Breitling soll durchstarten. Das brachte Finews vor wenigen Tagen, als das Portal berichtete, dass die Zuger Partners Group eine Mehrheit an der bekannten Schweizer Uhrenmarke übernehme.
Der Name des Coups: „Project Gauguin“.
Über 70 Prozent gehören neu der Private Equity-Firma unter Fredy Gantner, knapp 24 Prozent bleiben beim bisherigen Grossaktionär CVC, eine andere Investmentfirma.
Knapp 3 Prozent landen im Breitling-Management unter Chef Georges Kern.
Ein Teil des Partners Group-Anteils, nämlich gut 23 Prozent, gehen an Co-Investoren, die unter dem „Schirm“ der Partners Group Aktien-“Blöcke“ übernehmen.
Dazu gehört auch die UBP, eine wachsende Privatbank aus Genf mit Ex-UBS-Chef Marcel Rohner im VR.
Die UBP versuchte in den letzten Wochen, ihren Anteil an der Breitling bei den eigenen vermögenden Kunden zu platzieren.
Die Frist für diese „Co-investment opportunity alongside Partners Group to acquire an equity stake in Breitling SA“ läuft bis heute.
Ziel seien 17 Prozent Rendite für die Anleger, der Wert der ganzen Breitling wird in den UBP-Unterlagen mit 4,24 Milliarden Franken beziffert, davon 3,38 Milliarden „Equity value“.
Wer als Privatkunde mitmachen will, muss mindestens 250’000 Franken in die Breitling-Uhrenfirma investieren. So hoch ist das sogenannte „Minimum commitment“, hält die UBP fest.
Der Schweizer Luxus-Uhrenmarkt soll von 37 Milliarden Franken im 2021 auf 53 Milliarden im 2026 wachsen – mit Breitling als grosser Gewinnerin.
Ob die Rechnung aufgeht, muss sich weisen. Für die UBP stimmt der Deal sowieso, sofern die Bank für ihren Breitling-Anteil genug Abnehmer findet.
Die „UBP Introduction Fee“ beträgt nämlich „5% on the pro-rated Enterprise Value“, hinzu kommt eine „Performance fee“ von „10% over an 8% hurdle (100% catch-up) upon exit“.
Kommentare
Kommentieren
Die beliebtesten Kommentare
-
Partners Group ist in Markensachen offenbar mit wenig eigenem know-how oder fahrlässig beratungsresistent. Das ist unglücklich wenn man im Branchenteich von LVMH, Hermes oder CHANEL mitschwimmen will. Breitling hatte eine Positionierung mit dem Markenversprechen: Instruments for Professionals. Navitimer als Icon. Signet mit Flügel. Eine Ref.Mod. mit Attitude. Heute ist B. eine Jekami-Styling-Watch ganz ohne Botschaft. Gleich langweilig wie viele Swatch Group Marken – ausser OMEGA. Wer 250k investieren kann, sollte warten bis OMEGA an die Börse geht…
-
Dass die FINMA sowas ueberhaupt zulaesst.. dass die Partnersgroup versuch sich an Kleinanleger zu bereichern.. und im Kleingedruckten diese ueber den Tisch ziehen
-
Typisch Zuger, von Tuten und Blasen keine Ahnung.. oder vielleicht vom Blasen aber dann sollten die hier in Pattaya in den Establishements arbeiten aber nicht da wieder Uhrenmarken ruinieren…. Das Hauptproblem ist doch offensichtlich. 4.2Mrd soll der Laden wert sein? und davon sind weniger als 3% beim Management.. also sagen wir 2.5% auf 4Mrd, das sind knapp 100M. Also von einem 4Mrd Laden werden knappe 100M kummuliert vom Management gehalten… Geiziger gehts wohl nicht mehr. Wuerde mich nicht wundern wenn die Manager mitsammt der Kundenliste zum Konkurrenten abhauen.. und die geizigen Private Equity Idioten auf diesem Mist sizen bleiben… und sind wir mal ehrlich 4.2Mrd bewertung ist ja unglaublich viel.. im jetzigen Klima… die einzigen die hier versuchen Kohle zu machen sind diese PE Firms.. auf Kosten der Kleinanleger…
-
LOL, die nächste Marke die per Graumarktschwemme vom Napoleon vernichtet wurde. Gute Nacht.
Der Preis für die abstruseste Bewertung 2022 geht an UBP/Partners Group. Die PK’s bezahlens ja..
-
lustig, gerade jetzt, wo bei den Rolex ein downturn abgeht. ich würde nicht investieren.
-
-
Hände weg, wenn die illustre Zuger Partners Group am Werke ist.
-
Man kriegt die Nase nicht genug voll. Scheint vor allem für die Bank interessant zu sein.
-
Wenn ich mir die legendäre Breitling Navitimer World oder die markante Chronomat 44 – wie vor ca. 10 Jahren angeboten – vor Augen führe, dann sind die heutigen Modelle lediglich langweilige, fade Schmalspurvarianten, die ohne Emotionen daherkommen… Nicht gut gemacht Herr Kern, Sie haben leider das legendäre Image an die Wand gefahren! Kein Wunder, kommt Breitling seit einiger Zeit sehr schmalbrüstig daher…
-
Uhren gehen auch günstiger: Stichwort Richemont und Swatch
Falls die Propheten der Partners Group richtig liegen, werden auch die Börsenkotierten Unternehmen an Wert steigen.
Inzwischen dient fast alles dem Werterhalt bzw. Geldanlage.
Mein jüngerer Bruder handelt mit Legoschachteln.
Hätte nie gedacht, dass man mit sowas Gewinn machen kann.-
Ich „handle“ mit gebrauchen Socken, die gehen wie warme Semmeln…
Pro Paar im Schnitt 60.- CHF bei einem Warenwert von 6.- CHF. -
Partners Group nehme ich schon lange nicht mehr ernst.
-
-
…die einzige Gewinnerin hier ist die UBP mit 5% „introduction fee“!! Und dann fragen sich alle wieso die Kunden das Gefühl haben von ihren Privatbanken abgezockt zu werden?!
-
Stattdessen einfach Swatch-Aktien kaufen und gut ist. Keine Schulden in der Bilanz, viele Sachwerte. Kann jederzeit über die Börse gehandelt werden.
-
250000.- ? Naja, ein Bitcoin kostete auch über 60000.- und wurde auch gekauft.
In D sollen die Unternehmen auf 750 Milliarden Liquidität sitzen, mal ganz abgesehen vom privaten Anlagenotstand. Wohin mit all dem sich weiter entwertenden Zaster, lautet die grosse Frage.So gesehen wird vermutlich der eine oder andere aus purem Anlagenotstand zugreifen.
-
Investoren. Alle anderen arbeiten, kreativ und schaffen Werte, Brauchbares, Schönes.
-
Oh, Mal was neues, Werbung für eine Privatbank, hoffentlich zahlen sie gut!
Für die Investoren ist zu hoffen, dass es nicht kollabiert, wie damals mit Bernie Madoff! -
Die Luxusindustrie ist zu hoch bewertet, die goldenen Tage vorbei. Wer sich in Luxus in der Öffentlichkeit zeigt, vielleicht Opfer von Einkommensunterschieden. Die Folgen der Inflationsbekämpfung wird noch lange nachhallen. Wir stehen am Anfang einer neuen Ära mit Focus Infrastruktur, Energie, Landwirtschaft, Umwelt – da hat es weniger Geld für Luxus. Zuerst wollen die Steuern bezahlt werden und die werden nur noch nach oben steigen. Die Staaten verbrennen Geld in nie gewesenem Ausmasse mit der Überzeugung, die Wirtschaft wird’s schon richten.
-
Wo die Partners Group dabei ist, halte ich mich zurück mit Investitionen. Und UBP mit Marcel Rohner auch noch, da lasse ich es definitiv bleiben.
-
Vielen Dank für den Tipp, werde sofort zeichnen.
-
… in Ihrem Malbuch, dass ich Ihnen von meiner Breitling-Dividende bezahlt habe.
-
Ro Lex: hast Du die Super Connie in Deinen Ueberlegungen eingeschlossen???
-
@WatchTheWatch
Ist wohl AUCH ironisch gemeint. Breitling wird doch nie und nimmer eine Dividende ausschütten.
Gruss von Ro Lex
-
-
Partners Group und CVC werden in Zusammenarbeit
mit dem rührigen Papierschweizer Schorsch Kern so richtig Kohle
machen. Den Kleinanlegern wird man die Brotsamen
überlassen. Reine Abzocke……-
17% rendite? da läuten die kirchenglocken und heulen die alarmsirenen
-
-
ich investiere auch in Breitling. Allerdings in die Uhren.
-
Breitling Uhren sind definitiv keine Wertanlagen, Breitling ist nicht einmal in der Top 10 der Schweizer Uhrenhersteller. Ich sammle seit 20-Jahren Rolex und Patek Philippe Uhren als Wertanlagen.
-
-
Sobald Investoren mit Hochglanzprospekten auf der Matte stehen, müssten die Alarmdetektoren anschlagen!
Möchte man ein Nachhaltiges Firmenwachstum erreichen, sollte man eben in die Produkteentwicklung, -Fertigung und in -Sales investieren, aber ganz sicher nicht in Investoren, die lediglich den Börsenwert aufblasen ohne Substanz dahinter!
Alles Blender, die von ihren feuchtfröhlichen Träumen berichten, und dabei das Gefühl haben, damit in der Realität anzukommen und zu punkten!
-
Breitling war eine Fliegeruhren-Legende, deren History von Georges Kern zerstört wurde. Nun sollen Private Tubeli flicken, aber nicht unter 1/4 Mio. Geht’s noch? Breitling gehört schon heute zu den Verlierern. Dass ausgerechnet Partners Group und UBP einspringen ist ein sehr schlechtes Zeichen. Offenbar ist die Breitling-Kartoffel selbst CVC zu heiss geworden.
-
@ Polo; selten einen solchen Schwachsinn gelesen, Breitling hat seinen Umsatz in den vergangenen Jahr um 40% auf 680 Millionen gesteigert, jetzt wird 1 Milliarde angepeilt.
-
Wenn man keine Ahnung hat.. bei Breitling läuft es blendend. Die Uhrenmarke ist aber halt nicht nur auf Boomer ausgerichtet.
-
-
Breitling Uhren sind grundsätzlich sehr wertstabil, aber keine der Breitling-Uhren hat einen ähnlichen Superstar-Status wie die Omega Speedmaster oder die Rolex Daytona.
-
„Smart money“ (CVC) waren früh und haben verdient; jetzt kommt „desperate money“ (Junges Team bei PG, die Karriere machen wollen, nicht die alte Garde) hat zu hoch gekauft und wird verlieren.
-
Breitling ist nicht einmal in der Top 10 der Schweizer Uhrenhersteller mit einem Umsatz von ca. 680 Millionen CHF.
-
Nicht alles glauben, was von Richemont so erzählt wird, lieber TomTom. Breitling steigert nicht nur Umsatz, sondern gewinnt auch deutlich an Market Share.
-
@ GrussnachSchaffhausen; wenn es angeblich so gut läuft, weshalb sucht man händeringend frisches Kapital?
-
-
5% Fee? Und dann nochmals 10% vom Gewinn?
Und was rahmt die Partners Group noch ab über Management Fee?
Sorry, da kaufe ich lieber Swatch-Aktien.
Da zahle ich vielleicht 0,2% Kaufgebühr und 100% des Gewinns gehört mir.-
Welcher Gewinn? Swatch ist seit Jan.22 mit 7% im Minus.
-
Partners Group und CVC werden in Zusammenarbeit mit dem rührigen Papierschweizer Schorsch Kern so richtig Kohle machen. Den Kleinanlegern wird…
Breitling war eine Fliegeruhren-Legende, deren History von Georges Kern zerstört wurde. Nun sollen Private Tubeli flicken, aber nicht unter 1/4…
5% Fee? Und dann nochmals 10% vom Gewinn? Und was rahmt die Partners Group noch ab über Management Fee? Sorry,…