Lara Warner ist wie geschaffen für die Männerwelt im Banking. Das bewies sie, als sie Marco Illy, den grossen Investmentbanker der Schweiz, fristlos rauskickte.
Nun geht um, die Australierin mit US-Pass erklimme bald die nächste Karrierestufe. Sie soll das internationale Private Banking der Credit Suisse übernehmen.
CS-Frau mit Zähnen: Lara „Croft“ Warner
Dort regiert seit 3 Jahren Iqbal Khan. Der würde zum Chef der Schweizer Fronteinheit gekürt, der sogenannten Swiss Universal Bank (SUB). SUB-CEO Thomas Gottstein wäre weg – was aufgrund der erreichten Ziele überraschend wäre.
Blödsinn, heisst es denn auch bei der CS. Da sei absolut nichts dran.
Passen würde es zu Warner, meint hingegen ein CS-Insider. Die Spitzenfrau strebe nach bald 20 Jahren CS nach Höherem – das merke man täglich.
Es bleibt ein Gedankenspiel. Was die These stützen würde: Viele würden von so einem internen Stühlerücken profitieren – allen voran Oberchef Tidjane Thiam.
Der CS-Boss hat kürzlich öffentlich ausgesagt, er würde in der Schweiz und bei der CS bleiben. Er tat dies, weil er immer wieder für politische Ämter ins Spiel gebracht wird.
Thiam hat aber ein Problem: seine Leistung. Die Zeitungen loben ihn zwar als Retter der CS. Doch die Aktionäre sind am Verzweifeln. In Thiams Ära hat sich der CS-Kurs fast halbiert.
Was tun? Das, was „Politiker“ – und als solcher agiert Thiam mit seinen öffentlichen Auftritten – in der Misere stets tun: eine Überraschung aus dem Hut zaubern.
Also könnte eben doch etwas am Gerücht dran sein, wonach Thiam Lara Warner zur neuen Superchefin macht. Eine Managerin als Big Boss von einer der drei grossen Regionen der CS gäbe Thiam das Image eines Frauen-Förderers.
Immer gut für politisch denkende Chefs. Was Warner als Compliance-Leiterin geleistet hat, spielt dann nicht mehr so eine grosse Rolle.
Dort hat Warner einen riesigen Apparat aufgebaut. Sie stellte 800 zusätzliche Leute ein, womit ihr Compliance-Bereich auf gegen 2’000 Angestellte kommt – fast eine Verdoppelung.
Eine Wahnsinns-Bürokratie, ein irrsinniger Kontrollapparat. Und doch läuft die CS immer wieder in Krimi-Fälle hinein.
Bedenklicher ist, dass Lara Warner die umstrittene „CIA“-Firma Palantir ins Haus geholt und ihr Dutzende von Millionen Dollar nachgeschmissen hat. Erfolg: tendiert gegen Zero.
Jedenfalls hat Warner den Vertrag mit Palantir nach drei Jahren nicht mehr erneuert. Die Amerikaner können abzotteln – so wie zuvor bei der Zurich Versicherung und anderen.
Ausser Spesen nichts gewesen? Jedenfalls fast.
Who cares? Es zählt das Image. Und da leuchtet Lara Warner hell in der Landschaft. Ihr Chef Thiam lobt sie – und wenn er sie nun befördert, dann gilt Warner als neuer Shootingstar der CS.
Gleichzeitig würde Iqbal Khan, der ja dann etwas Neues bräuchte, in einer nächsten Funktion vorbereitet für mögliche zukünftige Weihen. Der Pakistani-Schweizer wäre dann wohl definitiv der Kronprinz für die Nachfolge von Thiam als CEO.
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Die beliebtesten Kommentare
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LIEBE ENERGIEBERATERIN
ICH TEILE VOLL UND GANZ IHRE MEINUNG. DOCH ICH BIN MIR NICHT SICHER, OB DIE IN BERN, DAS MIT SOVIEL KLARHEIT SEHEN UND DEN NÖTIGEN DURCHBLICK DARÜBER HABEN? LEIDER SIND ÜBER DEM AARE TAL SEHR VIELE NEBELSCHWADEN HANGEN GEBLIEBEN. MHG ABM -
Donald J. Trump zu König Salman von Saudi Arabien : „Sie würden ohne uns keine zwei Wochen überleben.“
Dies gilt auch für die CS. Deshalb sind in allen Schlüsselpositionen Personen mit US Hintergrund oder sogar US Nationalität. Man erinnere sich auch, dass der Herr aus der Elfenbeinküste während der Präsidentschaft Obama ernannt wurde, in der es gut ankam, farbige Wirtschaftsbosse zu ernennen.
Credit Suisse ist keine Bank mehr, von Schweizer Bank überhaupt gar nicht mehr zu sprechen.
Seit dem US Kontrolleur Barofsky, dem Einstieg der Scheichs aus Qatar und den durch Langley, Virginia, ferngesteuerten Fällen „Mozambique“ und „Malaysia“, ist die CS ein simples Instrument mehr, im Dienste des Imperiums. Deshalb hat Frau Lara Warner nichts zu befürchten und wird bald den ganzen Private Banking Saftladen kontrollieren – im Auftrag Ihrer eigentlichen Chefs.
Die Schweizer Regierung ist dabei bestens im Bild. Es ist Bestandteil des Deals, welches die Aufgabe von Neutralität, Bankgeheimnis und Abwracken der hiesigen Finanzindustrie vorsah.
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Und man erinnere sich auch, dass mit Pamela Thomas-Graham eine Jugendfreundschaft von Michael Obama ins CS Senior Management kam!
Und war dort zuständig für LGBT. Wie passend…
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Der riesige Compliance-Bereich der CS ist möglicherweise eine Folge des US-Wachhundes, der im Auftrag der US-Steuerbehörde bei der CS residierte (bis vor ganz kurzem während einiger Jahre), riesige Spesenbeträge verschlang und es sich auf Kosten der CS gut gehen liess. Es wäre interessant zu wissen wie gross die Compliance bei der UBS ist.
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Noch besser wäre, Lara gleich zum CEO zu befördern. Sie sieht gut aus, kann Vertrauen schaffen und wäre die richtige Person, um endlich das Männer-Management-Klüngel der CS auszumisten.
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Unter Lara Warner dürfte jahrelang ein “Super” (Boni) Genfer RM eine ganze Reihe Transaktionen durchführen, die am Ende ein riesigen Verlust (CS wird zahlen) verursacht haben. Wo waren die interne Kontrolle / Revisoren ? Warum dürfte ein ex Yves-Rocher Mann mit solche Beträge schwadronieren ? Kontrolle waren nicht “geeignet” für ein solches RM, Mrs Warner ?
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Während wir uns mit solchem Mist wie Lara’s Haarfarbe, Khan’s Ego oder Thiams politischer Zukunft beschäftigen, akquirieren die CS-RM’s in Asien Neugeld auf Teufel komm raus -natürlich alles ohne Druck der Oberen, die wie Örs White Vest Rohner von alledem nichts wissen- und alle sind im Hunter-Modus.
Währenddessen zerpflückt ein 31-jährigen Studienabgänger von Compliance das KYC der 82jährigen Dame aus Mailand, deren Vermögen von knapp einer Million Euro über eine Zeitspanne von 60 Jahren zusammen mit ihrem Ehegatten erarbeitet wurde mit einem kleinen Restaurant und hinterfragt den RM, ob da wohl die Mafia dahinterstecken könnte oder wieso die beiden im 1982 CHF 25’000.– in Cash bezogen!
Wann fliegen uns die asiatischen Gelder um die Ohren?-
Lieber Nostradamus, Sie haben völlig recht. Während 2015-18 hat CS in Tessin rund 60.% der italienische Kundschaft (Kundennummer) verloren. Bei PB sind RM (und AuM) kräftig gesunken, in Chiasso wurde Affluent Team nach Lugano geschickt. Arbeitsklima ist überall unerträglich. Compliance dirigiert die Partitur, Management ist völlig frustiert und demotiviert, RM dürfen nichts aquirieren (Verbote überall). CS Lösung in Sicht: alle nach Mailand, dort kostet ein RM 50.% weniger ! Addio Lugano bella, unter Chf 5 mio kein Platz mehr !
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Warum sollte Iqbal diesen Schritt gehen? Er hat doch mit IWM groesseres Exposure als Gottstein……
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Absolute Top-Besetzung als zukünftige PB Chefin, weil sie das wichtigste Kriterium erfüllt. Wie alle anderen Private Banker hat auch sie keine Ahnung von Compliance.
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CS und UBS haben es in den letzten Jahren durch den wahnwitzigen Ausbau von Complianceabteilungen geschafft, sämtliche unternehmerischen Efforts der wenigen guten Mitarbeitern im Keim zu ersticken. Somit gehen diese Leute weg. Uebrig bleiben zweit- und drittklassige Ja-Sager und Dummschwätzer. Woher soll der Erfolg dann noch kommen? Bei US Banken arbeiten wenigstens Amerikaner mit US Kunden, welche die Kundenbedürfnisse kennen. In der Schweiz haben sich zuviele ausländische Manager breitgemacht, mit wenig bis keinem Marktwissen. Da wundere ich mich schon lange nicht mehr, dass die Aktien nur runtergehen!
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Lara Croft ins globale Private Banking? Finde ich perfekt!
Dann sieht sie nämlich einmal, wie schwierig bzw. manchmal beinahe unmöglich es heute ist, als ausländischer Kunde bei der CS überhaupt noch ein Konto zu erhalten, dank der von ihr hochgepushten Compliance-Bürokratie.
Gott straft nicht immer sofort, aber zuverlässig.
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Schon was gemerkt? Wo sind die Schweizer im Topmanagement? Eigentlich sollte man eine solche Bank nicht mehr berücksichtigen für seine Geschäfte. Da steht zwar Suisse drauf, aber ist noch Swiss drin?
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Thiam ein Frauen-Förderer? Hier geht es vielmehr um ein Transgender-Thema: Hard Boy Instincts im Blondie-Frauenbody.
Wer den IB Illy rauskickt hat noch nicht das ideale PB-Profil, oder?
B-Headhunter Schilling weiss das doch – seine Agentur hat auf Partner-Stufe wie viele Ladies? Aha … -
Wer ist Warner’s Chef? Oh ja, Herr Cerutti. Wie soll dann die hochgejubelte Frau etwas von Privat Banking verstehen wenn ihr Chef schon nichts versteht.
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Keine Ahnung wie man drauf kommt das Cerutti der Chef von Warner ist?
Beide reporten direkt an Thiam und sind ExB Mitglieder, Cerruti ist für Legal zuständig, Warner für Compliance.
Das einzige was an Ihrem Kommentar Sinn macht, ist das beide wohl nicht viel von PB verstehen 😉
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Das lustige an IP ist, das vage Vermutungen wie Fakten kommentiert werden von den Schreiberlingen in den Kommentarspalten.
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Das Schöne ist, dass so Naivlinge, wie Tom, dies auch noch lesen!
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Durch Leistung und Ellbogenarbeit kommt man hoch, danach spielt Leistung keine Rolle mehr. Um oben zu bleiben gilt nur das Adagium: are you one of us ?
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CS, derzeit die beste und attraktivste Bank der Welt. Sehr dankbar sollten CS Angestellte sein, Herr Thiam hat ein Riesenprozess erfolfreich durchgeführt. Resultate ? Na ja, die werden in 2-3 Jahren kommen, Herr Thiam ist am Schluss der Garant von 5-6 Mrd (jährlich-lächerlich).
Nun, kommen wir zur Realität: Bank steht immer noch in der Mitte einer ewige Wanderung, ohne Richtung und ohne Glaubwürdigkeit.
Kunden haben die Nase voll und merken eine totale Unverantwortlichkeit, alles muss nachgeprüft und nachgeprüft.
Noch ein Beispiel: Assets von italienischen Kunden sind am Niveau von 1980 gesunken, Profitabilität am 50%, RM dito.
Wird sich Aktie erholen ? Glaube nicht ….-
Warum sollte sich die Aktie erholen: skandalöse Bonussen,
primitive IT, Arroganz gegenüber ausländische Kunden ? Und das gilt für die ganze schweizerische Bankenlandschaft.
Kiki -
Picasüsot bringt mich auf eine gute Idee für einen Werbespruch für diese vielgescholtene Bank:
CREDIT SUISSE – DIE EWIGE WANDERUNG
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Blond, blau, hart. Na, gut. Aber mit Louboutin’s? Das ist doch Hauptsache.
Kiki (doof, primitiv, neidisch). -
in seinem Bericht eigentlich die „Leistung“ von Lara Warner, z.B. hinsichtlich
– Katar-Connection bzw. Geschäfte
– Waffenfinanzierungen, z.B. Mosambik
– etc. etc. (siehe div. IPs) -
was soll an dieser frau stark sein?
intriegen kann jede/r.
illy war auch nicht grad schlau in seinem tun.
das war ja gerade zu seine steilvorlage für madame.
zieht sie jetzt frauen nach oder wie andere starke
frauen, eben nicht!?-
ich weiss es, ich weiss es!!!!!
Das Blondiermittel…!
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Super Idee, die Compliance-Polizistin an die Front mit der Oberverantwortung für alle Zielkunden und -Märkte. Hauptsache die Quotenfrau ist politisch platziert. Good Night CS.
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Ich habe immer gedacht: In Vino veritas.
Kiki
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Das soll einer verstehen! Wie überall wird der Verwaltungsapparat (hier „Compliance“) auf- und vor allem ausgebaut. Besser wird es trotzdem nicht , und wie im Artikel erwähnt, läuft die CS immer wieder ins offene Messer und muss dafür finanziell bluten. Und was, bitteschön, soll daran nun gut sein? Aus meiner Sicht gehören solche Chefs, egal ob w oder m, aus dem Verkehr gezogen. Was ich die letzten 25 Jahren in der Finanzindustrie gelernt habe; mach als grosser Fisch grosse Fehler mit grossen finanziellen Einbussen fürs Unternehmen, und Du wirst für Deine Arbeit gelobt – mach als kleiner Fisch kleine Fehler mit kleinen finanziellen Einbussen fürs Unternehmen, und Du wirst dafür unverzüglich auf die Strasse gestellt. Absolut logisch!
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Tja, bald wird die CS zur attraktive Bank der Welt….
https://www.finews.ch/news/banken/33485-cs-irland-sinead-mahonMindestens fortgeschrittene Bank…. was fehlt jetzt? Noch ein bischen Brain und Substanz….ZFFF schadet nicht…
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Es reicht mit der Besetzung von Spitzenpositionen mit Expats! Wir brauchen gegenüber der einheimischen Bevölkerung loyale und in der Schweiz verwurzelte Spitzenkräfte.
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Ja klar, wir brauchen unbedingt die Lokalen, Leuten sowie Berchtold, Bättig usw… aber oh ja die sind genau die „guten“ Leuten die CS PB gesunken haben…. zum Gluck haben wir die heutigen Expats um die ehemalige scheiss zu reparieren… viel Arbeit ist aber schon benötigt…
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Sie haben völlig recht aber was machen denn alle schweizerische Uni’s und ETH-Absolventen? Nur am Street Parade teilnehmen und Selfies machen?
Kiki -
Vor Allem würde die CS im Falle eines Bankrotts von der Schweiz gerettet, und nicht von den USA oder gar den Outsourcing-Destinationen Indien und Polen.
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Private Banking? Give me a break. Hat die Frau überhaupt schon mal einen Kunden von Nahem gesehen?
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@Sandra Niggli: Ist doch egal, sie ist eine Frau. Das ist Skill genug für Topjobs heute. Patrizia Laeri mit ihrem #Aufbruch denkt auch, dass es heute reicht, eine Frau zu sein und dann mit den Babys überall hinzureisen, das Kindswohl ist egal.
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Private Banking? Give me a break. Hat die Frau überhaupt schon mal einen Kunden von Nahem gesehen?
Picasüsot bringt mich auf eine gute Idee für einen Werbespruch für diese vielgescholtene Bank: CREDIT SUISSE - DIE EWIGE WANDERUNG
Das soll einer verstehen! Wie überall wird der Verwaltungsapparat (hier "Compliance") auf- und vor allem ausgebaut. Besser wird es trotzdem…