Andreas Waespi wurde im Sommer als Dumping-CEO berühmt. Der Chef der Bank Coop wechselte für 600’000 Jahreslohn an die Spitze der Aargauischen Kantonalbank.
Waespi gebärdete sich als Pestalozzi. Weniger Lohn sei OK, Geld nicht das Wichtigste.
Heute flog Waespi auf. Die Finma hat soeben ein dreijähriges Berufsverbot gegen den Spitzenbanker des Mittellands verordnet.
Waespi hatte jahrelang den Kurs der eigenen Coop-Aktien manipuliert. Zumindest verantwortete er als CEO dieses „schwere“ Vergehen, wie die Aufsicht mitteilt.
„Insbesondere vor und während der Publikation von Geschäftszahlen sowie an Monats- und Jahresenden stützte die Bank den Börsenkurs der Inhaberaktien“, führt die Finma den massiven Verstoss aus.
Chef Waespi und die Bank Coop hätten sich nicht bereichert, schreibt die Aufsicht. Trotzdem setzt sie mit der Sanktionierung gegen Waespi ein Zeichen.
Waespi fällt tief. Er, der bereits als neue Generation von bescheidenen Bankenchefs gefeiert worden war, steht als Manipulator und Fälscher da. Seinen Präsidentenjob bei der Swisscanto ist er ebenfalls los.
Die schweren Vergehen der Bank Coop ziehen das Mutterhaus, die Basler Kantonalbank (BKB), weiter herunter. Diese war durch US-Steuerfall, ASE-Betrug und – auch hier – eigene Kursmanipulationen in Schieflage geraten.
Bei der BKB kam es zum Neuanfang. CEO und Präsident warfen das Handtuch, die Bank zog sich aus Bern und Zürich zurück.
Was für die Basler KB ein erneuter Reputationsschaden ist, ist für Banker Waespi ein Desaster. Sein überraschender Wechsel von der Coop-Bank zur KB im Aargau erscheint in neuem Licht.
Anfang Jahr war Waespi in die Schlagzeilen geraten, nachdem seine Bank zehntausende Kontoauszüge an falsche Adressaten verschickt hatte.
Zum Absturz geführt hatte eine Miniänderung im Versandprozess der jährlichen Kundenauszüge. Eine Coop-Rabattaktion wurde mitverschickt und brachte das Programm zum Absturz.
Der Lapsus hatte für die Betroffenen schwerste Folgen. Viele Bank-Coop-Kunden leben im gleichen Dorf und erfuhren intimste Finanzgeheimnisse ihrer Nachbarn.
Die Führung der Bank Coop hatte offenbar die Computer-Änderung nicht oder nur ungenügend getestet. Das Versagen trug ihr ein Bankgeheimnis-Strafverfahren ein. Dieses ist auch nach Monaten weiter hängig.
Chef Waespi liess sich nichts anmerken. Obwohl sich hinter den Kulissen das Verfahren wegen Manipulierens des eigenen Aktienkurses bereits abzeichnete, spielte er den starken Mann.
Der Fehler mit den Kontoauszügen sei unschön, aber man würde ihn mit allen Mitteln korrigieren und die richtigen Schlüsse daraus ziehen, verkündete er.
Chef Waespi als Kapitän auf der Brücke.
Im Frühling 2014 zog sich die Schlinge zu. Die Finma eröffnete ein sogenanntes Enforcement-Verfahren gegen die Bank Coop und ihre Verantwortlichen.
Bereits einige Monate zuvor hatte die Coop-Bank den Handel mit eigenen Titeln eingestellt. Offenbar hatte sie gemerkt, dass man ihr auf die Schliche gekommen war.
[simple-google-ads-ad-tag id=“ip_content_middle“]
War das Verfahren der Aufsicht der Moment für Andreas Waespi, die Flucht nach vorn anzutreten? Jedenfalls vergingen nur wenige Wochen, bis Waespi Anfang Juli als neuer Chef der Aargauer Staatsbank angekündigt wurde.
Seinen Job wollte Waespi im Frühling 2015 antreten.
Nun endet seine Karriere als Scherbenhaufen. Diese hatte stark von Gefälligkeiten und Freundschaften gelebt.
Waespi begann bei der damaligen Volksbank an der Zürcher Bahnhofstasse. Seit dieser Zeit kennt er Werner Sigg, den Volksbank-Chef und späteren CEO der Basler Kantonalbank.
Sigg half Waespi, wo er nur konnte. Waespi erhielt die Leitung einer florierenden Volksbank-Geschäftsstelle und konnte sich dort mit Meriten positionieren.
Dass der bisherige Leiter, der die Basis für den Erfolg gelegt hatte, über die Klinge springen musste, war für Waespi kein Grund zur Sorge. Er machte, was ihm Sigg auftrug.
So kam Waespi zur Basler Kantonalbank. Sigg hatte ihn ans Rheinknie gerufen, Waespi liess sich nicht zweimal bitten.
Bei den Baslern stiess Waespi auf den alten Volksbank-Bekannten Hans Ringger, der die Basler KB auf die Zürcher Private-Banking-Landkarte setzte.
Mit US-Steuer- und ASE-Betrugsfall wurden Ringger und seine Truppe zu den Totengräbern der alten Basler KB-Führungsriege.
Waespis Karriere tat selbst das keinen Abbruch. Er stieg weiter auf und wurde 2005 Chef der Basler Tochterbank Coop. Von da an leitete er eine Top-10-Retailbank des Landes.
Sein Beziehungsnetz war dicht – auch im Aargau. Dort kannte er aus früheren Volksbank- und BKB-Zeiten Urs Bosisio, nun die Nummer 2 der Aargauischen KB.
Ebenso hatte Waespi einen guten Draht zu Urs Grätzer, den Vorgänger auf dem Direktoren-Chefsessel der KB im Aargau.
Auch Grätzer gehörte einst zur Volksbank-Crew. Bei der 1993 untergegangenen Grossbank leitete er die Stadtfiliale an der Zürcher Bahnhofstrasse.
Grätzer und Bosisio könnten sich intern für Waespi stark gemacht haben, als es um die CEO-Nachfolge ging. Mit ihrem alten Seilschafts-Kollegen Waespi als neuen Chef würde kein scharfer Hund von aussen an die Spitze gelangen.
Solche unabhängige Kandidaten von aussen standen Schlange. Sie wurden alle übergangen.
Kommentare
Kommentieren
Die beliebtesten Kommentare
-
Ob Waespi eine Nuss ist oder ein Krimineller, ist schwer zu beurteilen.
Sicher ist, dass Branson (ex UBS, heute Finma) 5 Jahre Berufsverbot verdient hätte.
Uns als Schweizer wäre damit wirklich gedient.
PS Er dürfte auch EWS mit ins verordnete Sabbatical nehmen!
-
Der Fall Coop und die Branson-Rede werfen doch folgende Fragen auf:
– Ist eine 80-köpfige „enforcement Abteilung“ nicht etwas viel, um einen Waespi kaltzustellen.
– Ist das Ratio „Kaltstellungen dividiert durch Anzahl Enforcement-Mitarbeiter“ nicht ein bisschen gar tief?
– Wie verhält es sich mit dem Verhalten von E. Sarasin, der trotz internem „Gegengutachten“ nicht davor zurückschreckte, den deutschen Fiskus auszunehmen?
Kein Kandidat für ein „Enforcement“?
Frage stellt sich seit mindestens einem Jahr.– Wie verhält es sich mit allfälligen Abklärungen hinsichtlich der spektakulären Devisenerfolge eines deutschen Wurstfabrikanten? Inzwischen ist immerhin in Warschau eine Verhaftung erfolgt?
Wirklich keine Kandidaten für ein „Enforcement“ ersichtlich? Frage stellt sich seit Monaten.Ich bin im übrigen der Ansicht, dass „die Stichelei“ zu Beginn der Branson-Rede“ (gem. TA vom 31.10. Seite 35) ausserordentlich schlechten Stil dokumentiert. Branson hat aufgrund der verschlafenen tickenden Zeitbomben (Sarasin; 150 Mio Devisengewinne eines Wurstfabrikanten) keinerlei Legitimation, im jetzigen Zeitpunkt mit „Sticheleien“ aufzutrumpfen.
-
Mark Branson, Leiter FINMA (seit 2013 als stellv. Direktor – welch zufällige zeitliche Koinzidenz!) muss es ja ganz genau wissen, was Marktmanipulation ist, war er doch vormals als UBS Mann selber im LIBOR Skandal verwickelt. Jedenfalls hat 2013 die FINMA ihre Definition von „Marktmanipulation“ radikal verändert. Vielleicht macht sich ja demnächst auch der kleine Käufer von 10 Stck. UBS NA der Manipulation schuldig, auch er verändert ja den Markt (ein bischen).
-
Dabei gibt’s bei der AKB doch sonst ganz beschauliche karrieren.
Andreas Schreiber hat per Juli 2014 die Leitung der Regionaldirektion Brugg der Aargauischen Kantonalbank (AKB) übernommen. Vor fünf Jahren (!) hat er beschlossen, diese Position anzustreben
-
Alles Gauner. Und Legal@Compliance bei einer KB haben wohl null Ahnung von Trading. Bankräte noch viel weniger. Die wollen doch den Chefs nicht auf die Füsse treten!! Komischerweise hats viele ASE Opfer im Aargau.
-
-
Man muss sich ja schon ernstlich fragen, ob man in der Schweizer Bankenwelt die beiden Begriffe ANSTAND und VERANTWORTUNG kennt? Wenn solches Tun, wie wieder bekannt wird, bei Hinterhof-Händlern oder- Werkstätten geschieht, sagt man, ist ja klar, die können nicht anders. Aber, dass es bei den Bank-Obern Usanz zu sein scheint, ja schon ganz dicke Post.
Leider sieht es so aus, als ob es so weiter gehe in der Schweiz und auch im Ausland.
Keine Wunder, wenn das Vertrauen im Eimer ist, wenn immer mehr Regulierungen das echte Geschäft lähmen. Quo vadis ?
-
Das dreijährige Berufsverbot für Andreas Waespi ist völlig unverhältnismässig im Vergleich zu den Betrugsdelikten der Credit Suisse und der UBS, wo die FINMA natürlich nichts zu bestellen hat. Sie würde sich dort nie getrauen jemanden zu einem Berufsverbot zu verknurren, wie das z. B. im Februar nach dem Credit Suisse-Debakel vor dem US-Senatsausschuss in Washington höchst angebracht gewesen wäre. Klar, es ist für die desolate FINMA viel einfacher auf kleine wie Bank Coop loszugehen.
-
Ja klar, Herr Waespi war immer nett und fair zu allen, welche ihm nie widersprachen sondern immer den Kopf nickten. Hinter der Fassade tönt es dann aber anders. Wer ihm nicht passte, den brachte er zum Schweigen und wenns nicht ging, entsorgte er ihn und nutzte dann jahrelang noch sein Beziehungsnetz, damit der nie einen sinnvollen Job fand. Viele brachten aus Angst oder Resignation keine Einwände mehr. Wer weiss, vielleicht hatte auch jemand wegen dem mangelnden Test bei den Kontoauszügen gewarnt oder jemand wegen der Kurspflege und wurde dann „Stillgestellt“?
Nicht bereichert? Wieviele Mitarbeiteraktion hatte er wohl?
-
Es gibt so viele von diesen Typen in der Finanzbranche. Man sollte denen alles wegnehmen, doch das passiert leider nicht. Die haben eh keine Skrupel, also sollte man auch keine Skrupel haben, denen alles wegzunehmen!
-
Einmal mehr ist hier jemand auf einen CEO-Posten gehievt worden, der sich diesen Posten durch unlautere Machenschaften erschlichen hat: Bilanzschönung im Verbund mit Kursmanipulation der Aktie dient dazu, sich besser darzustellen als dies tatsächlich, d.h. der Wahrheit entsprechend, ist. Dies natürlich nicht uneigennützig, sondern um den eigenen Geldsäckel (wenn nicht direkt, so indirekt über Bonus) zu füllen. Zudem hat man die Aktionäre auf seiner Seite, wenn der Aktienkurs schön aussieht. Allein geht dies natürlich nicht, sondern nur mit Geld der (dummen) Kunden und dem eigenen Netzwerk. Sie schreiben treffend: „Sein Beziehungsnetz war dicht..“. Genau: Front running und Insidertätigkeiten funktionieren nur im Netzwerk. Und wenn’s dann rauskommt, dann sorgt eben das „Netzwerk“ für einen neuen Job. Hier sind Wiederholungstäter am Werk im sog. „Netzwerk“. In Italien nennt man solche Organisationsformen anders. Solche „Netzwerke“ bestehen z.B. auch im Pensionskassenumfeld und unter sog. „Beratern“ die sich in Stiftungsräte und andere Räte mittels Netzwerk einschleimen und dann von neuem in den Topf langen. Bei Dieben nennt man dies stehlen und bei smarten Netzwerkern eben „manipulieren“. Der Unterschied ist auch, dass im ersten Fall ein Freiheitsentzug erfolgt mit strafrechtlicher Ahndung während es im „Netzwerkfall“ mit einem befristeten Berufsverbot abläuft, was ein Anreiz ist, in drei Jahren wieder nach der gleichen Methode vorzugehen. Die Liste von Prominenten, (z.B. Politiker) und anderen Saubermännern, die solche Netzwerke pflegen, liesse sich verlängern.
-
die aufträge wurden im konzern, also bei der BKB ausgeführt. wenn also…dann hätte der auftrag von der BKB wohl gar nie entgegen-genommen werden dürfen. wäre wohl interessant zu wissen, wer wem die aufträge erteilt hat und wer im konzern alles davon wusste.
die herren hähnle und schöniger, inspektorat und compliance wie auch herr lachappelle sollten wohl endlich von der FINMA entsorgt werden.
sie haben dies alles zugelassen…. -
bei der bkb haben sich die herren mit einer busse freikaufen können. diese wurde wohlgemerkt von der bank, also vom aktionaer, dem steuerzahler beglichen. was ja völlig bescheuert ist, denn der hat ja wohl nichts falsch gemacht.
der bankrat und die herren aus geschäftsleitung, inspektorat, compliance und andere involvierte stellen sind gänzlich unbefleckt geblieben. etliche bankräte der bkb sind auch bei der bank coop im bankrat präsent. herr lachappelle kommt ebenfalls von der coop-bank und dürfte seine kennnisse in der sache haben.
das konzerninspektorat, das schon bei der bkb nichts von ASE etc. etc. bemerkt hat ist so überflüssig wie auch kaum fähig….
es ist schlicht unerklärlich, dass die FINMA diesem bankkonzern BKB/Coop Bank nicht schon längst die lizenz entzogen hat. Compliance und inspektorat haben x-fach völlig versagt.
da ja alle aufträge im konzern von der BKB ausgeführt werden, kann aufgrund der vernetzungen und verstrickungen wohl keiner auf „nicht gewusst“ plädieren.
wenn Hr. waespi ein berufsverbot erhält wieso wird dann der rest der konzernleitung und bankrat nicht gleich hart rangenommen?
lachappelle und sturm haben wohl auch in diesem fall alles gewusst. -
Ospel hat ja auch ein Berufsverbot; lebenslang. Dieses Berufsverbot wurde aber nicht von der FINMA ausgesprochen…..
-
Was meint Ihr denn wie das CS-Management vor ein paar Jahren den CS-Kurs „hochgepflegt“ hat auf über CHF 85 pro Aktie kurz bevor dann ein an den CS-Kurs geknüpftes Bonus-Programm zur Auszahlung fällig wurde…?! – Allein Brady hat damals, sofern ich mich richtig erinnere – ca. 70 Mio abgeholt. (Heute liegt die CS-Aktie bei ca. CHF 24-25.)- Tomaten auf den Augen, FINMA?!
-
„Spitzen“manager zeichnen sich durch folgende Charakteristiken aus: langsames Sprechen, Selbstliebe, Humorlosigkeit, unverhältnismässige Bereicherung und sie verlieren jeden Bezug zur Realität!
-
Früher haben doch alle Banken Kurspflege betrieben! Und was die Chefs der CS und UBS machen ist ja viel schlimmer. Wieso bekommen die kein Berufsverbot? Etwa weil sie schön fleissig Bussen bezahlen resp „nur“ dass Geld der Aktionäre rauswerfen!
-
Waespi hat Kurspflege betrieben und Kursausrisse geglättet zum Wohle der Aktionäre. Er und die Bank haben sich ja nicht bereichert.
Die UBS hat Libor, Devisen, etc. zum eigenen Vorteil manipuliert, wodurch Gegenparteien/Kunden um Milliarden betrogen wurden!-
Der geschönte Kurs wird sich wohl positiv auf die variablen Bezüge ausgewirkt haben…. ein Schelm, der da was Böses denkt; aber nein, bereichert hat er sich sicher nicht. Seit ich selber lüge, glaube ich nicht mehr alles.
-
-
Wie lange schaut da COOP noch zu. Sie hat nichts mehr mit der Bank Coop zu tun. Völlige Inkompetenz bei der Bank Coop, und ich hoffe nur, dass wir nicht dergleichen bei Coop belehrt werden.
Coop, bitte, zieh die Namensrechte zurück, im Interesse aller. Die Bankkunden werden nämlich durch den Namen getäuscht. Das ist sicher nicht „fair Banking“ und „transparentes Banking“.
-
Nachdem der bauernschlaue Werni Sigg sich die schweizweit tätige (um auch hier aus dem engen Korsett des BS-Halbkantons ausbrechen zu können) Bank COOP unter den Nagel gerissen hatte, wurde in der COOP Bank akribisch nach „Leichen im Keller“ gesucht und diverse Sigg-Leute in der Bank COOP platziert. Teilweise sind sie auch heute noch im Bank COOP-VR vertreten.
Und tatsächlich konnte später der Aargauer Hansueli Loosli davon „überzeugt“ werden, der BKB einen Teil des Verkaufserlöses zurückzuerstatten.
Wann verbietet die FINMA der BKB-Gruppe endlich, mit Slogans wie „fair banking“ oder „garantiert sicher“ zu Unrecht auf Kundenfang zu gehen?
Im Umkehrschluss wird ja suggeriert, dass die direkten Konkurrenten wie Migros Bank, AKB, Raiffeisen usw. „unfaires Banking“ praktizieren!
-
-
Da haben Sie doch glatt den Morgestraich vergessen…
-
Bank COOP, Basel; Marcel Ospel, Raoul Weil + Co., Basel; Bank Safra Sarasin, Basel; Dieter Behring, Basel; Basler Skandalbank (BKB); Dr. Andreas Albrecht, Kanzlei Vischer Basel; Hans Rudolf Matter, Basel; Guy Lachappelle, Basel; Christian Schöniger, Basel, Eric Sarasin, Basel.
Usw., usw.!
-
ja, de Deigg verhebt.
-
Guy Lachapelle hat sich bloss eingeheiratet (Tochter von Ex-Generaldirektor SKA Gaspar)…
-
Und die Ehefrau seines grandios gescheiterten Vorgängers Hans Rudolf Matter ist die Nichte von Vor-Vorgänger Werner Sigg!
Kein Wunder konnte dem wenig fähigen CEO Matter die ihm direkt unterstellte BKB ZH-Clique auf der Nase herum tanzen.
-
-
FAIR BANKING – Fragt sich nur für wen…
-
Gewiss hat Waespi Fehler gemacht. Aber die Folgen sind weitaus weniger gravierend als die Milliarden-Bussen bei UBS und CS. Da wären ebenfalls Berufsverbote fällig. FINMA wir warten.
-
Jetzt wird aber tüchtig abgelenkt! Die FINMA kann von mir aus sein, wie un was sie ist; es ist mir egal. Aber einige Kommentatoren prangern diese nun an. Tatsache aber ist das unentschuldbare Vergehen von Waespi. Punkt. Und da gibt es nichts zu beschönigen. Die Schuld auf andere abzuschieben, ist nur billig.
-
Soso, die FINMA ist Ihnen also egal, darum soll sich Ihrer Meinung nach wohl auch niemand sonst dazu äussern dürfen…
Und scheinbar waren Sie beim Fall Waespi hautnah dabei, können diesen höchst objektiv beurteilen und Herrn Waespi folgerichtig verurteilen. Punkt.
Sie sehen schon, was Sie da so alles geschrieben haben…? -
@ Unbekannt: Leider schreiben Sie eine Antwort an mich anonym, typisch für solche Repliken. Sie sollten genauer lesen. Was Sie in Ihrem ersten Satz schreiben ist völlig falsch (z.B. wo habe ich etwas von einem Maulkorb geschrieben?). Und die FINMA saugt sich ihre schweren Anschuldigungen bestimmt nicht aus den Fingern. Mir geht es einfach darum, dass Weaspi etwas Unerlaubtes gemacht hat, und man jetzt nicht davon ablenken und die Schuld Dritten in die Schuhe schieben soll.
-
z.B. hier, wenn man genau liest: „einige Kommentatoren prangern diese nun an“…, darf man ja nicht, gell. Aber sei’s drum, die Welt hat andere Sorgen, schönen Tag noch.
-
-
In einem polizeilichen Ermittlungsverfahren geführt durch die BS-Staatsanwaltschaft wird immer noch die 74’000fache Bankkundengeheimnisverletzung vom Januar dieses Jahres innerhalb der BKB-Gruppe untersucht.
Ob man in Basel die Schuldigen jemals eruieren wird? Ein Schelm wer Böses denkt!
Die Titel von BKB und Bank COOP kamen an der Börse massiv unter Druck, insbesondere nachdem die Verfehlungen in der Zürcher Dependance immer mehr an die Oeffentlichkeit kamen: „5er-Clique der BKB trieb es bunt in Zürich“: IP vom 21.2.2012, noch vor dem Platzen des ASE/BKB-Betrugskandals. „Basler Kantonalbanker verschoben Bargeld von D nach CH“: TA (Bruno Schletti) vom 12.12.12.
-
Mir scheint dieser Artikel etwas gar freihändig recherchiert. Es ist kaum anzunehmen das diese Manipulation nicht vom Mutterhaus (BKB) angeordnet bzw. gedeckt wurde. Solche Anweisungen werden üblicherweise ohne Nachweisbarkeit nur mündlich erteilt. Damit kann man dann den Sündenbock über die Klinge springen lassen. Sigg als bekannter Machtmensch und Strippenzieher hatte das wohl geschickt eingefädelt.
Bei der Volksbank-Filiale, welche er übernommen hatte, glänzte nach dem Abgang des Vorgängers überhaupt nichts mehr. Durch Mauscheleien, Uebervorteilungen war dieser nicht mehr tragbar. Waespi brachte in relativ kurzer Zeit die Filiale wieder in Schwung. Ehemalige Mitarbeiter berichten über Waespi als Person mit hoher Sozialkompetenz, Führungsstärke, Kunden-orientierung und Motivationsfähigkeiten.
Alles an der Versandpanne aufzuhängen ist etwas gar billig. Solche Vorfälle sind ein SuperGau und können kaum dem CEO angehängt werden. In der Oeffentlichkeitsarbeit hat er sich dann nicht wie andere in Deckung begeben sondern hat schnellstens die Kommunikation offen sichergestellt.
Er hat sich meines Wissens nie an etwas bereichert und sein Lebensstil korrespondiert durchaus mit seinem Auftreten in der Oeffentlichkeit. Es gibt in diesem Forum wirklich genügend Personen, welche angeschwärzt werden können. Das Berufsverbot von drei Jahren bedeutet für Waespi wohl das aus in der Finanzbranche. Man kann nur hoffen, dass sein grosses Beziehungsnetz die Qualitäten von Waespi sieht und entsprechende Optionen findet. Da braucht es dann eben etwas Rückgrat um gegen den Mainstream zu schweimmen.
-
Es wurde ja gar nicht an der Versandpanne aufgehängt, sondern an den Börsenmanipulationen der eigenen Titel.
Und da die BKB deswegen bereits gerügt wurde und sogar ca. CHF 3 Mio an die Bundeskasse abliefern musste, konnte die FINMA nicht tolerieren, dass Herr Waespi nun einfach bei der AKB einen der wichtigsten Bankenjobs im Mittelland übernimmt.
Aus einer FINMA-Rüge gegen die BKB ist auch bekannt, dass bereits vier Topmanager auf Druck der FINMA entlassen wurden. Und in einem Fall – als dieser ebenfalls einen neuen Bankenjob (VP Bank) annehmen wollte – hat die viel kritisierte FINMA ebenfalls ein Gewährsverfahren eröffnet.
Sicherlich war Andreas W. ein Boy von Spindoktor Werner Sigg. Deshalb ist er bereits im zarten Alter in die BKB-GL aufgestiegen. Menschlich finde ich ihn ebenfalls durchaus sympathisch.
-
-
Schaut doch mal die Lebensläufe der Geschäftsleitung der FINMA an. Die müssen teilweise unbedeutende Jobs aufführen, um überhaupt eine Daseinsberechtigung zu konstruieren. Wie sollen solche unfähigen „Fachleute“ eine wirksame und vor allem gerechte Aufsicht generieren. Das einzige, was die generieren, sind „“““IKOS“““. Wer kennt den Ausdruck nicht. Immense Kosten ohne Sinn. Aber unsere Parlamentarier (jeglichen Couleurs) schauen weg und befassen sich lieber mit unbedeutenderen Dingen. So wird die FINMA immer mehr zum Ruder raus laufen. Der Schaden, der angerichtet wird, ist immens. Und dass die FINMA ein Berufsverbot auferlegen kann, ist tiefestes Mittelalter, dies umso mehr, als die Verantwortlichen weder die Grösse noch den Anstand haben, einen Fall wirklich neutral aufzuarbeiten. Wie hat Herr Brandson bei seinem Antritt doch gesagt. A steht für Aufsicht und da gibt es keine Partnerschaft. Diese Arroganz lebt die FINMA tagtäglich aus.
-
Dass die Finma ein Berufsverbot aussprechen kann, ist nicht tiefstes Mittelalter – es ist Gesetz, vom Parlament verabschiedet. Sie chönnz gratis nachlesen.
-
Wie wenn ich das nicht wüsste, aber das Vorhandensein eines Gesetzesartikels bedeutet noch lange nichts über dessen Anwendung. Und so lange die FINMA in vielen Bereichen die Auslegung des Gesetzes in illegaler Art und Weise mit Rundschreiben selber festschreibt, ist es halt doch tiefes Mittelalter.
-
Wo sind die Berufsverbote für die verantwortlichen Herren der CS und UBS ? oder muss man Riesenbussen bezahlen für das NICHTS GEMACHT HABEN ? Die FINMA ist sehr, sehr selektiv bei der Aussprechung eines Berufsverbotes. Dies wiederum ist das zeichen einer Bananenrepublik, wo die Willkür den Rechtsstaat verdrängt hat.
-
-
Na, na, na. Wer wird den gleich so drein hauen. Nun haben die mediengeilen FINMA-Leute wieder mal was, wo sie TV-Minuten und Aufmerksamkeit erhalten. Diese sauteure, unnötige und unfähige Behörde zeigt einmal mehr, wie nahe sie am Puls der Zeit sind. Aber nach gut schweizerischem Vorgehen. Gut Ding muss Weile haben. Wie lange schauen die Politiker diesem Verein wohl noch zu.
-
Bei der Bank Coop übertreffen sich die Unfähigen. Der grösste Teil des obersten Kaders müsste ersetzt werden. Man hackt auf Kleinkunden – die schönes Geld bringen bei den steigenden Gebühren – herum und fühlt sich stark und gut, aber man übersieht die eigentlichen wichtigen Aufgaben, wie das erneut bestätigt wurde.
-
Es überrascht mich nicht, dass die Finma die Kleinen bestraft und die Grossbänker ungeschorneren davon kommen. In der Finma sitzen ja die ehemaligen Kollegen der Grossbänker und die tun ihren ehemaligen Kollegen sicher nicht weh! Lachnummer Finma
lässt grüssen- nur weiter so, denn dann werden die Grossen noch mehr Schaden für den ganzen Finanzplatz und die Schweiz anrichten. -
Skandal !
-
Schön zu sehen dass auch die Retailbanken kontrolliert werden…Jahrelang wurde nur auf den Grossbanken herumgehackt. Höchste Zeit dass auch die kleinen drunter kommen. Aber plötzlich sind alle bestürzt dass es für Waespi eine Strafe gibt? Bei UBS und CS gehen diese Banker ins Gefängnis und hier gibt’s Berufsverbot? 3 Jahre Sabbatical nenne ich das. Ich finde es absolut richtig dass auch er drunter kommt, ganz egal wie gross/klein die Bank ist: Fehler sollen bestraft werden.
-
Sitzt Brady Dougan, Boss einer kriminellen Organisation, etwa im Gefängnis?
-
Suppertrupper: So ein Blödsinn! Die Finma bestraft den Ladendieb und lässt den Gammelfleischgrosshändler unbehelligt.
-
-
Weshalb die FINMA nicht auch Herrn Schöniger, seit 15 Jahren oberster BKB-Chef Legal, Compliance % Risk und seit einigen Jahren in der GL, untersucht (so wie Matter, Ringger usw.), ist weiterhin schwer nachvollziehbar. Er wusste seit Jahren über die Missstände bestens Bescheid, hat bankintern nichts Wirksames dagegen unternommen und sie extern sogar vehement abgestritten und bekämpft.
Und was macht eigentlich Dr. Ralph Lewin, seit vielen Jahren BKB-Bankrat und VRP Bank COOP und ehemaliger BS-Regierungsrat? Auch er wurde immer wieder über Verfehlungen innerhalb der Basler Skandalbank direkt informiert. Er hat jedoch, ausser dem Einkassieren der Sitzungsgelder, nichts unternommen.
P.S. Und ja lieber Werner Sigg: Aus dem gemütlichen Ruhestand ist wohl nichts geworden…
-
FINMA ist ein Club der Angsthasen….darum packt man bei Waespi zu….und allem Anschein nach hat er nicht (mehr) gestochen….
-
Im Vergleich zu den Milliarden-Bussen, die die CH-Grossbanken-Bosse zu verantworten haben, sind die Verfehlungen von Leichtgewicht Waespi marginal. Dennoch dürfen Ermotti, Dougan, Rohner und Konsorten ungestraft weiterwursteln, dabei wäre hier ein Berufsverbot deutlich angezeigter.
Dann doch lieber ein (Waespi-)Exempel in der Fliegengewichtsklasse. Einfach nur lachhaft: Die Finma-Verantwortlichen haben offenbar keine Eier.
-
EWS hatte noch nie solche Eier die hier angesprochen werden:-((((((((
-
-
Andy Waespi war für eine Retailbank ein CEO der Spitzenklasse. Er ist stets auf dem Boden der Realität geblieben und war für viele seiner Mitarbeiter ein Vorbild. Fordernd aber korrekt!
Es zeigt sich jetzt, dass er sich viel früher aus der Liga der Banken mit eigenem Handel hätte zurückziehen müssen. Wie im Fussball muss der Trainer über die Kippe springen, wenn die Mannschaft Fehler macht. Dass die Finma mit dem Berufsverbot ein Zeichen setzen will, ist richtig, trifft mit Waespi aber definitiv den falschen Mann.
Jetzt bin ich gespannt, welche CEO’s kleiner kotierter Banken als nächstes bestraft werden, weil dort der Kurs künstlich gestützt wurde… -
So machen doch viele Karriere. Ich bin manchmal erstaunt, welche Clowns am Ende auf den besten Stühlen sitzen.
-
Traurig, es scheint an der Spitze dieser Institute nur noch Blender und Betrüger zu geben.
Erstaunlich wie in unserem Rechtssystem solche Vergehen / Wirtschaftskriminalität noch milde verurteilt wird. So wird kein System zur Umkehr bewogen.
Der geschönte Kurs wird sich wohl positiv auf die variablen Bezüge ausgewirkt haben.... ein Schelm, der da was Böses denkt;…
"Spitzen"manager zeichnen sich durch folgende Charakteristiken aus: langsames Sprechen, Selbstliebe, Humorlosigkeit, unverhältnismässige Bereicherung und sie verlieren jeden Bezug zur Realität!
die aufträge wurden im konzern, also bei der BKB ausgeführt. wenn also...dann hätte der auftrag von der BKB wohl gar…