Martin Scholl sieht nicht aus wie ein Barista. Dafür fehlt ihm der hippe Bart und die coole Frisur, auch sein Normalo-Audi passt nicht ins Bild.
Doch Scholl wird zum ZKB-Chef, unter dessen Ägide die Bank des Zürcher Steuerzahlers ins Kaffee-Geschäft einsteigt.
Gestern lancierte die Nr. 4 der Schweiz einen neuen Filial-Prototypen. Am Bahnhof Stettbach in der Zürcher Agglo gebe es Gratis-Latte und -Cuppuccinos für alle, die sich für die ZKB interessierten.
Dazu habe man Mitarbeiter extra zu Baristas ausgebildet – zu modischen Kaffee-Wirten.
„Wir wollen mit dem Pilotprojekt ein neues Standort-Konzept testen, um damit Erfahrungen zu sammeln“, meinte ein Sprecher.
„Anhand der Erfahrungen, die wir machen, werden wir einzelne oder mehrere Faktoren in künftige Standortgestaltungen einfliessen lassen.“
Den Kaffee gebe es nicht geschenkt. „Das Take-Away-Kaffeeangebot weist marktübliche Preise auf und ist nicht an eine Beratung geknüpft. Bei einer Beratung erhält man einen gratis Kaffee angeboten – wie bei allen anderen Standorten auch.“
Statt zum Starbucks oder zum Migros Express zur ZKB, Interesse markieren, sich einen Prospekt in die Hand drücken lassen, man werde es sich überlegen – und tschüss.
5 Franken 90 gespart (Starbucks), oder wenigstens 2.50 (Migros).
Gut für die Passanten. Gratis ist immer willkommen. Weniger erfreut sein dürften die Cafés. Die leiden nun nicht nur unter der Corona-Zwangsschliessung.
Sondern neu auch unter der Offensive ihrer „Nahen Bank“, wie die ZKB nach aussen auftritt. Viele Restaurants und Café-Betreiber dürften Kunden bei der Kantonalbank sein, manch einer hat auch einen Kredit.
Für Scholl und seine Kollegen kein Problem. Das Ziel, die Menschen zurück in die Filialen zu bringen, rechtfertigt die Mittel.
Schon mit dem „Büro Züri“ im Parterre des für 200 Millionen sanierten Hauptsitzes an der Zürcher Bahnhofstrasse attackierte die Bank KMUs auf der harten, freien Wildbahn.
Kostenlos kann jeder einen Platz im „Büro Züri“ beziehen, dazu gibts erst noch Kaffee geschenkt – Süsses inklusive.
Für private Anbieter solcher Büroplätze, neudeutsch Co-Working, ist das eine Kriegserklärung. Sie müssen von ihren Kunden Miete verlangen, sonst haben sie kein Geschäft.
„Büro Züri“, Barista-Filiale: Die ZKB, weich gebettet durch Steuergeld, bedrängt ungeniert das Kleingewerbe, das sie gross gemacht hat.
Dank diesem und dem Rest der Kundschaft resultiert ein stolzes Plus. 2020 strich die ZKB unter dem Strich 900 Millionen ein.
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Die beliebtesten Kommentare
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Der firmeneigene Barista ist des CEOs neuer Mops. Dazu noch Mercedes G-Klasse im Idealfall mit GR Kennzeichnen und perfekt ists.
Die Schulterklopferei und das gegenseitige Zuspielen von Deals und Locations zwischen Banken/ Versicherer, trendy Start Ups und Stadtverwaltungen erreicht seit geraumer Zeit neue Höhen.
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Also eigentlich hat diese Filiale einfach eine BESSERE Kaffeemaschine angeschafft und wer will kann sich auch einen Latte kaufen.
Weiss nicht auf welchem Planeten ihr lebt, aber ich kriege in JEDER Bank einen gratis Kaffee und Pralinen oder sonstwas, wenn ich mich als potenzieller Kunde beraten lasse.
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Diese Barista-Filialsache ist einfach absurd. Die ZKB würde besser den Abbau ihres Filialnetzes beenden. Bis vor etwa 2 Jahren hatten wir in Embrach (plus Lufingen, Freienstein, Rorbas, Oberembrach, Teufen, total etwa 20’000 Menschen) eine kleine ZKB-Filiale, die nur an gewissen Tagen offen war. Dann zu, die Leiterin sagte noch fälschlich, es gebe dann wieder eine Filiale. Nichts dergleichen bis jetzt. Es hat nur noch eine von der Raiffeisen.
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Eine Suppenküche für die Obdachlosen wäre doch auch noch etwas; oder nicht? Das Problem mit dem uerberdimensionierten Filialnetz welches ueber die Zeit mehr und mehr obsolet wird löst man damit bestimmt nicht. Selbst bei der UBS an der Bahnhofstrasse, gähnende Leere. Frühert ein Kommen und Gehen, heute, nur Tristesse.
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Das Resultat von kaum verzichtbarer Teamarbeit vieler Abteilungen, oder? Und wann das Vorhaben dann stillschweigend in die Tonne gleitet, werden wir maximal mit einer Randnotiz erfahren. Ohne CEO Bildli. Ohne Angabe von Kosten des Flops. Ohne Teambildungs-Faktor.
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Der wahre Skandal sind die Löhne, die im Investmenbanking bezahlt werden. Über den Sonderbonustopf im Trading, der nirgends erwähnt ist sollte berichtet werden. Diese Geschichte ist kalter Kaffee.
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Luki hast jetzt Bitcoin gekauft?
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In der totalitären Monopolwelt die kommt gibts eh sowieso nur noch die ganz Grossen alles cashless und mit socialscoring als Geschenk für jeden..
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Homeoffice-Pflicht, geschlossene Cafés, bleibt zuhause. Yeah, die schlaue ZKB eröffnet in einer Pandemie eine „pseudo“ Filiale und kann so geschlossene Cafés umgehen. Nicht genug damit, auf Facebook lockt die ZKB Menschen nach Stettbach mit dem Gewinn eines iPhones. Widerlich.
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Tolle Idee einer Bank, welche von Grund auf bodenständig ist, volksnah und überdies im Kanton Zürich verankert. Zudem gehört sie dem Kanton Zürich, eine Verpflichtung somit, nahe bei ihren Kunden zu sein. Im Zeitalter des online Bankings und der absterbendem herkömmlichen Bankfilialen genau das richtige, zu den eiligen Pendlern zu gehen. Was gebt es da besseres als beim Bahnhof Stettbach? Herr Hässig, da gibt es rein nichts zu kritisieren.
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Die Suppenhuhn-Postille nicht zum ersten Mal am Abkupfern von IP. Und in den Kommentaren wird von den Röntgenplatzhipsters zusammenhanglos und wirr über das Bankkundengeheimnis gegeifert. (Paywalled)
W.G: „Schon nur die Idee einen Kaffe, US Steuerflüchtlings Konzern konform, mit „Flat White“ zu betiteln und damit auf super cool zu machen zeigt, dass es dabei um einen hinterhältigen Marketingtrick geht. Der kritische Widerstand soll mit Wohlfühl-Psychotricks gebrochen werden.“
Neue Hipster-Filiale der ZKB
Einmal ein 3a-Konto und einen Flat White, bitte
Die Zürcher Kantonalbank testet am Bahnhof Stettbach die Bank der Zukunft. Die Angestellten tragen Sneaker und schäumen Milch auf. Kann das gut gehen?Andreas Dietrich, Bankenprofessor an der Hochschule Luzern, findet die ZKB-Filiale ein spannendes Experiment.
«Der klassische Bankschalter mit Panzerglas wird zum Auslaufmodell», sagt Dietrich. Stattdessen gehe der Trend hin zu neuen Lösungen. Dies könnten Filialen mit integriertem Café, Shops oder Co-Working-Space sein oder auch mit Beratungsecken und wohnzimmerartigem Ambiente. «Stuben-Bank», nennt Dietrich diese.
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Welche Bank macht als erste einen Saftladen auf?
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ist denn das nicht dasselbe??
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Kommunikation ist das ALLERWICHTIGSTE einer Firma.
die Direktkommunikation der ZKB absolut korrekt
– man muss die Kunden „abholen“Alles auf Internet – Bildschirm – ein Horror.
der sicherste Zukunftsjob: AUGENARZT!
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Warum soll der Staat nicht in Konkurrenz zu privaten Anbietern treten? Immerhin ist der Staat der grösste Auftragger im Land und auch der grösste Arbeitgeber und verteilt jedes Jahr mehr Geld im Land um als dies private Akteure jemals tun können. Die Sozialhilfeempfänger in der Landwirtschaft wissen da gut Bescheid…
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Warum kann das sein? Woher hat der staat geld und wie wird das geschöpft?
Ist dies nachhaltig oder eher nicht ganz?
Viele Spannende fragen
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Super innovativ und modern. Kundenbedürfnis erkannt. Ist doch super. Schönes Design! I LIKE
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Die ZKB ist und bleibt eine Wald- und Wiesenbank.
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Ich dachte, das sei die Raiffeisen?
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Das Konzept wird nicht aufgehen. Ein Bankbesuch verbindet man nie mit positiven Emotionen.
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Die „Lustig-Filiale“ zeigt wohl eher die kommende Transformation der PK-Berater, die in wenigen Jahren nicht mehr gebraucht werden. Was tut so ein PK-Berater? Gebührenerträge-Listen abarbeiten: im Frühling Fonds verkaufen, im Sommer Visaca-Karten aufschwatzen und im Herbst gibt es ja noch die sinnfreien Sparen 3a-Konti, dass ihre Kunden zumindest ein paar Hundert Franken einzahlen. Servicefachausbildung für Bank-PK’ler. Das wäre doch noch ein Geschäftsmodell für den Wirteverband.
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einfach nur peinlich. diese flächen könnten sie für startups zur verfügung stellen, aber man verkauft lieber braunen fussel und ärgert die eigenen kunden.
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Soeben von der ZKB Bahnhof Stettbach retour.
Positive Umgebung, proaktive,kompetente und freundliche Kundenberatung.
Tolle Visitenkarte!
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die ZKB lebt in einer eigenen Realität. Das ist konkurrenzlos…
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War heute auch in dieser neuen Filiale.
Die „Filialleitung“ meinte den Kafi gäbe es nur in der Eröffnungswoche gratis. Danach zum Marktpreis.
Gipfeli musste man sich nebenan bei Migros selbst berappen.
Da auch ein Dutzend KMU im Zahlungsverkehrsgeschäft unterwegs sind, sehe ich hier keine Wettbewerbsverzerrung.
Die grünen Wände kommen gut an.
In der nächsten Version der Filiale evtl. auch mit lebendigen Pflanzen. Im jetzigen Prototype wurde auf die Drainage am Boden verzichtet. Es gibt anscheinend noch keine bewilligungsfähigen Umweltauflagen für verticale greening indoor anlagen.
In Kooperation mit KMUs gibt es dann auch Workshops, eintopfen, umtopfen, und Smartphone gesteuerte Mikrobewässerungssysteme für Anfänger und Fortgeschrittene. -
Am Automat von LIDL gibt es für 1.- hervorragenden Kaffe.
Das ist mal eine Antwort auf die Plörre für 5.- bei McDonalds & Co.
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Ich mag das Zirkuspferdchen Konzept.
Weiter hoffe ich, dass die Teamleiter eine Gesangsausbildung bekommen. -
Oh nein! Wie schrecklich!! Dann muss ich aber auch von meiner Firma berichten. Denn die bietet mir den Kaffee auch gratis an und konkurriert demnach auch mit den Cafes! Ein Skandaaaal!!!
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Gratis Kaffee bei einer Firma? Wo ist da die agile Effizienzpolizei? Sowas geht nicht, nie und nimmer!
Das wiederspricht fundamental dem Shareholder Value. Die Zitrone istnicht ausgepresst: Mc Kindsey übernehmen Sie, es ist DRINGEND!!!!!!!!!111!+!++!+!+!1111
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Auch der ZKB Erlebnis-Garten war so ein Ding: einzelne ausgewählte Caterer (sponsored by ZKB), die das umliegende Kleingewerbe über Monate konkurrenziert hätten. Kleingewerbe, die über Jahre lokal für Belebung sorgen und Steuern zahlen. Schein statt Sein, ZKB.
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Welches «umliegende Kleingewerbe», das «über Jahre lokal für Belebung» sorgte, meinen Sie konkret? Etwa die Shops der Avia- und der BP-Tankstelle am Mythenquai, welche die Sünneler von Landiwiese und Saffainsel mit Dosenbier, Fleisch, Chips sowie Industrieglacé versorgen?
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Ein typischer Hässig Idiotieartikel, welcher ihm ein paar Klicks generiert, die Leser aber in ihrer Annahme bestätigen, dass Hässig sein Zenith bei weitem überschritten hat und sich jetzt in einer immer schnelleren Abwärtsspirale mit seinem Blog befindet. Kaffee bei den Banken gabs immer, jedoch Idioten, welche das ankreiden sind neu!
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Dumm wie ein abgetauter Kühlschrank.
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Ein regelmässiger IP-Leser, der ab 8 Uhr IP-Idiotieartikel liest. Er/sie wird es auch morgen wieder tun. Herrlich.
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Langsam sind die unappetitlichen Anti-Ohrenschmalz-Werbungen spannender als die Inhalte hier.
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Gewinn einstreichen?
Das kann auch nach hinten losgehen.
Ein noch nicht erfasster Anteil an nicht mehr
eintreibbaren Gewerbler-Krediten.
Der schöne Gewinn könnte sehr schnell in Rauch aufgehen. -
ach gott, das machen unsere bauern schon lange so.
subventioniert vom staat, konkurrenzieren die privatwirtschaft.
einziger unterschied: die bauern haben keine registrierkassen. -
Ach was. Diese 0.00002% Konkurrenz werden keinen Wirt verarmen lassen.
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Die haben gar nicht soweit gedacht, dass andere Caffes konkurrenziert werden. Ein Resultat aus dem ganzen Frauenhipe der in solchen Bullshit Aktionen endet, um dann doch einem Herren zu gefallen damit Boni fliessen. Dachte Du bist intelligenter liebe Florence.
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Florence Schnydrig Moser hat erst im Januar angefangen und ist noch nicht in charge….
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Wo ist das Problem? Alle schliessen Filialen weil die Kunden Ihre Bankgeschäfte online erledigen. Die ZKB versucht mit einem neuen Konzept die Filialen am Leben zu halten, was auch den Mitarbeitern zu Gute kommt. Die Konkurrenz zu ‚echten Cafes‘ sollte sich aus meiner Sicht aber stark in Grenzen halten. Ich glaube nicht das viele auf den Kaffee von Ihrem Lieblingscafe verzichten und nun zur ZKB rennen, eher wird einer mitgenommen wenn man eh in der Filiale war.
Und sorry, was für eine absurde Logik das nun Leute in Scharen für einen Gratis-Kaffee eine Beratung beanspruchen. Den Kaffee gab es schon in der Vergangenheit bei jeder Bank zum Beratungsgespräch dazu. Und das der ZKB Hauptsitz Co-Working Büro’s zerstört bezweifel ich auch, es sei den der Co-Working Markt in Zürich ist 20 Sitzplätze gross….. 🙂
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Lesen alleine reicht nicht, um Texte zu verstehen.
Der Coffee-to-go wird auch verkauft, ohne Bezug zur Beratung, Prospekt etc. Um das geht es in diesem Artikel.
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wie wärs diese Ladenflächen eigenen Kunden als Schaufester oder Startups zur Verfügung zu stellen?
ach ja, migros verkauft jetzt dann auch gleich mal haarschneiderei
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@Steffen: Lesen alleine reicht nicht um Teste zu verstehen. Oder wo steht beim Homeworking Hero etwas von nur Gratis Kaffee? Er sagt doch das Leute lieber weiter den Kaffee in ihrem Lieblingsladen holen werden anstatt für den (Bezahl-)Kaffee zur ZKB zu latschen. Ich jedenfalls würde nicht auf die Idee kommen meinen morgendlichen Lieblings Coffe-to-go durch einen ZKB Kaffee zu ersetzen. Wenn ich schon geschäftlich da bin, nehme ich evtl auch einen mit, aber ob das der grosse Umsatzbringer der ZKB wird und umliegende Cafes zerstört???
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@LH: Sie schreiben, dass die ZKB ein „stolzes Plus“ erzielt, weil sie Kaffee und Süsses verschenkt.
Können Sie mir bitte nochmals erklären, wie man durch Verschenken reich wird?Ich möchte das auch gerne nachmachen, tönt nach einem super Geschäftsmodell.
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Auch wenn die zkb im vergleich zu den grossbanken die kundenbedürfnisse besser zu lesen scheint, ist es schade, dass solche subventionierte komkurrenzierung von privaten vermehrt stattfindet.
Leider ist dies weitverbreitet, gastronomie, mobilität etc. Sind beispiele.
Kann man eigtl. Nur so verstehen, als einfach noch viel zu viel luft im system ist, was eigtl. nach steuersenkungen schreien würde…(das thema speckgürtel beim staat ist ein weites feld, welches man auch einmal thematisieren könnte)-
Können Sie mir bitte mitteilen, wie sie von einem Angebot der ZKB auf Steuersenkungen kommen? Ich erwähne es gerne nochmals, die ZKB wird nicht mit Steuergeldern betrieben. sie hat zwar die Staatsgarantie inne (welche andere Banken implizit und gratis auch haben), wäre jedoch ohne diese noch immer eine der sichersten Banken weltweit.
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@Sandro: schau mal nach, Dotationskapital, und verstehe!
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@ Versteher: Keine Angst, ich verstehe sehr gut. Das Dotationskapital ist ein bestehendes Eigenkapital wie bei anderen Firmen das Aktienkapital. Damit wird nichts subventioniert, die ZKB arbeitet im normalen Umfeld und muss auf die selbe Art und Weise effizient sein und Gewinn erwirtschaften, wie alle anderen Firmen auch. Da wird nichts an regelmässigen Steuergeldern reingepumpt. Dieses Kapital wurde in den letzten Jahren zusätzlich mit über 13% verzinst. Mit den Zusatzdividenden der letzten beiden Jahre wurde dieses Dotationskapital somit rein in den letzten 7 Jahren einmal zurückbezahlt. Jeder andere Investor wäre froh um eine solche Rendite. Ich würde sogar eher mal behaupten, wenn die ZKB privatisiert würde, würden die Steuern in so mancher Gemeinde steigen…
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Marketing ist legitim. Aber es zeigt sich an diesem (zugegebenermassen recht belanglosen) Beispiel die Problematik der Staatsakteure mit Marktmacht. Postfinance lässt grüssen, aber auch den zunehmenden Aktivismus bei links dominierten Städten.
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Gehts noch, eine vom Kanton getragene Institution darf den kleinen lokalen Cafés kurz den Garaus machen???? Bitte dranbleiben LH
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Lieber Luki, you made my day mit Deinen Bildunterschriften in den heutigen Artikeln („No äs Prospäktli gern?“ bzw. „Daltons?“) – WELTKLASS! Mir fiel vor Lachen beinahe das Weissweinglas über die Tastatur…! Weiterso!
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Der durchschnittliche Bankkundenberater war immer schon in erster Linie Barista. Käfeli useloh, Kunden unterhalten und dabei ein paar unnötige Produkte verkaufen. So oder so: die Filiale ist tot und kommt nicht wieder.
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Seit Jahren pfuscht die ZKB mit der Staatsgarantie in den Finanzmärkten rum. Unter dem Deckmäntelchen des Leistungsauftrages werden Produkte und Dienstleistungen subventioniert und private Anbieter mit einem unfairen Wettbewerbsvorteil konkurrenziert. Steuern bezahlt die Bank keine und die jährlichen Gewinnausschüttungen entsprechen keiner adäquaten Verzinsung des vom Kanton bereit gestellten Eigenkapitals. Die Gastronomie ist durch die Corona-Massnahmen enorm gebeutelt. Das neue Filialkonzept der ZKB zeigt, wie unsensibel die Semibeamten im Management der Staatsbank mit ihrer vom Kanton Zürich geschenkten Marktmacht umgehen.
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Soso, die jährliche Gewinnausschüttung entspricht keiner adäquaten Verzinsung… Mal kurz rechnen. Die ZKB hat in den letzten Jahren jeweils 330 Mio an den Kanton und die Gemeinden ausbezahlt (und dabei lassen wir das Jubiläumsgeschenk von 150 Mio letztes Jahr und die 100 Mio Corona-Spezial-Dividende mal aussen vor). Das aktuelle Dotationskapital beträgt 2.425 Mia CHF. Gibt nach meiner Rechnung eine jährliche „Verzinsung“ von über 13%… Also ich würde das nehmen…
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Der richtige Churchill hätte „keinen solchen Seich useloh“….
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Sandro: mit der Berücksichtigung der Staatsgarantie ist das implizite Kapital viel höher. In anderen Kantonen bezahlen die KB Steuern, verzinst das Kapital und entschädigt die Staatsgarantie (z.B. Thurgau). Die ZKB ist ein riesiges Klumpenrisiko für den Kanton.
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Sie sollten die Rendite nicht auf dem Dotationskapital sondern auf dem gesamten Eigenkapital berechnen. Dann liegt die „Verzinsung“ bei 2.6%.
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Sehr geehrter Mr. Churchill
Ist es denkbar, dass Sie die Funktion der Staatsgarantie nicht richtig erfasst haben?
MfG -
Das Eigenkapital der ZKB beträgt 12,5 Mia. und gehört vollständig dem Kanton. Bei einer Kapitalanlage würden Sie die Rendite ja auch nicht auf dem Nominalwert berechnen, oder? Im Gegensatz zu einem Aktionär haftet der Kanton zudem über das Eigenkapital hinaus uneingeschränkt. Als privates Unternehmen müsste die Bank ca. 170 Mio. Franken Steuern bezahlen. 13% Rendite für den Kanton? So ein Unsinn.
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Man darf wenigsten sagen, dass sich die Zürcher Kantonalbank etwas Neues einfallen lässt. Es scheint mir doch ein kreativer Gedanke zu sein und möglicherweise zeitgemäss – „Nahe der Zürcher und Zürcherinnen….“ wieso nicht einmal ein Versuch wert. Gern würde ich jedoch weitere „nachhaltigere Schritte“ der Bank in ihrer Produktewelt sehen… generiere ich als Kunde so eine positive Wirkung mit meinem Vermögen? Was für ein Kaffee wird mir angeboten bei der Bank… ? Auch hier wird spannend sein, ob sie etwas davon verstehen… Gute Qualität, Fairtrade… Unterstützung von kleinbäuerlichen Strukturen im globalen Kontext?
Oder ist es halt am Ende alles nur ein Marketing-Gag, um die Kunden hereinzulocken und in ihre bisherige Produktewelt einzuführen?Wir sind gespannt, was die Zürcher Kantonalbank wirklich „Neues“ und „Frisches“ zu bieten hat….
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Da kommt mal die „Nahe Bank“ auf eine vernünftige Idee, und was macht Lukas Hässig? Weiss nichts besseres als mal drauf los zu kritisieren.
Vielleicht ist es genau das, was junge (Neo-) Bankkunden benötigen. Lassen wir mal die ZKB machen.
Der Ansatz der ZKB ist mir 1000x sympathischer als die beiden Prunkbauten der beiden Platzhirschen am Paradeplatz.
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Finde ich als Ü50 gut. Erfahrungen sammeln und daraus lernen.
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Diese Geschichte ist aber nicht ernst gemeint, oder? Ein vorgezogener April-Scherz?
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Statt verrottetem ZKB-Park oder Seilbähnli über den Zürisee gibt es jetzt halt Gratiskaffee. Gute Idee und auch ein grosszügiges Geschenk an die Steuerzahler.
Ausserdem können die ZKB-Angestellten dort, wenn sie rausgeworfen werden, gleich in einer Bar anfangen als neuer Job mit bereits praktischen Erfahrungen
Dies nennt man vorausschauende Win-Win-Situation.
Bin gespannt, wann man als Gast-Barkeeper auch den CEO Martin Scholl oder seine repräsentative Anita, auch ex ZKB, dort begrüssen kann, um sich einen Espresso möglichst mit Güggs servieren zu lassen und über Geldverstecke zu plaudern. -
Wieder so ein blödsinniger Artikel. Wenn ich mein Auto in die Garage bringe oder zum Coiffeur gehe, bekomme ich jedesmal einen Kaffee angeboten. Das gehört zur Kundenpflege. Und dass Scholl „nur ein Normalo Audi“ fährt, ist mir viel lieber, als das Protz-Gehabe der Grossbanken.
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@ZKB-Kunde: Wie bitte?!! Wenn ich mein Auto in die Garage zum Service oder für die MFK Vorbereitung bringe, kriege ich anschliessend nur eine gesalzene Rechnung!
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Denen fehlt es an sinnvoller Arbeit, dann sind ehemalige Banklehrlinge eben schnell mal überfordert. Das Seilbähnli lässt grüssen.
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Das Konzept, dass eine Bankfiliale nicht mehr wie eine Bankfiliale aussieht, sondern ein XXL-Lutz Einrichtungshaus (oder Möbel Pfister etc….) ist nicht neu, kleinere Banken haben solche „Erlebniszonen“ schon länger – Kaffee gabs übrigens schon vor 30 Jahren zu einem Finanzierungs- oder Anlagegespräch… – Es wird NIEMAND nur wegen dem Ambiente dort einen Kaffee zu sich nehmen – N I E M A N D
PS: Alternativ könnten „Beizer“ ja anfangen, den früheren Stammtisch in einen FinanzRoundAnlagenTable zu modifizieren (dort könnten dann – wie früher – Weisheiten alter Schule ausgetauscht werden; z.B. wieso der Kings-Club zusammenbrach und wieso man mit Bitcoin nicht mal einen „Römer“ und einen „Krummen“ kaufen kann)
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Filialschliessungen auf dem Land, Hippster-Filiale mit Gratis-Macchiato in der Stadt. Dumm, Dümmer, ZKB.
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Dumm nur, wer immer noch nicht bemerkt hat, dass die ZKB in der Region eindeutig und nachhaltig am rentabelsten arbeitet. Vielleicht – aber nicht nur – wegen der Staatsgarantie. Vielleicht auch wegen der anderen, regionalen Innovation?
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Gute Idee der ZKB, welche an Kanton und Gemeinden eine Jubiläumsdividende von 150 Mio. Franken ausgerichtet hat. Mit diesen (Steuer-)Geldern können in der poppigen Barista-Filiale in Stettbach einige Tassen Gratis-Latte vom Staat subventioniert werden.
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Ich persönlich finde es ein spannendes Projekt, andere Banken haben dieses Art bereits umgesetzt aber sobald die ZKB etwas macht so erscheint es im InsideParadeplatz.
Eine top Bank, top Arbeitgeber und dass die ZKB für das Jahr 2020 neben viel Geld zusätzliche 100 Milionen an den Kanton abliefert das wird natürlich nur im kleingedruckten erwähnt.
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Oh mein Gott, das ist ja entsetzlich. Die FDP sollte sofort einen Vorstoss einreichen, um diese masslose Konkurrenzierung zu beenden. Ganz bestimmt stürmen jeden Tag Hunderte von Kunden die ZKB, statt den Kafi beim Wirt zu kaufen. Kreisch! Zeter! Mordio!
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Wären KMU nicht eher SVP-Areal? Aber ansonsten dreimal Daumen hoch!
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Vielleicht ist ja das Problem nicht der fehlende Gratislunch, sondern Konditionen, Vertrauen und Performance. Aber nur vielleicht…
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Wer braucht diese Staatsbank? Die Jungen gehen zu Neon, Zak, Yapeal, Wise und wie sie alle heissen. Dieses überteuerte Gebilde braucht man fürs Retail Banking nicht mehr.
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Gratis Kaffee dafür kleinliche Gebühren .
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Ich hole mir meinen Gratiskaffee schon seit Jahren bei den Banken. Dafür mache ich ich jeweils extra ein Beratungsgespräch ab. Bei CS gabs letzthin sogar noch ein paar Sprüngli Pralinen dazu – sogar mindestens 15 Franken gespart also!
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Ein McKinsky-Pfusch könnte nicht debiler daher kommen!
Erst wurden und werden Filialen (auch bei ZKB) überall geschlossen u/o auf Automaten – Basis reduziert : Limmatquai.
Jetzt sollen Gratiskaffee die vielen vergraulten Kunden wieder anlocken, sprich die Defizite der Filialen aufmöbeln helfen? 😳⚠️😳
Einfach nur unglaublich was zwischen zwei Ohren der ZKB-Strategen alles ausgegoren wird! 👎👎👎
In spätestens 12-24 Monaten werden die ZKB- Barristas entweder still und heimlich abgezogen oder diese gehen, gequält aus Langeweile, einen besseren Job suchen 😎.
Wieder mal einen ZKB-Bumerang zur 150-Jahr-Feier . 💰💰💰
„Keine Gipfel ? Dafür Gipfeli!“
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Dann mach doch selber eine Däumchendrehfilialbank auf, finanzier die dann aber auch selber mit dem Geschäft, das nicht hereinflattert. Und jammere nicht medienwirksam, wenn du sie nach spätestens fünf Jahren wieder dichtmachen darfst!
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Unglaublich, wie hier solche Infos wieder ins Negative gezogen werden. Einerseits wurde das Angebot mit ViCAFE aufgebaut, somit steht es weniger in Konkurenz zu den KMU, sonder dient auch zur Unterstützung derer. Am Bahnhof Stettbach ist m.E. nur ein Migrolino vorhanden, welcher wohl nicht zu den KMU gezählt werden dürfte. Desweiteren wird man wohl kaum einen Kaffee erhalten, nur weil man einen Prospekt mitnimmt. Ob man sich wirklich für eine, sagen wir mal, halbstündige Beratung hinsetzen will, nur um einen 2.50-5.90 Franken teuren Kaffee zu erhalten, bezweifle ich. Wäre ein ziemlich tiefer Stundenlohn. Das Thema der Steuergelder wird auch immer wieder gerne von Hässig angebracht. Ich bin jetzt 37 Jahre alt und bisher habe ich in meinem Leben nur erlebt, dass die ZKB Gewinn an den Kanton ausschüttet, nicht umgekehrt (das Dotationskapital wurde zwar erhöht, jedoch nicht bezogen). Da wird von den Banken immer verlangt, dass sie innovativ sind, neue Wege gehen, aber wehe, sie versuchen es, Hässig wird schon wieder einen hässigen Kommentar bereit halten…
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Denken, dann Schreiben. Der ZKB Gratis-Kafi erspart den Bezahl-Kafi beim Bahnhof Stadelhofen.
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@ Theresa W.: Ich bin jetzt nicht ganz sicher, wie Sie das meinen… Also die Filiale steht am Bahnhof Stettbach… Entweder Sie sollten zuerst lesen, dann schreiben. Oder sonst haben Sie wirklich Angst, dass die Kaffees, welche bei einer Beratung Gratis abgegeben werden, die KMU einen Bahnhof weiter konkurrieren. Ich stelle mir gerade vor, wie ich am Bahnhof Stettbach aussteige, mich beraten lasse, wieder ein den Zug einsteige und weiter nach Stadelhofen fahre, nur um einen Gratis-Kaffee zu erhalten… Und wenn Sie von den Leuten reden, welche mit dem Zug nur von Stettach nach Stadelhofen fahren, also so oder so beide Bahnhöfe benutzen, dann wird das wohl nicht die Masse sein, welche ein KMU bedrohen… (Welche KMU-Kafis stehen eigentlich in Stadelhofen, neben Brezel-König und Starbucks?)
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Wer mit Millionen analog für Digitales wirbt, möchte bewahren ohne zu verändern. Anschaulich die ZKB: Frankly, die Viac-/Selma-Kopie, um ihre teuren Swisscanto-Mitarbeitenden weiter finanzieren zu können.
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Jetzt steigt die ZKB also noch ins Kaffegeschäft ein. Vielleicht eröffnet die UBS bald eine Modeboutique und die CS einen Erotik Shop.
Florence, Du bist doch schlauer….
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Ja, auf solche Ideen wird ein Üsserschwizer wohl kaum kommen. Der nörgelt lieber an der Nullkommanullprozentverzinsung der Banken rum; auch wenn die möglicherweise gar nicht viel anders können. Wenn sie keine Greensill-Produkte vermarkten wollen!
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komisches Marketing einer Bank, kein Schalter mehr dafür ein Kaffeestand. Übrigens nichts neues, Raiffeisenbank St. Gallen kennt dies schon einige Zeit.
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„Dazu habe man Mitarbeiter extra zu Baristas ausgebildet – zu modischen Kaffee-Wirten.“
Langsam haben wir wirklich den Tiefpunkt in unserer Branche erreicht. Was kommt als nächstes? Gibts bald Kebap bei der Staatsbank? Es wäre schön wenn sich die Banken wieder auf ihr wirkliches Geschäft fokussieren würden. Kaffi und Gipfeli gehört nicht dazu…
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Ach Lukas es ist nur noch Lächerlich was Du hier abziehst. Jede Bewegung der Banken wird zerrupft und ins Lächerliche gezogen. Dass Du dabei nicht einmal die Grundregeln Deiner eigenen Zunft (der Artikel strotzt nur so von Schreibfehlern) einhälst ist Nebensache. Hauptsache ist hetzen, Stimmung machen, ein ungutes Gefühl bei den Leuten erzeugen. Das gibt Klicks!
Es handelt sich hier um einen Versuch, die ZKB testet (wie die CS mit der Filiale mit der Du Kultur) neue Konzepte. Dass die Leute wegen einem Gratiskaffee ein Beratungsgespräch auf sich nehmen glaubst Du ja selber nicht.
Deine Schäfchen hier werden munter mit Dir blöken und sich echauffieren, was mit „ihren“ Steuergeldern (die Meisten hier zahlen gar keine Steuern) gemacht wird. Für diese Leute: nein es wird kein Steuergeld verwendet, um die Filiale umzubauen.-
Hab ich mir auch gedacht; machen die Banken „nichts“ sind sie einfallslos, versuchen sie was neues, werden sie noch gröber durch den Kakao gezogen. Ich finde die Idee/den Versuch jedenfalls innovativ. Wenn es nicht klappt, so what.
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Wie häl t st Du es mit der rechtschreibung ???
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Genau, am Bahnhof Stettbach hats nun wirklich viele Cafes, welche darunter leiden werden…
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Ja aber nicht aus dem Kleingewerbe, sondern aus Trading, der Gewinn
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Sie haben noch aus jeder Mücke einen Elefanten gemacht Herr Hässig.
komisches Marketing einer Bank, kein Schalter mehr dafür ein Kaffeestand. Übrigens nichts neues, Raiffeisenbank St. Gallen kennt dies schon einige…
Der durchschnittliche Bankkundenberater war immer schon in erster Linie Barista. Käfeli useloh, Kunden unterhalten und dabei ein paar unnötige Produkte…
Auch der ZKB Erlebnis-Garten war so ein Ding: einzelne ausgewählte Caterer (sponsored by ZKB), die das umliegende Kleingewerbe über Monate…