Am 21. Oktober präsentierte Tidjane Thiam The New Credit Suisse. Heute ist davon kaum mehr viel übrig.
Statt wie versprochen zu wachsen, zerlegt und verramscht der CEO immer mehr Teile der alten Grossbank. Tausende von Mitarbeitern verlieren ihren Job.
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Am Ende droht die grosse Zerlegung. Die Investmentbank der CS könnte zu klein sein. Und die Vermögensverwaltung ist kaum mehr eine halbe UBS. Nur die CS Schweiz bleibt auf Kurs.
Thiam wird wohl zum Abwracker der einst stolzen Credit Suisse. Ein McKinsey-Mann und Versicherer aus der französischen Oberschicht wird zum Schicksalsträger für Eschers Erbe.
Die massive Korrektur der eigenen Versprechen vor 5 Monaten wird als „Beschleunigung“ angepriesen.
Hinter dem Modewort steht das Eingeständnis des eigenen Scheiterns. Thiam und seine Crew und Berater, die stark von McKinsey stammen, haben etwas anderes geleistet.
Sie haben versagt.
Thiam begann am 1. Juli des letzten Jahres. Er nahm sich über 100 Tage Zeit für eine Analyse und einen Masterplan.
Dieser sah weniger Investmentbank, mehr Vermögensverwaltung und einen Mix aus Matrix und Regionen vor. Plus Kostenreduktion.
Die Botschaft lautete: Wir bleiben stark im globalen Trading, das wir mehr in den Dienst des Private Bankings stellen. Wir sparen, aber wir investieren auch.
Dann kam der Dezember, und die CS erlitt Schiffbruch. Ihre Handelspositionen im Geschäft mit Obligationen stürzten regelrecht ab.
Thiam, der gerne von der Kanzel spricht, reagierte hektisch. Nun schaltete er in den Sparmodus. Mehr Personal flog raus, seine noch kaum trockenen Gewinnziele galten plötzlich nicht mehr.
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Es kam der Januar, und der brachte noch mehr Ungemach. Die Börsen zitterten, und die grossen Banken litten.
Anfang Februar musste Thiam die Anleger mit einem Milliardenverlust konfrontieren. Die Aktie war zeitweise in freiem Fall.
Panik brach auf der Brücke aus. Thiam sah sein Scheitern.
Er, der in England zu den wenigen Auserwählten zählte, weil er den Kurs des Versicherers Prudential verdreifacht hatte, war zum ersten Mal als Top-Manager mit einer neuen Lage konfrontiert; jener eines Verlierers.
Das durfte nicht sein. Thiam, ein herrisch funktionierender CEO, der eine Art Prätorianergarde um sich schart und sich von Heerscharen von teueren Beratern Abertausende Folien liefern lässt, griff zum Zweihänder.
Heute sehen wir das Resultat. Es heisst: wildes Sparen, unkontrolliertes Herunterfahren der Investmentbank, mehr Entlassungen, Verkauf des übrig gebliebenen Tafelsilbers, weniger Investments in die Zukunft.
Weil die Not gross und das Kapital trotz kürzlicher Milliardenerhöhung schon wieder knapp ist, verkauft Thiam das, was er noch hat.
„(…) we plan to execute asset and business sales of more than CHF 1.0 billion in 2016“, teilt Thiam in seiner langen Mitteilung von 7 Uhr mit.
Was die Zukunft betrifft, so investiert der CS-Chef jetzt plötzlich eine halbe Milliarde weniger. „We will also adjust our growth investments, keeping up to CHF 1.0 billion of the announced CHF 1.5 billion growth investment spend discretionary.“
Also weniger Geld für Neues. Altes Ziel? Who cares.
Dabei war doch Thiam der neue Mann im globalen Grossbanking, der bei jeder Gelegenheit betonte, dass man langfristig investieren müsse.
Die CS-Investmentbank, unter Vorgänger Brady Dougan umstrittenes, aber immer wieder gewinnbringendes Vorzeigestück, wird zu einem Klon der UBS.
„The future shape of Global Markets will comprise an Equities business, a restructured Credit business and a Solutions platform, which will aggregate our derivative capabilities across products as well as Emerging Markets“, verkündet Thiam.
Wie die UBS, die ihre Strategie vor über 3 Jahren mit Fokus Private Banking und einer Investmentbank im Dienste der Vermögensverwaltung angepasst hatte, setzt Thiam auf Aktien.
Im Sorgenkind Trading, das unter dem Namen Global Markets auftritt, greift Thiam massiv zum Personalmesser.
„We are taking action to lower the cost base of Global Markets by reducing headcount by 2,000.“
Diese neuerlichen Entlassungen und Personalreduktionen sind die Folge eines massiv eingebrochenen Geschäfts, das nach Verlusten im 4. Quartal von über 600 Millionen Dollar im ersten Quartal ein weiteres Minus von 350 Millionen verursacht.
Thiam verweist als Positivum auf den starken Neugeldzufluss. Tatsächlich flossen der CS zum Jahresauftakt in allen Regionen Milliarden zu.
Doch auch hier baut Thiam auf Sand. Er offeriert den Kunden viel Kredit zum Handeln. Selbst dieser Schuss kann später nach hinten losgehen.
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Die beliebtesten Kommentare
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Je suis toujours surpris de voir des managers recevoir des milliers de francs avant d’enter en fonction sans avoir démontré leurs capacités, alors que pour le petit personnel
-qui ne saurait mettre en péril l’entreprise- un temps d’essai
est toujours convenu. -
… Um diese einstmals so tolle Firma.
Es wäre besser TT und UR würden sich selbst entlassen. -
Mir gefällt was er macht! Er wagt sich an die „Unberührbaren“ ! Wenn Thiam eine grosse Zerlegung durchführt, wird er als Gesundschrumpfer in die Geschichte eingehen! Wie er sich dabei verkauft ist mir unwichtig.
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Könnte klappen.
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Thiam is creating „Bankenstein“ from multiple dead pieces of the bank, and when he is finished it will be ugly and die an awful death. We can only hope that the shareholders finally and appropriately throw UR from the castle walls so that he shares the same fate as the monster he both created and doomed.
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Es ist noch nicht so weit, aber bald könnte die CS-Aktie interessant werden, d.h. dann wenn sie im Ausverkauf ist und sich entweder eine Aufspaltung abzeichnet und/oder ein Raider sich dafür interessiert!
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Wenn es soweit käme, würde ich die Papierchen ausliefern lassen und damit den Locus tapezieren, aber eher ab Gürtellinie abwärts. Das habe ich damals mit Omni-Holding von Rey gemacht. Ob heute überhaupt noch Papierchen ausgeliefert werden? Vielleicht, gegen künftiges Bonusgeld.
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Opa Rückbauer erzählt wieder langweilige Geschichten aus seinem Mittelalter, als er noch auf der Tramschiene vor dem Globus demonstriert hat…
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Mein Vorschlag zur Güte: Der UR soll mit dem Wall- ääh- Kielholz zu den Zürcher Filmfestspielen gehen – aber die fahren doch den von der CS-gesponserten Klub gleich auch noch an die Wand. – Einfach nicht zu fassen, wie Unfähigkeit noch belohnt wird!
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Hehe, und dank Fintech kann er dann in ein paar Jahren nochmals tausende nach Hause schicken. Roboter bzw. Computer gefüttert mit den richtigen Algos und Daten werden dann Anlageentscheide besser und fundierter treffen, da weniger emotional.
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Von McKinsey Leuten ist in den Artikeln hier oft die Rede. Es macht den Anschein, dass man vor denen in Banker Kreisen riesen Respekt hat. Dass das eine Art Bruderschaft ist, zu der man gerne gehören möchte. Was genau ist McKinsey? Haben McKinsey Leute wenigstens alle eine fundierte Grundausbildung, d.h. Matura oder gleichwertig und einen sehr guten Universitätsabschluss (cum oder besser), was in der Regel für das Vorhandensein intellektueller Fähigkeiten spricht, oder sind das in Kaderkursen gedrillte und mit Elitedünkel geimpfte Bänkler oder Versicherungsleute, die ungenügendes selbständiges Urteilsvermögen mit Tabellenwissen, markigem Auftreten und beeindruckenden Anzügen kompensieren?
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In der Regel machen die doch einen Abschluss „Cum-Ex“, oder?
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Leider gottes sind McKinsey Mitarbeiter auf dem Papier bestens ausgebildet. Da muss man schon einiges vorweisen, um überhaupt am ersten von 15 Bewerbungsgesprächen teilzunehmen…
Was lernen wir daraus? Eine Top-Cum-Elite-Ober-Uni-Ausbildung schütz leider vor Dummheit nicht! Gesunder Menschenverstand und Handwerk lernt man auf keiner Universität.
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*Ein McKinsey-Mann und Versicherer* – Abschluss irgendeiner top Kaderschule. Leider verstehen McKinsey-Leute von Menschen mit allem drum herum oder seriös Geschäften mit allem drum herum nichts. Nur die von ihnen selber kreierten (…) Tabellen lesen sowie wie man unseriös Abzockt. Wie bei allen dieser Kaderschulen Absolventen.
Leider kommt bei McKinsey das fehlende Gewissen und der fehlende Charakter dazu. Die haben sich alle schon von der Gesellschaft verabschiedet.
Bei der Zurich Insurance ist das Problem exakt das Gleiche wie bei der CS. McKinsey macht grad das Unternehmen kaputt. Aber die McKinsey Teppich-Etage (McKinsey-Mann und Versicherer) und die McKinsey Leute zocken ab bis es nicht mehr geht. Dann gehen alle ein Unternehmen weiter. Die Heuschrecken, die Teppich Etage und die McKinsey Leute.
Wenn du McKinsey einmal im Haus hast, dann wirst du sie nie mehr los. Dann bist du verloren.
McKinsey, Zurich Insurance und CS. 3x rein angelsächsische Kultur, 3x englische Konzernsprache, 3x irrwitziges amerikanisches Vergütungssystem, 3x Gewinnmaximierung bis zum bitteren Ende auf Teufel komm raus. Faktisch 3 Amerikanische Unternehmungen.
Wenn du dem Teufel deine Selle verkauft hast, dann bist du bei McKinsey.
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Mensch Müller wie kann man so entrückt sein. McK ist eine Strategieberatung. Die stellen nur die Top Shots von den Unis ein und räumen mit Logik und Liebe zum Shareholder Value Unternehmen auf um so Schnarcher wie Dich aufzuwecken oder vor die Tür zu setzen. That’s their job. Kann man gut finden oder nicht.
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Famous McKinsey alumni:
Jeff Skilling (former CEO of Enron)
Michael Pearson (outgoing CEO of Valeant)
Tidjane Thiam (Mr. „I have a plan!)
Rajat Gupta & Anil Kumar (Galleon insider trading case)
Ian Davis (Rolls Royce Chairman, shares down 50% since 2014)I believe it was also McKinsey that advised LG to not go into the smartphone business in the mid 2000s.
LH: would be nice to have some consultant bashing for once, seeing as they are even more useless than bankers. Amazing that they still get paid for their Powerpoint slides and no matter how effective their proposed ’solution‘ is. Paradeplatz is full of these ‚top shots‘.
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…. Lukas Mühlemann (former CEO of CS) Board Member Swissair, e.g. ….
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@an Weltfremd – du bist ein braver McKinsey-Mann. Das einte oder andere Resultat deiner Arbeit gefälligst? Du kannst davon ja mal eine PowerPoint Präsentation machen.
Dank Mckinsey arbeitet die Sekretärin eines Leiter 2 irgendwo im Ausland nur nicht in der Schweiz, der Leiter 2 aber schon (oder umgekehrt). Da arbeitet man trotz jährlichem Milliardengewinn mit völlig veralteten Systemen, bis der Anbieter sagt, wir können das nicht mehr unterstützen, weil einfach zu alt. Beides sehr effizient!
Da will eine Sekretärin Büromaterial bestellen und der Anbieter sagt, sie solle doch bitte einen Anbieter weiter gehen. Weil es mit den Zahlungen nicht mehr klappt.
Ein langjähriger Angestellter im kritischen Alter entlassen wird, nachdem die Firma ihn auf Firmenkosten 5 Jahre zur Schule geschickt hat und es zwei perfekt passende, offene Stellen gibt sowie bei einer Stelle einige und bei der zweiten Stelle das ganze Team beim Bereichsleiter (vergeblich) vorstellig wird, weil sie die Person umbedingt wollen. Der Entlassene hat sich nichts zu schulden kommen lassen. Oder jemand in den 60gern zu heutigen Konditionen vorzeitig pensioniert wird, wo nur ein halbes Jahr später in der gleichen Abteilung eine Person regulär pensioniert wird und dieser Job nicht aufgelöst wird.
Jemand nach fast 40 Jahren entlassen wird (keine vorzeitige Pensionierung), jemand vor den Zug springt (wurde in der Zeitung nie geschrieben) oder man vorsichtshalber den Zugang zum Dach verschliesst, bevor man die Leute entlässt. Gleichzeitig haben die selben Firmen in den öffentl. Portalen dutzende (Mehrzahl) von offenen Stellen ausgeschrieben.
Oder man Leute bewusst zu Dumpinglöhnen bis Working pur einstellt. Selbst in der Finance Branche. Friss Vogel oder stirb. Man weiss, früher oder später wird jemand kommen, der das Angebot annehmen muss. Den Rest kann die Person ja beim Staat holen. Mit FDP Bundesrat Schneider-Amann wird es nie Probleme geben.
Logik und Liebe in der McKinsey Sprache. Ein Abzocker wie du macht sich immer selber etwas vor. Das habe ich gelernt.
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Ich habe viel mit Beratern von McK und ähnlichen Firmen zu tun gehabt. Es sind Leute die von der Realwirtschaft keine Ahnung haben und von unternehmerischem Denken und unternehmerischer Verantwortung auch nicht. Strategieberatung ist auch das falsche Wort, nur die kurzfristige Gewinnmaximierung zählt, auch wenn sie eigentlich einen anderen Auftrag gaben. Dass bei solchen Mandaten etwas Sinnvolles herausgekommen ist, habe ich nur selten erlebt. Und dass da nur Topshots dabei sind ist ein Märchen, häufig sind es junge Studienabgänger ohne Berufserfahrung und auch da nehmen sie in Zwischenzeit alles, was sie bekommen.
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@bald Entlassener: es gibt aber nicht nur Opfer sondern auch viele echte Schnarcher in der Belegschaft. Die muss man auch mal aufspüren sonst kommt die CS nicht voran.
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@Mephisto
ist schon so. McKinsey verdient ihr Geld damit, Firmen in den Kostenstrudel zu treiben und Mitarbeiter ins Prekariat. Die CS sollte dies eigentlich aus eigener Erfahrung wissen. Ein widerliches Geschäftsmodell, in keinster Weise nachhaltig und mit sehr überschaubarem „erhöhten sittlichen Nährwert.
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@McK Fan, wieso wird eigentlich die Geschäftsleitung nie outgesourct? Ist heute problemlos möglich und zur Abwechslung tatsächlich (sehr) kostensparend. Für den Shareholder und so …. Wäre es der GL (und dem VR) ernst mit der Aussage, es geht nur immer ums Geschäft, müssten sie sich zwingend outsourcen.
Das andere was du meinst kann ich nicht beurteilen. Du hast Recht, dass soll natürlich auch nicht sein. Ich habe es „nur“ mit Menschen zu tun, die sich ausgepresst wie eine Zitrone fühlen.
Was ich mich frage; was ist eigentlich mit den Versagern in der Teppichetage (Leiter 1 und 2)? Marcel Ospel, der sein 40 Mio. Jahressalär damit begründete, dass man die Besten haben muss. Und somit sich selber meinte. Er hat das schier unmögliche Vollbracht, und die UBS in den Bankrott geritten? Lukas Mühlemann, der sowohl bei der CS wie auch bei der Swissair versagt hat. Joe Ackermann, dessen Name in Deutschland und bei der Zurich ein Schimpfwort ist. Rainer E. Gut oder Walter Kielholz, die beiden grauen Eminenzen (eher Mischler) unserer Finance Wirtschaft.
Bei Walter Kielholz musste sogar 2009 Warren Buffet mit X Milliarden zu Buffet Konditionen bei der Swiss Re einsteigen. Ebenfalls an die Wand gefahren und ebenfalls schier unmöglich. Haben alle diese Leute jemals auf einen Rappen verzichtet? Nein! Sie haben immer gigantisch und noch gigantischer weiter abgesahnt, nach dem Motto “ Gott gegeben“. Die Versenken eine Titanic nach der anderen und niemand interessiert es.
Wo ist der Swiss Re CFO von 2009, Kielholz sei dank, heute? (Ein McK-Mann ist dort übrigens CEO)
Wieso werden die nie zur Verantwortung gezogen?
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Wie viele Male hat wohl sich Alfred Escher in den letzten Jahren im Grab umgedreht ? Denkt bei der ehemals ehrwürdigen Kreditanstalt noch jemand an den Bankengründer ? Oder weiss, wer das war ?
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Thiam überholt seine Strategie? Er muss schauen, dass er nicht von der Strategie überholt wird. Renn, lieber TT, renn!
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Aus Sicht eine Kunden und Aktionärs der Credit Suisse hat Thiam seine Glaubwürdigkeit verloren. Darunter leidet die ganze Bank und der Aktienkurs. Das Haus macht immer mehr den Eindruck führungslos zu sein. Eine konsistente Strategie ist nicht zu erkennen.
Aus Investorensicht muss man sich den Ausstieg überlegen!
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überlegen – wie bitte. Jeder halbwegs normal denkende Mensch hat sich doch schon lange von dieser Aktie verabschiedet. Wenn sie dann bei CHF 5 anlangt, kann man dann wieder über einen Zukauf nachdenken!
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TT ist nicht viel aber immerhin etwas der Zeit voraus!
Offiziell werden die Uhren von Samstag auf Sonntag um ein Stunde vorgestellt.
Aber Achtung CS-Banker! für Euch beginnt die Winterzeit.
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Der faule Berner sagt den Züchten Chrampfer, geht in den Jura, dort seht ihr was passiert, wenn eine Industrie ihre Bedeutung verliert.
Fazit: Thiam hat recht. Die CS ist aber noch lange kein Kauf. Wer dieses Schrumpfrennen gewinnt ist völlig offen. -
Mit Verlaub, Herr Hässig, folgt doch TT nur Ihrem Ratschlag und reduziert den kapitalintensiven Casino Teil des IB, wo gierige Manager ihren Bonus mit Geheimabsprachen aufpolieren können. In der Schweiz werden keine zusätzlichen Stellen abgebaut. Diesmal trifft es die Richtigen. Was man TT vorwerfen kann, dass er diesen unrentablen Bereich nicht von Beginn an ganz herunterfahren wollte. Insofern hat er seine Lektion nun erhalten.
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Gut so.
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TT könnte doch mit Karrer, UR, Löscher, Staiblin, Kielholz, Ospel, Kurer, Mühlemann usw. die Abwracker-Zunft gründen.
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Zumindest Karrer wird sich sicher erfolgreich wieder irgendwo einschleimen. Er braucht ja ein grosses VR-Mandat, andernfalls wird er für Economiesuisse unhaltbar. Das ist er eigentlich schon jetzt, aber das wäre ja ein Eingeständnis derjenigen, die ihn seinerzeit auf den Schild gehoben haben.
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und das Lustigste: Experten wie Pöbel sind immer wieder aufs Neue ehrlich erstaunt und keiner konnte es zu keinem Zeitpunkt kommen sehen. Genau. Es tut mir leid, lieber Herr Hässig, die Abzocker sind eben doch schlauer.
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Und wie waren die Zahlen vom Lieblingskind Khan, Herr Hässig???
„Er kann nichts.“ „Er ist nur ein Zahlenmensch.“, „Russen-Skandal“, etc…
Wie waren die WM Intl Zahlen????
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Hurrah, hurrah, der Akteinkurs ging nach der Ankündigung etwas nach oben… – Zu früh gefreut. Die CS wird in den nächsten Monaten weggezappt werden. Das ist das letzte Zappeln einer bereits toten Kreatur.
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„An dem Tag, an dem die Manager vergessen, daß eine Unternehmung nicht weiter bestehen kann, wenn die Gesellschaft ihre Nützlichkeit nicht mehr empfindet oder ihr Gebaren als unmoralisch betrachtet, wird die Unternehmung zu sterben beginnen.“
Alfred Herrhausen
1930 – 1989 -
McKinsey did it again….
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Das verstehe ich jetzt wirklich nicht; üblicherweise mahnen Sie an, die Risiken im Investment Banking sei zu hoch, der Einfluss der IBler zu massiv, die CS verkomme zu einer amerikanischen Casino Institution etc, etc. Und wenn TT dann die IB reduzieren will, stempeln Sie ihn zum Abwracker?!?
Ich glaube nicht, dass Herr Thiam die Probleme wirklich lösen kann, aber diesen Schritt kann ich definitiv nachvollziehen.-
Stimmt! Als ich lesen musste: „Die CS-Investmentbank, unter Vorgänger Brady Dougan umstrittenes, aber immer wieder gewinnbringendes _Vorzeigestück_, wird zu einem Klon der UBS.“ bin ich derartig vor Lachen vom Stuhl gefallen …
Es handelt sich hier wohl um die höchste Form der Satire: das, was der Autor TT vorwirft, betreibt er nämlich selber. Frei nach Adenauer: „was interessiert mich mein Geschwätz von gestern“. Oder ist der Artikel gar nicht von LH, sondern von seiner Ferienvertretung BD? Der hat ja jetzt Zeit und braucht sicher jede Mark.
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Wenn du merkst, dass ein Handel nicht durch Zustimmung sondern durch Zwang zustande kommt – wenn du erkennen musst, dass du, um zu produzieren, eine Erlaubnis von Menschen bekommen musst, die nichts produzieren – wenn Du siehst, dass Geld zu denen fliesst, die nicht mit Waren handeln, sondern diese nur für sich ausnutzen – wenn du feststellst, dass manche Menschen durch Gaunereien und bezogene Vergünstigungen viel reicher werden als durch ehrliche Arbeit und deine Gesetze dich nicht vor ihren Machenschaften schützen, die Gesetze sie aber vor dir schützen – wenn du siehst, dass Korruption belohnt wird und Ehrlichkeit nur zu Selbstaufopferung führt, dann merkst du vielleicht, dass deine Gesellschaft zum Scheitern verurteilt ist.
Ayn Rand
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TT und UR und alle anderen Witzfiguren in der CS-KL, es reicht! Haut ab, aber schnellstens und lasst die Geldsäcke hier, die ihr wohl schon geschnürt habt! Euch (und all die aufegblasenen Berater-Kasper) will hier niemand mehr sehen, ausser die notorischen, pekuniär motivierten Arschlecker.
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Ach, Herr Hässig. Sie sind doch nur neidisch, weil der Thiam bei der Meisen-Zunft mitlaufen kann und sie nicht. Den Thiam bauen wir jetzt als Sündenbock auf und schassen ihn dann, so nach dem Motto „der Mohr (pun intended) hat seine Schuldigkeit getan“. Vielleicht kann der Rohner so nochmals seinen Kopf aus der Schlinge ziehen.
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Gehen wir einmal davon aus, dass so ein „big shot“ ca. 10 – 15 Mio im Jahr verdient. Ein normaler MA bekommt im Schnitt 100’000 – 150’000. Da könnte die CS doch locker ein paar Wenige von der Teppichetage entlassen und dafür kann der normale Mitarbeiter weiterhin seine Familie versorgen und muss nicht zum RAV gehen.
Ich bin der Meinung, wenn man so viel verdient wie Thiam darf sollte man es schaffen, seine privaten Probleme zu Hause zu lassen. Einerseits interessiert das wirklich niemanden und andererseits – wenn er es nicht schafft – ist er nicht fähig. -
Wenn ich denke und zusammenzähle, dann gibt es drei Totengräber der CS – der VR, der CEO und die unfähigen Mc Kinsey! Eigentlich bedenklich und zum Glück bin ich kein Aktionäre der CS, dass diese drei
Elemente eine Firma zu Grunde richten können und niemand kümmert sich darum. Nebenbei gesagt, gibt es ca. X-Tausend Mitarbeiter, welche von diesen Versagern abhängig sind. Da könnte mal doch mal den Spiess umkehren und das Management in die Wüste schicken.-
Über unsere Pensionskassen sind wir leider praktisch alle indirekt Aktionäre dieses Selbstbedienungsladen für die vielleicht unfähigsten Manager der Schweiz. Frage mich, ob McK diesen Herren Kick-Backs gibt auf irgendwelche Konti für die Daueraufträge ohne Success.
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Es hat schon vorher mit Müllmann angefangen, damals zogen die Pfeifen von McK ein mit verheerendem Resultat. Solange sich die aktuellen Vollversager an der Spitze halten, ist nichts mehr zu erwarten. Schade für die ehemals gute Bank.
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Das ist das Ergebnis eines Zürcher Filzmanagements, was begann mit dem Absetzen von Ossi und gipfelte in einer Berufung vom bankunerfahrenen Urseli durch Seilschaftsführer Kielholz, nun noch getoppt durch die Berufung eines diversityfreundlichen ebenfalls bankunerfahrenen Managers. Gute Nacht!
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Korrekt. Wird Zeit, dass aus Kielholz Kleinholz wird.
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Der grosse (selbsternannte?) Wirtschaftsführer Kielholz hat eben Erfahrung mit Personalentscheiden: Swiss Re (mit dem glorios gescheiterten Jacques Aigrain) und weitere Fälle lassen grüssen. Ist doch schön, wenn einer wie Kielholz so von sich überzeugt ist.
Und die Moral von der Geschicht:
Wenn man mal im Filz ist, geniesst man die totale Narrenfreiheit und es spielt dann überhaupt keine Rolle mehr, wenn die eigenen Adlaten/Kronprinzen hin und wieder ein SMI-Unternehmen gegen die Wand steuern.
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what an easy trade!
wenn die McKinsey in eine Firma kommt, man „shorte“ die Aktien der entspr. Firma – gewaltige Profite sind fast garantiert ! -
Wie wäre es mit einer generellen Gehaltskürzung von 20% (MDR -40%)? Dann wäre die Bank auf einen Schlag wieder profitabel und die Löhne im Vergleich zum Rest der Wirtschaft wieder einigermassen im Rahmen. Positiver Nebeneffekt: alle rein monetär getriebenen Söldner würden das Weite suchen. Übrig bleiben würden anständige Bankangestellte, die ihre Arbeit mit Freude und aus Überzeugung verrichten. Dann sollte es mit der Bank dereinst auch wieder aufwärts gehen.
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Eigentlich wäre es so einfach, und alles ginge vollkommen ohne McKinsey, BCG und die anderen Eunuchen.
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Abwarten. Die Deflationierung wird schon kommen. Nur wird dies das CS-Balance-Sheet als erstes nicht überleben. – Leider wird die CS von FINMA und Regierung als TBTF eingestuft…
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Sehr RICHTIG und überfälliger Ansatz: Wann ist es soweit und TT könnte in die Geschichte eingehen ? Der erste wirkliche Manager! Aber ich träume wahrscheinlich….you dream…..dreamer…. Hat er schon einmal von den 7 thinking steps gehört ???
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Sorry, aber die CS ist schon lange nicht mehr Eschers Erbe. Escher hatte die Bank zu einem bestimmten Zweck gegründet. Um reale Unternehmen zu finanzieren. Halt die Kernaufgabe einer Bank; Geldvermittlung im Rahmen des Geldkreislaufs. Welche heutige Grossbank fühlt sich dem noch wirklich verpflichtet? Es geht doch nur noch um shareholder value und eigene Taschen mit unverschämten Boni zu stopfen…
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Meinen Sie mit „Shareholder Value“ Qatar? Ansonsten kann bei dem Kursverlauf der letzten Jahre nicht davon gesprochen werden. Das Management macht sich selbst die Taschen voll.
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Mit Shareholder Value hat das alles überhaupt nichts zu tun. Das Management füllt sich die Taschen im Bewusstsein, dass nichts passieren wird, weil die Grossbanken de facto staatsgarantiert sein; deshalb sind auch die Kunden nicht beunruhigt. Die Politiker haben die Grossbanken zu Staatsinstituten gemacht – mit Kapitalismus, der eine mühsame Sache von Trial and Error durch wagemutige Tüftler-Unternehmer ist, hat dieser Selbstbedienungsladen schon lange nichts mehr zu tun.
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Auch damit wird es bei der CS nicht besser. Und bald haben die mehr Häuptlinge als Indianer. Und dann müssten die sich selber entlassen. Ich bin ja gespannt wie der Laden weiter geht, ein Trauerspiel wenn ich an die gute alte SKA denke.
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Gestern war auch nicht alles gut.
Nur anders.
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@Felix W. Schulthess: Stimmt, gestern war auch nicht alles gut. Es war einfach besser. Was nicht heissen soll, dass es heute nicht besser werden kann.
Und zu den AWUNKS (Alleswisserundnichtskönner): Festen Schrittes in den Abgrund. Das Büchlein beschreibt das D-sastre der CS mit der Winterthur. Die heisst heute AXA.
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Wo lernt man eigentlich dieses Verhalten? Immer so zu tun, als ob man wüsste, was zu tun sei, dann ein paar Wochen später irgendetwas die Schuld geben und dann wieder so zu tun, als ob man wüsste, was zu tun sei, dann ein paar Wochen später… Damit verdient man Geld? Auch bei 100’000 Fr. Jahresgehalt ist mir das unbekannt. Irgendetwas stimmt hier grundsätzlich nicht mehr.
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Herr Thiam hat nicht versagt.
Tidjane Thiam hat auf einem untergehenden Schiff angeheuert. Er ist (Spitzen-)Manager in einer durch Strukturwandel niedergehenden Branche eben während deren wirtschaftlichen Sterben.
Vergleichbar einem (Spitzen-)Manager in der europäischen Unterhaltungselektronikindustrie vor 30 Jahren.
Wie ich Herrn Thiam einschätze, wird ihm das alles vorher schon bekannt gewesen sein. Warum er trotzdem die Stelle angenommen hat, die ggf. zukünftig seinen bisherigen guten Ruf beschädigt, darüber kann nur spekuliert werden.
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Ich teile diese Ansicht.
Jahrzehnteslanges einfaches Verdienen an unversteuerten Milliarden hat die Vermögensverwaltung unsäglich aufgeblasen.
Da ist noch sehr sehr viel Luft drin!
Wieviel? Man rechne mit dem Durchschnittslohn der Industrie.
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Wieso kommt mir das Szenario so bekannt vor? Neuer CEO lässt sich mit Vorschusslorbeeren und Antrittsboni feiern, merkt dann nach 200 Tagen dass die Situation doch ernster ist als seine Beraterkumpels dachten und geht dann mit wehenden Fahnen unter… Ach ja, der Corti bei Swissair wars.
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„…bisherigen guten Ruf…“? Na ja. Dass er vor drei Jahren von der britischen Aufsichtsbehörde mit einer „Public Censure“ scharf gerüffelt wurde, war letztlich auch dem CS-VR egal:
On 27 March 2013 the FSA gave Tidjane Thiam a Final Notice about the publication of a statement that he was knowingly concerned in the breach by The Prudential Assurance Company Limited („PAC“) of Principle 11 of the FSA’s Principles for Businesses.PAC failed to inform the FSA at the appropriate time that it was seeking to acquire AIA, the Asian subsidiary of AIG, in early 2010. PAC should have informed the FSA of the proposed transaction at the earliest opportunity, to allow the FSA to decide whether to approve or reject the deal on regulatory grounds. Instead, PAC did not inform the FSA of the proposed acquisition until after it had been leaked to the media.
https://register.fca.org.uk/ShPo_IndividualDetailsPage?id=003b000000KT9XSAA1
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@Sandra Niggli
Unsere Aufsichtsbehörde mit VR B.F., dessen Kanzleikollege K.L. offenbar ein paar Fifa-Grössen (und auch die Bank Bär gegen einen Whistleblower) berät/beriet, ist halt ein bisschen grosszügiger als die kleinliche FSA.
Und manchmal sind kurze Informationswege von der Ober- zur Unterwelt wohl auch ganz hilfreich für die Kanzleikunden ….Wenigstens greift CEO Branson mit seinen guten Libor-Kenntnissen rigoros bei Regionalbanken durch, sollten mal Kurse bei einem Nebenwert geglättet werden.
Aber all das wurde auf IP ja bereits an anderer Stelle erwähnt.
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Tidjane Thiam, just like Obama, is a magic man. Only Thiam wasn’t awarded the Nobel peace prize by a bunch of stupid white Swedes.
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Die Horrorshow nimmt keine Ende. Als Ex-CS-Mitarbeiter und Aktionär werde ich an die GV gehen und den gesamten Verwaltungsrat inkl. CEO zur Abwahl vorschlagen. Leute werdet endlich wach und macht die Klappe auf. Die CS gehört den Aktionären und nicht dem aufgeblasenen Rohner und seinem Ausführenden. Lasst Euch dies nicht gefallen. Die CS ist nur noch eine Versagertruppe, die ihre inakzeptablen Leistungen noch mit perversen Boni abgeltet. Ich habe die Schnauze voll.
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Liebe CS-Aktionäre!
Es braucht wieder mal einen Banker im VR! Wählen wir IHN, ihr wisst sicher wen ich meine! -
Perversi Boni? Was sind das für Ausdrücke! Ich würde eher sagen, bedingungsloses Grundeinkommen.
Die CS ist einfach in die falschen Hände geraten. Die toxische Kombinationen von Investoren aus Katar und Saudiland und die internationale Grossverdiener-Managementgilde hat es in sich. -
Ja – Sie argumentieren natürlich sehr emotional, aber Sie haben recht!
Die CS wird von der globalisierten Berater- und Abzocker-Truppe an die Wand gefahren. Von wertschöpfender und intelligenter Bankier-Arbeit ist da leider nicht mehr viel zu erkennen. And at the end of the day: … wird das Problem externalisiert = Der Staat und seine Steurzahler sowie die Aktionäre finanzieren den Schaden!
Bitte liebe Aktionäre: WERDET WACH und nehmt eure Stimmrechte wahr… sonst sind sie ev. in 12-36 Monaten nicht mehr viel wert.
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Traurig man soll die Leute wie GUT mit dem hat aller Schrecken angefangen sowie alle Nachfolger zur Kasse bitten – Pensionskassen und Aktionäre keine Decharge für diese Politik
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…und natürlich alles immer noch mit einer impliziten Gratis-CH-Staatsgarantie. Give me a break!
...und natürlich alles immer noch mit einer impliziten Gratis-CH-Staatsgarantie. Give me a break!
Traurig man soll die Leute wie GUT mit dem hat aller Schrecken angefangen sowie alle Nachfolger zur Kasse bitten -…
Die Horrorshow nimmt keine Ende. Als Ex-CS-Mitarbeiter und Aktionär werde ich an die GV gehen und den gesamten Verwaltungsrat inkl.…