Die Zurich Versicherungsgruppe ist ein Weltkonzern, der wie ein Hinterpfupfinger Turnverein kommuniziert.
So verlässt der weltweite Personalchef der Gruppe mit Sitz am Zürcher Mythenquai seinen Posten. David Henderson heisst der Mann, der nach 5 Jahren bei der Zurich bereits Geschichte ist.
Die hoch dekorierte Medienabteilung verschickt kein Communiqué. Schweigen im Headquarter. Auf Anfrage bestätigt sie dann die Nachricht – und verweist auf das LinkedIn von Henderson.
„Timing in life is everything“, meint der Topshot dort. „It’s about knowing when to lean forward. It’s about deciding when to step back.“
Auf die philosophische Einleitung folgen die Fakten. Er habe vor Wochenfrist die Firma ins Bild gesetzt, dass er von dannen ziehen würde.
Danach der typische Werbespot in eigener Sache. Er sei „proud to have led our people strategy and to have been part of a remarkable team“ und so.
Zum Schluss der Disclaimer: „As for my next chapter, more to follow, but that is something for another day.“ Will wohl heissen, dass Henderson selbst noch im Dunkeln über seinen nächsten Job tappt.
Ein paar Fans hat Henderson. Die huldigen ihm Respekt und Anerkennung in seinem LinkedIn. „You will be missed!“, meint eine HR-Mitarbeiterin der Zurich.
Bei der bedankt sich Henderson artig – es sei „a real pleasure to partner with and learn from you“ gewesen.
„David – You have so much to be proud of“, stösst ein „Corporate and Business Strategy leader“ ins gleiche Horn. „Your impact has extended beyond Zurich“.
Das mag man so sehen. Tatsächlich zeigte sich bereits zwei Jahre nach dem Start von Henderson als Chef Human Resources bei der weltweiten Zurich, dass viele gestandene Leute von Bord sprangen.
Normal nach einem Chefwechsel, könnte man einwenden. Nur: Bei Henderson fehlten neue Talente, um die Lücken zu füllen und den Personalbereich der Zurich-Gruppe auf Vordermann zu bringen.
Das wäre offenbar nötig gewesen. Jedenfalls schien schon Hendersons Vorgängerin, die bekannte Schweizer Managerin Isabelle Welton, keine glückliche Besetzung zu sein.
Welton schied aus, danach hörte man nicht mehr viel von der in der grossen Presse Hochgelobten. Als Nachfolger hätte Henderson die Zurich im HR längstens stärken sollen.
Nun geht er, ohne richtig Good-bye zu sagen. „David Henderson hat beschlossen, Zurich zu verlassen, um andere Karrieremöglichkeiten wahrzunehmen“, gab ein Zurich-Sprecher am Freitag zu Protokoll.
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Die beliebtesten Kommentare
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Der Zurich kann man in Sachen Kommunikation gar nichts vorwerfen! Gekonnt sitzt da einer mit hohlem Rücken auf dem Sessel oder eine Dame mit breitem Lachen, die sich in der Zeitung auf dem Titelblatt abbilden, wenn es um wichtige Sachen, wie LGBT und Q oder so, und Frauenförderung in Führungspositionen handelt.
Andere unwichtige Themen, wie tropfenweiser Stellenabbau über Jahre treten in den Hintergrund und erfahren nur Insider. -
Mich wundert nix mehr. Ich wurde nach 20 Jahren aus der Z ‚gebosst‘, war nicht die erste Person dieses Teams. HR wusste von mir, weil ich bei ihnen um Unterstützung bat. Die Ende der Geschichte? Ich hab gekündigt…
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Nicht alle Schotten sind gleich. Er leitete eine Abteilung von gescheiterten HR-Leuten aus anderen Unternehmen. Ich hoffe, sie räumen damit auf und ersetzen sie durch Roboter und billigere Menschen aus Osteuropa
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Die Zürich-Versicherung geht den Weg der Zürcher Ziegeleien. Statt Ziegel zu brennen wurde man Immobilienfirma und löste sich dann auf. In unserem Fall statt Policen zu verkaufen, vermietet man am Hauptsitz Büroflächen an Amazon und Google. Die wissen wahrscheinlich besser, wie man Policen verkauft.
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Die Zürich Versicherungen waren noch nie ein verlässlicher Partner im HR.
Wir haben in den Jahren ab 2006 versucht eine Prtnerschaft auf zu bauen. Beim jeweiligen Termin mit den obersten HR Manager sass ein anderer dort. Eine ganz spezielle Rolle spielte in dieser Zeit auch ein Sohn von Egon Zehnder, Headhunter Gründer. Wenn ich Journalist wäre, würde ich in diesem Sumpf mal grübeln. -
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Ja, HR in Z war schon vor 30 Jahren Inbegriff von Tadellosigkeit. Heute ist deren Hauptaufgabe Frauen in Führungspositionen zu hiefen. Es ist anznehmen, dass es dafür für massgebende Leute Bonus gibt. Das sind die wichtigen Aufgaben im HR der Z. Der klammheimliche Stellenabbau erfolgt dann von kleinen Mitarbeitern, die keine CH Landessprache sprechen, aber eine CH-Landessprache zu verstehen. Aber als Z Angestellter bekommt man halt auch einen guten Teil des Lohnes als Ar… Prämie im Vergleich zu anderen in der Assekuranz. Deshalb muss man sich das auch gefallen lassen.
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Vielleicht sollten sie ihre Diversity und Inclusion Strategie verstärken? Was bisher versucht wurde ist ja bestenfalls ein Tropfen auf den heissen Stein gewesen.
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Na ja, immerhin 5 Jahre. Der Abgang ist aber schon seltsam. Sieht aus wie „ich hab genug, ihr könnt mich mal“, abgesehen von den obligaten Lobessprüchen. Nun, da ist ein Kommen und Gehen, keiner ist unersetzlich.
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Wie rückständig von der ZH. Ein weisser, alter Mann als HR-Chef. Hatten die vor 5 Jahren noch keine Quotenfrauen? So jetzt aber Ladies! Wer kann es nicht bitte melden!
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OK, ist jetzt wirklich wichtig zu wissen. 5 Jahre hat er in Zürich abgesessen. Passt doch gut in sein eigenes CV. Von HR verstehe ich nichts. M.E. komplett überbewertet. Nur schon sein gekünsteltes Geschwurbel zum Abgang sagt doch alles. Das der Amerikaner eines Tages wieder abhauen bzw. weiter ziehen wird war doch schon am Anfang allen klar. Oder etwa nicht?
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Das ist ein absoluter Rekord! Auf fünf Jahre hat es bei der ZURN noch keine(r) vorgängernde(r) HR Chef(in) geschafft! Und der fehlende Leistungsausweis fusst vielleicht auf der Tatsache, dass Greco lieber eine dezentralisierte Kolonialwarenkette, als einen integrierten globalen Finanzkonzern führen würde?
Aber die Nachfolgerin ist zum Glück genauso chancenlos. Weil HR ja sowieso nichts kann, wird die Quote wieder mal mit Talenten ohne jegliche HR Erfahrung gerettet. Die Zürich ist gottseidank zum halbjährlichen Auswechselrhythmus von GL Frauen zurückgekehrt…
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Und tschüss…
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Der Schwurbler geht und einige seine/r Geförderten bangen um ihren Job. Der ganze Post auf LinkedIn inklusive der Kommentare zeigt die Peinlichkeit dieses Mannes, der sich als grosser Leader positioniert hat, aber eigentlich wenig taugt.
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Jetzt ist IP auf Stufe 1 von 6, jede Kaderfunktion muss gemeldet werden sonst gibt es einen Bericht, das glaubt kein Mensch.
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Es ist uns allen klar, dass HR heute nicht einfach sein dürfte, ob Henderson, Welton oder sonst jemand in einer anderen Firma. Das Problem ist, dass wir in der Schweiz keine Mitarbeiterkultur mehr leben. Die Firmen selbst (also diejenigen die emotionslos die Mitarbeiter einstellen wie Ware) haben nicht begriffen, dass sie nicht einzig dazu dienen maximal Geld in die Firmankasse zu schaufeln, sondern sorgsam gepflegt sein müssten. Das genau ist das Problem – wir haben verlernt nicht alleine an Profit zu denken. Und allmählich fehlt es allen, auch Privaten, darüber nachzudenken und anders zu handeln. Die heutige Strategie – wenn einer nicht so funktioniert und effizientz ist wie wir denken, weg damit, nächster, wird uns noch sehr teuer zu stehen kommen, und zwar nicht nur als Firma, sondern im Gesundheitswesen, weil immer mehr Leute erkranken.
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Es ist immer das gleiche Muster, nicht nur bei der Zurich, sondern auch bei UBS, CS etc. . Man möchte sich global geben und holt sich vermeintliche „Top Shots“ von außen, die das Unternehmen, die Kultur etc. auf das nächste Level heben sollen. Nach ein paar Jahren sind dann beide Seiten desillusioniert. Dann beginnt das Spiel von neuem. Hoffentlich ist die Zurich diesmal schlauer als die Kollegen befreundeter Institutionen und sucht einen Nachfolger intern oder in Mitteleuropa. Potenzial ist genug vorhanden.
Übrigens hat Hendersons Buddy Arnold Dhanesar, den Henderson von MetLife mitgebracht hatte, die Zurich schon letzten Sommer verlassen. Nachdem Dhanesar sich bei der Zurich um „Talent & Learning“ gekümmert hat, ist er jetzt für „Talent, Culture & Leadership“ bei Heineken verantwortlich. Vielleicht zieht es Henderson ja auch in die Getränkeindustrie?
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Heute ist der schwärzeste Tag für IP.
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Hat ja genug abgezügelt bei der ZURICH in 5 Jahren!
Damit kann er viele Jahre überlegen, was er denn tun will- oder eben nicht. Seit Hüppi diesen Konzern ruinierte- selber ist er ja auch in die USA abgehauen, war’s geschehen um ZURICH.Als hätten Schweizer Fachleute kein KnowHow in Personalführung…
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Offenbar ein Insider. Denn alles; wie wahr! Hüppi hat die Firma zuerst komplett an die Angelsachsen verscherbelt und dann ruiniert. Sein Anwesen in den USA ist gigantisch. Die Angelsachsen, die die Zurich seitdem total beherrschen und gigantisch „abzügeln“, halten nicht viel von den Schweizern. Zumindest ein wenig Schweizer Firmenkultur würde der faktisch „Angelsachsen Firma“ Zurich Insurance guttun.
Weg mit allen Bonus Exzessen! Und wieder zurück zum normalen Gehalt und 13 Monatslohn. Dann würden die Angelsachsen samt ihren dazugehörigen Heuschrecken die Firma endlich in Ruhe lassen. Wären alle Sparziele für 20 Jahre über Nacht erreicht und ein seriöses Arbeiten wäre endlich wieder möglich.
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Leider ist’s noch schlimmer als hier beschrieben, denn Zurich versucht nur noch für die Anleger Geld herauszuschlagen. Seit mindestens 15 Jahren wird das Jahr über Stress und Not vermittelt, man müsse sparen und effizienter werden. Das alles nur, damit – oh Wunder – im April jeweils die Aktien noch besser dastehen und noch mehr Geld abwerfen für diue Anleger. Die Verlierer sind die Mitarbeiter und notabene auch die Versicherungsnehmer. Ich könnte hier einige gute Beispiele geben, dass das so ist, aber das sprengt den Rahmen wohl. Zurich Financial Services und Zurich Insurance ist ein grosser gieriger Geldeintreiber für die Anleger geworden. Man müsste meinen es sollte anders sein. Dass das auch geht zeigen andere Versicherungen die als Genossenschaft eingerichtet sind und die Gewinne direkt an die Versicherungsnehmer auszahlen, wenn sie da sind. So sollte es sein!
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Orthographie von Fremdwörtern ist bei IP offenbar Glückssache:
Human Resources hat kein Doppel-S und bei Es sei „proud to have let our people strategy hat es gleich 2 Fehler (Er und led)-
@Pedro: Melden Sie sich doch bei IP als Lektor!
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In dieser Zurich scheint irgendwo der Wurm drin zu sein. Zwei Suizide, diverse hochkarätige Abgänge in den letzten Jahren kürzlich der Global CIO zur Finma.
Die Zurich gibt sich nach aussen hochmodern LGBTQ, Diversity and Inclusion jedem Mainstream sofort folgend aber im Innern ein total verstaubter, altbackener Laden.
Sehr gute Leute flüchten oder werden
darauf hin bearbeitet.-
…und dies bis runter Generalagentur. Einige Generalagenten beschäftigen sich lieber mit sich selber und ihren extrem überzogenen Gehälter als um die eigenen Mitarbeiter.
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Nein nicht nur gute Leute. Wenn ich mir den letzten HR-„Transfer“ von der Zürich zur Swiss Re HR so anschaue, wird mir übel…
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Sie sprechen mir aus dem Herzen. Und dann wird vorbildlich, künstlich gedutzt! so wie es in unseren Breitengraden üblich ist. Und eben LGBTQ, dann dafür von frauen- und schwulenfeindlichen Unternehmen Weihnachtsgeschenke anbieten, Pfui!
Und dazu noch en vogue Thema von Frauenförderung. unglaublich! Trotzdem sehr interessant, wie sich alle bleden lassen. Mitarbeiter werden übel bearbeitet, damit jeder (unter Angst) eine positive Bewertung über Firma abgibt. Kritiken in den Foren werden durch junge, ausländische Mitarbeiterinnen standardmässig beantwortet. Leute, die weder Berufserfahrung haben noch die Firma kennen. Oberpfui!
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Ich habe gehört, dass sein gesamter Bonus für Botox ausgegeben wurde
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Der war böse @ jung Kim Jong-un
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im hr kannst du keinen topf gewinnen!
alles frustrierte chefs mit frustrirten damen,
die mit überholten schablonen nach guten und
günstigen mitarbeitern suchen.
was soll da schon gescheites rauskommen?
fähig leute machen sich selbständig und schlagen
sich durch.
Jetzt ist IP auf Stufe 1 von 6, jede Kaderfunktion muss gemeldet werden sonst gibt es einen Bericht, das glaubt…
Es ist uns allen klar, dass HR heute nicht einfach sein dürfte, ob Henderson, Welton oder sonst jemand in einer…
Der Schwurbler geht und einige seine/r Geförderten bangen um ihren Job. Der ganze Post auf LinkedIn inklusive der Kommentare zeigt…