Die ZKB war die nahe Bank. Sie sollte da sein für alle Zürcher: die kleinen Privatkunden ebenso wie die vielen mittelgrossen Firmen vom Limmattal bis Rafz.
Tempi passati. Heute ist die ZKB ein Powerhaus mit aufgemotztem Private Banking und hochgezüchtetem Trading.
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UBS und CS lassen grüssen. Aus der nahen Bank wurde eine dritte Grossbank.
Das zeigen die heutigen Resultate. Im Handel mit Aktien, Devisen, Obligationen und Gold verdiente die ZKB erneut viel Geld, über 180 Millionen.
Während die CS ihr Trading herunterfährt und der Chef der UBS-Investmentbank von einem „perfekten Sturm“ warnt, geben die Kantonalbanker von der Zürcher Bahnhofstrasse Vollgas.
Das sieht zunächst positiv aus. Der Halbjahresgewinn 2016 liegt bei fast 400 Millionen. Alles in Butter, man bleibt wie im Vorjahr auf Rekordkurs.
Eine genauere Betrachtung führt zu einem fragwürdigeren Bild. Die ZKB hat mit dem Trading und dort insbesondere mit dem Devisenhandel eine hochgezüchtete Maschine aufgebaut.
Das zeigt ein Langfristvergleich der Halbjahresgewinne von 2011 mit 2016. Das Handelsergebnis stieg von rund 150 Millionen um einen Fünftel.
Auch im Geschäft mit der Differenz zwischen den Zinsen, welche die ZKB ihren Sparern zahlt, und jenen, die sie von ihren Kreditnehmern erhält, steht die Bank gut da.
Mit diesem fast schon monopolartigen Business verdient die ZKB stetig mehr Geld – Negativzinsen hin oder her. Von Januar bis Juni waren es „nur“ noch 31 Millionen Belastung zuhanden der SNB.
Und auch in der Beratung boomt es. Da legte die ZKB sogar einen richtigen Sprung hin, wie die Grafik zeigt. Nur erfolgte dieser nicht aus eigener Kraft, sondern resultiert aus dem teuren Kauf der Swisscanto.
Zinserfolg dank „Monopol“, Anlageerfolg dank Zukauf – keine grosse Überraschung.
Dass die ZKB hingegen im Trading derart gut abschneidet, das die Bank aus eigener Kraft und mit viel Manpower zum starken dritten Standbein aufgebaut hat, wirft Fragen auf.
Wie hoch und kontrolliert sind die Risiken? Was genau macht die ZKB in diesem Geschäft, das bei den Grossbanken immer wieder zu Crashes geführt hat?
Und vor allem: Weiss der Zürcher Steuerzahler, was seine Bank eigentlich mit seinem Geld im Trading alles macht?
Die Risiken im eigenen Handelsgeschäft werden von den ZKB-Chefs als Peanuts dargestellt. Im laufenden Jahr seien diese von 20 Millionen im Vorjahr auf noch 12 Millionen gesunken.
Doch die Welt kann sich ändern. Die ZKB zog in der Finanzkrise mit Island-Bonds einen Schuh voll heraus.
Damals war die Bank noch keine solche Macht im Trading. Heute ist sie gross.
Erstaunlich ist, wie sich die ZKB im Geschäft mit Devisen etabliert hat. Dieser Bereich innerhalb des ganzen Handelsgeschäfts legte im Halbjahresvergleich 2011-2016 am stärksten zu, mehr als Aktien und Zinsprodukte.
Mit Devisen verdiente die ZKB im ersten Halbjahr 2016 über 50 Millionen Franken, klarer Platz 2 im Trading hinter den Zinsprodukten.
Vor 5 Jahren machten die Devisengewinne innerhalb der ZKB-Investmentbank viel weniger aus.
Die UBS wurde beim Betrügen mit Devisen erwischt. Die ZKB hingegen mauserte sich still und heimlich zu einer Grossmacht.
Nur kurz erschien das Devisenbusiness der vermeintlich risikoscheuen Kantonalbanker im Rampenlicht. Uli Hoeness, der bekannteste deutsche Steuersünder, nutzte das 24-Stunden-Trading der ZKB.
Im Kontrast zum steten und bisher erfolgreichen Aufbau eines grossen Handelsgeschäfts steht der anhaltende Abbau des Grundangebots für die Bürger.
Filialen in den Regionen werden geschlossen, und in den verbleibenden Geschäftssitzen werden die Öffnungszeiten massiv reduziert.
Und just bei den Fremdwährungen, da also, wo die Bank mit ihrer Tradingmaschine hochtourig unterwegs ist, baute die ZKB ihren Service zugunsten der Kleinkunden massiv ab.
Diese können seit diesem Jahr nur noch Euros und Dollars am Schalter beziehen. Bei alle anderen Währungen müssen sie auf den Postboten warten.
Die nahe Bank ist also auf den Geschmack gekommen. Wie einst ihre grossen Brüder dreht jetzt sie das grosse Trading-Rad.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Es scheint mir, dass hier einige Kommentare einen bisschen übertrieben negativ (oder blauäugig) ausgefallen sind … Das sind die Fakten:
1) Die ZKB braucht kein grosses eigenes Handelsgeschäft um ihren Auftrag zu erfüllen. (Punkt).
2) Angesichts der Staatsgarantie ist es sicher vernünftig (notwendig) zu wissen, welcher Art die Risiken (im Detail!) sind, die der Handel eingeht. Und ob es genau die Risiken sind die viele Akteure heute meiden.
3) Noch jeder der Hopps gegangen ist, hat im Vorfeld sein Risikomanagement gerühmt.
4) Zumindest die Führungskräfte die im Rampenlicht stehen (standen) lassen kein Vertrauen aufkommen, dass sorgfältig mit Risiken / Investments umgegangen wird. Weder heute noch in der Vergangenheit (siehe unten als Promemoria Beispiele mit Marco Curti, Christoff Schenk, Paolo Vanini – alle immer wieder für einen Lacher gut).
5) Auch auf der personalpolitischen Seite viele Probleme, die aufzeigen, dass der Mitarbeiter viel riskiert wenn er Vorschläge macht, die die Führungskraft nicht hören will. Viele gute Mitarbeiter haben in den letzten Jahren die ZKB verlassen, gehäuft in einigen Abteilungen. Einige herausgeekelt durch schwache Führungskräfte die ihre Position verteidigt haben. -> Konsequenz: kein Feedback von guten Mitarbeitern mehr -> zusätzliches Risiko.
Das Personal ist auch nicht in der Lage vermeidbare Eskalationen zu stoppen: https://insideparadeplatz.ch/2016/08/19/zkb-spediert-chef-oekonom-fristlos-aus-buero/
Nur Zufall? Als einzige Schweizer Bank: Amoklauf am Tessinerplatz, 5 Juli 2004.
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PROMEMORIA:
Am 15.9.2008 (Lehman-Pleite!) im Cash Daily: „Wie geht es mit dem SMI weiter?“
Marco Curti: „… ich gehe davon aus, dass es jetzt leicht nach oben geht, jedoch unter hohen Schwankungen. Kurzfristig dürfte auch die offenbar bevorstehende Rettung von Lehman Brothers für eine Entspannung sorgen.“„… Rezessionsangst ist übertrieben … Der Konkurs einer bedeutenden Bank würde nochmals einen Schock auslösen, der aber relativ schnell wieder verpufft.“. „Die globale Konjunktur hat sich erheblich abgeschwächt. Das hat aber nicht primär mit der US Häusermarkt- und Kreditkrise zu tun, sondern mit explodierenden Erdölpreisen, was überall zu einem deutlichen Anstieg der Inflation führte.“ Willy Hautle, Leiter Volkswirtschaft und Anlagestrategie, ZKB Finanz und Wirtschaft, Samstag, 23. August 2008
Der sorglose Umgang mit Risiken hat System (und wurde/wird) von der ZKB toleriert:
CIO Marco Curti im Cash TV Interview vom 1.2.2010
„Generell bin ich in meinem gesamten Leben eher optimistisch eingestellt, auch als … hö ehm … homo oeconomicus, ich gehe davon aus dass normal funktionierende Marktwirtschaften ein Trend haben zum Wachstum, ein Trend haben zu einem Gleichgewicht. Insofern bin ich auch an der Börse eher bullish eingestellt als bearish“.Heutzutage stehen andere im Rampenlicht … z.B. Christoph Schenk und Paolo Vanini … viele Stichworte … wenig Inhalt, wenig tiefgründiges Verständnis siehe z.B. https://www.youtube.com/watch?v=7qxbqCrUFQI ca. ab min 27:00.
Vanini: „ Ich akzeptiere mal, dass wir heute zwischen Kunde, Kundenberater, Produktberater, CIO, Produzenten eine Kette haben die sicher stringenter konsistenter ist. Was mir auffällt oder was ich ne Frage haben ist werden neue Technologien in dieseR Ketten Platz finden. Und wie? Werden sie vielleicht die CIO’s überflüssig machen? Indem ich sage ich ersetze die Intelligenz von Ihnen [schaut zu Schenk] durch irgendwie Schwarmintelligenz?
Schenk: Ja, vielleicht, ja. … Was ist Schwarmintelligenz? Ist das Leute die äh … eine Million Fliegen könne sich nicht täuschen? Ist das das oder? [Gelächter im Publikum] Ah nicht, also gut.
Vanini: Hm, [verzieht Miene] also ich glaube nicht an die Schwarmintelligenz.
Schenk: Ah gut.
Auch interessant der pseudotiefe Einblick zum Assetklassenkonzept (ca. 18:50) von Vanini … wer so fluffig argumentiert hat wohl auch die Risiken beim „Factor investing“ nicht ganz verstanden …
… siehe auch Kommentare in https://insideparadeplatz.ch/2016/03/16/die-nebenjobs-der-bank-direktoren/
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Ja und, soll die ZKB etwa besser Verluste machen? Was genau soll denn schlecht sein am Trading? Das Hypogeschäft ist tot, und von irgend etwas muss die Bank leben. Sie sind wohl Retail-Banker und haben wahrscheinlich ernsthaft das Gefühl, dass dass sich eine Bank damit über Wasser halten kann? Im Gegenteil, die ZKB sollte das Trading noch ausbauen, das wäre eine gute Entscheidung.
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Wenigstens erzielt der Handel noch einen anständigen Gewinn. Das Salär des Devisenchefs finde ich mit CHF 1’450’000 jedoch etwas übertrieben. Aber immerhin besser als Schenk (CIO), der mit grossen Worten, schwacher Performance, keine Taten und fragwürdigen Personalentscheiden der Bank mehr schadet als nützt und trotzdem 600’000 kassiert. Bitte aufräumen, Martin!
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Ich habe die PR-Abteilung der ZKB über diesen Bericht informiert. Eine Frage der Zeit, bis er gelöscht wird.
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Sie stören nur die Beamten beim Mittagsschaf.
Den Artikel haben sie schon bestimmt um 8. h gelesen. Was ist am Beitrag fasch oder ehrverletzend ? Man kann mit der Meinung von LH einverstanden sein oder auch nicht, auf jeden Fall haben Sie den Beitrag gelesen,das ist für eine Gazette Ehre genug. Das die ZKB mit den Big Boys mitspielen will finde ich auch seltsam. Man kann auch davon ausgehen, dass es böse enden wird. Das die Zürcher zu Bänker geboren sind, muss man noch beweisen. Jüngere Beispiele sprechen eher dagegen. -
Wieso? Stimmt doch. Jeder MA der ZKB weiß doch was im Hintergrund abgeht
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Dies ist ein Blog und weshalb sollte er gelöscht werden? Den Steuerzahler muss doch interessieren, wie eine Bank mit STAATSGARANTIE ihre Geschäfte aufgleist. Pressionen dieser Bankster werden immer Dreister. siehe gelöschter Blog über die Credit Suisse von Gestern, in welchem ich wirklich nichts unlauteres feststellen konnte. Der Realitätsverlust dieser gierigen Versager mit Kontrollverlust kennt keine Grenzen und kein Gewissen. Lese heute im Tagesanzeiger, dass sich Kundenvermögen von CHF 500000.- von Privatbanken nicht mehr profitabel bewirtschaften lassen……..die Banken sollten daher stärker auf Vermögen mit mehr als 20 Mio Franken setzen……….Obszöne Finanzwelt indeed.
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Warum sollte die ZKB den Bericht löschen lassen?
Wenn IP Aktionäre hätte, würden diese verlangen diesen Schwachsinn vom Internet zu nehmen. Keine Reklame für den bereits angeschlagenen Ruf von IP und seinem Schreiberling. Für die ZKB ist dies doch gratis Werbung für ihr Trading Business.
Die Kommentare sprechen für sich. -
@ James Snitchery
Du bist ein Angeber. Wenn schon, dann ist die Rechtsabteilung zuständig. Willst Du damit Eindruck schinden? Im Jargon nennt man Individuen wie dich Füdlibürger.
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@neidgenösse
das mit den Aktionären sehe ich nicht so. LH sollte sich am Geschätsmodell vom Canard enchaîné halten. Die machen seit 101 Jahre Gewinn, leider kann man keine Aktien kaufen. Ich finde den Laden von LH den einzigen originellen „start up“ in der Medialandschaft der Stadt. Nun, den Canard enchaîné hat eine Auflage von 700000 , Null Werbung, gute Informanten, ziemlicht frech, lesenwert, eimalig sprachwitzig, wie eben z.T. IP
Seldwyla ist leider nicht Paris, Deutsch-Allemannisch nicht Französisch aber solange es noch geht,sollte man LH nicht entmutigen -
Habe erst jetzt realisiert, dass der Blog von gestern ueber die CS Fake-Stellenausschreibungen geloescht wurde. Der hat jedenfalls ein reales Problem wiedergegeben. Als Insider mache ich mir jedenfalls schon lange nicht mehr die Muehe da auch nur reinzuschauen, verschweige denn mich zu melden. Etwas mehr Transparenz waere jedoch gut, hatte sich Rohner mal wieder gemeldet oder wieso wurde der Blog geloescht ?
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Risiken eingehen und wenn es schief geht, muss der Steuerzahler dafür blechen, dazu braucht es wirklich kein besonderes Können. Die noch offene Rechnung der USA bezüglich absichtlichem Verstoss durch ZKB gegen das US-Steuerrecht lässt grüssen…,,Das wird einige hundert Mio kosten. Und dann werden – wie bei anderen Banken – keine personelle Konsequenzen gezogen. Also Business as usual….
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Der Steuerzahler muss gar nix blechen. die haat genug Reserven um so etwas zu stemmen. Die Schweiz hat im übrigen jahrzente lang davon profitiert vom Schwarzgeld der Steuerflüchtigen. Unter anderem auch Sie.
Was soll also die Empörung?
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@ Neid-Genosse
Gönnt der Investmentbank ZKB doch endlich die Gewinne aus dem Trading! Ist doch gut so! Ihr seid nur neidisch auf diese Super Performance! Man müsste Ihr den Banken-Oscar für die beste Diversifikation verleihen.
Die Staatsbank muss doch einen Ausgleich schaffen zu den regionalen Klumpen im Hypogeschäft. Nachdem sie nun so ziemlich alle Verbauten mit einem architektonisch versierten Generalunternehmer in der Region ZH Unterland/Bülach mitfinanziert hat, muss sie doch andere Geschäftszweige intensivieren, denn:
Als Ergänzung zum Hypo- Klumpen eignet sich der Aufbau eines Investment- Klumpens. Zwei Klumpen sind besser als ein Klumpen. Das ist doch Diversifikation à la carte und state oft the art universal banking!
Und der umtriebige und fachkundige Bankrat wird dies auf dem Hintergrund der ebenfalls diversifizierten und bunten Biografien seiner Mit-Glieder schon richten. Sonst hilft sicher die Politik verständnisvoll nickend auch noch etwas mit.
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@önner-Genosse: So ein Blödsinn ! Und das Risiko trägt der Steuerzahler!
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@ Steuerzahler
Lesen Sie doch alles, bevor Sie bellen. Offenbar hat Ihnen die Hitze zugesetzt. Natürlich trägt der Steuerzahler das Risiko und nicht der Markt. Genau das meint ja „Gönner-Genosse“. Aber offenbar sind sie mit Satire überfordert.
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Naja, der „Langfrist Vergleich“ hinkt schon ein wenig. Wenn man in der Graphik anstelle 2011 nun 2010 gewählt hätte, könnte man als Schlagzeile auch „ZKB fährt Handel runter“ wählen 🙂
Ausserdem sind die Zahlen oben nicht besonders aussagekräftig, solange man nicht unterscheiden kann, was aus dem Handelsergebnis dem Eigenhandel zuzuordnen ist und was im Kundenauftrag gehandelt wurde. Dann könnte man auch das Risiko besser einschätzen, das die ZKB im Handel fährt.
Ausserdem sollte man dann schon auch immer die aktuelle Marktsituation im Auge behalten. 2011 war der CHF stark und glaube die SNB hatte damals den Mindestkurs eingeführt, was natürlich eine ganz andere Ausgangslage für FX Trading war als jetzt in 2016. Edelmetalle sind auch mit im FX Teil erfasst, 2011 war Gold auf Rekordkurs, wie hoch war der Anteil am FX & Edelmetall Ergebnis damals und heute?
Wenn man dies nicht alles weiter runterbricht sind die Aussagen in dem Artikel nicht nachzuvollziehen und eher Spekulation?
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Ich sehe da nichts Schlimmes dran. Die romantische Vorstellung von der Dorfsparkasse ist Folklore. Natürlich hat aber die ZKB wegen Staatsgarantie auch einen gewissen Auftrag.
Da die Banken während der Finanzkrise v.a. mit illiquiden Produkten in Trouble geraten sind, sehe ich im grössten und liquidesten Markt der Welt kein Problem. Ich bin also froh, dass die ZKB den Löwenanteil im Devisenhandel holt. -
An dem Tag an dem eine KB auch schon nur in die Nähe der Rendite kommt, die mir mein Team von SWAT mässigen Finanzberatern bescheert, werde ich wie die übrigen peinlichen Kommentatoren hier meinen aufgestauten Verlierer Frust abladen. Doch bis dahin muss noch viel geschehen…
Bis dahin macht es aber Spass mir am Pool die Komments von Candy vorlesen zu lassen. Wenn ich solche Kinder Heulereien höre und gleichzeitig als Kontrast Candy’s neu installierte Hardware betrachten kann, weiss ich: Du Pont, Du machst alles richtig.
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Wo die Sonne der Erkenntniss tief steht, werfen sogar Zwerge lange Schatten, gell Du Pont.
Es ist immer wieder eine wahre Freude, Du Ponts Ergüsse lesen zu dürfen. Lang lebe der Foren Troll!
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Wie schätzt man Risiko ein und wie viel davon darf eine Bank mit 3A Rating haben, die übrigens mit Pictet nach dem Ausland zu den sichersten Zehn der Welt zählt.
Erstens. Wenn man die Zahlen studiert, benützt die ZKB die UBS (damals Bankverein) nicht mehr als Girozentrale und Vermittler für Zugang zum Ausland. Da wurde der UBS jahrzehntelang Millionen an sicheren Gewinnen in den Hals geworfen. Die UBS war die Girozentrale der Kantonalbanken, die ZKB ist sich sicher, dies selbst erledigen zu können, d.h. ein Schweizer Kunde kann sein Geschäft in einer Hand abwickeln. Dadurch geht der Marktanteil von der UBS und der CS in der ganzen Breite des Schweizer Marktes zurück. Das Geschäft Schweiz-Ausland wird mit den ausländischen Korrespondenz-Banken direkt abgewickelt, wenn sie die anderen Kantonalbanken anstelle der UBS dafür gewinnt, um so besser.
Zweitens der heiklere und mit mehr Risiko behafte Punkt.
Das Geschäft Ausland-Ausland. Soviel man hört, ist dieses Geschäft noch lange nicht eine Domäne der ZKB. Ich gebe ein Beispiel: Ein im EU-Raum sitzender unabhängiger Schokoladefabrikant braucht Kakao aus Ghana und exportiert gleichzeitig stark in die Schweiz. Er macht ein Exportakkreditiv in US$ mit dem Kunden und seiner Bank in Ghana und seine eröffnende europäische Bank in Ghana ist die ZKB, die ihm einen Schweizerfranken-Kredit gewährt verbunden mit einem Devisen-Termingeschäft in Euro und Dollar. Sind solche Geschäfte mit viel Risiko behaftet?
Hat man in den Büchern 3Level Geschäfte ohne Möglichkeit für ein solches Konstrukt einen Marktwert festzustellen oder macht man Termingeschäfte mit Marktwert und Ausgleich bei den Währungen. Sind Kunden für Kreditgeschäfte im EU-Raum schlechter als Kunden in der Schweiz? Wenn die SNB weiterhin unseren Franken gegenüber dem EURO aufwertet, ist dies ein grosses Risiko, aber dann geht unsere ganze Volkwirtschaft den Bach runter.
Bei den Kleinkunden frägt sich, wie die Bank sich gegenüber Kunden verhält, die bei den Gebühren die bisherigen und erhöhten Ansätze zahlen sollen, die bei anderen 3A Institutionen einiges billiger sind, aber dieses Problem haben alle Banken mit Filialen im Lande.-
Ich verwette meine Unterhose dass kein Mensch diesen Roman liest.
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@Späher: gewonnen
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@Späher: meine Unterhose auch dazu!
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Nicht nur erkenne ich eine Wette, die ich sicher verliere, 500m gegen den Wind und dem Gestank einer solch dämlichen Wortbestuhlung, sondern ich bin zusätzlich weniger an Ihren Unterhosen interessiert als ein Leser an Rolf Zach’s Eintrag. Bitterer als die Limette in meinem Luch-Caipi.
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Guter Hinweis von IP, der zum Nachdenken anregt. Ich finde es schade, dass seitens der Leserschaft immer so negativ reagiert wird. – Ja, der Krug geht zum Brunnen bis er bricht, oder, durch Schaden wird man klug.
Ich hoffe sehr, dass die Bank ihr Riskmanagement für den Devisenhandel und das Derivategeschäft im Griff hat und entsprechende Limiten gesetzt hat. Dies gilt auch für Kunden, die unter Umständen ein bisschen Cash nachschütten müssen bei schlecht gewordenen Positionen.-
wieder mal einer der keine Ahnung hat von Devisenhandel. echt mühsam dieses Stammtischgelaber
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In 2011 hat die SNB EUR/CHF bei einem Kurs von 1.20 festgenagelt. Danach sind die Devisentransaktionen gesunken – verständlicherweise – und damit auch die Handelserträge. Viele Devisenerträge sind einfach Nebenprodukte von Kundentransaktionen (Überweisungen, Finanzierungen, Wertschriftentransaktionen im Ausland) mit fetten Margen, im Gegenteil zum Direktgeschäft, wo der Druck stetig zunimmt. Mit der Aufhebung des Mindestkurses sind die Handelserträge bei den meisten Banken (siehe Abschlüsse der KBs 2015) immer ersten Halbjahr explodiert. Wären die Börsenaktivitäten parallel nicht zurückgegangen, v.a. im zweiten Halbjahr 2015 und auch weiterhin schwach in 2016 – wären die Handelserträge noch höher.
Die vermeintlich aggressive Tradingbank ZKB profitiert also von Effekten, die bei allen anderen Banken ebenfalls anfallen. Allenfalls profitiert die ZKB zusätzlich davon, dass sie gut positioniert ist im B2B. Ob sie auch gleich noch zur Zockerbank wurde, lässt sich aus den Zahlen nicht ableiten.Kein besonders gut recherchierter Artikel heute, Herr Hässig.
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Seltsam nur, dass die kantonale ZKB für ihre privaten (Klein)Kunden alles andere als günstige Preise zum Traden anbietet, wie der Vergleich zeigt (http://www.moneyland.ch/de/online-trading-vergleich). Da fragt man sich als Kundin schon wo die Prioritäten liegen?
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Da stellen Sie sich als Kundin die richtige Frage, aber von der falschen Warte. Aus Sicht der Bank liegt die Priorität beim Geld verdienen. Ist ja kein karitatives Institut.
Aus Ihrer Sicht drängt sich die Frage aber effektiv auf. Als private (Klein-)Kundin sollten Sie sich vermutlich Gedanken über sinnvollere Anlagemöglichkeiten als das „traden“ machen. Aber Sie gehören vermutlich auch zu dieser „ich bin en Profi und weiss wasi mache“ Gruppe, die nachhaltig beratungsresistent gutes Geld in den Hochofen schmeisst. Und kommen Sie mir jetzt bitte nicht mit irgeneinem „wänn Si min Handelserfolg würdet gseh…“ Kasumpel.
Aus Depotstellen-Haftungsüberlegungen müsste man Ihnen vermutlich helfen, schnellstmöglich ein geeigneteres Institut zu finden und Sie dort Ihrem Schicksal überlassen. Alles andere wäre (Eigen-)verantwortungslos…
Viel Glück bei der Suche nach der Nadel im Heuhaufen…
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Hey Trading Trudy, Sie schreiben da von der kantonalen ZKB. Wie sieht es denn mit der ausserkantonalen, der internationalen und der supranationalen ZKB aus???? Oder wieviele andere ZKBs kennen Sie noch?
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Abmahnung ist raus!
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Lieber einen Tag keinen Artikel, als so einen unterirdischen!
Hässig macht seinem Namen alle Ehre und ist in letzter Zeit nur noch flüssiger als Wasser, nämlich überflüssig. Hässig, erklaren Sie uns besser, warum der Artikel über die Fake Stellenangebote der CS verschwunden ist? Dies interessiert sicher mehr als dieser Verriss eines guten Zwischenberichtes der ZKB. -
Zitat:
Und vor allem: Weiss der Zürcher Steuerzahler, was seine Bank eigentlich mit seinem Geld im Trading alles macht?Mit seinem Geld? Was will lh da rüberbringen? Dass unsere Steuerzahlungen an den Kanton in der ZKB für Devisenspielereien benützt werden? Solche Formulierungen sind entlarvend! Und reiner Mist!
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Die ZKB hat aus Fehler der Vergangenheit gelernt. Im Handel sind top Leute da, die Risiken im Griff haben. Disziplin und feste Regeln machen den Handel mit Devisen, Edelmetallen und Prime Brokereage erfolgreich. Die anderen Grossbanken, CS und UBS sind nur in Skandalen verwickelt, vom dem profitiert die ZKB. Abgesehen davon, ist Neid die beste Anerkennung!
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Wer kein Haar in der Suppe findet, muss sonst auf irgend eine Art das Ergebnis der ZKB heruntermachen. Dies geschieht, sorry für den Ausdruck, auf recht primitive und fehlertriefende Art und Weise. Für einmal hat der Autor am „Sch…igriff“ gezogen und sich gewaltig demaskiert und blamiert! Einfach nur immer alles verteufeln ist keine intelligente Art des Reporting. LH braucht dringend Ferien, am besten in einem Kloster!
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In dieser Spekulanten-Suppe hat es viele Haare. Man kann nicht genug vor den Risiken warnen. LH recherchiert sehr gut. Dank ihm wurden schon viele dubiose Machenschaften von den Bonus-Haien publik gemacht. Weiter so!
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Lukas Hässig: Wer bei diesem manipulierten Börsen-Umfeld kein Geld verdient, ist gänzlich fehl am Platze. Der Beitrag von heute haut keinen vom Stuhl und wäre besser unterlassen worden.
Die Panikmache ist m.E. fehl am Platz und verfehlt ihre Wirkung. Sie verwechseln das Jahr 2016 m.E. mit der Zeit um 1955 – 1975. „“Rot malen bedarf anderer Zahlen!““
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Wo genau liegt denn hier das Problem? Die ZKB hat im Devisenhandel mehr Geld verdient und das „one trick pony“ vom IP macht seine Hoeness Schublade auf. Schön, wenn das Leben so einfach wäre wie es sich LH macht. Journalisten haben früher mal ein Telefon in die Hand genommen und ein bisschen recherchiert. Heute wird nur noch spekuliert, copy & paste und alte Geschichten aufgewärmt.
Die ZKB hat gute Leute eingestellt. Klug in Technologie investiert. Selektiv Kunden reingeholt, welche von den «Grossen» auf die Strasse gestellt wurden. Prime Brokerage selektiv ausgebaut. Bietet sehr guten 24 Stunden Service aus Zürich (einzige Bank in der Schweiz). Ist sehr konservativ mit Risiko aber aggressiv mit Kundenservice.
In anderen Worten, alles richtiggemacht und profitiert von den Altlasten der Grossbanken, welche überall das Messer ansetzen mussten. Sei dies beim Personal, Kunden, Investments und Risiko.
In meinen Augen wird die ZKB im Handel weiterwachsen, weil die Strategie weiterhin aufgehen wird.
Kundenservice findet nicht nur in Filialen statt, lieber LH. -
und, was jetzt….? die ZKB verdient Geld, das ist doch gut, dafür ist die Bank ja auch da. Verstehe den Artikel nicht…. wahrscheinlich ist es einfach zu heiss, für eine wirklich gute Hammerstory…..
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Gut hat die ZKB noch Eier und macht Trading.
Wieder einmal mehr zeigt sich allerdings, dass der Herr Hässig keine Ahnung hat vom Devisenhandel, dieser wird schon lange nicht mehr so risikoreich betrieben wie in den 80er und 90er Jahre. Eine smarte Software vermindert das Risiko erheblich. Heute wird nicht mehr spekuliert, dass Geld wird mit der Konzentration des Flows und grossen Volumen verdient.
Ich gebe ihnen gerne weitere Einblicke in die Welt des Devisenhandels falls sie das möchten.
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Eine weitere zusammenhangslose Aneinanderkettung von monotonen, irrelevanten, möchtegern-reisserischen Erstklässer-Sätzen. Danke für nichts!
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Bin nicht immer einverstanden mit Ihren Kommentaren, aber hier hätte ich es nicht besser schreiben können! Sehe es genau gleich… und habe mich nun doch noch dazu hinreissen lassen, das in Kürze kundzutun.
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Nix für ungut, Xenia. So geht es den meisten.
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Das eine (Trading) hat mit dem anderen (Reduktion Geschäftsstellen) rein gar nichts zu tun. Der Abbau der Filialen ist eine Notwendigkeit, da sich die Nachfrage mit Aufkommen der technischen Hilfsmittel (Internet, mobile Kommunikation) verändert hat. Es werden in den nächsten Jahren noch viele Geschäftsstellen von Retailbanken verschwinden. Zum Trading: Was bitte schön ist störend daran Geld zu verdienen? Ein Grossteil der Gewinne dürfte aus dem Kundenhandel stammen, im Eigengeschäft gibt es klare Richtlinien mit entsprechender Risikoüberwachung. Weiter so ZKB! Nicht jedes Institut hat das Pech einen Adoboli zu beschäftigen.
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Dass die Staatsgarantie schon lange abgeschafft werden sollte, ist jedem normal denkenden Bürger klar! Niemand braucht eine staatlich subventionierte Bank, auf dessen Kosten sich die Parteien im Bankrat „bereichern“.
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Voll reingelaufen – du hast nicht gemerkt, dass dieser Artikel völliger Mist war 😉
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Yves S.: Don Quijotte, du meinst, reitest auf der Rosinante, aber es ist ein Esel. Gut, gibt es die ZKB, dort liegt mein Geld, weil mein Vater nach dem SVB-crash (ja, Schweizerische Volksbank) gesagt hat: „Mein Sohn, bringe dein Geld zu jener Bank, die am Sichersten ist.“
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Herr Hässig, wie bereits gestern von jemandem bemerkt. Wo ist der Artikel über die faken Stellenangebote bei der CS?
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Wie kann bitte ein Beitrag (plus ca. 80 Kommentaren) ohne jedweden Kommentar von der Website verschwinden????
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@ Steuerzahler Lesen Sie doch alles, bevor Sie bellen. Offenbar hat Ihnen die Hitze zugesetzt. Natürlich trägt der Steuerzahler das…
Ja und, soll die ZKB etwa besser Verluste machen? Was genau soll denn schlecht sein am Trading? Das Hypogeschäft ist…
Herr Hässig, wie bereits gestern von jemandem bemerkt. Wo ist der Artikel über die faken Stellenangebote bei der CS?