Boris Collardi ist gefordert. Heute musste der Bär-Chef für seine Bank enttäuschende Neugeldzahlen und aus dem Ruder laufende Kosten vermelden.
Auch privat knallt’s. Collardi hatte eine Affäre mit einer jungen Frau in unmittelbarer Nähe seines Jobs. Vor 10 Tagen wurde sie entlassen. Jetzt droht ein teurer Arbeitskonflikt.
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Es geht um die Frage, ob Collardi seine Machtposition gegenüber seiner Ex-Geliebten missbraucht hat. Im Fall eines Prozesses vor dem Arbeitsgericht könnte die Frau vermutlich Geld herausholen.
Der Fall ist brisant, weil Collardi die Angestellte zur Bär geholt haben soll. Zuvor hatte sie kaum Bankenerfahrung: Sie arbeitete als Pressefrau und bei einer Industriefirma.
Letzten Herbst heuerte sie in unmittelbarer Nähe des CEOs an. Ob der Bär-Chef und die Frau schon damals eine Beziehung hatten, ist nicht bekannt.
Die neue Angestellte war dem Stabschef der Julius Bär unterstellt. Damit konnte Collardi, 41, sagen, dass er formell nicht der Chef der Frau war.
Doch in der Bank ging die Affäre innert kurzer Zeit wie ein Lauffeuer um. Offenbar unternahm das Liebespaar keine grossen Anstrengungen, ihre Beziehung geheim zu halten.
Die Folgen liessen nicht lange auf sich warten. Die Ehefrau von Collardi, die aus Singapur stammt und mit der Collardi erst vor kurzem ein Kind adoptierte, machte Druck.
Es gingen Gerüchte um, wonach Frau Collardi aus der frisch gebauten Villa in einem Schwyzer Steuerparadies ausgezogen sei. Möglicherweise handelte es sich nur um eine längere Abwesenheit.
Sicher ist, dass der Haussegen bei Collardis letzten Winter schief stand. Das bestätigen mehrere Quellen.
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Der naheliegende Grund dafür wäre, dass Collardis Ehefrau von der Affäre ihres Manns am Arbeitsplatz Wind bekommen hatte.
Ebenfalls einleuchten würde, wenn Collardis Partnerin darauf ihren Mann vor die Wahl gestellt hätte: Ich oder sie.
Sicher ist: Collardi entschied sich für seine Ehefrau – und gegen die Affäre.
Darauf entglitt ihm die Kontrolle. Was mache ich mit der Ex-Mätresse?
Die Antwort lieferte ihm die Firma.
Diese verdient zu wenig und muss deshalb Leute abbauen. Das passte bestens. Die ehemalige Geliebte des Chefs erhielt vor wenigen Tagen die Kündigung.
Ein Sprecher der Julius Bär bestätigte gestern Abend die Entlassung der jungen Frau. Diese sei aufgrund des laufenden Sparprogramms erfolgt.
Ob sein Chef mit der Mitarbeiterin eine Affäre gehabt habe, sei „reine Spekulation“. Collardi sei „nicht in die Entlassung involviert“ gewesen, da die Frau ihm nicht unterstellt gewesen sei.
Die Trennung sei in Minne verlaufen, sagte der Bär-Sprecher auf die Frage, ob ein Arbeitskonflikt drohe.
Dass das E-Mail der Ex-Mitarbeiterin weiterhin funktioniert, deutet hingegen auf einen unkontrollierten Prozess hin. Sobald jemand die Bank verlassen hat, wird dessen Geschäfts-Email gelöscht.
Ob der Fall also nicht doch noch teuer für die Julius Bär wird, bleibt abzuwarten. Die Entlassene war nämlich die einzige, die in ihrer Abteilung über die Klinge springen musste.
Damit könnte sie behaupten, dass der offizielle Grund, man müsse ihre Stelle einsparen, ein vorgeschobener wäre. Vielmehr, so könnte sie ausführen, sei sie nach dem Ende ihrer Affäre mit dem obersten Chef in Ungnade gefallen.
Missbrauch der Machtposition als Vorgesetzter, lautet das Thema. Neben der Fürsorgepflicht des Arbeitgebers für die Mitarbeiter handelt es sich um den „Klassiker“ vor Arbeitsgericht.
Collardis Eskapaden am Arbeitsplatz könnten in einem Prozess weitere Anekdoten aus jüngerer Vergangenheit zum Vorschein bringen.
Zuvor soll sich der Bär-Chef mit einer seiner Assistentinnen näher eingelassen haben. Diese Information stammt aus einer Quelle, sie wird von anderer Seite dementiert.
Sollte eine weitere Affäre zum Vorschein kommen, dann geriete der Bär-Chef in den Ruf eines Playboys, der seinen Erfolg in seinem unmittelbaren geschäftlichen Umfeld mit privaten Genüssen auslebt.
Umso mehr dürfte Collardi daran gelegen sein, dass die Affäre mit der jetzt Entlassenen, die laut mehreren Quellen ernsthafter gewesen sei und länger angedauert habe, nicht eskaliert.
Gelöst werden können solche Probleme meistens über das Portemonnaie. Mit einer genügend hohen Entschädigung würde die junge Frau sich wohl zufrieden geben.
Damit würde die eklatante Vermischung von Collardis Privat-Abenteuern und den geschäftlichen Interessen seiner Bank aber erst recht offensichtlich. Der Aktionär würde Collardis Freuden berappen.
Trotzdem scheint für die Vorgesetzten von Collardi alles in bester Ordnung. Verwaltungsrats-Präsident Daniel Sauter macht jedenfalls keine Anzeichen, Collardi zur Rede zu stellen.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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It’s one of his close collaborators who wanted to. Have that girl. She was fired, but she never worked in banking. So she had some advantage. He helped her with a lawyer.
He also built some secret dossier against JB. And it is one of his close collaborators. Probably Collardi is not the worst in that bank. -
Was ist das für eine Dorffirma? Entweder Investor oder Kunde wäre ich sehr, sehr besorgt das mein geschaffenes Geld von solchen angereichert Bürgerliche plebis verwaltet wird !
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Diese Bank hat soviele Probleme und das Girl des CEO’s ist nur die Spitze des Eisbergs. Der CEO ist jedoch das grundsätzliche Problem, denn er herrscht wie ein König. Er kauft Zeugs zusammen, das keinen Sinn macht und dafür hat die Bank bald ein Kapitalproblem. Die Bank ist in jeden Fall verwickelt, weil Volumen vor Qualität kommt und dies vom CEO volle Unterstützung erhält bzw. forciert wird. Hoffentlich kostest ihm das London Engagement den Kopf. Dort war er ja bekanntlich die treibende Kraft hinter gewissen komischen Russendeals.
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Er ist ein Womanizer. So wie viele Andere auch. So what? JB, CS, UBS & Co. Go short and you make money.
Lasst uns Positiv sein fuer die mittlere und laengere Zukunft. Vielleicht koennte das Portal eine Rubrik ‚Ideen‘ haben. Bringt mehr als nur Laestern und Druck ablassen.
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na Gott sei Dank mal wieder eine Meldung aus dem Kapitel „wie das Leben so spielt“.Ich finde man sollte diese Thematiken nicht allzu breit treten. Das kann so gewesen sein, oder auch nicht. Wir werden es nie erfahren. Meist ist alles nur Spekulation und Phantasiegebilde. Es gibt auch das Recht auf Privatspäre, auch für den Herrn Collardi.
Die roten Zahlenreihen diverser Grossbanken, die alle die Tendenz haben, bei einen 7 bis 9-stelligen Betrag im Minus zu konvergieren, finde ich spannender, denn sie weisen auf einen Zusammenhang mit anderen Zahlenreihen auf, die frappierenderweise immer im 7-stelligen, jedoch positiven Bereich konvergieren. -
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Was verfasste ein IP-Schreiberling zum Ex-LUKB CEO und anschliessendem Regionalleiter Zentralschweiz bei JB, Bernhard Kobler, nach dessen Samba-Affäre im Dezember 2014 ? „Lieber ein geiler CEO, als ein unfähiger CEO“. Trifft wohl auch hier zu, Boris Collardi hat bisher einen guten Job gemacht, so wie Bernhard Kobler bei der LUKB. Es ist nicht Sache der Journalisten über Leute zu richten ohne die Wahrheit wirklich zu kennen.
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Solange Finma und BA ruhig bleiben, mag das schon so aussehen, als ob BC einen guten Job gemacht hätte.
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@ K. Assandra: Was sollen den die FINMA oder die BA auszusetzen haben? JB macht das, was auch alle anderen tun oder getan haben. So läuft das Business in diesem Land, Opportunismus in reinster Form. Ein Banken CEO lebt in der Eigendynamik des Geschäfts, das hat Boris Collardi verglichen mit anderen CEOs gut hinbekommen. Denk mal darüber nach, vor allem wenn Du bei JB arbeiten solltest.
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„Heute musste der Bär-Chef für seine Bank enttäuschende Neugeldzahlungen und aus dem Ruder laufende Kosten vermelden“, schreibt Hr. Hässig am Anfang seines interessanten Artikels, der auch aus „soziologischer“ Sicht bemerkenswert ist. Dieser „Bär-Scheef“ hätte gescheiter seine Arbeit im Dienste der Aktionäre und der Bank gemacht als sich „im Hause zu verlustieren“, also sich mehr auf die Arbeit als auf Frauen zu konzentrieren. Ich verstehe ja, dass auf den „Scheef-Etaschen“ in Züri besonders viele schöne Damen arbeiten die den vielbeschäftigten „Wichtigtuern“ halt dann und wann den Kopf vernebeln. Aber solche Verbindungen sind ein No-Go, BC sollte das eigentlich wissen !
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BC hat auch auf anderen Gebieten Mühe, „minimalste Standards“ einzuhalten. (Kleine) Sonnenkönige funktionieren nun mal so.
Es bleibt wohl spannend dank der vielen Facetten des BC, und zwar nicht nur im sentimentalen Bereich …
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Never f*** the Business:-)
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you mean: don’t sh.t where eat
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Oder für die Deutschen im Forum: Tauche nie Deinen Füller in Firmentinte.
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@ road runner 10:38
Bitte erklären Sie doch endlich was am Beitrag von Späher 10:32 „rassistisch“ sein soll!
Mal wieder schneller geschrieben als denken können gell..-
Jens….falls Du es noch nicht wissen solltest….die Berichte von LH und die Kommentare die am morgen um 8 uhr publiziert werden, sind um 9 Uhr meist komplett überarbeitet und zensiert. Anstelle von Partnerin war zum Zeitpunkt meines Kommentares zu lesen „eine …… (Adjektiv, welches sich auf die Abstammung der Partnerin bezieht) Frau“.
Also Petermann, Wieser-Born und Egger: bevor ihr künftig ein Urteil fällt und über andere richtet, überlegt ob das was ihr seht (hier liest) auch das ist, was der Wahrheit entspricht. Danke
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Hey, JB-Frauen! Es nützt nichts die Faust im Rock zu machen. Rauft Euch zusammen und zeigt den ungenierten deutlich die rote Karte.
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Faust im Rock? Ja klar you dreamer you – als ‚ungeniert‘ wird in diesen Kreisen höchstens die Nebenbuhlerin bewertet und verurteilt -> hat sie nun davon, geschieht ihr recht…
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Hire and fire überall. Sieht verdamt nach missbräuchlicher Kündigung aus.
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Supergeil!
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Als Anwalt für Sexualstrafrecht verteidige ich Sie ohne jegliche Vorbehalte, wenn es um einen Vorwurf der sexuellen Nötigung, des sexuellen Mißbrauchs oder der Zuhälterei geht. Ohne Vorbehalte höre ich zu und begleite Sie bis zum Abschluß des Verfahrens. Sie können sich darauf verlassen, daß Sie trotz schwerster Vorwürfe als gleichwertiges Mitglied der Gesellschaft behandelt werden. Hierzu kann auch gehören, daß rechtliche Schritte gegen die Veröffentlichung von Presseartikeln unternommen werden, wenn diese Ihr Persönlichkeitsrecht verletzt.
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Das Szenario kann daraus resultieren, wenn nicht mit dem Hirn sonder mit einem anderen stark durchbluteten Organ gedacht wird.
Ander CEO’s haben ähnlich gelagerte Tächtelmächtel in der jüngeren Geschichte schon den Kopf gekostet. Ein Code of Conduct sollte eben auch für den CEO verbindlich sein.
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Boris ist ein Platzhirsch, der platzt, wenn er einen anderen Hirsch sieht.
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Collardi hat Glück dass er zuhause eine Partnerin hat die seinem Treiben zuschaut. Irgendwann muss die JB Regeln aufstellen wie sich Vorgesetzte zu verhalten haben!
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Was ist denn das bitte für ein völlig deplatzierter und rassistischer Kommentar? Lukas lösch diesen Blösdsinn, aber pronto!
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@Road Runner: rassistisch? Erklärung bitte? Bilden Banken-CEO’s neuerdings eine eigene, vor Kritik zu schützende Rasse? Und die Forderung nach Benimm-Regeln für diese neue Rasse ist nicht ganz abwegig. Schliesslich erlassen heutzutage die Chefs auch solche für ihre MA’s. Und zuletzt noch das: als CEO solltest du nun wirklich wissen, dass solche Liaisons am Arbeitsplatz ein absolutes nononono-go sind.
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@Road Runner
Und sonst noch ganz sauber? Was soll an dem Kommentar von „Späher“ bitte deplatziert sein?Und zum Thema: Wenn die Story stimmt, dann sollte der VRP langsam aber sich Kontakt mit einem Headhunter aufnehmen…
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@ Road Runner
a) was soll im Kommentar rassistisch sein? Ich finde beim besten Willen keinen Anhaltspunkt!
b) besteht die Möglichkeit, dass Sie zum falschen Kommentar ihren Senf dazugegeben haben? -
F. rausch besteht die Möglichkeit, dass die rassistische Komponente entfernt wurde? Ah nein das würde nicht im Ihr (beschränktes) Weltbild passen.
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Sometimes two wrongs make a right. Unnecessarily hired, unnecessarily fired? Case closed.
„She take my money, when I’m in need…“ … an ode to Zurich girls.
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Die besagte Ex-Geliebte ist kein Zuerich girl, sondern gebürtige Französin mit deutschen Wurzeln.
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Daniel Sauter wurde ja eh nur als Marionette eingesetzt, wieso sollte er gegen BC vorgehen?
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Ausser dem ‚guten Namen‘ scheint an der Julius Bär auch nicht mehr allzuviel Positives dran zu sein.
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Genusshalle Hoch 3 !
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WTF geht Euch an was Klein-Boris so treibt?
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@Oesi
Weil BC leider ein Imageträger ist.
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Ich frage mich, was diese Story mit dem „Paradeplatz“ zu tun haben soll. Solche „Gschichtli“ sind doch normalerweise dem Kaffeklatsch in der Regenbogenpresse vorbehalten . . .
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Schon mal was von „Bioindikator“ gehört?
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Sie haben absolut recht. Das sind erwachsene Menschen. Beide. Egal ob junge Frau oder alter Mann. Oder umgekehrt. Man weiss doch, auf was man sich einlässt mit einem verheirateten Menschen. Eine „as old as the hills“. Geschichte. Gibt übrigens Bücher drüber…
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Ich mag mir nicht vorstellen, was für kreative Entscheidungen der sonst noch so trifft!
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Es gibt viele Möglichkeiten für die Frau diesen Streuni vom Hof zu jagen!
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Wenn doch alles bekannt ist innerhalb der Bank, wie heissen den die hübschen Damen?
Kommt ja eh bald alles raus!
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Passt: Presse > Kosmetik > Bank ; jetzt fehlt nur noch die Wirtin.
Mit Collardi’s Bär-Abfindung lässt sich bestimmt (n) irgendwo ein Café oder Spunten eröffnen.
Karriere ist noch möglich, aber nicht unbedingt garantiert. „Collardi zurück auf Feld 1 !“ 🙂
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Nur Idioten jagen im eigenen Zoo!
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Wohl wahr !
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Es gibt eben so loyale Typen, deren Blick nicht über die eigene Firma hinaus reicht – nicht bloss im Job.
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Echt jetzt? Ein Bank-CELöli mit heruntergelassenen Hosen?! Stimmt es also doch, was ehemalige Weggefährten über BC sagen? – Es scheint, als könnte man jeden beliebigen Homunkulus an die Position des Bär-CEOs setzen und die Bank läuft einfach +/- gleich weiter. Könnte BC alleine übehaupt einen Kiosk erfolgreich aufbauen und führen?
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Dieser Artikel macht jetzt den Finanz- und Paradeplatz nicht besser oder schlechter. Dass von den grossen Finanzinstituten die Chefs eine äusserst niedrige Ethik haben und auch sonst vom Sog des Geldes so manch negativen Charakterzug an den Tag legen, ist ja nun wirklich nicht neu.
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wer interessiert eigentlich noch, wer mit wem und was er dafür zahlen musste?? ist doch uralt und genau so blöd, wenn sich ein chef im betrieb verguckt. wie kann man(n) nur so ….?
Diese Bank hat soviele Probleme und das Girl des CEO's ist nur die Spitze des Eisbergs. Der CEO ist jedoch…
Hire and fire überall. Sieht verdamt nach missbräuchlicher Kündigung aus.
Was ist das für eine Dorffirma? Entweder Investor oder Kunde wäre ich sehr, sehr besorgt das mein geschaffenes Geld von…