Die Schweiz und Frankreich ermitteln in einem grossen Veruntreuungsfall mit folgender Geldwäscherei gegen Libanons Notenbankchef und dessen Bruder. Die Bundesanwaltschaft hat ein Verfahren eröffnet und fordert Rechtshilfe.
Der mächtige Libanon-Funktionär soll Kunde bei der UBS sein, sagt eine Quelle. Die Grossbank wollte keine Stellung nehmen.
Unter Druck gerät nun aber offenbar Ali Janoudi, der Middle-East-Chef der Nummer 1 des Finanzplatzes. Der Group Managing Director soll über enge Beziehungen in einflussreichen Libanon-Kreisen verfügen.
Janoudi hat soeben beschlossen, das Rep Office in Beirut zu schliessen. Dabei gehe es nur um zwei Stellen, ist aus der UBS zu vernehmen, die Schliessung hänge kaum mit dem Fall des Notenbankchefs zusammen.
Der Entscheid lässt trotzdem aufhorchen aufgrund seiner zeitlichen Koinzidenz.
Die Ermittlungen im 300 Millionen-Skandal gegen den libanesischen Notenbank-Governeur und dessen Bruder, bei denen die Schweizer Behörden Geldwäscherei vermuten, erschüttert die Elite des armen Landes am östlichen Mittelmeer.
Dort darbt die Wirtschaft noch stärker als gewohnt. Von einer verheerenden Explosion im Hafen von Beirat letzten Sommer hat sich Libanon bis heute nicht erholt.
Ali Janoudi soll nun bei seinen Chefs in der UBS zum Thema werden. Er trete nicht mehr so selbstsicher auf wie zuvor, heisst es.
Janoudi soll Vertraute mit umstrittener Karriere um sich scharen. Einer der Genannten ist Niels Zilkens, ein Ex-Clariden- und CS-Banker, der seinen Weg im Finanzbereich ursprünglich bei der SNB begann.
Unter Zilkens Führung hätten zahlreiche gute Leute das Team in Dubai im Mittleren Osten verlassen, sagt eine zweite Quelle.
Das Problem sei Zilkens Forderung an seine Leute, den Kunden schwer transferierbare Produkte anzupreisen. Die betroffenen Kundenberater würden damit ihr eigenes Fortkommen gefährden.
Zilkens Chef Janoudi gelangte unter UBS-Schwergewicht Paul Raphael an die Spitze der Region Middle East. Nun schwingt Iqbal Khan das Zepter.
Man spüre, dass Janoudi vor Khan kusche, so eine weitere Auskunftsperson. „Janoudi ist still geworden“, meint die Quelle.
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Die beliebtesten Kommentare
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Historisch haben Judentum und Christentum oft in Hochkulturen koexistiert und bedeutende interkulturelle Synergien erzeugt. Man denke an Deutschland vor dem ersten Weltkrieg. Beim Islam und Christentum hat es kaum je eine gemeinsame Hochkultur gegeben. Aber Träumen ist immer erlaubt.
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Ist dies nicht etwas bequemlich zurechtgelegt worden? Herr Luther hätte da vielleicht auch noch etwas zu sagen. Auch ist die Industrialisierung selbstverständlich eine grossartige Errungenschaft… katastrophale Auswirkungen lassen wir einmal aussen vor. Andererseits wurden mit Kreuzzügen beziehungsweise Missionierungen und gegenseitigen Machtausbreitungsversuchen nicht unbedingt die harmonischsten Voraussetzungen geschaffen. In Wien soll es aber zu zaghaften gegenteiligen Entwicklungen gekommen sein, wovon bei Ihnen aber nichts zu lesen ist.
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Überall wo die orientalische Mentalität, eine direkte Folge und Ausprägung der islamischen Religion, überhand nimmt, herrscht Chaos, Wirrnis, Clan-Klüngel, Unterdrückung, Diskriminierung und Despotismus. Kein Wunder wünschen sich die Menschen sogar die französische Kolonialherrschaft zurück. Aber soweit wird es nicht kommen, dieser Ausweg ist versperrt. Es sieht mehr als düster aus für dieses Land, stockfinsteres Mittelalter wird übernehmen, der allgemeine Zerfall wird zur realen Option. Ein weiteres Land in Liquidation. Klar, dass da ein völlig unbedeutendes Repoffice geschlossen werden kann, ja muss.
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Chaos, Wirrnis, Klüngel, Des-/Nepotismus und Diskriminierung gibt es genauso in christlich geprägten Ländern. Man schaue sich die Teppichetagen bei UBS, CS, Raiffeisen, Swiss Re & Co an und auch die Rangliste der korruptesten Staaten…Religion spielt dabei eine untergeordnete Rolle, wurde auch wissenschaftlich überprüft
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Herr J. ist nicht MD sondern Group Managing Director.
Man spricht seit mehr als einer Dekade innerhalb UBS über das enorme Machtzentrum um Herr J.
Da konnte nicht mal die Geschäftsleitung was machen bzw. hat zu großen Respekt von dieser sogenannten Libanon Connection.
Gut wenn hier mal was passiert zu sein scheint. Nur so kann man diese unglaublichen Machtstrukturen, die bislang als untouchable galten aufbrechen. -
Wen überraschts?!
Ueberall, wo irgend etwas faul ist, sind unsere Grossen Institute dabei.
In den nächsten Tagen wird man dann wohl bei der CS fündig.
Weil ja damals noch der Hürdenläufer Rohner dabei war.
Und der liess bekanntlich keine Chance aus, im wahrsten Sinne des Wortes „ins Schwarze“ zu treffen… -
obwohl letztes Jahr bereits kein “Normalsterblicher” mehr an sein Erspartes im Libanon kam, ist mehr Geld als je zuvor in die Schweiz geflossen, hoffentlich decken EU und Schweiz mehr und mehr dieser Transaktionen auf. Denn dieses Geld ist von der Bevölkerung gestohlen, die nun ohne Essen, Wasser, Benzin oder Strom im Dunklen sitzt. Es ist eine Tragödie.
Dass in der Situation die, die es können (so auch ein Rep Office mit 2 Mann) das Land verlassen, ist klar. -
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Ja, ich stelle mir vor, die beiden RM’s werden dort in erster Klasse zu einem schönen Gehalt in die sichere Schweiz ausgeflogen – bevor sie reden….
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Libanon ist abgebrannt, die Ratten verlassen das sinkende Schiff. Wie immer in solchen Fällen dabei: Die Schweizer Systembanken. Da jault die UBS gerade auf, weil aus Frankreich ein Strafbefehl wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung kommt, man fühlt sich unschuldig verfolgt bei der UBS. Der Geschäfte im Libanon (Beihilfe bei der Transferierung von unrechtmäßig erworbenen Geldern der korrupten Machthaber im Libanon?) zeigen nur eines: Mit der Unschuld in Frankreich ist es nicht so weit her und die Gewinne bei der Beihilfe zur Steuerhinterziehung in den westlichen Ländern waren sehr wahrscheinlich viel höher als die zu befürchtende Strafe aus Frankreich. Eiskalt und Rücksichtslos wird die Profitsucht auf dem Rücken der hilflosen Bevölkerung des Libanons und anderswo ausgetragen. Im Libanon gibt es für 2 Stunden Stromversorgung am Tag, Tankstellen haben keinen Sprit und alternative Transportmittel gibt es nicht, von einem funktionierenden Gesundheitssystem braucht man nicht mal zu fantasieren. Warum das alles? Weil es einige schmierige Raffkes gibt, die den Hals nicht voll genug kriegen. Wer in der Schweiz allerdings glaubt, dass es ihn nicht betrifft der sollte einen Atlas aufschlagen oder Google Maps anwerfen und die Distanz vom Libanon nach Europa und somit auch in die Schweiz zu messen. Die libanesische Bevölkerung sitzt auf gepackten Koffern: Ziel Europa und die USA. Die verantwortlichen Banker? Betrifft die nicht denken sie, die europäische Bevölkerung wird den Dreck ausbaden müssen: erhöhte Drogeneinfuhr, erhöhte Kriminalität, dysfunktionale Schulen durch arabische Analphabeten, etc.. Wann werden die Bankster zur Rechenschaft gezogen, die den Kriminellen das Bett machen?
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Wurde vor vielen Jahren bei Clariden von Zilkens zum Interview eingeladen. Auf keinen Fall war mein Fazit. UBS Dubai hat Zukunft, leider waren da Leute wir B, W und Zilkens verantwortlich und das sind nur ein paar der grössten Pfeifen im Business.
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Zilkens Als Pfeife zu bezeichnen finde ich nicht korrekt ! Fast zu klein!
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Hoch ob da die UBS möglicherweise im Keller auch Verstecktes hat?
Dazu offenbar unterwandert von nahöstlicher Wirtschatskompetenz.
Die Schweiz verkommt anscheinend zur Fluchtburg für hmmm aus Nahost.
(Zwischen Hindukusch und Atlantik braut sich ein gigantischer Demografisch Ökonomischer Orkan zusammen.)
Den etwas naiv gewordenen Miteidgenossen in Andermatt, sind vermutlich innzwischen die Treuherzigen Augen etwas aufgegangen.
Da ist so nebenbei, anscheinend dem einen und anderen aus Nahost entgangen,die gehärtete Verteidigung (Reduit) der Fluchtburg Schweiz ist geschleift.
Auch viel Geld, steigert den IQ nur bedingt😊😂🤣🤣🤣! -
Die Sache ist ganz einfach. Libanon ist total pleite und die Landeswährung hat mehr als 90% ihres Wertes zum Dollar verloren. Für die UBS gibt’s einfach nichts mehr dort zu holen…. It’s that simple.
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Völlig blödsinniges Argument, sorry.
Hast du wirklich das Gefühl, die Kunden der UBS in Beirut hätten ihr Banking und Investing in Libanesischen Pfund gemacht und nicht USD?! Pfffffff.
So, und jetzt gib das iPad Papi zrugg und ab wieder in Kindsgi.
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Zilkens ist der beste Mann.
Ich wünschte, ich wäre so wie er. -
Der Libanon ist ein shit-hole-country wo nur noch Clans und Banden fuhrwerken.
Es ist so traurig um die Menschen dort die nicht einmal mehr normal ihr Geld am Bankschalter abholen können. Meist benötigt man ja USD, um sie zu bekommen, macht der Beamte am Schalter das Gicht-Händchen. So weit ist es dort.
Da frage ich als ehemaliger Lehrling bei der SBG, was hat die UBS da unten überhaupt verloren. Ich verstehe das nicht.
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Der Libanon hatte bis in die 60.Jahre den Beinahmen,
,,Schweiz“des nahen Ostens.
Ab den 70.wurde der Libanon bis aktuell aus Syrien, mit Migranten geflutet.
(Daraus ergibt sich, schlechtes Omen für die Schweiz.)
Der hochgejubelte Arabische Frühling war wohl nur noch
die Lunte im Pulverfass.Die begleitenden gross angelgten
Lufwaffen-Übungen des Westens der Explosive Brandbeschleuniger.
Ohne die Beobachtbar, wesentlich effizienter operierende
RF- Luftwaffe gäbe es da unten jetzt einen Gottesstaat
der übelsten Sorte,um Potenzen übler als der Iran.Punkt
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Wie und wieso ist Paul Raphael immer noch auf der Payroll?
Was weiss er das die Bank so fügbar geworden ist? -
Im MEA Shop ist sicher niemand traurig wenn AJ endlich aus dem Laden läuft. Let‘s go IK.
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Du hast recht. Er schafft eine atmosphäre der angst, ist aber geschickt darin, sie zu verbergen und unter dem radar der geschäftsleitung zu reiten.
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Im Libanon explodierte nicht nur diese Dünger-Bombe, sondern auch der Rest der Moral in der Politik.
Die Libanesen wollten daraufhin die Herrschaft der Franzosen, den ehemaligen Kolonialherren, zurück.
Brot ist eben wichtiger als alles andere.
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Überraschend? In Beirut geschäften ist schon extrem unseriös.
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Logisch Skandal wie überall, das ist ja das Credo von Weber, Motte und Konsorte. Beim Hammer ist es noch pendent.
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sorry, aber vielleicht haben unsere nachbarn recht damit,
dass unsere grossbanken vorallem geld waschen und steuer
optimierungen betreiben zulasten dieser volkswirtschaften.
wenn dem so wäre, sollte die finma diese banken sofort
abwickeln.
echt eine zumutung, für uns schweizer, ständig von diesen
skandalen zu lesen und fürs ständige fremdschämen! -
Du hältst Kontakt zum Libanesen?
Die Laufbahn ist das wohl gewesen. -
Der Libanon sollte als Warnzeichen für Westeuropäer dienen, die noch immer glauben, eine multikulturelle Gesellschaft sei funktionsfähig.
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In der Tat, der liberale Libanon, multikulturell, Hisbollah-ignorierend, demokratisch, nicht korrupt, nicht christenunterdrückend, qualifizierte Einwanderer willkommen heissend, Juden begrüssend ………. ja. Unsere Medienschaffenden wollen seit Jahrzehnten nicht wissen, wie der Libanon funktioniert. Er funktioniert erfolgreich seit Jahrzehnten in Westafrika und in den westeuropäischen Parallelgesellschaften, siehe deren Rimessen in den Libanon.
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@Al Dente: Libanon galt ja als die Schweiz des Nahen Ostens. Wenn ich ihren angedeuteten Gedankengang weiter spinne wäre die multikulturelle Schweiz mit Ihren vier Landesteilen der Libanon Europas und daher langfristig nicht funktionsfähig. Habe ich Sie richtig verstanden?
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@exülschweizer
beib mal lieber in münchen…
du verstehst vom thema soviel wie seehofer vom bückbeten -
Aww, “Exül”, wie subtil auf eine weitreichende Expertise in kastrierender Fremdenangst hinweisend…
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Der Libanon ist ein shit-hole-country wo nur noch Clans und Banden fuhrwerken. Es ist so traurig um die Menschen dort…
Der Libanon sollte als Warnzeichen für Westeuropäer dienen, die noch immer glauben, eine multikulturelle Gesellschaft sei funktionsfähig.
Die Sache ist ganz einfach. Libanon ist total pleite und die Landeswährung hat mehr als 90% ihres Wertes zum Dollar…