Stefano Artioli? Never heard of. Ein Fehler. Der Unternehmer mausert sich mit seiner Zuger Artisa zu einem heimlichen Riesen im Schweizer Immobilien-Markt.
UBS sei Dank. Letzte Woche erhielt der Tessiner den Zuschlag für das geschichtsträchtige Thuner Hotel- und Konferenzareal der Grossbank. Kaufpreis: geheim.
Für Artioli war es der zweite Deal der Extraklasse mit der Nummer 1 des Finanzplatzes innert kurzer Zeit. Mitte 2020 hatte der Immo-Investor mit dem Tessiner IT-Zentrum ein erstes Vorzeige-Haus eingesackt.
Damals schwang noch Sergio Ermotti das Zepter bei der UBS. Wenige Monate, bevor Ermotti an Nachfolger Ralph Hamers übergab, kriegte Artioli den Zuschlag fürs Gebäude in Manno im Schweizer Südkanton.
Ein Geschäft unter Freunden. Ermotti und Artioli zeigten sich wiederholt an VIP-Events. Zwei, die durch dick und dünn gehen.
Der Verkauf der Thuner Kaderschmiede mit angehängtem Hotel habe nichts zu tun mit der Zeit von Ermotti, heisst es bei der UBS auf Anfrage.
„Das Gebäude wurde über ein strukturiertes Bieterverfahren verkauft“, meint eine Sprecherin der Bank. „Mit Sergio Ermotti hat es nichts zu tun. Er war nicht involviert.“
Artioli beherrscht laut Finews ein Immobilien-Portefeuille von über 750 Millionen Franken. Seine Artisa bezog zudem am Zürcher Paradeplatz Büros in einer historischen Liegenschaft.
Ich habe Grosses vor – so die Botschaft. Beziehungen zu den Spitzen der hiesigen Finanzbranche sind beim Griff nach den Sternen stets von Vorteil; besonders, wenn es um Zuschläge deres Tafelsilbers geht – Kredit inkl.
Daran soll es nicht mangeln. Amigo Ermotti kommandiert als VR-Präsident neu den Riesen Swiss Re. Dort spricht man seit einigen Wochen intensiv über die Auslagerung des weltweiten Einkaufs.
Und zwar an einen anderen engen Vertrauten des Topmanagers. Claudio Cisullo heisst der, seine ChainIQ erblickte das Licht der Welt – und übernahm von der UBS den ganzen Einkauf zum Null-Tarif.
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Die beliebtesten Kommentare
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Ich weiss es nicht, wem Herr Artioli seine (hunderte) gefertigte Objekte verkaufen wird.
Börsenkotierung wäre eine Möglichkeit . . . um alles zu veräussern.
Ob diese Schuhgrösse zu riskant sein wird, wird die Bank selbst erfahren. Ganzes Theater ist von UBS finanziert. -
Lage Lage Lage… was darauf steht, kann abgerissen werden….
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Off the record. LH warum bekommt die NR Humbel als SuperLobby-Weib derart Präsenz in den Medien? Die 65plus Impfvariante und 2G helfen nie COV-17 zu lösen, ab aber füllen der Pharma die Taschen und er Politik „das Gefühl wir tun was“… NB. bitte einordnen im Thema für Sie . Merci
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Aufgrund Deiner Zeilen habe ich Dich eingeordnet: verängstigt, weisst aber nicht, wovor. Deshalb hier einen COV-Kommentar.
Schäme Dich, und melde Dich wieder, wenn Du etwas zur Sache hast.
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Die Exponenten der Artisa haben in unserer Branche einen äusserst durchzogenen Ruf und zeichnen sich dadurch aus, dass sie ihr Geld häufig in protzige Statussymbole investieren. Dieses Thuner Hotel ist allerdings für viele Investoren aufgrund der Nutzung ein absolutes NoGo und die UBS kann froh sein, für diese Problemposition einen Käufer gefunden zu haben.
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Richtig, Herr Artioli wird aber durch UBS finanziert !
Risiko bewegt sich nicht !
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Ticino connection. Führt via einen zick-zack Umweg nach Palermo, Sizilien.
Pssssst. Silenzio. -
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Einfach kleinkariert.
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der einzige der noch „glaubt“ dass Vergaben von Aufträge aus Konzerne ohne gründliche Ausschreibungen und good Corporate Governance in der heutigen Zeit noch möglich ist, ist LH. What a dreamer 🙂
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Die Objektivität dieses blogs ist sehr spannend. Ein potenzieller Maulwurf namens Barend Fruithof – gemäss Artikel NZZ – ging in diesem Blog vergessen. https://nzzas.nzz.ch/wirtschaft/bankgeheimnis-verletzt-wie-pierin-vincenz-verraten-wurde-ld.1657476?reduced=true – Bekannt in der Ganzen Schweiz bei den reichen und schönen – ehemaliger Banker bei Raiffeisen, CS, Bank Bär, heutiger CEO von Spuhler’s Firma Aebi Schmid – im stetigen Kontakt mit diesem Blog – nie negative Zeilen – in diesem Blog….bei jedem anderen würde LH sich die Finger WUND schreiben :)spannend, spannend!! Time will tell…schauen wir mal was die Ermittlungen der Behörden noch alles so aufdecken…. Jürg Zeltner (selig) kann man ja nichtmehr befragen…bleibt noch der Lange Barend (gerade im Stealth modus)
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kleiner verbesserung des artikels.
ermotti, körner und cisullo haben sich
den einkauf der ubs im interesse wirklich aller, vorallem der ubs, gegeben. -
Und was ist an diesem Deal schlecht.
Spricht da der Neid eines Besitzlosen.
Der Hobby-Journalist hätte ja mitbieten können. -
Müssen froh sein um überhaupt einen Käufer gefunden zu haben, Ermotti sei Dank! Hoffentlich ist seines Buddy’s Real Estate Portfolio vernünftig finanziert – sonst sind schon bald keine Freunde mehr.
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Folglich ist nicht schwer zu erraten, bei welchem Immobilien Tycoon die eine oder andere schöne Liegenschaft der Swiss Re in den nächsten Jahren landen wird.
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Der Motti kriegt dann zusätzlich noch Provision vom Verkaufspreis neben den Millionen (Salär) und Bonus. Salar darf man fast nicht sagen, eher Abzapfkohle)
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Ich habe Häuser, will noch mehr,
der Zürcher Filz hilft dabei sehr. -
Go Stefano, go !
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Diese Tessiner Cupola mit Ermotti und diesem Baulöwen wird immer unheimlicher – hoffentlich verwandelt er die Swiss Re, wo Ermotti ja VR-Präsident ist, nicht auch noch in einen Mafia-Clan.
Unglaublich, dass die Finanzaufsicht bei solchen sehr dubiosen Seilschaften nicht genauer hinschaut und auf Seriosität überprüft!
Aber dieser Ermotti interessiert sich wirklich nur noch für die Kohle und foutiert sich um das ehrliche Business, wo es natürlich viel weniger zu verdienen gibt als mit solchen luschen zwielichtigen Figuren!-
@Corleone
Demenz Symptome: Schwierigkeiten in der Kommunikation,
vor allem die richtigen Worte zu finden,
um zu kommunizieren!
und weitere… -
Herr @Corleone (Ciful),
Sie sind in Tessin bei der Viarnetto in Viganello / Lugano eingeladen.
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Säuhäfeli, Säudeckeli… aber warum verkauft die UBS diese schöne Location nur ? Es würde mehr Sinn machen beim US und beim Asienengagement zu deinvestieren. Das Hotel am Thunersee birgt kaum Risiken, ausser dass die Kader mal einen über den Durst trinken.
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Lieber Herr von der Matten, in der Immowelt gibt es kaum risikoreichere Assets als Hotels und es braucht sehr viel Mut und noch mehr Eigenkapital (wobei das auch von irgendwelchen dubiosen Quellen beschafft werden kann) um sowas zu kaufen. Für klassische Immoinvestoren sind die Wörter Hotel und Betreiberliegenschaft ein direkter Absagegrund.
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Ermotti ist und bleibt ein Schleimer, ich bin froh, habe ich die Swiss RE Aktien verkauft, als bekannt wurde, dass er diese Firma auch ins Elend stürzen will.
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Ermotti war wohl einer der törichsten Personalie, die die UBS je erlebte! Ein Schaumschläger mit sehr verdechtigem, fragwürdigem Hinterrund, der sich gütlich stiess – und die dummen Aktionäre liessen es noch zu!
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Die Swiss-Re ist noch blöder, diesen Schaumschläger zu übernehmen.
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Diese Tessiner Cupola mit Ermotti und diesem Baulöwen wird immer unheimlicher - hoffentlich verwandelt er die Swiss Re, wo Ermotti…
Folglich ist nicht schwer zu erraten, bei welchem Immobilien Tycoon die eine oder andere schöne Liegenschaft der Swiss Re in…
Säuhäfeli, Säudeckeli... aber warum verkauft die UBS diese schöne Location nur ? Es würde mehr Sinn machen beim US und…