Die UBS Schweiz verschickt ihren Kunden in diesen Tagen Briefe, die diesen kein „High“ bescheren. Im Gegenteil: Sie müssen ihre sogenannten „Cannabis-Wertschriften“ abstossen.
Alles, was einen „CRB“-Bezug habe – gemeint ist ein Cannabis-Link – und deshalb der UBS nicht in den Kram passt, hat von der Bank zu verschwinden.
Im Schreiben listet die Nummer 1 bei jedem Betroffenen dessen Aktien- und Fonds-Positionen auf, welche der Kunde zu veräussern oder zu verschieben hat.
„Wir bitten Sie, diese Wertschriften bis zum 31. August 2022 zu verkaufen oder an eine andere Depotstelle zu übertragen“, so die Bank im Brief.
Zu diskutieren gibts nichts, auch wenn „Ihre Kundenberaterin oder Ihr Kundenberater … gerne“ weiterhelfe.
Ein Sprecher der Bank wollte sich nicht zum Cannabis-Bann äussern. Im Schreiben finder sich nicht viel mehr zu den Gründen.
„Wir haben unsere weltweite Haltung zu Cannabis-Wertsschriften angepasst“, heisst es dort lediglich.
„Ab sofort wird UBS nur noch Cannabis-Wertschriften handeln (Kauf), verwahren oder gegen Wechselkursschwankungen absichern, die nach den Richtlinien von UBS zulässig sind.“
Sprich: Die Bank bestimmt, was sie mag und was nicht.
Wenn dann ein Titel wie die amerikanische Jushi Holdings, die Cannabis-Produkte produziert und verkauft, an der Bahnhofstrasse in Ungnade fällt, dann heisst es für den Kunden: liquidieren.
Oder nach einer anderen Bank Ausschau halten.
Die UBS zieht den Kreis weit. So verbannt sie auch die Aktien der Innovative Industrial Properties. Das Unternehmen vermittelt den Cannabis-Produzenten Grundstücke und Treibhäuser.
Selbstverständlich immer nur für die „regulated cannabis industry“, wie das Unternehmen auf seiner Webseite festhält.
Deren Aktien sind an der NYSE kotiert, also an der grossen New Yorker Stock Exchange. Für die UBS ändert das nichts: Weg damit.
Ein betroffener Vermögensverwalter versteht die UBS nicht mehr. Tatsächlich ist bei der CS und der Julius Bär von einem Rausschmiss von Cannabis-Wertpapieren bis jetzt nichts zu vernehmen.
Ein anderer Zürcher Vermögensberater sagt, der Grund liege im Flickenteppich in den USA. Nur einzelne Bundesstaaten hätten Cannabis-Produkte zugelassen, auf nationaler Ebene bleibe das Geschäft verboten.
Die UBS ist in den USA, dem mit Abstand wichtigsten Finanzmarkt der Welt, eine Macht. Dass sie keine Lust mehr hat auf Cannabis-Aktien, könnte mit ihrer Grösse in Übersee zusammenhängen.
Ein baldiges Folgen weiterer Schweizer Geldinstitute würde nicht überraschen; oft entpuppte sich die UBS als amerikanische “Wegbereiterin“.
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Die beliebtesten Kommentare
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In der Zwischenzeit hat die Raiffeisenbank die gleichen Richtlinien übernommen. Entweder verkaufen oder bei einer anderen Bank ins Depot legen. Es stellt sich nun die Frage, wie so nicht das ganze Depot zur anderen Bank zügeln!
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guter entscheid.
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Habs dampft in allen Gassen
egal ob legal er tut es gelassenEinfach eine unglaubliche Diskrimination von uns HanferInnen!
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KEINE dieser Cannabis Firmen wurden strafrechtlich verurteilt
UBS wurde schon mehrfach strafrechtlich- regulatorisch, zivilrechtlich verurteilt dies in ZAHLREICHEN Laendern
Dass sich UBS als Moralapostel aufspielt ist HEUCHLERISCH -
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Die haben nun gaggi in der Hose dasi dereinst dafür auch noch Strafrechtlich belangt werden, eventuell supporten Sie auch Trump der war gegen die Legalisierung auf Bundesebene
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Was heisst Aktiendepot auflösen die UBS beendet ohne weitere Angaben die komplette Geschäftsbeziehung zu einem Vermieter eines CBD Produzenten. Ganz unsportlich wenn man sieht wem die Banken sonst so Unterschlupf bieten.
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Medizial-Cannabis hat eine grosse Zukunft. Ich habe direkt in den Anbau in der Schweiz investiert. Gewinnprognosen 20-50%. Wir werden sehen. Die Pflanzen sind versichert.
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Steckt dahinter Pharma-Konkurrenzangst und -Diktat ?
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Was bei Cannabis geschieht könnte dann bald auch noch bei anderen Branchen kommen. So was darf nicht sein, denn dann würden die kreditären Fiatmoney-Falschgeldfinanzierer, die 2008 mit immer noch grösseren Schuldenbergen vor ihrer Pleite gerettet wurden, auch noch bestimmen welche Unternehmen sich über die Börse Kapital beschaffen können.
Wenn die UBS so handelt, dann müsste sie sich aus den USA Komplett zurückziehen, denn die USA ist der grösste Kriegstreiber, Kriegsfinanzierer und Kriegsverbrecher auf dieser Erdkugel.
Des weiteren müsste die UBS dann auch den Aktienhandel mit Rüstungsunternehmen und Rüstungszulieferern komplett ablehnen. Wenn schon muss man absolut konsequent sein. Das wäre ehrlich.
Eigentlich müssten solche Banken, die so etwas machen wie die UBS, vom internationalen Börsenhandel komplett ausgeschlossen werden.
Es darf nicht sein das Banken Politik betreiben und wenn die UBS ethisch handeln würde, müsste sie konsequenterweise dafür sorgen, dass das gesamte kriminelle Finanzsystem eingefroren wird.
Die UBS wird keinesfalls glaubwürdiger!
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New York – laufe gestern Abend die 7th Avenue runter und treffe auf Höhe Macy’s ein Dutzend Stände mit Dope zum freien, legalen Verkauf.
Apropos Flickenteppich USA.
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Nur noch schwule, schwarze Frauen die agil und digital nachhaltig verblödet sind
werden bei der UBS geduldet. Kiffende Männer mit Bierbäuchen werden entsorgt. Ein Kokser der bereit ist sich in den nächsten 3 Jahre umbauen zu lassen, darf unter gewissen Bedingungen auch noch bleiben.
Mein Albtraum last night 🙈🙉🙊Als ich erwacht bin, lag Flopsy neben mir und schlief in seinem hellblauen SBV Pelz. So jetzt muss ich ins Büro und mir weiteren Schabernack ausdenken. Wie wäre es mit einem SM Tempel am Paradeplatz? -
Gut so. Diesen legalen Dorgenhadel muss man eliminieren
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Sicher nicht freiwillig. Gehe davon aus, dass in Krisenzeiten Bussen eine willkomene Geldquelle sind, in der USA. Und das koennte die US Grossaktionaere nicht passen. Grund: die veraenderte Praxis der ESTV. Bussen koennen NICHT mehr von der Steuererklaerungen abgezogen werden. Dumm gelaufen fuer die US Bank auf CH Boden.
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Ist eben eine Rüttelbude mit einem drittklassigen Management, welches sich mit tiefem IQ auszeichnet. Arroganz und Dummheit gehen Hand in Hand. Konto schliessen. Es gibt viele Alternativen, welche nicht nur besseren Service offerieren, sondern auch noch billiger sind und von sich nicht in Anspruch nimmt, den moralischen Papst zu sein.
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CEO Wechsel? Kommt ja aus dem Land wo viele dieser Bekifften hinreisen oder wohnen. Und würde auch wöchentlich eine Drogentests bei den Angestellten machen. Auch in den USA! Man könnte dann viele entlassen als
Unterstützer der Drogenbarone diese Welt. -
Jetzt wo mit dem Demokraten die legalisierung aus Bundeseben bevorsteht ? Absurd, aber nicht erstaunlich, die CS verbietet seit neuestem Überweisungen an gewisse Kryptoexchanges….wer braucht das ? Diese Bevormundung ? Gut in der Schweiz sicher die Mehrheit die fand es ja auch super das man Ihnen geagt hat was Sie in der Pandemie tun sollen, Selbstverantwortung muss irgendwo mal gestroben sein, hab ich gar nicht mitbekommen….
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Was kommt als Nächstes?
Die Saudis mögen keinen Alkohol, Goodbye Heineken und Diageo
Und dann natürlich Tabak: Tschüss Altria, BAT und Philip Morris
Achja, Bell ist nicht Kosher, weg damitDa entsorgt man am besten gleich die UBS und sucht sich einen anderen, billigeren und besseren Broker.
Go Woke, go broke!
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Das sehe ich ganz genau so: Die UBS begeht klare Grenzüberschreitungen, indem sie ihre Kunden gängelt und diesen vorschreibt was „akzeptabel“ ist und was „böseböse“. Ein privates Unternehmen auf den Spuren übergriffiger Regierungen und Kirchen. Ausgerechnet die UBS (!) als unser „moralischer Kompass“. LMFAO.
Es ist völlig intransparent, welche Kriterien gelten. Es ist völlig intransparent, wie sich die Verbote weiter entwickeln werden. Die Verantwortlichen wollen anonym bleiben und glauben ihren Kunden noch nicht einmal eine Erklärung schuldig zu sein. Das Ross auf dem die sitzen hat verdammt lange Beine…
Immerhin war der Artikel ein Anstoss für mich… nach über 35 Jahren als Kunde UBS sage ich tschüss. Wobei der Abgang eines „Normalkunden“, der brav jedes Jahr seine 6 oder 8tausend Franken Gebühren abdrückt, in dieser tollen Bank nun ganz bestimmt keinen jucken wird. Aber ratet: Auch die UBS zu verlassen ist tierisch teuer (Übertragung Depots etc.). Wie heisst es so schön – die Bank gewinnt immer 😉
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UBS = UNethisch – so auch wieder im Adler Real Estate Skandal, wo die UBS eine „fairness Opinion“ abgegeben hat, zu Transaktionen welche sich als Luftschloesser erwiesen !
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Tolle Nachrichten. Nicht, dass der Text relevantes enthält. Aber ich freue mich jedes Mal für den Lukas, wenn sich jemand aus der Industrie Zeit für ihn nimmt, um ihn mit (nicht lachen!) Insiderwissen zu versorgen.
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Das schlägt nun dem Fass den Boden aus. Die UBS bestimmt, welche Aktien dass man nicht mehr im Depot halten darf. Noch nie sowas gehört. Für mich eine bodenlose Frechheit. Und das von einer Bank die 2008 von der SNB und dem Staat gerettet werden musste, weil sie sich wie ein Anfänger verzockt hatte.
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Das Management ist wohl bekifft und hat wohl paranoide Angst vor einer Hausdurchsuchung!
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Haschisch Aktien Nein, Kriegsutensilien und gentechnische Aktien zur Verkleinerung der Weltbevölkerung Ja !
Allein dieses Beispiel zeigt einmal wieder, wie die UBS Ihre Investoren bevormundet. Dies ist erst der Anfang! Sofort alle Gelder bei dieser vormundschaftlichen Bank kündigen !! -
Hat man so etwas auch schon bei Waffenproduzenten gehört?
neiaberau-
Waffen sind doch ESG und ZeroCO2-fördernd, nicht wahr?
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aber Rüstung Aktien sind OK!!
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Ich nehme an, die Cannabis Aktien werden dem VR und GL jeweils zusätzlich zum Millionenbonus ausgeschüttet.
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Die UBS macht sich mit dieser Massnahme lediglich vollkommen lächerlich und zeigt ihre Scheinheiligkeit. Wenn die UBS es wirklich ernst meint, sollte sie sich von allen Finanzplätzen (ie USA) zurückziehen, die sog. Naked Short Selling betreiben. Das wird sie jedoch kaum machen, denn das würde wirklich Geld kosten. Kommt dazu, dass die meisten Anleger sowieso nicht wissen, was Naked Short Selling ist… Es lebe die Ignoranz…
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nur noch peinlich !!
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Ist doch klar: Banker haben eine Vorliebe für Kokain.
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Zum Gender-Wahn nun auch der Cannabis-Wahn, unsäglich diese UBS.
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ETF der New Yorker Börse wird dann schwierig…
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Chillt mal! Wie wenig divers und inklusiv….
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Die Bevormundung staatlicher, und anscheinend auch zunehmend privatwirtschaftlicher, Stellen wird immer schlimmer. Bei den privaten kann man sich allerdings verabschieden. Selber schuld, wer die überteuerten Dienstleistungen der UBS in Anspruch nimmt.
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Selber schuld, wer bei der UBS ein Aktiendepot hat.
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FINMA aufwachen:
Was, wenn man mit den Aktien gerade im Minus ist und long gehen wollte? Da zwingt mich die UBS in den Verlust. Gleicht sie den Verlust aus? Wohl eher nicht. Das ist einfach nicht mehr seriös und die FINMA schaut einfach zu, wie die Anleger ihr Geld verlieren.-
Hat mit der FINMA nix zu tun. Etwas mehr Fachwissen scheint mir durchaus von Nöten. Aber Hauptsache sich erst mal zu „empören“…
Der Kunden kann ja seine Aktien auch in ein anderes Wertschriftendepot ausliefern lassen und so seine Verluste weiter pflegen mit seinen Canabis-Aktien.
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Kryptowährungen sind sicherer als die UBS, weil diese „permissionless“ sind:
Jeder kann sie handeln und halten, auch Menschen, die unglücklicherweise in Nordkorea oder Russland leben müssen.
Niemand kann die Kryptos einfrieren (ausser sie werden bei einer Bank oder einer Handelsbörse verwahrt).
Niemand kann einen so wie die UBS verpflichten, Kryptos zu veräussern.-
„Niemand kann die Kryptos einfrieren“ …auch nicht notwendig da sich diese sowieso komplett entwerten – die Tulpenzwiebel der Gegenwart sind bald ein weiteres, trauriges Kapital von „Gier nach schnellem Geld“.
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Rein in Krypto
Ich bin mir nicht so sicher ob Sie mit Ihrem Schreiben recht haben.
Auch bei den Kyptos weiss niemand wohin sie führen.
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Ich geh Mal eins Rauchen…
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Chasch mer das Züg bringä
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D Papier oder d Füllig für’s Papier ?
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Das ist Zensur, Manipulation, Beeinflussung. Aber von einem Unternehmen das gendert und vor diskriminierender Männerfeindlichkeit geradezu schreit, ist nichts anderes zu erwarten.
Chasch mer das Züg bringä
Selber schuld, wer bei der UBS ein Aktiendepot hat.
Ist doch klar: Banker haben eine Vorliebe für Kokain.