Am 23. April, vor knapp einem Jahr, teilte Bundespräsident Guy Parmelin der EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in Brüssel mit, dass die Schweiz das Rahmenabkommen nicht unterzeichnen werde.
Darauf entschied die Europäische Kommission, die Schweiz werde fortan beim Forschungsprogramm „Horizon Europe“ für alle Ausschreibungen den Status eines nicht-assoziierten Drittstaates innehaben.
Somit missbrauchte die EU den Zugang zu einem Forschungsprogramm, das keinen Bezug zum Rahmenabkommen hat, als Strafe.
Kurz darauf startete die EU-Lobby eine medial grossaufgezogene Kampagne, bei der führende Schweizer Forscher aktiv mitmachten. Dunkle Szenarien sollten bei den Stimmbürgern Angst und Panik auslösen, die Forschung in der Schweiz sei am Ende, isoliert von der Aussenwelt würden die meisten Forscher ins Ausland wegziehen.
Der Bundesrat müsse sofort die Verhandlungen mit der EU für ein neues Rahmenabkommen aufnehmen, um das Unheil abzuwenden.
Doch nun plötzlich eine 180°-Drehung. Ein Wunder ist geschehen. Dieselben Forscher, die noch vor wenigen Tagen die Untergangsszenarien fütterten, unterschrieben am 8. Februar, „zufälligerweise“ während sich der britische Forschungsminister Freeman für Gespräche mit Bundesrat Parmelin in Bern aufhielt, einen europaweiten Aufruf unter dem Titel „Stick to Science„.
„Die Wissenschaft soll nicht länger als Geisel der Politik missbraucht werden. Das fordern Wissenschafter aus dem europäischen Forschungsraum. Am Dienstag haben sie die Kampagne ‚Stick to Science‘ (‚Bleib bei der Wissenschaft‘) lanciert.“
„Diese setzt sich dafür ein, Forscher aus der Schweiz und Grossbritannien nicht länger vom europäischen Forschungs- und Innovationsprogramm Horizon Europe auszuschliessen.“ („Europas Wissenschafter suchen den Schulterschluss“, NZZ, 08.02.2022)
Die gleichen Forscher, die an der Kampagne für ein neues Rahmenabkommen enthusiastisch teilnahmen, sagen jetzt scheinheilig, „die Wissenschaft soll nicht länger als Geisel der Politik missbraucht werden“, nachdem sie nun jahrelang Wissenschaft und Politik vermischt haben.
12 Nobel-Preisträger und über 250 Forscher und leitende Kader der Wirtschaft aus 18 EU-Nationen, UK und Schweiz haben den Appel unterschrieben.
Was hat die „wundersame“ Bekehrung des Schweizer Forschungsestablishments, medienwirksam angeführt von Leuten wie dem Präsidenten des ETH-Rats Michael Hengartner, herbeigeführt?
Die Vermutung liegt nahe, dass die Verhandlungen der Schweiz mit Grossbritannien die Kehrtwendung verursacht haben. Laut britischen Medien baut die UK gegenwärtig ein neues Forschungsnetzwerk ausserhalb der EU auf.
Teilnehmen werden voraussichtlich die 5 angelsächsischen Länder UK, USA, Kanada, Australien und Neuseeland, aber auch Israel, Japan und Südkorea. Die Schweiz sei eingeladen, dort mitzumachen.
Die NZZ schreibt: „Der Wunsch zur Kooperation mit der Schweiz bestehe unabhängig davon, ob die Verhandlungen mit der EU erfolgreich zum Abschluss gebracht werden könnten, so Freeman.“
„Die Wissenschaft habe eine globale Dimension. Deshalb sei es wichtig für sein Land, auch mit Ländern ausserhalb der EU zu kooperieren. Neben der Schweiz nennt Freeman explizit Länder wie Israel, Japan, Südkorea oder Kanada.“
„Zu welchen Ergebnissen seine Gespräche in der Schweiz geführt hätten, sei noch nicht spruchreif, sagt Freeman. Man habe sich aber darauf geeinigt, die Zusammenarbeit in Bereichen zu intensivieren, in denen beide Länder stark seien.“
„Dazu gehöre die künstliche Intelligenz, die Kernfusion, die Neurowissenschaften, die Teilchenphysik und auch die Quantentechnologien. Zudem wolle man die Industrien beider Länder stärker einbinden.“ (NZZ, 08.02.2022)
Bei den Gesprächen des britischen Forschungsministers George Freeman mit Bundesrat Guy Parmelin hob der UK-Spitzenpolitiker hervor, dass sich 9 der 10 besten europäischen Hochschulen auf der britischen Insel und der Schweiz befinden.
Fazit: Die Verhandlungen der Schweiz mit Grossbritannien für die Teilnahme an einem hochkarätigen neuen weltweitem Forschungsnetz hat offensichtlich eine Panik in der europäischen Forschergemeinschaft ausgelöst. Diese will nun die Schweiz und Grossbritannien so bald wie möglich an das EU „Horizon-Europe“ Netz anbinden.
Deshalb nun die 180°-Wendung. Der stupide Ausschluss der Schweiz aus „Horizon“ als Strafe für die Nichtunterzeichnung des Rahmenabkommens rächt sich jetzt für die EU bitterlich.
Die gleichen Schweizer Forscher und Unternehmer, die bis vor kurzem den Bundesrat unter Druck setzten, ein Rahmenabkommen neu auszuhandeln, um die Forschung zu retten, schreien heute: „Stick to Science!“.
Die Wissenschaft soll nicht für politische Zwecke missbraucht werden. Die Wissenschaftler verurteilen sich damit selber und verlieren jede Glaubwürdigkeit und Respekt, wenn sie jetzt heuchlerisch das Gegenteil von dem fordern, was sie jahrelang getan haben.
Besonders peinlich ist das Ganze für die VR-Präsidenten von Roche und Novartis, Christoph Franz und Jörg Reinhardt, sowie für Christoph Mäder und Monika Rühl, Präsident und Direktorin von Economiesuisse.
Die vier haben den „Stick to Science“-Aufruf unterzeichnet, obwohl sie es waren, die seit Jahren die Pro-Rahmenabkommen-Kampagne angetrieben haben. Und genau diese Kampagne hat die Forschung „als Geisel der Politik missbraucht“.
„Stick to Science“! Wieso kommt den Schweizer Forschern diese Weisheit erst jetzt in den Sinn?
Inzwischen hat sich der Druck auf die EU-Kommission erhöht, die Schweiz wieder bei „Horizon“ aufzunehmen. Auf Tagesanzeiger-Online vom 11. Februar war zu lesen: „EU-Forschungsprogramm Horizon – Baerbock verspricht der Schweiz Hilfe“.
Und auf der gleichen Plattform am 14. Februar: „Österreich will Brückenbauer sein – Die Schweiz dürfte als Forschungsplatz nicht verloren gehen, sagte Bundeskanzler Nehammer mit Blick auf das Horizon-EU-Forschungsprogramm. ‚Es ist wichtig, dass wir wieder ernsthaft zusammen sprechen, um neue Lösung zu finden.‘“
„Es müsse aus der Pattsituation herausgekommen werden, die mit der Beendigung des Rahmenabkommens mit der EU entstanden sei.“
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Die beliebtesten Kommentare
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Ach Herr Reiser ist doch nicht so schlimm, abonieren Sie sich den Science Fiction Kanal. Den „Science-Fiction“ und „Science“ ist heutzutage gleichzusetzen, wie William Shattner im folgenden Interview bestätigt.
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Oh mein Gott, dieses KRIEGSGESCHREI:
„EU-Erpressungsversuch“,“Mißbrauch“, „Strafe“, „stupider Ausschluß“, „rächt sich“, bleibt doch mal bei der Sache !!!! (Wann schickt Ihr uns denn Euer Militär zur Revanche???)Es ist die Schweiz, die NICHT DAZUGEHÖREN WILL !!!
Es ist die Schweiz, die de juro und de facto ein NICHT ASSOZIIERTER DRITTSTAAT sein WILL !!Diese böse böse böse EU, die einfach nicht machen will, was die Schweiz in ihrer RAFFGIER verlangt !!!
Welch eine Schande, daß die EU sowas wie ein EIGENINTERESSE hat, und sich erlaubt, dieses Eigeninteresse sich NICHT von Herrn Blocher freigeben läßt !!
Und diese böse böse EU handelt so, wie ein selbstsüchtiger Schweizer AUCH handelt….Man läßt eben nicht jeden in sein Haus, schon gar nicht welche,
– die nur abzocken wollen (alles haben wollen, nur nix zahlen),
– sich nicht einbringen wollen (permanente Kohäsionsmilliarde als Eintrittskarte für den EU-Binnenmarkt),
– die Hausordnung nicht anerkennen will (EU-Regeln, Freizügigkeit, gleiche Bedingungen für alle => KEINE Staatsubventionen)
– die dortige Gerichtsbarkeit für DEREN Zuständigkeit nicht anerkennen willMan stelle sich vor….Ein DEUTSCHER Unternehmer will VOLLEN Zugang zu Schweizer Ausschreibungen (OHNE irgendwelche Zulassungen, Meldefristen etc), KEINE Gebühren bezahlen, die Schweizeer Gerichtsbarkeit auf derem Boden nicht anerkennen (man ist ja DEUTSCHER, also WAS BESSERES !!!), durch Staatssubventionen gefördert, um das Schweizer Lohnniveau zu unterbieten etc etc etc….sprich…dieser böse böse Deutsche würde sich EXAKT so verhalten, wie ein Schweizer das mit der EU macht….Wie groß wäre DA der Aufschrei in der Schweiz, na?
Wenn zwei das Gleiche tun, ist das noch lange nicht dasselbe???
Und was die „Science“ betrifft…..Horizon ist und bleibt der weltgrößte Wissenschaftmarkt, Ihr könnts ja gerne nach Peru, Uganda oder Tonga gehen, die können Euch bestimmt was über die Quantenphysik erzählen. Wenn Eure Super-Wissenschaftler dorthin gehen, wo die Musik spielt (also NICHT in der Schweiz), dann ist das doch DEREN Sache? Was kann die EU denn dafür, daß sie halt GRÖSSER ist als die kleine Schweiz???
mit freundlichem Gruß an den nicht-assoziierten Drittstaat (auf eigenen WUnsch, bitte nicht vergessen!!!)
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Oh mein Gott, dieses KRIEGSGESCHREI:
„EU-Erpressungsversuch“,“Mißbrauch“, „Strafe“, „stupider Ausschluß“, „rächt sich“, bleibt doch mal bei der Sache !!!! (Wann schickt Ihr uns denn Euer Militär zur Revanche???)Es ist die Schweiz, die NICHT DAZUGEHÖREN WILL !!!
Es ist die Schweiz, die de juro und de facto ein NICHT ASSOZIIERTER DRITTSTAAT sein WILL !!Diese böse böse böse EU, die einfach nicht machen will, was die Schweiz in ihrer RAFFGIER verlangt !!!
Welch eine Schande, daß die EU sowas wie ein EIGENINTERESSE hat, und sich erlaubt, dieses Eigeninteresse sich NICHT von der Herrn Blocher freigeben läßt !!
Und diese böse böse EU handelt so, wie ein selbstsüchtiger Schweizer AUCH handelt….Man läßt eben nicht jeden in sein Haus, schon gar nicht welche,
– die nur abzocken wollen (alles haben wollen, nur nix zahlen),
– sich nicht einbringen wollen (permanente Kohäsionsmilliarde als Eintrittskarte für den EU-Binnenmarkt),
– die Hausordnung nicht anerkennen will (EU-Regeln, Freizügigkeit, gleiche Bedingungen für alle => KEINE Staatsubventionen)
– die dortige Gerichtsbarkeit für DEREN Zuständigkeit nicht anerkennen willMan stelle sich vor….Ein DEUTSCHER Unternehmer will VOLLEN Zugang zu Schweizer Ausschreibungen (OHNE irgendwelche Zulassungen, Meldefristen etc), KEINE Gebühren bezahlen, die Schweizeer Gerichtsbarkeit auf derem Boden nicht anerkennen (man ist ja DEUTSCHER, also WAS BESSERES !!!), durch Staatssubventionen gefördert, um das Schweizer Lohnniveau zu unterbieten etc etc etc….sprich…dieser böse böse Deutsche würde sich EXAKT so verhalten, wie ein Schweizer das mit der EU macht….Wie groß wäre DA der Aufschrei in der Schweiz, na?
Wenn zwei das Gleiche tun, ist das noch lange nicht dasselbe???
Und was die „Science“ betrifft…..Horizon ist und bleibt der weltgrößte Wissenschaftmarkt, Ihr könnts ja gerne nach Peru, Uganda oder Tonga gehen, die können Euch bestimmt was über die Quantenphysik erzählen. Wenn Eure Super-Wissenschaftler dorthin gehen, wo die Musik spielt (also NICHT in der Schweiz), dann ist das doch DEREN Sache? Was kann die EU denn dafür, daß sie halt GRÖSSER ist als die kleine Schweiz???
mit freundlichem Gruß an den nicht-assoziierten Drittstaat (auf eigenen WUnsch, bitte nicht vergessen!!!)
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es ist beschämend. jeder der will kann sehen wie wenig die EU zu stande bringt. auch in der forschung& entwicklung. ich habe mit vernünftigen uni professoren gesprochen und sie sund wie ich der meinung das das virle geld für horizon besser angelegt wäre wenn die CH mit forschungsplätzen ausserhalb der EU zusammenspannen würde. und es ist beschämend wie unprofessionell zb die uni/ETH direktoren agieren wenn sie versuchen den bu.rat
zu erpressen… -
Dass in der EU nicht die hellsten Politiker am Werk sind ist allerdings nicht neu. Erpressen ist das ganze Repertoire mit welchem sie abtrünnige, nicht EU-kompatible Länder gefügig machen wollen.
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Das in der Schweiz nicht die hellsten Kerzen in Europa leuchten, haben diese oft genug bewiesen
Abzocken, Rosinenpflücken Schulden nicht bezahlen, 5er und Weggli einfordern, etc etc etc
Geht auf Dauer nicht gut….Wer braucht schon die Schweiz?
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Lieber Herr Raiser,
„Inzwischen hat sich der Druck auf die EU-Kommission erhöht, die Schweiz wieder bei „Horizon“ aufzunehmen.“….
Wir glauben noch immer an den Weihnachtsmann. Das Ganze ist nicht mehr ernst zu nehmen – einschliesslich UNI-Ranking à la FT. Es sind hausgemachte Probleme. Die Geschichte seit 2004 um das Schweizer Bankgeheimnis wird sich auch in der Wirtschaft und vor allem Wissenschaft wiederholen! Was denken Sie, wird eine Schweizer Drittstaat-Situation unter WTO für unsere Exportwirtschaft bedeuten? Wieviele Produkte stellen wir zu 60%-Eigenanteil denn her? Dummerweise finden wir diese Antworten, bzw. Fragestellungen weder in der NZZ, Tagi noch Schweizer Weltwoche; aber wenn man sich die Zeit nimmt mal mit Spezialisten des Mittelstands oder Industriemanager ins Gespräch zu kommen, erfährt man, wie diese schon heute kämpfen müssen, um nicht den Zugang zum EU-Binnenmarkt zu verlieren. Wir Schweizer haben viele Eigenschaften aber dazu gehört, auf der negativen Seite, eine Dominanz der Finanzbranche und ein Volk, das diese Dominanz hinnimmt, weil es sich selbstzufrieden in seinen Mythen von Freiheit und Selbständigkeit sonnt. Dass der überwiegende Teil der Bevölkerung zu der hohen Gefahren eines Auslaufen des Bilateralen Weg schweigen, ist ganz einfach einer Verunsicherung, Ignoranz und Scham zuzuschreiben.
Grüsse-
es ist beschämend. jeder der will kann sehen wie wenig die EU zu stande bringt. auch in der forschung& entwicklung. ich habe mit vernünftigen uni professoren gesprochen und sie sund wie ich der meinung das das virle geld für horizon besser angelegt wäre wenn die CH mit forschungsplätzen ausserhalb der EU zusammenspannen würde. und es ist beschämend wie unprofessionell zb die uni/ETH direktoren agieren wenn sie versuchen den bu.rat
zu erpressen… -
Maden im Speck = EU-Wirtschaftsflüchtlinge in der Schweiz.
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@äschti und Maden im Speck. Welche Professoren sind gegen Horizon? Ist es der Professor, der verdienstvoll über die gepfiffene Sprache auf den Kanaren forscht oder derjenige, der sich intensiv über die merkwürdigen Linien auf unseren Getreidefeldern kümmert, die durchaus möglich
von Ausserirdischen gemacht wurden. Etwas mehr rationale Argumente von Euch wäre nicht schlecht.
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Wenn man diesen dummen Ausschluss der Schweiz aus dem EU-Horizon-Projekt sieht, dann muss man sich fragen ob die EU-Oberste, Frau U. von der Leyen, ein kleinkrämerischer Rachegeist ist. Der Ausschluss kann nur mit ihrem ok erfolgt sein.
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Herr Reiser hat eine erfolgreiche Karriere als einer der wichtigsten Manager der Sandoz durchlaufen und wir glauben ihm vieles, aber nicht alles. Wissen sie Herr Reiser ihre Ansichten in Ehren, aber glauben Sie wirklich Grossbritannien werde sich für die Schweiz fanatisch ins Zeug legen. Also Sie erwähnen ausser diesen Super-Egoisten von Briten, Länder wie Kanada, Australien und natürlich die USA, sowie Japan, Israel und Südkorea. Die werden sich zu einer Elefanten-Forschungsgemeinschaft zusammenschliessen und die Forschungs-Gemeinschaft der EU wie die Elefanten die Löwen vertreiben und zerstampfen. Natürlich sind die EU-Bürokraten in Brüssel hirnlose Gesellen, die nichts von Forschung verstehen und deshalb mit Gejammer ins Mauseloch zurückkehren. Wir Schweizer meinen ja immer die EU-Politiker seien hirnlose Idioten, die gar nichts verstehen. Diese Ansicht ist für alle Schweizer EU-Gegner äussert dumm und schadet unserer Heimat. Alle diese Länder, die Sie und die NZZ aufzählen haben ein viel grösseres Interesse mit der EU diesbezüglich zusammenzuarbeiten als mit der Schweiz. Es geht nicht um wissenschaftliche Erkenntnisse, die wird heute in der Regel weltweit publiziert und diskutiert, ausser in den von vielen verehrten Gross- und Weltmächten Russland und China. Aber wie viele Nobelpreisträger haben diese Banner des Fortschrittes, praktisch keine. Es geht ums Geld, denn Grundlagenforschung ist enorm teuer und vielfach ein Misserfolg. Dies sollten Sie eigentlich als ehemaliger Pharma-Manager wissen. Wo wären wir heute in der Pharma-Industrie, wenn wir nicht Wissenschaftler gehabt hätten, wie Karrer, Ruzicka und Staudinger und ihnen nicht das notwendige Geld zur Verfügung gestellt hätten. Natürlich kenne ich wie Sie auch, die TIMES-Liste der besten Universitäten der Welt, wo neben unserer ETH in den ersten 15 Rängen alles Amerikaner sind, ausser Oxford und dem Imperial College in London. Natürlich könnte unsere Nationalbank mit Leichtigkeit der ETH
20 Milliarden SFr. zukommen zu lassen, aber die Mehrheit der Schweizer Politiker sind dagegen, weil sie verblödet zusammen mit der NZZ verblödet sind. Dann brauchten wir weder die sehr egoistischen Briten noch die EU und noch die Amerikaner für das Gedeihen der ETH.
Warum ist dann die deutsche Industrie soviel erfolgreicher als die britische und Grossbritannien hat ein Handelsbilanz-Defizit im Gegensatz zu Deutschland mit seinem gewaltigen Handelsbilanz-Überschuss?-
D profitiert noch von verblassendem ruhm. exportweltmeiter ist auch so ein fake wie vieles anderes. wenn ich meine exporte von der EZB auf target finsnzieren lasse, finde ich immer kundschaft.
was ich allerdings unterschreibe ist die verblödete NZZ und sind die verblödeten politiker in der CH.
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Wir sollten endlich die schweizerische Souveränität und auch Kompetenz in F&E in den Vordergrumd stellen. Genau so, wie das die Briten machen: Wir verfügen in der Schweiz über erstklassige,einmalige und angesehene Wissenschaftler und Forschungseinrichtungen (z.B. ROCHE, Novartis, ETH, Actelion, Biotech Start Up’s, Paul Sch. Inst., EMPA, IBM Rüschlikon …) welche WELTWEIT bestens vernetzt und aktiv sind. Wozu brauchen wir EU-Horizon?
Ich weiss aus bester Erfahrung, dass der Forschungsstandort SCHWEIZ bei vielen Menschen zu oberst auf der Wish List steht: Lassen wir doch die EU-Horizon Forscher & Wissenschaftler einfach bei uns arbeiten. Die stehen (fast) ALLE in 3 Monaten in einem unserer Labore – wenn wir Schweizer das wollen!
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Ja, vor allem, wenn sie ihre Projekte nicht genügend durch die Schweiz finanziert werden. Horizon bedeutet, dass Geld aus dem Forschungsbudget der EU zugunsten der ETH nach Zürich abfliessen und dort in ihren Laboratorien für Forschung verwendet werden. Den Geldfluss für die Wissenschaften haben sie natürlich nicht verstanden. Natürlich sind diese Schweizer Institute jetzt vernetzt, aber nicht mehr, wenn das Geld für die Forschung nicht fliesst. Natürlich glaubt ein Herr Reiser und all seine Fans, dass die Briten und die Amerikaner zugunsten der Schweizer ihre Forschungsbudget reduzieren und in die Schweiz leiten, weil wir da so die besten Leute der Welt haben. Wer hat mehr Nobelpreisträger, CalTech oder die ETH? Diese Herren dort sind bereit
ihre Forschungs-Budgets zugunsten der ETH zu reduzieren, weil die ETH besser ist als die CalTech(!). Es ist einfach ungeheuerlicher Quatsch
was diesbezüglich geschrieben wird, der völlig den Realitäten vorbeigeht. Etwas anderes ist unsere SNB stellt der ETH 20 Milliarden SFr. zur Verfügung, dann können wir Professoren aus der ganzen Welt einkaufen und in unseren Laboratorien arbeiten lassen, aber macht dies Bundesrat und SNB? Abgesehen davon, haben sich die Schweden, unsere speziellen Freunde, sich nicht gescheut, schon jetzt wegen Horizon Forscher aus der Schweiz für Schweden zu begeistern.
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Top – Wissenschaftler? Ist das so etwas unnecessary wie Top – Banker?
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…oder Top-Rentner? Voll necessary!
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@ Sehrfrühpensionär in Pattaya …
Wenn ich mich in Pattaya oder Hua Hin langweilen und am Bier sitzen würde kämen mir auch solch wirre Gedanken hoch wie Ihnen.
Gerade als „Sehrfrühpensionär“ ist es wichtig sein Gedächtnis und seine Sinne zu trainieren, damit nicht frühzeitig Wahrnehmungsstörungen eintreten. Dazu gehört auch Bewegung, gell.
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Horizon verbunden mit dem Rahmenabkommen war aber nur eine kleine Episode in der Verstrickung von Wissenschaft mit Politik und Grossfinanz. Seien wir doch ehrlich – die Wissenschaft ist längst zur Hure verkommen, ganz genau wie die Presse. Für Geld lässt sie sich willig kaufen – liefert konstruierte „Beweise“ und wissenschaftliche „Thesen“ en masse, um das gutgläubige Fussvolk zu manipulieren und einzuschränken – zum Nutzen einiger Superreichen, die hintenrum die Fäden ziehen.So ist es bei Covid, und so ist es auch in Sachen Klima und Erderwärmung. Bei Phrasen wie „Stick to Science“ oder „Believe the Science“ – schaltet’s bei mir auf Rot.
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und noch: Hockey Stick
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Immer sehr interessant wie im Nachhinein viele in diesem Forum schon alles gewusst haben. Die Verhandlungen jetzt mit dem Angelsachsen ist ein vernünftiger Weg. Trotzdem bei Horizon mitzumachen ist ebenfalls vernünftig. Herrn Hengartner jetzt hier in eine Ecke zu stellen ist nicht seriös.
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IP verkommt immer mehr zu einem JEKAMI, wenn man es eingrenzen möchte :Zu einem JEKAMI der Isolationalisten und Ewiggestrigen
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„Die Wissenschaft soll nicht länger als Geisel der Politik missbraucht werden.“
…Ja genau, wie ernst unsere Pseudowissenschaftler dies tatsächlich meinen, kann man am auf politischer Ebene inszenierten Covid-Theater erkennen…
Es geht niemals um echte, unabhängige Forschung, wirklicher Fortschritt und weiterbringende Erkenntnisse, sondern immer um Macht, Geld, Einfluss und Unterdrückung. Wer hat’s erfunden…?
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Und jetzt noch ein Forschungsabkommen mit China abschließen ! Wir müssen unabhängig und nicht erpressbar bleiben
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Dann kennen sie die Praxis nicht. Denken Sie China ist ein Partner auf Augenhöhe der akzeptieren wird, dass schweizerisches geistiges Eigentum auch „schweizerisch“ bleiben wird? Denken Sie Amerika tut das? Beide Player werden knallhart ihre Interessen durchsetzen, härter noch als die EU. Manch einer wird dann wieder von „bösen Erpressungen“ sprechen. Warten sie ab.
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Die Bedeutung von Horizon Europe für die Schweizer Forschung wird von den EU-Befürwortern und Horizon-Nutzniessern stark aufgebauscht. Tatsächlich macht Horizon nur 4% der gesamten Schweizer Forschungsausgaben aus.
Auch die Natur von Horizon Europe wird kaum je klar erklärt. Es ist nichts anderes als eine staatliche Forschungsförderung für die EU-Planwirtschaft unter der Regie der EU-Kommission, ähnlich wie man es aus der Sowjetunion kennt. In der Forschungsperiode 2021-22 flossen beispielsweise 40% der Horizon-Forschungsgelder in die Unterstützung der phantastischen EU-Initiative „European Green Deal“ (Europa als erster klimaneutraler Kontinent im Jahr 2050) und 25% in die EU-Initiative „Europeans Digital Decade“ (d.h. in bisher erfolglose Initiativen wie eine europäische staatliche Suchmaschine).
2 Milliarden Euro aus Horizon wurden auch als direkte Entwicklungshilfe für angebliche EU-Corona-Schäden zweckentfremdet!https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/en/IP_21_2993
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Wenn dem so ist, dann frage ich mich wirklich warum die Schweiz so unbedingt dabei sein möchte. Ebenso hat die Schweiz Interesse angemeldet beim Galileo Programm der EU mitmachen zu wollen. Warum das alles wenn es doch so unbedeutend und schlecht ist?
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Da es wirklich so zu sein scheint, muss man sich fragen was hinter diesem Stick to Science Theater steckt. So wie es aussieht auf keine Fall Science. Und es ist schon lange bekannt, dass die finanziellen Zuwendungen aus Horizon nicht das entscheidende sind. Aber es ist auch nicht akzeptabel den EU Mächtigen auf Gedeih und Verderben ausgeliefert zu sein. Eines muss klar sein, wenn der EU Gerichtshof über Forschung- und Patentrechte das letzte Wort hat, werden die Forscher der kleinen, unbedeutenden Länder relativ hilflos dastehen. Das heisst, egal welche Allianzen eingegangen werden, die rechtliche Situation der Schweiz muss dabei gesichert werden.
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Das ist ein Nullinformationartikel, oder ?
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Wenn man mit-bedenkt, dass Ungarn und Polen sich überlegen, aus der EU auszusteigen, dann ist klar, dass wir Schweizer weiterhin mit bilateralen Abkommen gut beraten sind. Die EU ist ein sinkendes Schiff. Weitere Ex-Ostblockländer werden eher aussteigen – sobald dass nur noch ein bisschen klarer wird, dass die EU-Vips meinen monarchische Töne anstimmen zu können, anstatt dass sie in Richtung Demokratisierung ihre Strukturen anpassen mögen. Da die WHO und die Gilde rundum aber meinen, sie dürften bald das Zepter weltweit übernehmen, wird die EU in dei Falle tappen und die EU als europäisch gedachte Regierung ist Geschichte. Stärken wir also mit weiteren bilateralen Verträgen auch im Ex-Ostblock die demokratischere Souveränitäts-Verständnis, helfen wir Europa langfristig zu stabilisieren. Was eventuell übrig bleiben könnte, wäre der Euro als Währung aber mit nationalen oder sogar regionalen Währungen im Hintergrund, um die Ungleichheiten der nationalen Wirtschaften mit nationalen Banktätigkeiten ausgleichen zu können. Der Überschuss an Euros, wird dann irgendwann in den Büchern der Hedge-Fonds verschwinden, weil wir deren digitales Geld nicht mehr akzeptieren und wir nur noch auf Arbeits- und Leistungs-gestützte Gutscheine vertrauen.
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Zum lachen! Kein ex-Sowjet-Land will die EU verlassen. Die Androhung von Premier Orban und PiS ist nur taktisch gedacht, um Druck auf Brussel zu üben. Die Leute dorthin wollen überhaupt keine abeunteurliche Politik, wobei alles auf Spiel sitzt. Beobachten wir die politische Kampagne in Frankreich: kein seriöser Kandidat möchte ein Frexit! Und die Brexit ist langsam aber sicher ein Lachnummer. Helas, trois fois helas, Grossbritanien bezahlt einen sehr hohen Preis für die Lügen eines politischen Clown.
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Es bleibt zu hoffen, dass die CH die Forschungsalternative zu Horizon und EU weiter verfolgt. Da die EU erpresserisch und v.a. innen gerichtet ist, sind Alternativen die beste Option. EFTA Ausbau wäre definitiv zu überlegen um auch wirtschaftlich nicht so erpressbar zu sein
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Wenn ein Land „nach innen gerichtet“ ist, dann ist das doch die Schweiz. Nach dem Motto: „Meins! Finger weg von meinem Teller!“.
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Man sehe sich die Forschung in den verschiedenen Gebieten an:
EU: Stark in Chemie, Maschinen- und Fahrzeugbau etc, die Wissenschaften des 20. Jahrhunderts, hart bedrängt durch China und Indien. Das Ganze ergänzt durch Schwurbelwissenschaften um möglichst viele Uniabgänger zu haben. Als Garnitur eine politische Elite die kaum eine naturwissenschaftliche Grundbildung aufweist aber genau weiss dass Technik böse ist.
Angelsächsische Länder: Zukunftswissenschaften wie IT, Biotech, Physik, Medizin, dazu guter Stand in den „alten Wissenschaften“
Afrika, Südamerika: War da was????
Islamische Welt: Wozu Wissenschaft, alles Wichtige steht im Koran. Ausnahmen gibts nur für Waffentechnik
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Forschung braucht die klügsten Köpfe und kennt eben keine Grenzen. Isolationisten wie Ihnen fällt es schwer, dies zu erkennen. Viele Jungfirmen leider unter der von Ihnen unterstützten Isolation. Toll, dass sich der ETH Rat für eine weltoffene, weitsichtige Politik einsetzt und nicht die Heidipolitik der Ewiggestrigen.
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Es ist ein gezielt gestreuter Irrtum, seriöse Forschung mit Jungunternehmen gleichzusetzen, und das nur, um Spin-offs politisch legitimiert möglichst breitflächig subventionieren zu können.
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Wissenschaftlerinnen erlangen ihre Posten nur, wenn sie gezeigt haben, dass sie sich uneingeschränkt vor den Karren der Machteliten spannen lassen.
Wer eine eigene politische Meinung hat, wird nicht berufen.
Als Wissenschaftlerin wird ausgesucht, wer im Kämmerlein arbeitet und über ihren Forschungsbereich hinaus nicht nachdenkt.
Die Zeiten Universalgelehrter, die sich auch gesellschaftlich und politisch einbrachten, sind vorbei.
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(Letzter Satz des Artikels) Der Österreicher Bundeskanzler wusste nicht, dass es noch nie ein Rahmenabkommen gegeben hat.
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Also ich verstehe die EU nicht. Wenn man Gespräche nach 12 Jahren (!) abbricht und dann auch noch wie hier beschimpft wird, hätte man doch gleich und einfach den Zugang zum Binnenmarkt mit einer Frist von 1 Jahr schließen müssen. Und dann schaut man, ob da gegenseitige Interessen sind oder nicht.
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Horizon war vor allem ein bürokratisches Monster. Warum mitmachen und Millionen dafür bezahlen?
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Danke Herr Reiser, Sie öffnen uns staunenden Menschen die Augen.
Nachdem die Mainstream-Presse sich mit den EU-Turbos ins Bett gelegt und Drohkulissen aufgezogen hat, ist Ihr Bericht wohltuend und macht Mut.
Frau Bärbock will jetzt der Schweiz ‚helfen‘? Nachdem die Schweiz von EU-Ländern jahrelang und in vielfältigster Weise gebeutelt und benachteiligt worden ist, besinnt sich die Schweiz auf die eigenen Stärken und wird mit anderen Ländern die EU in den Schatten stellen.
Wer nöd wott, hät gha!
Jetzt nur nicht einknicken gegenüber der EU, sondern zielsicher und selbstsicher den Weg mit USA, CAN, AUS, NZ, UK, JAP, Israel und Südkorea einschlagen.
Es bleibt zu hoffen, dass diese Länder verlässlichere Partner sind als der EU-Klüngel.
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Jetzt der EU gegenüber zu trötzeln, würde zwar ungefähr dem Niveau der läppischen Strafaktion der EU entsprechen, aber muss sich die Schweiz wirklich auf das Ätschibätsch-Kindergartenniveau begeben? Ich hoffe, die Schweiz kann das besser. Oder spricht wirklich etwas dagegen, in beiden Forschungsnetzwerken mitzumachen?
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Wissen ist Macht ! Wer aber nicht weis, was das Wissen beweist, der weis überhaupt unwissentlich nichts über das Wissen und die Weisheit!
Die EU-Kommision unter der katastrophalen Ägide der Ursula von der Leyen, disqualifiziert sich je länger je mehr von der Realität (insbesondere auch in der Corona Politik) und von den Euro-Bürgern. Ähnliches ist in der Schweiz zu beobachten, wie der letzte Abstimmungssonntag zeigte. Es wird Zeit, dass wir alle Euro-Turbo Politiker endlich beim Namen nennen und diese in den Senkel stellen, inkl die für die Wirtschaft schädliche Économie Suisse.
Hoffnung gibt es jedoch, wenn alternativloses und dem Narrativ entsprechendes endlich hinterfragt wird, und nach kreativen Lösungen bei gestellten Problemen gesucht wird, wie obiges Beispiel zeigt ist dies möglich.
Wir leben in einer Welt der Polarität. Es gibt immer eine Alternative, auch wenn das den Politikern nicht passt. -
Wann tritt Großbritannien der Efta bei?
Hat die Efta GB schon eingeladen?-
In der Efta ist Grossbritannien unerwünscht. Die Efta funktioniert lautlos und man hält sich an Verträge. Grossbritannien wäre das mit Abstand grösste Mitglied, weit vor Norwegen. Norwegen sieht seine Position bedroht und hat deshalb schon vor Jahren eine britische Mitgliedschaft abgelehnt.
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Mal ufä mal abä mal hin und her … die erwähnten Wendehälse sind verkleidete Totengräber von Firmen, Banken … und auch der Schweiz.
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Die Syngenta hat die Aktionäre verarscht, das verstehe ich jetzt gut. Sie waren dabei und sind auch eine Plaudertante. Geniessen Sie doch den Lebensabend in Peru, und schauen Sie dort zum Rechten, Sie wissen ja scheinbar alles.
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Völlig unangebrachter, polemischer Kommentar der den Absender selber disqualifiziert.
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@weKmaIP:
Was soll man dazu sagen? Sie haben offenbar ein paar Fränkli mit Syngenta Aktien verloren und greifen Hrn Reiser deshalb mit primitiven, nichtigen Worten an.
Dass aber der Frust so gross ist, dass sie nicht mal mehr lesen können („Der Schweiz-Peruaner lebt in Zürich.“), tut mir leid und ich wünsche Ihnen von ganzem Herzen gute Genesung!
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Danke Herr Reiser, Sie öffnen uns staunenden Menschen die Augen. Nachdem die Mainstream-Presse sich mit den EU-Turbos ins Bett gelegt…
Horizon war vor allem ein bürokratisches Monster. Warum mitmachen und Millionen dafür bezahlen?
Wissen ist Macht ! Wer aber nicht weis, was das Wissen beweist, der weis überhaupt unwissentlich nichts über das Wissen…