am US-Steuerbetrug geben.
Doch als intimer Kenner des Rechts übernahm Rohner ab 2011, als die US-Justiz die CS als Steuerbetrügerin verdächtigte, die Verhandlungsführung mit den Amerikanern.
Das hat er soeben in einem Interview ausgeführt. „Wir kooperieren seit drei Jahren eng mit den US-Behörden, um hier eine Lösung zu finden“, sagte Rohner der Handelszeitung zum US-Steuerfall.
Rohners Strategie war die unbeschränkte Offenlegung. „Ich denke, wir haben alles unternommen, um umfassend zu kooperieren und eine Lösung zu suchen“, meinte er.
Dass die Bank heute kurz vor einem Schuldeingeständnis steht und nicht wie die UBS fein raus ist, sei nicht seine Schuld. „Tatsache ist aber, dass die Lösung nicht nur von uns abhängt.“
Woran es liegt, sagt Rohner ebenfalls. „Der Prozess hängt auch von den beiden Regierungen ab.“ Er meint damit, dass die Schweiz nicht wie im UBS-Fall Notrecht zur Rettung der CS anwenden will.
Rohner wäscht damit seine Hände in Unschuld. Mehr habe man nicht machen können, der Fehler liege in der Politik.
Es ist das typische Verhalten bei Versagen. Schuld sind die anderen.
Damit verletzt Rohner das, was in seiner Welt zählt: das Messen am Resultat, die Verantwortlichkeit für die eigenen Entscheide und die Entschädigung aufgrund dieser Leistung.
Rohner wurde sozialisiert im Sport und in der Marktwirtschaft. Er war ein Spitzen-Hürdenläufer und ein hochgelobter Wirtschaftsanwalt.
Immer ging es ums Gewinnen, ums Erreichen ambitiöser Ziele, um Einsatz, Wille und Ergebnis.
Und jetzt, im zentralen Geschäft rund um den US-Steuerdeal, legt Rohner seine Hände in den Schoss und sagt: Mehr konnte ich nicht tun.
Was ein solches Verhalten für einen CS-Mitarbeiter bedeuten würde, ist klar.
Er könnte gehen.
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Führungslehre Lektion 1: Man kann Aufgaben und Kompetenzen delegieren, nicht aber die Verantwortung, die behält man auch bei Delegation. Wenn Herr Rohner sowie seine Mitstreiter Dougan und Cerutti “Eier haben”, dann stehen sie nun endlich hin und übernehmen Verantwortung. Werden sie jedoch nicht oder dann nur bei unüberwindbarem Druck von Aussen tun. Das sagt alles über sie, weitere Worte erübrigen sich, sie fehlen mir auch…
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Also dass der VR Rohner bei seiner Rede auf der der Hauptversammlung betont hat, dass die Firma noch andere Werte hat als finanzielle, finde ich höchst bemerkenswert. Ich will ihm das auch als versöhnende Vorleistung auch glauben,dass er das selbst so wahrnimmt. Allerdings, als ich für diese Firma gearbeitet habe, es mir das doch glatt entgangen. Genau genommen habe ich wegen des Mangels derselben diese Firma wieder verlassen.
Möglicherweise hat diese Firma an Problem an den Transmissiionsriemen und die Werte gehen auf dem Weg nach unten verloren?
Schade für die Zeit, die ich dort verbracht habe. -
Ich hatte mal das Vergnügen persönlich mit Urs Rohner zu sprechen. Dabei machte er nicht wirklich den Eindruck, als wüsste er wie es um die CS steht. Hatte eher den Eindruck, dass er für’s Rumsitzen und Proklamieren billiger Reklame bezahlt wird. Daher haben auch die Amis ziemlich wenig davon, wenn nur er mit Ihnen kooperiert.
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Ich faende einen Sonder Bonus fuer die Herren Dougan und Rohner angemessen 100mio each! fuer die Grossartigen Verdienste!
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Ein Superartikel. Genau so war und ist es. Wir erinnern uns an 2008 ff, als Cerrutti die Devise rausgab: „Kein einziger UBSler kommt mir in den CS Rechtsdienst!“ Man glaubte ja damals, dass bei UBS ein paar Kriminelle und Bedepperte US Recht verletzten. Erst spät setzte sich – zwar immer noch nicht überall – die Erkenntnis durch, dass Beihilfe zur Steuerhinterziehung nach Ami Definition ALLE Banken betrieben. O Ton: Wir sind nicht der Steuervogt ausl. Fisci. Und jetzt: CS ist tiefer im Sumpf als alle Andern. Ich denke Rohner spricht einfach zu clever (Samstagsrundschau) und ist zu hübsch, um Zorn und Argwohn auszulösen.
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Unglaublich, dieser VR Präsident. Die Anderen sind Schuld trotzdem er Verantwortung übernimmt.
Verantwortung übernehmen heisst Konsequenzen ziehen. Aber, das liebe Geld. Die Grossaktionäre sind Jasager. -
@monitoring
Argumente muessen ausgetauscht werden, und zwar nicht aussicht des Grosskapitals.
Die CS hat jahrelang grosse Betruegereien begannen, und dann kann die Mehrheit der Menschen nicht dazu sagen, das ist Feinstaub.
Meiner Ansicht nach sollte die CS von gewissen Geschaeften in den USA ausgeschlossen werden.
Es ist gut wenn diesen Sachen nachgeforscht wird und auf den Grund gegangen wird.-
@Admoni, Richtig!
Aber sind die Menschen offen oder in der Lage Argumente kritisch zu hinterfragen? Es trifft zu, dass allzu oft nur dem „Nachgeplappert“ wird was man zu hören kriegt im Fernsehen oder vielleicht an Unis/FH. Das hat einen Ausmass erreicht, welches für unsere Demokratie gefährlich ist.
Beispiel Schuldenproblematik, welches angeblich überall zu Kürzungen führt (Sozial, Bildung, Forschung, Infrastruktur usw.).
Die Schulden des Einen sind die Guthaben des Anderen. Wollte man heute wirklich die gesamten (egal wo) Staatsschulden abbauen, müsste man im selben Moment auch die gesamten Vermögen abbauen, also in etwa dieselbe Summe, die in den letzten 20 Jahren bei den vermögenden Privathaushalten an Sparvermögen hinzukam.
Wer also ernsthaft vom Abbau der Staatsverschuldung spricht, muss auch offen erklären, wessen Vermögen er hierfür verringern möchte. Alles andere ist entweder nicht ernstgemeint oder beweist nur mangelndes Verständnis der volkswirtschaftlichen Zusammenhänge von Guthaben und Schulden. Beides bedingt sich gegenseitig. Das Eine existiert nicht ohne das Andere. Wenn z.B. mehr fürs Alter gespart werden soll, dann muss sich im bestehenden Schuldgeldsystem auch jemand verschulden.
Das ist nur ein Beispiel vernetztes Denken, welches man uns gezielt hat verlernen lassen, damit wir,- wie Sie zutreffend gesagt haben; gewissen Dingen nicht auf den Grund gehen. Heute CS, Morgen UBS und bald die ganze Schweiz…
Grüsse
Der Praktiker
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@monitoring: natürlich sehr schade!
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Die Gegensätze hätten nicht eklatanter sein können! Einerseits Dougan und Co. vor dem US-Senatsausschuss in Washington am 26. Februar. Andererseits heute, Dougan und Co. plus Kielholz anlässlich der GV im Hallenstadion. In Washington die klägliche Vorstellung unter dem Druck der Amerikaner, wo die CS-Vorgeladenen versuchten mit Konstrukten die Schuld für die kriminelle Machenschaften andern CS-Mitarbeitern zuzuschieben. Dagegen in Zürich, wo eine „harmonisch“ verlaufene GV praktisch widerstandslos über die Bühne ging. Hier gab es wenig bis keine Kritik. Die meisten Anwesenden sind mit der CS zufrieden. Dougan würde sagen: What’s the problem. Everything is hunky-dory!
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als kleinaktionär würde ich sehr gerne wissen, wieviele depotstimmen vom verwaltungsrat zur absegnung der eigenen anträge eingesetzt wurden.
weiter würde ich zu gerne wissen, wie die vielen pensionskassen abgestimmt haben.
es wäre an der zeit,, dass hier transparenz geschaffen wird und pk’s streng im interesse ihrer versicherten abzustimmen haben.
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Es ist einfach erstaunlich wie lange sich dieses Top-Management von CS bisher halten konnte.
Ein derartige Entfremdung vom Top-Management von CS zu Ihren eigenen Mitarbeitern und zu Ihren Kunden hat es wohl bisher noch nie in dieser Form gegeben.
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Ich war ziemlich erstaunt, dass Brady Dougan ist seiner Ansprache den Anspruch erhob, dass die CS den Mitarbeitern ein verlaesslicher Partner sein moechte. Das Gegenteil ist der Fall. Die Oeffentlichkeit wird durch Schoenrednerei bewusst irregefuehrt.Als Mitarbeiter kommt man sich eigentlich nur vera…. und verhoehnt vor.
Ein ganz schoen verlogenes System. Merke: Wenn jemand einen Anzug traegt und eine Kravatte, heisst das noch lange nicht, dass er sich immer der Wahrheit verpflichtet fuehlt.
Selbstverstaendlich trifft die letzte Aussage nur auf Menschen zu, die nicht fuer die most admired bank arbeiten.
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Der VR und die GL waren auch schon früher im Bilde, was bezüglich Steuerhinterziehung gelaufen ist.
Ein solches Geschäftsmodell und die dazu notwendige Infrastruktur wird nicht durch ein paar wenige Subalterne aufgebaut und zur Blüte entwickelt!Rohner war damals der rechtliche Oberchef und es war für die Verantwortlichen (VR, GL) nur folgerichtig, dass sie Rohner zum VR-Präsidenten machten. Er hatte nur einen einzigen, aber entscheidenden Auftrag, nämlich die damals Verantwortlichen (VR,GL) vor dem Zugriff der Amis zu schützen, koste es was es wolle. Er hatte nie den Auftrag, die CS zu einer erfolgreichen Bank zu machen.
Seinen persönlichen Auftrag hat er bisher recht gut erfüllt, im schlimmsten Falle opfert man noch ein paar Schweizer Chefs, so what.
Die Busse zählt nicht, im Gegenteil, das gibt Verlustvortrag für die Reduktion der Steuern in der Schweiz.-
@WTG NGO, was für eine inhaltlose Argumentation! Kein Wunder das der Finanzplatz Schweiz am Ende ist. Sie haben Null Ahnung vom Bankengeschäft (Hintergrundprozesse).
Mit Verlaub. Die Profiteure der bevorstehenden Zerschlagung der CS werden nicht die Aktionäre, wie immer wieder behauptet wird, sondern Private Equity-Fonds und Konkurrenz-Banken sein (einschliesslich schweizerische Interessen-Gruppen), die den Braten gerochen haben für ein gutes Schnäppchen machen zu können.
Sie schreiben Zitat:
Er hatte nur einen einzigen, aber entscheidenden Auftrag, nämlich die damals Verantwortlichen (VR,GL) vor dem Zugriff der Amis zu schützen, koste es was es wolle. Er hatte nie den Auftrag, die CS zu einer erfolgreichen Bank zu machen.
Zitat Ende.
Nein. Das sind Ablenkungsmanövern; Er hatte den Auftrag die Bank appettitlich zu machen. Da geht es nicht darum irgendjemanden zu schützen. Die werden alle vorher prächtig abkassieren und zwar ganz empfindlich!
Wenn die Bank strukturell, (nicht vom Namen her),es in ein paar Jahren nicht mehr gibt, werden sich viele Leute fragen: Wie konnte das alles passieren? Die Antwort wird sehr einfach sein, auch wenn sie vielen missfallen wird:
Es waren (fast) alle dafür.!
Es ist auch kein Wunder das McKinsey immer eine grössere Rolle innerhalb des Konzern spielen wird. Da werden die Filetstücke vorbereitet. Die Vorgaben der Fonds beschränken sich nicht auf Renditeziele, Fondsmanager bestimmen auch über Unternehmensstrategien. Kein Unternehmensvorstand kann sich deren Vorgaben widersetzen, um das geht es im Kern.
Ich finde die Artikeln von Insiderplatz nicht plakativ gegen die Banken oder Branche allgemein, ganz im Gegenteil, es werden hier ausschliesslich die Vordergrundprozesse des Bankensystems ansatzweise angesprochen.
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@Hugentobler,
Sie Schreiben Zitat:
Nein. Das sind Ablenkungsmanövern; Er hatte den Auftrag die Bank appettitlich zu machen. Da geht es nicht darum irgendjemanden zu schützen. Die werden alle vorher prächtig abkassieren und zwar ganz empfindlich!
Zitat Ende.
Das die 14 Mio. nur der Anfang sind ist wohl jedem klar. Aber ein Körnchen Wahrheit ist schon da, wenn @WTG NGO schreibt das die legale Protektion einer, nicht die Haupt, sondern einer der Aufgaben Rohners war. Immerhin, ist dieser ein erfahrener Wirtschaftsjourist und fungiert als Überbrückung zu neuen Ufern…ob die kalkulierten Kollateralschaden ausser Kontrolle sind wirds sich bald zeigen. Fest steht, dass McKinsey durch den Auftraggeber (CS) intern die Order hat eine Drohkulisse aufzubauen. Fest steht auch, dass tausende von Stellen in der Schweiz gestrichen werden. Ich würde eine Zerschlagung von CS und UBS positiv gegenüberstehen, zumal die Folgeunternehmen nach massiver Erhöhung des Eigenkapitals wieder zu Ruhe kommen würde. Was unabdingar ist, um neue Ideen, Konzepte und Führungsleute zu kultivieren.
Hinsichtlich der Diskussionsplattform Insiderplatz lässt sich Dreierlei festhalten: Sie ist Reif, Sachlich und könnte viel härter die Banken,- Versicherungsbranche unter die Lupe nehmen. Wir brauchen uns nicht hinter falschen Argumente zu verstecken. Zu Lange haben wir beobachtet, wie diese Industriezweige unser Land Schaden zufügen.
MfG
Zerschlagung! -
Vielleicht haben die amerikanischen Behoerden ein Einsehen und loesen das derzeitige CS Management ab nach dem Motto: „the work is not done until the management board
hasn‘ t gone.“ Wahrscheinlich wird dies Teil eines Deals. Aus eigener Kraft kommt die CS nicht mehr auf die richtige Schiene, und ein klarer Neuanfang ist wohl nur ohne das amerikanisch gepraegte Gier-Management moeglich. Die Gewinne werden entweder an das Management verteilt oder sind notwendig fuer Rueckstellungen. Die Mitarbeiter werden kurzgehalten. So entfremdet zu den eigenen Miarbeitern wie die derzeitige Fuehrung war noch keine bisher.Es braucht wohl ein groesseres Reframing, was die internen Werte dieser Bank angeht. Diese Frage wird ausgeblendet und dieses Verdraengen der eigentlichen Grundprobleme verzoegert die laengst ueberfaellige Katharsis.
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Heute an der GV, hatte ein Pensionierter Direktor der CS auch das sparen am Sport kritisiert. Als Antwort hat Herr Rohner und Herr Meister auch eine top Antwort gegeben.
Das sie das verstehen aber auf den GL Beschluss nicht mehr eintreten können. Peinlich diese Leistung! Und das sie auch in Clubs/Vereinen seien wo sie dafür selber blechen müssten! Klar bei diesen Boni – kein Problem. -
Liebes Insideparadeplatz-Team,
Natürlich kann auch einer CS bzw. ihrem VR und Management Vieles vorgeworfen werden. Aus neutraler Warte betrachtet erscheinen mir die hier publizierten Artikel jedoch zunehmend einseitig bzw. unnötig zugespitzt. Vielleicht würden die Beiträge von weniger Leuten gelesen, wenn objektiver geschrieben würde? Für meinen Teil werde ich künftig auf das Lesen dieser Seite verzichten. Dadurch wird weniger Feinstaub eingeatmet 🙂-
Stimmt
Meiner Ansicht nach ist es vollkommen belanglos was manche Leute schreiben bzw. manche Leute lesen.
Wir sollten unser Leben auf das Wesentliche reduzieren, und das ist nun mal das liebe Geld.
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@Lieber Ehemaliger,
wie recht Sie haben. In unserer Gesellschaft werden wir in einer künstlich geschaffenen Dualität gehalten und das funktioniert bei nicht denkenden Menschen sehr gut im Interesse des Systems. Die gemeinten Personen sind nicht dumm, sondern eher systemverstrahlt.
Vor etwa mehr als einen Monat hatte ich ein wunderbares Gespräch mit einem alten Herrn. Sein Geist, sein Wissen und die Art der hochwertigen Kommunikation beeindruckten mich tief. Allein sein aufgeräumter Sachverstand zu den Themen Geschichte und Kultur waren gewaltig. Er zitierte Platon aber auch Goethe oder Schiller aus dem Stehgreif. Nach diesem langen für mich äußerst angenehmen Gespräch fragte ich diesen Herrn nach seinem Beruf. Seine Antwort verblüffte mich im ersten Impuls. Er war ein Landwirt und erzählte mir mit Stolz, dass er die mittlere Reife vor seiner Ausbildung absolvierte, nicht ohne hinzuzufügen, dass in seiner Jugend die Bildungssysteme noch diesen Namen verdienten. Mir schossen bei seinen Worten viele Gedanken durch den Kopf. Ich dachte an Unterhaltungen mit heutigen Abiturienten oder promovierte sogenannte Ökonomen und Buchführungsexperten die “den Faust” nur zuordnen können, wenn sie sich erinnern, damals ein entsprechender “Leistungskurs” gewählt zu haben.
Die Wirtschaftswissenschaft oder die Rechtswissenschaften, sind aus meiner Sicht keine Wissenschaft, sondern eine Ideologie oder Religion, die klare umverteilungspolitische Ziele zu verfolgen hat!
In den volkswirtschaftlichen Fakultäten werden derweil die zukünftigen Wirtschaftsexperten mit einem gigantischen Volumen an Marktmodellen, Wirtschaftskreisläufen, Angebot-, Nachfrage- und Wettbewerbssituationen malträtiert, aber das Geldsystem wird dagegen mehr oder weniger nebenbei als “schlichtes Tauschmittel” abgehandelt.
Bis heute ist die offizielle Wirtschaftswissenschaft nicht in der Lage ein ökonomisch nachhaltiges Grundsystem zu präsentieren, aus deren Lehre man eine sinnhafte Verhaltensweise der Wirtschaftsteilnehmer ableiten könnte. Ich glaube, dass wenn 10% der Bevölkerung die perfiden Mechanismen die zu diesen 14 Mio. führen; hätte diese verlogene Praxis innerhalb 1 Woche keine Chance mehr.
Mit freundlichen Grüssen
Neuordnung -
Spätestens in einer Wochen redet niemand mehr davon, der Top-Kader und PolitikerInnen haben, was sie wollten und bis zu den nächsten Wahlen oder Referendum hinterfragt niemand wie diese Summe (n) überhapt entstehen, welche Hintergrundprozesse innerhalb des Finanzsystem stecken, um solche räuberische Schachzüge zu ermöglichen. Die Debatte sollte nicht emotional (es ist schwierig)geführt werden, sondern analytisch geführt werden, so wie die Erfinder dieser Entlohnungs-Konstruktionen seit Jahrzenten tun.
Mit freundlichen Grüssen
Albert Schweitzer -
Zitat Artikel:
Während die UBS unter Führung eines deutschen Akademikers und eines Tessiner Investmentbankers sich neu erfindet und Werte schafft, liegt Rohners CS darnieder.
Zitat Ende.
Welche Werte? Wofür? Das ist doch ein Scherz, oder?
Die Einkommen der Hedgefonds Manager bleiben auch in 2014 weiterhin auf Rekorniveau. Wieso ist das so? Wie kommen diese 14 Mio zustande?
Diejenigen, deren Profitpoker das Finanzsystem ruiniert hat, können sich immer darauf verlassen, dass die Regierungen ihnen zu Hilfe kommen wird, bzw. sie lassen macht und die notwendige politische Rückendeckung gibt. Die Banken, können jederzeit den Geldhahn abdrehen, nehmen damit nicht nur die Politiker und Realwirtschaft, sondern die Bevölkerung insgesamt als Geisel.
Das private Geldschöpfungsmonopol den GB entziehen,- und sämtliche sogenannten Finanzinstrumente verbieten! Dann können die 14 Mio nicht existieren.
Grüsse
Der Praktiker -
Ein Anwalt ist immer ein Umverteiler und niemals ein Unternehmer. Ein Anwalt wir immer zuerst seinen Allerwertesten schützen und die Schuld weitergeben. So gesehen macht der Rohner genau das was man erwarten durfte….
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Da keifen sie wieder, all die Frustrierten. Alles nur Psychohygiene oder was?
Aussagen wie:
…wo anstaendige Menschen nicht mehr arbeiten sollten. Wenn man auch noch den Anspruch hat, Freude im und am Leben zu empfinden…
sind fehl am Platz, anmassend und arrogant.-
lieber Fritz, Du gehst irrtümlich davon aus, dass alle Menschen nach Macht und Geld streben, weil sie glauben, dass sie dadurch auch alle anderen schönen Dinge im Leben bekommen.
Diesbezüglich unterliegst Du aber einem Irrtum. Ein Teil der Menschheit, und diesen Typus findet man eben nicht unter den Bürohengst Langweilern in Grossbanken, streben nach anderen Werten. So wie Du Dich äusserst, bist Du mit denen auch noch wenig in Berührung gekommen.
Ich empfehle Dir dringend, dass Du das Potential Deines Verstandes, Deines Geistes und Deiner Seele, die bei Dir auch angelegt sind besser nutzt und Dich nicht einlullen lässt vom persönlichen materiellen Erfolg, wie es die CS Geschäftsleitung tut. Die haben nämlich auch wenig vom Leben, was Lebensfreude angeht. Meinetwegen können die machen was sie wollen, solange sie mir nicht meine Zeit klauen mit ihren irren Treiben. Wieso helfen die Banken erst anderen Menschen, im grossem Umfang Steuern zu hinterziehen, und zahlen anschliessend Geldbussen von unvorstellbarem Ausmass? Ihr Leben wäre doch sicherlich schöner wenn die Verantwortlichen Bankmanager mal 3 Jahre Urlaub machen würden, was sie sich ja schon von ihrem Grundsalär her leisten könnten. Blaise Pascal hat zu diesem Thema bemerkt, dass dass meiste Unglück dadurch entsteht, dass es gewisse Menschen nicht aushalten, mal auch nur 8 Stunden im Wohnzimmer zuhause zu bleiben. Auf die CS übertragen heisst dass, sie hätten vielleicht mal die eine oder andere USA Reise ausfallen lassen sollen und dafür die Schönheit der Natur in der Schweiz geniessen. Das verspricht ja auch ein erfülltes Leben.Was in Den Teppichetagen der Grossbanken läuft, ist ein irres und von Gier getriebenes Treiben, das deswegen unanständig ist, weil es erstens das Leben so vieler Menschen beeinflusst und zweitens darauf angelegt ist, gute zwischenmenschlichen Beziehungen zu zerstören.
Deswegen wehre ich mich dagegen.
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Laut Rohner liegt der Fehler bei der Politik. Der Fehler der Politik war dass sie zulange dem Treiben mit Steuerbetrüger zugeschaut hat, obwohl seit Jahrzehnten auf die Gefahr einer Reaktion seitens amerikanischer Behörden hingewiesen wurde! Aber Rohner disqualifiziert sich mit der Aussage selbst. Er hat in etwa die Kompetenz eines Anwaltes der sich mit Ladediebstahl und Lärmklagen beschäftigt mehr nicht. Darum sind die 14 Mio auch kein Lohn sondern eher eine üppige Hartz 4-Entschädigung!
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Also ich sehe die Ursache des Problems, dass die CS nicht vom Fleck kimmt auch darin, dass man jemanden, der die Branche nicht kennt, zum Verwaltungsratpraesidenten gemacht hat. Rohner versteht halt nichts vom Banking, und schon gar nichts vom Investmentbanking. Dort wird viel getrickst, und er mag zwar die rechtlichen Konsequenzen ueberblicken, aber er kann nicht nicht die raffinierten Konstrukte und Tricks durchschauen. Ihm werden Dinge verschwiegen und er weiss gar nicht welcher Teil des Informationspuzzles ihm noch fehlt.
Ausserdem weiss er nicht, wie man Geschaefte ankurbelt und eine gute Strategie macht. Deswegen kann BD seit Jahren verkuenden, dass es die CS in Zukunft besser haben wird, und er nickt einfach dazu, weil er kein Bild von der Zukunft
hat. Wie auch, wenn man den groessten Teil seines Lebens im Paragraphendschungel und auf gesellschaftlichen
Anlaessen verbracht hat?
Die CS braucht eine klare Repositionierung. Im Moment wird sie bloss ausgenommen wie eine Weihnachtsgans. Und niemand ist in Sichf, der eine Wende herbeifuehren kann. Man haette nie zulassen duerfen, dass BD seine Bonusverteilungsmaschine installiert. Dies hat die Fuehrungsriege der CS korrumpiert.
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Ich finde diese Bank, und die gegewaertige Kultur und auch die Menschen, von denen sie gefuehrt wurd, so was von kaputt und verkommen, dass mir die Worte fehlen. Es geht nur noch um das Ausleben der eigenen Gier.
Aber nichts waehrt ewig.
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Rohner hat wenig Ahnung vom Banking, hat nie auf einem trading floor gearbeitet, und kann deshalb Dougan, etc. auch kein Paroli bieten. So jemanden zum Verwaltungsratschef zu machen war schon immer eine mehr als fragwürdige Entscheidung. Aber es ist nicht nur Rohner alleine – das ganze Führungsteam der CS besteht aus unkreativen, nicht besonders intelligenten Langweilern, die am liebsten den ganzen Tag politische Spielchen spielen, um ihre Pfründe zu sichern. Erbärmlich…
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Nein, ganz in Unschuld kann Urs Rohner die Hände nicht waschen, aber es ist doch festzuhalten, dass nach Schweizer Recht das Bankgeheimniss Anleger schützte vor dem Zugriff ausländischer Steuerbegehrlichkeiten.
Die Schweizer Politiker haben hier klar versagt und es wurde gekuscht vor der US Justiz. Dass die CS nicht vom Fleck kommt und ihre Position sogar noch verschlechtert hat im Vergleich zur UBS darf Rohner und seiner Führungscrew angelastet werden. Man muss aber die Hoffnungen noch nicht begraben. Zumindest nach dem US Deal wird sich die Bank auf die Entledigung und Erledigung konzentrieren müssen. -
@Trudi: Recht haben Sie. Super Leistung, leider nur für Rohner selbst, nicht für seine Bank (die wird das Jahr 2020 in Unabhängigkeit nicht mehr erleben, da völlig führungslos und geschwächt), oder seine Mitarbeiter (was wiederum schön den Unterschied zwischen einem ‚Manager‘ und einem ‚Unternehmer‘ zeigt, da Letzterer immer für seine Mitarbeiter sorgt. Die CS hingegen toleriert Hurricane K…
Das Motto der CS ist seit mind. 10 Jahren: Chacun pour soi, Dieu pour tous. Die Bank ist zu einer Selbstbereicherungsmaschine der GL und des VR verkommen. Wer noch Kunde ist, ist es selber schuld.
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Die CS ist in den letzten Jahren ein Platz geworden, wo anstaendige Menschen nicht mehr arbeiten sollten. Wenn man auch noch den Anspruch hat, Freude im und am Leben zu empfinden -ein ungeheuerlicher Anspruch angesichts des viel Groesseren, das viele Vorgesetzte vorhaben, naemlich moeglichst viel Geld zusammenzuraffen, ist man gaenzlich am falschen Ort.
DIe Stadt Zuerich sollte sich ueberlegen, ob sie rund um die Liegenschaften der CS NO-GO-AREAS einrichtet.
Es lebe de Raffgier!
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@Ehemaliger: Wow, das ist aber eine krasse Ansage. Insbesondere an die Menschen, die gerade dort einen sehr guten Job machen. Entäuschungen lebt meist jeder auf seine Art aus!
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egal.
allerdings würde ich Bewerbern empfehlen, sich das genau zu überlegen, ob sie dort anfangen. Ich bin gerade noch von dort davongekommen.
Vieles hängt natürlich davon ab, wo man anfängt.Insgesamt wünsche ich der CS eine zügige Bereinigung der Altlasten und einer etwas vernünftigeren Umgang mit dem anvertrauten Geld.
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Guten Morgen,
Für eine objektive Entscheidung sollte man zuerst ehrlich zu sich selbst sein. Dazu gehört das Eingeständnis, dass in einer geldgesteuerten Scheindemokratie das Finanzsystem über dem Recht steht. Mich und andere Debattierende hat man in diesem Forum u.a. Sozialismus/Kommunismus/Pessimismus u.v.m. vorgeworfen, – ohne jemals – zumindest meine Aussagen je zu widerlegen.
Die Geldkonzerne zu zersplittern, um die Risiken auf viele kleine Gesellschaften zu verteilen,das Eigenkapital der folgegesselschaften massiv erhöhen; die man bei Bedarf abschalten kann. Eine Trennung von Geschäfts- und Investmentbanken ist ebenfalls elementar wichtig. Eine komplett neue Führungsriege die abgekoppelt ist von den korrupten WWL und Politik.
Unser Land wäre gar nicht mehr in der Lage, auch nur eine der beiden Großbanken zu retten, falls diese in eine Schieflage gerieten (in der sie sich vermutlich schon befinden, wenn echte Zahlen vorlägen).
Eine vermeintliche Rettung durch Geld drucken könnte den CHF selbst ruinieren und somit das Vertrauen in den Standort. Die Konten der Sparern und die „richtigen“ Arbeitsplätze innerhalb der Geldkonzerne kann man schon heute sicherstellen, dass gelingt am besten indem man die Geldkonzerne zerlegt.
MfG
Zerschlagung! -
Rohner und Co. haben sicher im Verhältnis zur UBS in diesem Fall schlechter abgeschnitten. Doch in Bezug auf die „Management-Qualitäten“ stehen die obersten UBS-ler in einer Reihe mit Rohner und Co.
Gute Leute an der Front gibt es in beiden Unternehmungen, doch leider „erzieht“ das Management (man sollte eher Missmanagement sagen)die Mitarbeiter zu reinen „Wasserträgern“ mit null Komma null Kompetenzen und mit Angst den Kopf zu stark aus der Deckung zu heben …. denn sonst kommt die „Sense“.
Fazit für Aktionäre: UBS ist sicher zur Zeit die Gewinnerin gegenüber der CS, Alternativen zu den beiden gibt es zuhauf!
Fazit für Kunden: Einheitsbrei welcher die „Lust am Banking“ vertreibt, Alternativen zu den beiden gibt es zuhauf!
Fazit für Mitarbeiter: Alternativen gibt es sicher, aber leider nicht zuhauf! -
Hauptsache Urs Rohner hat das Hobby seiner Frau gesponsert….. auch für ihn gilt wir für die meisten auf diesen Stühlen: ohne den Brand und das Kapital der Bank im Rücken wären sie nicht in der Lage, einen Kiosk aufzubauen, geschweige denn zu führen.
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Sie dürfen sich auch gerne Peter Genauwisser nennen.
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Also ich finde das eine super Leistung! 14Mio für nichts! Tja das „schaffen“ die wenigsten.
Also ich finde das eine super Leistung! 14Mio für nichts! Tja das "schaffen" die wenigsten.
Hauptsache Urs Rohner hat das Hobby seiner Frau gesponsert..... auch für ihn gilt wir für die meisten auf diesen Stühlen:…
Rohner und Co. haben sicher im Verhältnis zur UBS in diesem Fall schlechter abgeschnitten. Doch in Bezug auf die "Management-Qualitäten"…