Die Credit Suisse hatte ein riesiges Kulturproblem – jeder hatte es gemerkt, keiner was getan.
Die Bank versäumte es, dieses professionell anzugehen. Wie wollte sie Vertrauen schaffen und Schranken für kurzfristig denkende Mitarbeitende setzen?
Die Anreizsysteme sind grundfalsch. Milliarden von Boni bei Milliarden an Verlusten.
Was immer jetzt konkret passiert: Die Credit Suisse ist so oder so zum Prototyp geworden für den Beweis des Satzes: „If you think compliance is expensive – try non-compliance“.
Die Bank hat sich foutiert um Regeln und Anstand – Mozambique schickt Grüsse.
Was ganz speziell befremdet, ist die nicht präventiv wirkendende und nicht nachvollziehbare Engelsgeduld der FINMA mit der Grossbank, die nicht wissen wollte, wie man sich korrekt organisiert.
Seit mehr als einem guten Jahrzehnt bietet die Bank Anschauungsunterricht dafür, wie man es nicht macht. Und dies bei einer prudentiellen Aufsicht.
Vielleicht wäre es angebracht, die Rolle der externen Revision (zunächst KPMG, dann PwC) zu hinterfragen.
Es kann den Prüfern nicht ernsthaft entgangen sein, dass nicht einmal dokumentiert war, wofür die 600 höchsten Mitarbeitenden der Bank verantwortlich sein sollten.
Der Verwaltungsrat hat aufgrund seiner Verantwortung hinsichtlich dieser Organisationspflicht ein ureigenes Interesse, müsste man annehmen.
In mir weckt das Zweifel daran, dass die Verwaltungsräte ihre Oberaufsicht über die mit der Geschäftsleitung betrauten Personen wirklich wahrgenommen haben.
Am 5. Dezember 2022 äusserte sich Axel Lehmann im SRF Eco Talk zur Frage der Unternehmenskultur.
Grundlage bildete dabei meine Kritik, dass dieser elementare Aspekt von der CS beziehungsweise dem Verwaltungsrat nicht thematisiert werde.
In seiner Antwort war ein den Anforderungen genügender tone at the top nicht zu hören. Vielleicht ist es der Tatsache einer dürftigen Rhetorik und eines technokratischen Wortschatzes geschuldet – ich weiss es nicht.
Lehmann sagte, wir wollen uns fundamental ändern, und sprach umgehend von Risikomanagement und Risikokultur.
Er scheint nicht erfasst zu haben, dass Unternehmenskultur weit darüber hinaus geht.
Sein Satz, er „tue lieber schaffe“, zeigt: Er scheint nicht verstanden zu haben, was in diesem Zusammenhang seine Rolle als Verwaltungsrat und als dessen Präsident im Besonderen ist.
Sich der Arbeit statt der Kommunikation zu widmen, lobt man beim Handwerker, aber in einer Grossbank macht nicht der Chef die Arbeit, sondern er führt.
Führung und Werte müssen sichtbar und hörbar kommuniziert sowie extern und intern überzeugend vermittelt werden.
Ein Handeln im „Off“ (das heisst nicht öffentlich) genügt keineswegs. Ein Verwaltungsratspräsident, der das nicht als unabdingbares Kernstück seiner Arbeit in der extremen Krise verstehen will – was soll man dazu sagen?
Es hätte einen brüllenden Löwen gebraucht, keinen Klopfspecht.
Zu den weichen Elementen der Organisation gehören die Führung und die strategische Anleitung durch den Verwaltungsrat (high level leadership).
Das beinhaltet, dass Grundsätze vom VR öffentlich vertreten und vorgelebt werden müssen (tone at and from the top), um die notwendige Glaubwürdigkeit und Durchsetzungskraft zu verleihen.
Es geht diesbezüglich um das sogenannte „Kontrollumfeld“ und die essentielle Rolle der Unternehmenskultur; es geht um das Herz der Institutionen-Ökonomik.
Damit sollten die intrinsische Motivation und die Verantwortung aller Mitarbeitenden, insbesondere der Geschäftsleitung optimiert werden.
Und nicht mit Boni für „Risikoträger“, die keine sind und die den Bonus als Fetisch behandeln, an dem sie ihr Handeln ausrichten.
Ein VR-Präsident ist der Primus inter Pares. Er übernimmt die organisatorische Leitungsrolle im Verwaltungsrat und stellt eine reibungslose Zusammenarbeit zwischen VR und Geschäftsleitung sicher.
Er ist nicht nur das Gesicht, sondern müsste der prägende und wahrgenommene Tonträger hinsichtlich Integrität und Regeltreue sein. So sähe Leadership aus.
Gerade bei der von einer nicht enden wollenden Serie von Skandalen geprägten CS wäre das nach allen Seiten vertrauensbildend.
Letztlich ist die Credit Suisse an den Abgrund gelangt, weil sie bewiesen hat, dass ein „anything goes“ sehr lange hingenommen wurde.
Nicht nur intern. So hat sie ihren funktionalen und sozialen Ruf zerstört und das Vertrauen verloren.
Mit weiteren kommunikativen Fehlleistungen in diesem Jahr hat sie das schlechte Bild einer Abzockerbank fixiert. Zum Vergessen.
Henry Kissinger sagte: „An issue ignored is a crises ensured“.
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Die beliebtesten Kommentare
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Die Angelegenheit erinnert mich an Ereignisse 2015 in Österreich. Dort sollten ebenfalls Verbindlichkeiten einer Bank abgeschrieben werden https://rdb.manz.at/document/ris.vfght.JFT_20150703_14G00239_00 ; immerhin sollte dies per Gesetz und nicht einfach durch die Regierung per „Notrecht“ vorgenommen werden. In Österreich existiert glücklicherweise ein Verfassungsgerichtshof, der den Widerspruch dieses Gesetzes gegen den Schutz des Privateigentums und die Europäische Menschenrechtskonvention erkannte und das Gesetz aufhob. Wie wäre die Rechtslage in der Schweiz? Kann das Bundesgericht solches angebliche „Notrecht“ wieder aufheben bzw. vom Anfang an für unwirksam erklären?
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Sehr geehrter Herr Liedermann
Ihre Fragestellung ist sehr wichtig. Sie erinnern sich wie während Jahrzenten p.a. CHF 450 Millionen (MwSt.) vom CH-Parlament in Bern der AHV vorenthalten wurden, oder?. Das hatte alt Bundesrat Villiger 1999 so genial aufgegleist!. Über all die Jahre waren es dann über 10 Milliarden CHF die der AHV entzogen wurde bis (2020). Das CH-Parlament verstösste somit jedes Jahr gegen die Verfassung. Jeder von uns hätte vor dem Verfassungsgericht dagegen klagen können. Leider ist die Schweiz eines der wenigen Länder in Europa, die kein Verfassungsgericht kennt und letztlich wurde das Ganze – sehr spät – mit einer Abstimmung gestoppt. Soviel zu alt Bundesrat Villiger, FDP und angeblichen Direkten Demokratie.
Sie erinnern sich auch, wie die FINMA auch die Vorgänge um die PK Prämien und Leistungen u.a. der IV untersucht und all das obszöne scheffeln für normales „Geschäften“ eingestuft hatte, oder?. Da ging es um die Jahre 2003 – 2012 und Einnahmen von 23 Mrd. sowie Leistungen von 11 Mrd. also um Rendite von 55% über 9 Jahre und die PK und IV Leistungen für hunderte tausende Arbeiter.
Im gleichen Zeitraum, erinnern Sie sich vielleicht, wie man die «Scheininvaliden» und «schmarotzenden Sozialhilfebezügern» durch das unser Land hetzte und wie sich eine willfährige Meute von Abstimmungsberechtigten Schweizern ausgesprochen hat die oben erwähnten Volksschädlinge gerecht zu bestrafen und egal wie krank und behindert auf Arbeitssuche zu schicken. Von den Profiten der privaten PK und IV Versicherungen redete in dieser Zeit kaum jemand… doch dort finden sich die schwarzen Zahlen während man die Arbeiter auffordert noch ein paar Jahre länger zu arbeiten, die Jungen auf die Alten hetzt weil man das alles nicht mehr bezahlen kann und wir über unsere Verhältnisse gelebt haben…
Grüsse
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Sehr geehrte Frau Roth. Sie bringen es auf den Punkt.
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Wenn man dem linken Lager Wähler zuführen will, dann hat die CS hier ganze Arbeit geleistet. Wenn ich richtig interpretiert habe, hat das Top-Management in 10 Jahren 3 Milliarden Verlust produziert und dafür 30 Milliarden Bonus bekommen. Milchbüechli-Rechnung: Hätten Sie auf 10 % der Boni verzichtet, wäre wenigstens ein schwarze Null dagewesen.
Ist so etwas nicht kriminell? Wer ein Geschäft – vielleicht aus edlen Gründen – weiterbetreibt, obwohl er zahlungsunfähig ist, macht sich strafbar, mindestens hier in Tschechien (ob das in der Schweiz auch so ist, weiss ich nicht sicher). Wer sich Bonus auszahlt, ohne dass der Firma ein Profit enstand, geht straffrei aus?
Vielleicht sehe ich gewisse Sachen zu einfach, aber ich will diese Schweinerei gar nicht „komplex“ betrachten. Wer wirft endlich den ersten Stein (symbolisch gemeint ..)? -
Die sogenannten weichen Faktoren sorgen für besonders harte Landungen,wenn man sie nicht berücksichtigt weil man dafür keine Sensorik hat.
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Peinlich, solche diese Ausführung: es ist eigentlich Basis-Wissen im Bereich der Unternehmensführung. Aber leider scheint dies im Falle der CS und A. Lehmann notwendig.
Wie gesagt: peinlich, irgendwie.Liebe Frau Roth, Ihre Ausführungen sind nur in einem Punkt (leicht) zu korrigieren: bei den mit Bonus vollgepumpten Risikoträgern handelt es sich gemäss englischer Bezeichnung um „risk taker“. Diese kann man entschädigen. Langfristig. Und nur in dem Umfange, als sich Risiken (netto!) nicht manifestiert haben.
Aber es ist schon merkwürdig, dass die (finanzielle) Geiselnahme einer ganzen Nation nicht geahndet wird. Konkret: dass Boni wohl tatsächlich fliessen werden. Es ist ja eine privatwirtschaftliche Lösung. Welche der Bund mit Notrecht durchsetzt.
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Schaffe ? Das lohnt sich ja gar nöd, da kannst du schaffe ubd plötzlich wirst du enteignet…
Ich tue lieber kiffen
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Wenn ich richtig recherchiert habe, setzt sich der VR aus 7 Damen und 5 Herren zusammen…..soviel zu Quotenfrage.
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Ich kann Frau Roth voll zustimmen. Die Wahl des VR- Präsidenten A.L. war falsch. Er ist kein Krisenmanager der offen auf den Tisch legt, was falsch läuft. Er ist alles andere als ein Turnaround-Manager. Dieser muss seine Strategie/Neuausrichtung regelmässig und klar kommunizieren und mit wahrnehmbaren Änderungen unverzüglich beginnen – auch wenn es zu Beginn nur kleinere aber einschneidende Änderungen sind. Ein „Liebsein“ und ja nicht anecken reicht in einem Krisenfall nie aus sondern verstärkt den Abwärtstrend massiv. A.L. war und ist kein Krisenmanager. Diese Personalauswahl war katastrophal und hat den definitiven Crash herbeigeführt. Aber auch die katastrophale „Führung“ von FINMA, SNB und dem Bundesrat sind nicht professionell. Wofür haben sie Heerscharen von Kommunikationsprofis. Eine Krise aussitzen und totschweigen ist das Schlimmste was man machen kann. Es braucht dafür keine Schönwetterkapitäne sondern mutige, erfahrene und visionäre Leute, die keine Scheu davon haben, sich zu exponieren und lange Zeit gegen viel Wind und Anfeindungen anzukämpfen und sehr unpopuläre Entscheidungen zu treffen und umzusetzen – das ist Leadership. Und so führt uns die Unfähigkeit vom VR, dem Bundesrat und den Vertretern der Aufsichtsbehörde wieder einmal ins komplette Chaos und zeigt weltweit unser totales Versagen auf der obersten Führungsebene. Die Schweiz hat leider dadurch ein sehr grosses Stück an Glaubwürdigkeit verloren. Einmal mehr!
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Dass sich UBS jetzt um den Laden reisst, ist absurd… Wer will schon einen toxischen Schrottladen kaufen, in dem noch eine unbekannte Anzahl Leichen im Keller liegen. Vermutlich jede Menge, Skandale und Krisen am hochkochen, kurz vor dem Überkochen. Zudem alles woke und am Ar***. Uhhh, not good…
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Wenn Sie recht hätten, würde es Ihr Kommentar nicht geben. Ist so wie die bezahlte Polizei, Politisch argumentierende Richter und Anwälte welche damit Geld verdienen.
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Clint Eastwood: „Banks are not only bad, they are ugly too“.
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Ich selbst habe bis 2016 bei der CS gearbeitet und war stolz darauf. Ich habe gekündigt, da schon damals mit der Kultur etwas nicht stimmte.
Gerade zuletzt waren alle meine Vorgesetzten Personen mit einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung. Sie konnten sich blendend verkaufen, waren aber am Ende alles nur eingebildete Egoisten, die sich selbst die Taschen voll gemacht haben.Mich hat es nur gewundert, dass es bis zum 19.03.2023 gedauert hat…..
Schade für die Schweiz, der CS und vor allem für die vielen redlichen Mitarbeitenden, die vielleicht zukünfigt keinen Job mehr haben werden.
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„Vielleicht wäre es angebracht, die Rolle der externen Revision (zunächst KPMG, dann PwC) zu hinterfragen.“
Das ist so!
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Toll, dass Sie den Artikel mit vielen englischen Phrasen aufpeppen. Die bringen doch viel Emphase in den Text und machen ihn definitiv glaubwürdiger und gewichtiger. Denn, was English unterstrichen ist, muss auch selbstredend wahrer sein als reines Deutsch.
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Auf den WEF zu erscheinen, und das auch noch in Wanderschuhen, sagt alles über diesen Nobochanten aus!
Immerhin hat er jetzt noch einen prestigeträchtigen Auftritt mit dem US-hörigen Bunzelrat erstritten, indem er die Bude an die Wand gefahren und dabei – für nichts, aber auch gar nichts – kräftig abgezockt hat! -
Axel verdient einen mega Bonus (von der UBS).
Er (und der ebenfalls unsichtbare Körner) haben die Bank in Rekord Zeit an die Wand gefahren und nun zum Spott Preis an die UBS verscherbelt.
Ach ja, und auch die ‚Verdienste‘ vom Hürden Ursli in dieser Causa sind nicht zu unterschätzen. Vielleicht mal eine Doku beim Züri Film Festival wert…’Nieten in Nadelstreifen‘ -
Nachdem nun klar ist, dass die UBS die CS übernehmen “muss“, stellt sich die Frage, wer das zu verantworten hat. War die UBS erpressbar und wenn ja, wieso und von wem? Freiwillig hätte die UBS dieser Übernahme wohl kaum zugestimmt, welche sie für die nächsten Jahre organisatorisch binden wird. In diesem Deal stinkt es gewaltig zum Himmel. Was wurde vom Bundesrat gegenüber dem Steuerzahler verschwiegen? Unsere Regierung in Bern geniesst ebenso wenig Vertrauen wie die Ex-CS.
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Verantwortlich für das Ende der CS ist die Politik. Mit der Einführung der „Too big to fail“-Gesetzgebung vor 10 Jahren, mit dem Versprechen, dass systemrelevante Banken damit die Kosten ihrer Systemrelevanz abgelten würden, hat sie den Grossbanken hohe Refinanzierungskosten aufgebürdet, gleichzeitig fühlte sich das CS-Management von nun an völlig frei von jeglicher Zurückhaltung und hat die durch „Too big to fail“ angeblich sturmfest gemachten Institute bis zum Anschlag ausgehöhlt, soweit dies gesetzlich möglich war.
Heute weiss man definitiv, dass „Too big too fail“ zu keinem Zeitpunkt etwas Wert war, sondern im Gegenteil die Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Grossbanken durch eine völlig übertriebene Überregulierung weiter reduziert hat. -
Hervorragend geschrieben, chapeau.
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Swissair, UBS, jetzt CS. Die Geschichte wiederholt sich. Die Schweizer Kultur ist wunderbar, eignet sich grundsätzlich doch nicht um grosse Geschäfte zu führen. Auch politisch – über Jahrzehnten wurde die CS mehrmal gebusst wegen kriminelle Aktivitäten, die Zuständigen sind jedoch nie verfolgt. Zu klein, zuviel uns-kennt-uns innerhalb den vier Alpenwändern.
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Was ich viel schlimmer finde an diesem Deal und bei der CS im Allgemeinen, wie einfach das OR ausgehebelt wird. Man macht einfach ein „Notfall“ Gesetz / Verordung und beschliesst über Nacht, dass die Aktionäre kein Mitbestimmungsrecht mehr haben. Das die CS es nicht so genau nahm, wissen wir nicht seit gestern. Das war schon während meines Studiums in Gesprächen mit Mitstudenten aus der CS bekannt. Aber das nun auch die Schweizer Gesetze ausgehebelt werden, ist eine neue Dimension. Der Rechtstaat beziehungsweise die Rechtssicherheit, welches durch das OR gewährleistet wurde, ist seit heute Geschichte. Sollte ein Industrieunternehmen (Swissair, Sulzer und Co.) in Schwierigkeiten geraten, wird es einfach vom Konkurrenzen aufgekauft. Vorausgesetzt, der Bundesrat und SNB machen mit. Was dies für Auswirkungen auf die foreign direct Investment hat, ist noch gar nicht abzuschätzen. Aber wer investiert in ein Unternehmen, wenn er weiss, er hat kein Mitspracherecht im Ernstfall und erhält im bestenfalls noch einen kleinen Anteil am Investment von der Konkurrenz?! Dann ist ja der Sinn einer Aktie (Mitbestimmung) nicht mehr gegeben. Neu ist das eine Art von PS-Aktien. OR einfach ausgehebelt. Unglaublich. Hätte ich dies, was heute passiert ist, vor einigen Jahren an einer Prüfung an der Hochschule in Zürich geschrieben, ich hätte vermutlich beim Rektor antraben müssen und wäre für verrückt erklärt worden. Heute Alltag. Es wird einfach hingenommen. Was nützen Compliance, wenn der Rechtsstaat ausgehebelt wird?
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Seit heute wissen wir, Social Media und somit auch «Inside Paradeplatz» ist gemäss Bund und FINMA Schuld, das die CS Geschichte ist. Alleine die Aussage, der Bundesrätin Karin Keller-Sutter das sie sich erst seit ein paar Stunden Gedanken gemacht hat, was es bedeuten könnte, wenn der Staat die CS übernehmen müsste, sagt alles. Das die „Too big to fail“ nicht fängt, zeigt wie viel Theorie im FINMA und im Bundesrat steckt und man jedem Banker im Amt das er bekleidet blind traut. Das ein Szenario Vertrauensverlust nicht Framework berücksichtigt wird glaubt selbst der Storch nicht, der gerade mit dem Kopf im Sand steckt. Alleine die Aussage das die neuen rechtlichen Richtlinien die schon im Okt. 22 hätten ausgepackt werden können, aus Kulanz für die Banken und Marktsicht zurückgehalten werden, zeigt das man weit weg in Bern und der FINMA ihrer Aufgabe der Marktregulierung schon lange nicht mehr nachkommt. Dieses angepasste Framework nun unter Notrecht anzuwenden und innert Tagen zu aktiveren weil es passt und nachträglich in 6 Monaten einfach durch die Vernehmlassung zu schicken, zeigt wie wenig auch dieses Regelwerk bei der nächsten Krise greifen wird.
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Völlig einverstanden. Die Unternehmnenskultur und das Personal sind das A und O der internen Kontrolle und des Risikomanagements. Leider sind diese Fehlleistungen der VRs und der CEOs der letzten 10-15 Jahre keine strafbaren Handlungen, sonst wären alle über 20 Jahre in der Kiste.
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Das Massaker an der CREDIT SUISSE und dem daraus entstehende Blutbad hat einen Namen: Urs Rohner, der Totengräber dieser Bank.
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Nie ein Zeichen von Intelligenz oder Bildung, wenn Leute, als wären sie Kleinkinder, einem Verb das Hilfsverb „tun“ voranstellen.
Ich „tue schaffe“, statt „ich schaffe“, ich „tue singe“, statt „ich singe“. Dass der oberste Chef der Bank nicht einmal des Deutschen mächtig ist, enttäuscht, auch wenn es nicht überraschen tut..! -
Die CS stürzte ab nicht wegen dem Vertrauensverlust wie immer wieder gesagt wird, sondern weil sie unglaublich extrem immense Risiken im Premium Broker Geschäft hat (die bald explodieren werden). Wir sprechen von Billionen (engl. Trillions), da sind die 100Mia der SNB höchstens ein Tröpfchen auf dem heissen Stein.
Ab morgen stürzt die UBS ab und wer rettet die dann?
Diese „Rettung“ der CS wird dazu führen, dass der Bund bald Eigentümer einer riesigen Zombiebank wird. Die Schweiz hat dann statt 2 systemrelevante Banken genau noch 0 und diese 0 gehört dann dem Bund. Die masslose Dummheit dieses Entscheides ist so unglaublich beängstigend. Warum sind solche Leute bei Banken und Regierung überhaupt möglich??? -
Die Fusionsgespräche waren der erste Schritt.
Die nächsten Schritte gehen die Leiter oder Treppe hoch. Die werden nicht mehr so einfach sein. Zwei Informatiksysteme auf ein Informatiksystem reduzieren. Abbau von doppelten Filialen im In- und Ausland. Die steilste und grösste Treppenstufe ist das Überangebot an Managers abzubauen. Es wird sein wie in der Natur, eine Krähe pikt der anderen Krähe kein Auge aus.
Es wird eine Riesenaufgabe an die Mitarbeiter von CS und UBS. Ich drücke Ihnen die Daumen und wünsche viel Erfolg. -
In der Schweiz gilt bei unserer Elite das gegenseitige Schulterklopfen
und dies ist nicht einmal mit Korruptions-Geld verbunden, ausser bei Wahlkämpfen, wo die Parteien dringend Finanzmittel brauchen und die Öffentlichkeit immer der Ansicht ist, unsere Politiker machen immer alles gratis für den Verdienst ums Vaterland. Warum muss der arme Banker sich an die Gepflogenheiten einer strengen FINMA halten, besser der Banker Alex besucht den Politiker Ueli und schildert ihm sein hartes Leben in der garstigen Welt da draussen und seine Beamten in der FINMA verstehen dies nicht richtig. Natürlich hat der Ueli der Politiker Verständnis für seinen Banker Freund Alex und macht seine Beamten in der FINMA darauf aufmerksam, dass sie ihr Brot ohne besondere Leistung verdienen und sie sollten ein wenig nachdenken, für ein Beamter existiert. Freude herrscht und alle sind zufrieden, denn die Stabilität des Schweizerfrankens ist das Rezept unserer Nation und währt ewiglich.Nun Branson hatte für solche Kumpanei als Chef der FINMA kein Verständnis und musste deshalb nach Deutschland entsorgt werden, die
nach WIRECARD unbedingt einen eisernen Besen brauchten. Unser Juchzer Bundesrat hat dann ein Dame gefunden, die verständnisvoll für Schweizer Banken agierte und sie wird bestimmt aufgrund ihres mütterlichen Charakters für Banken Bengel weiterhin im Amt bleiben bis zu ihrer wohlverdienten Pensionierung. Bei den Tausenden von Angestellten, die in den nächsten 6 Monaten bei der CS entlassen werden, müssen die Schweizer, sogar wenn sie die Prokura haben oder Vizedirektor sind, mit
gebückten Rücken das Arbeitslosenamt besuchen, wo ihnen geraten wird, am besten selbst für sich zu schauen und wenn es nicht geht sich zu entsorgen. Ihre Kollegen in New York geht es besser, die Gerichte werden die UBS als Nachfolgerin zwingen, diesen entlassenen Angestellten auf allen Stufen mindestens zwei Jahreslöhne zukommen zu lassen, deshalb hat ja auch die UBS, nicht wegen den Schweizern, sondern wegen den Amerikanern in New York eine Garantie des Bundes dafür eingeheimst.Wir sind ein braves und verständnisvolles Volk. Im Herbst lassen wir unsere Politiker der Elite hochleben und die davongejagten Angestellten der CS sind voll damit beschäftigt für einen Hungerlohn die Interessen unserer Elite der Schulterklopfer zu rühmen und zu verteidigen. Die CS davongejagten CS Angestellten mit leerem Magen dürfen diese hochleben lassen und die Kritiker dieser Elite als Stalin Kommunisten abzustempeln. Immerhin kann sich unsere Elite als Wohltäter der Nation empfingen, im Gegensatz zu diesen Freunden von Jean Ziegler, die richtigerweise gemäss Faber in der Hölle schmoren sollen. Da bin ich zu 100 % mit ihm einverstanden.
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Der Untergang der CS begann als der erste McKinsey-Mann, Lukas Mühlemann durch das Hauptportal marschierte, mit ihm zog die Gier ein und abzocken wurde legal. Nicht mehr seriöses Banking war an der Tagesordnung, sondern die grosse Show und die Sucht nach Grösse auf der Weltbühne. Mit dem Kauf von DLJ war der erste Teil des finanziellen Desaster gelegt. Was nachher war die Fortsetzung der Show und der Gier, immer abgesegnet von den VR, vor allem als der Hürdenläufer an die Macht kam. Heute verkriecht er sich, nicht einmal mehr unter den Hürden ist er auszumachen.
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Liebe Leser, Urs Rohners angeblicher Umbau seiner Zumiker Villa ist vom Hörensagen schon längst abgeschlossen. Angemeldet ist er in Wollerau. Hier empfiehlt es sich einmal näher hinzuschauen.
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Geehrte Frau Roth,
Herzlichen Dank für Ihre Ausführungen. Ich habe während vielen Jahren selbst auf einer Bank gearbeitet, allerdings waren wir damals noch Dienstleister für unsere Kunden und nicht an kurzfristigen Deals für unseren Bonus interessiert (letzteren gab es damals zu Glück noch nicht). In meinen letzten Jahren habe ich auch die neue Compliance erlebt, allerdings nicht im Guten. Die Abteilung war mit frischen Uni-Abgängern bestückt, hatten niemals ein Geschäft abgewickelt oder einen Kunden getroffen. Aufgrund dieser Tatsache waren sie Geschäftsverhinderer im wortwörtlichen Sinn, getreu dem Slogan eines staatlichen Funktionärs: Better do the right thing than the thing right. Bei der CS ist es leider ins andere Extrem ausgeschlagen – do the thing for the bonus, when the sh… hits the fan I shall long be gone. -
gegen IP und dessen Kommentatoren (uns) weitergeführt wird.
Da wir ja schuldig sind am ganzen Debakel.
Dafür soll eine Entschädigung an Weisse Weste, Thiam, Dougan und Körner ausbezahlt werden, die an dem ganzen Debakel bekanntlich keine Schuld trifft.
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Grounding CS – Die CS ist Historie …. der Artikel hier für Akademiker Plauderi ..
Die CS gibt es nicht mehr – Schwarzer TAG für die SCHWEIZ … -
Die Frau hat weder Ahnung von Revision noch von Compliance. Das wird duch diesen sozialistischen Beitrag klar.
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Kern und Ausgangspunkt des Übels ist die Aktiengesellschaft, welche einerseits die private Haftung aufhebt und andererseits zu einem atomisierten (einflusslosen) Aktionariat führen kann. Zudem haben findige Bonusjäger natürlich schon längstens erkannt, dass die Kombination aus klassischem Spar- und Kreditgeschäft, mit dem Geschäft einer Investmentbank, zu riesigen Gewinnen in guten und schrecklich hohen Verlusten in schlechten Zeiten führen.
Würde beispielsweise ein Trennbankensystem mit privater Haftung von Personen mit Einkommen ab CHF 1 Mio. p.a. kombiniert, wäre der ganze to big to fail Spuk Geschichte.
Aber anstatt regulatorische Fehlanreize endlich zu korrigieren, wird herumphilosophiert über Kultur, die Revisionsstelle, die Finma etc.
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Danke Urs, Danke Severin, Danke Tdjane und die Geschäft von Kahn kommen wohl bald in die Presse.
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Lieber Lukas,
Der Name Hässig wird dir sehr gerecht. Ich als CS Mitarbeiter, der Tag und Nacht alles gab für die Bank, unsere Abteilung die ständig B Noten in Audits hat, also sehr gut bewertet wird, werde nun aller Wahrscheinlichkeit nach meinen Job langjährigen verlieren.
Meinen Kindeswunsch werde ich wahrscheinlich verschieben müssen aufgrund der unklaren Finanzlage und Nein, ich habe keine Hohe Führungsposition mit Super Boni.
Ja auch DU hast Mitschuld zu dem CS Fiasko und so wie du dir das gewünscht hast, nicht eine kleine sondern eine recht grosse Rolle dabei. Es ging schon lange nicht mehr um Journalismus, sondern reines CS Bashing. Noch so jede kleine Fliege wurde zum Elefant bei deinem Hate-Blog, vielfach gelesen und hat massiv dazu beigetragen, dass nun sehr viele Leute Ihre Stellen verlieren.Danke dir das du so Hässig auf die CS bist. Ich hoffe du bist nun Stolz auf dich!
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auch der Staat hat geschlafen. Nach dem Fall UBS gab es ein Too big to fail -Gesetz. Warum greift das nicht. Warum wurde und wird es nicht angewendet bis es pressiert? Alle grosse Klappe aber völlig unfähig. Finma reagiert erst wenn sie in der Scheisse sind. Wozu gibt es diesen Verein. Warum schaut denen niemand auf die Finger? Wenn mir umverschuldet das Geld ausgeht, hilft mir dann jemand? War wohl zu wenig kriminell.
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Alle haben es erwartet, nur die Finma nicht. Gratulation. Es hätte wohl auch bessere Lösungen gegeben. Nichts desto trotz müssen nun die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden:
Alle Berater-Firmen, welche mit ihren teuren Folienschlachten nix gebracht haben
Alle Revisoren-Firmen, welche die Augen zugekniffen, aber die Hand aufgehalten haben
Dougan, Gottstein, Thiam, Osorio, Rohner, Lehmann, Körner —> alle sollten ihren finanziellen Beitrag retournieren. Und auch all die unverschämten Risktaker.Aber wahrscheinlich sind die 50 Mrd. von vergangener Woche mal in erster Linie dafür verwendet worden, um die horrenden Bonis und Löhne für 22/23 zu bezahlen.
SHAME ON YOU ALL!!!
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Da haben wir eine KV Lehrerin die bevor sie Bundesraetin wurde, irgendwelche KV Stifte unterrichtete. Mittlerweile ist sie auf Wikipedia anscheinend Professorin gewesen am KV St. Gallen – wie um HImmelswillen ist eine KV Lehrerin Professorin? Und dann as KV STIFTE Lehrerin direkt in den Bundesrat? Kein Wunder ist dies so ein Desaster jetzt mit der CS.
Dann der Alain Tigrillo, der geilt sich einfach nur an jedem Rock auf dem ihm ueber den Weg laeuft, ein Skandal am anderen…
Und das ist unser Dream Team das dem Uli und dem Lehmann helfen soll. Einfach einige Milliarden unserer Steuergelder zusammen mit der Morschen CS dem Hammmers hintenreinschieben und schon wirds gut!
Zum Fremdschaemen!
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sie wussten nicht wie kommunizieren. Wie man die Kasse plündert und sich Bonus hinten reinschiebt wussten sie allemal. Shame on you. Und wieder wird Keiner belangt. Und neu bei der UBS schauen dann Alle wieder weg bis es auch dort wieder brennt. Khan lässt grüssen.
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hab seit mehreren Jahren die 20 Uhr SRF Tagesschau geschaut.
3-4 Minuten CS ein Thema, Frage des Hofberichterstatters der Tagesschau an einen „Experten“
„Glauben Sie, dass das Ganze dem Finanzplatz Schweiz schaden wird?“
Antwort „Ja, ganz sicher ist das so“.Aha! Vielen Dank für die Neuigkeit.
Dann, sofort weitergeschaltet zu Putin, der einen Propagandabesuch in erobertem Gebiet macht.
Der böse, böse Putin, darüber einen längeren Bericht.
Kann gar nicht so viel essen, wie ich kotz.. möchte ob unseren widerlichen Propagandamedien!!!
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Sorry, Als ganz normaler Bürger sage ich euch, kriegt endlich eure Läden in den Griff. Ihr macht seit Jahrzehnten Krume Dinge auf Kosten von uns Steuerzahler. Es ist nur noch zum K…
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Marktwirtschaftlich ist die Lösung gar nicht so schlecht. Das Schlechte stirbt, die unqualifizierten Anleger, die dort investiert haben, verlieren alles. Insofern ordnungspolitisch besser als damals bei der UBS.
Und nein, es waren nicht die USA, die den Tod der CS verursacht haben. Das war Urs Rohner und sonst niemand. -
To bigto fail – failed.
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SR-Grounding und jetzt CS-Absturz. Das einstige Image der Schweiz als zuverlässiger und verantwortungsvoll geführter Lieferant von Produkten und Dienstleistungen ist für immer futsch.
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Als erstes müssten die CS Verantwortlichen allesamt ihre Boni mindestens der letzten 5 Jahre zurück bezahlt werden.
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Man dürfte auch fragen, inwiefern die Parteienfinanzierung und insbesondere die mangelnde Transplantation dabei, zu dieser Katastrophe führte. Gut vorstellbar, dass transparente Angaben zu allfällige Abhängigkeiten der Politik von der Credit Suisse Diskussionen über diese Abhängigkeiten ermöglicht hätte. Auch da dürfte man Verbesserungen anbringen.
Nach der Katastrophe ist vor der Katastrophe. Die Schweiz von vor 50 Jahren als alles überschaubar war und keine Zocker, auch aus dem Ausland, einsacken und dann abreisen konnten, ist definitiv vorbei. Meiner Meinung nach müsste das unbedingt bei den Gesetzen zu Transparenz in der Finanzierung von Politik UND Medien berücksichtigt werden.
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Zwischen 2007 und 2021 kassierten die Verwaltungsräte und Konzernleitungsmitglieder der CS rund 1,6 Milliarden Franken an Löhnen und Boni. Allein die ehemaligen CEOs Brady Dougan (2007–2015, 160 Mio.) und Tidjane Thiam (2015–2020, 90 Mio.) sowie der langjährige Verwaltungsratspräsident Urs Rohner (2011–2021, 50 Mio.) liessen sich von der CS rund 300 Millionen Franken überweisen
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Depotstimmrecht abschaffen!
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Jetzt noch mehr bla-bla.
Compliance muss man auch richtig einsetzen können. CS hat auf micro compliance gemacht, wie viele andere Banken. Auf kleine Details rumgehackt und grosse Probleme nicht gesehen. Compliance sind aber meistens kleine Beamte die vom Geschäft wenig verstehen. Das Gute gerne verhindern und das Grosse nicht sehen. Das Compliance Angestellte einen Bonus erhalten ist meines Erachtens „not compliant“!!!!
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Leider sind es Menschen wie Sie die keine Ahnung von dem haben, was Sie schreiben. Leider hat nie das Compliance das Sagen oder die letzte Entscheidung, deshalb geht so viel schief. Die Boni sind übrigens viel geringer als in den anderen Sparren der Bank, weil sie keine Erträge liefern. Also wo sollte der Anreiz bei den Kleinen sein, die Augen zu zudrücken. Aber Hauptsache ich habe mal irgendwelche Leute verunglimpft, bringt hoffentlich Likes und Punkte. Was ist Ihr Job? Vielleicht kann man auch dazu etwas sagen.
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Agree. Der durchschnittliche Compliance MA ist mindestens so mitschuldig am Untergang wir Rohner
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True words
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Die Beschreibung des Sachverhalts trifft auf alle Unternehmen zu, die reguliert werden oder dem Bund durch Eigentumsverhältnisse nahe stehen. Wenn die Bevölkerung nur im Ansatz wüsste, was in den Bundesbetrieben an Ignoranz ggü. wertschöpfenden Ansätzen abgeht, dann flöge das Konstrukt Schweiz mit einem Knall auseinander. Jährliche 22+ Franken-Dividenden hin oder her.
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Sehr guter Artikel, herzlichen Dank, Frau Roth! Kleine Nebenbemerkung an Herrn Hässig: Sehen Sie, es gibt trotz Ihres Zweifels sehr fähige Personen weiblichen Geschlechts!
Wenn man auf Stufe Managing Directors mit CS-Vertretern zu tun hatte, fiel immer auf, dass der hierarchischen Struktur eine sehr hohe Bedeutung bei der Credit Suisse zukam. Bei Kundenmeetings – wo ich als Berater die Kundenseite unterstützte-, trabten immer ein Heer an „wichtigen“ Personen auf. Die Visitenkarten waren spätestens nach drei Quartalen veraltet, da die Organisationseinheit sicher in dieser Zeitspanne änderte (mit der Begründung, man wolle näher beim Kunden sein; als ob es für den Kunden wichtig sei, in welcher Einheit die gewünschte oder gekaufte Dienstleistung erbracht wird).
Wir befinden uns nun in einem Dilemma: wird die Credit Suisse von der UBS übernommen, laufen wichtige institutionelle Anleger Gefahr, höhere Preise für dieselbe Dienstleitung bezahlen zu müssen, weil der harte Wettbewerb zwischen der CS und UBS nicht nicht mehr spielt. Und dies nur, welche die CS-DNA im Topmanagement eine toxische war.
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Bla bla bla
Die Altlasten gibt es schon seit 10 Jahren. CS Schweiz ist profitable und die neue Spitze kann nicht zaubern. Die USA nutzt doch das auch als Druckmittel gegen die Schweiz wegen der Neutralität zum Ukrain-Krieg. Jede Wirtschaftskrise ist der USA geschuldet.-
Das einzige Problem ist die Kunden rennen mit ihrem Geld weg.
Ami hin oder her. -
Sie erzählen einen völligen Quatsch! Nur eines ist sicher, die FED will nicht für die Sünden der CS Investmentbank in New York geradestehen und will, dass unsere SNB dafür eintritt. Sie hat leider die Macht dazu, Bundesrat und SNB dazu zu zwingen. Natürlich ist die NATO dagegen, wenn unser Nationalheld und seine Freunde der Überzeugung sind, unsere Neutralität so zu steuern, dass sie als gewiefte Geschäftsleute, sich
ohne zu erröten, bei Putin gross einkassieren können. Sind Sie so naiv, dass die USA und ihre NATO-Verbündeten über das Verhalten unseres Nationalhelden hellauf begeistert sind? Auch diese Gruppen von Staaten hat Macht gegenüber uns, obwohl wir ständig behaupten, wir brauchen niemand und können machen was wir wollen. -
Sehr wahr! Wieder einmal ein geschickter Schachzug der USA und der naive Schweizer merkt es nicht, wie er über den Tisch gezogen wird!
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Die CS ist das eine, die Pfeiffen im BR das Andere.
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Wie wahr! Und wann werden diese zur Rechenschaft gezogen? Für den angerichteten Schaden wird wie immer der Steuerzahler aufkommen müssen (ohne Bonus oder eben mit Malus).
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Unfähigkeit ist das eine, kriminelles Handeln, resp. solches nicht unterbinden, das andere.
Dass das Bonussystem der Banken kontraproduktiv ist, sollte mittlerweile jedermann klar sein. Aber ebenso falsch ist, dass bei Fehlverhalten die Bank mit Milliardenbussen bestraft wird, die Übeltäter und die Verantwortlichen jedoch praktisch nie zur Rechenschaft gezogen werden. Leute, die ob ihrer „Verantwortung“ Millionen-Saläre beziehen, sollten bei Misswirtschaft mit ihren Vermögen haften und bei kriminellen Machenschaften auch strafrechtlich verfolgt werden.-
wäre mal was Neues. Sehe es auch so.
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Ich stimme zu, allerdings sollte die strafrechtliche Verfolgung, wie zum Beispiel bei Autofahrern oder Hundehaltern, auch bei Fahrlässigkeit möglich sein. Antrag auf Strafverfolgung sollte die Hauptversammlung mit einfacher Mehrheit bei der Staatsanwaltschaft stellen können.
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Wow, klare Worte. Es würde sicher viele interessieren, ob die Verantwortlichen der letzten 10 Jahre zur Rechenschaft gezogen werden können.
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Wollen wir wetten, dass niemanden muss sich dafür verantworten? Nicht das VR, keine der CEOs, keine vom hohe Management. Auch nicht die Finma oder die Revisoren.
Was wäre es aber passiert, falls ein Mitarbeiter ein Verlust für die Bank verursacht hätte?Ich denke auch am Fall Adoboli: 2.3Mld Verlust und 7 Jahre Gefängnis.
Und im Fall CS???
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Liebe Frau Roth, Sie haben leider keine Ahnung von der „externen Revision“. Die Aufgabe einer externen Revision ist es nicht, den Geschäftsgang zum Guten zu wenden. Die externe Revision hat lediglich die Korrektheit des Abschlusses, den Entscheid über die Gewinnverwendung sowie das Vorhandensein des internen Kontrollsystems zu bestätigen. Besuchen Sie doch einen Einführungskurs zu den rechtlichen Grundlagen des Revisonswesens. Wenn Sie etwas daran ändern möchten, müssen Sie zuerst über das Parlament gehen. Aber hier irgendwelche Revisionsgesellschaften anzuschwärzen, ist massiv fehl an Platz.
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Lieber Revisor 101
Frau Roth hat schon recht! Die von ihr erwähnten, nicht abschliessenden, Revisionsgesellschaften haben ihren Job nicht gemacht. Das verwundert mich nicht, da Sie sich ja als kompetenter ‚Revisor‘ verraten haben! -
Lieber Herr Revisor 101. Die Frau Roth meinte wohl das AML Audit! Das hat sehr wohl zur Aufgabe, die Einhaltung der GwG-Regelungen zu prüfen!
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Was über Fortführungsprinzip ???
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Und das interne Kontrollsystem zu prüfen
Lesen die mal den audit report von der PWC: “in our opinion – except for ….. an internal control system exists …” und weiter “based on criteria established in internal control – integrated framework (2013) issued by the committee of sponsoring organizations of the treadway commission (COSO)” …Fehlerhaftes IKS muss rapportiert werden und wurde sogar gemacht im Audit report auch rückwirkend für das Vorjahr. Deshalb die Verspätung der Veröffentlichung des audit report.
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Das IKS hat offensichtlich versagt wie man auch im Bericht zum Archegoes Debakel lesen kann. Wo waren da die externen und internen Revisoren, das Audit Committee und das Risk Committee und deren chairmen?
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Ich stelle fest, dass sie eher auf der technischen Seite ihre Prioritäten legen. Vielleicht liegen da gar ihre Fähigkeiten?
Danke Frau Roth für die eindrücklichen Worte. Nur schade, dass diese typen an den Schalthebel die wohl nie umsetzen werden, bzw. das erforderliche Rüstzeug dazu nicht haben.
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Schwachsinn, die Aufgabe externe Prüfer gehen viel, viel weiter!
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Geschätzter Revisor101
Sie haben offensichtlich keine Ahnung von Revisionen im regulierten Bereich. Die von Ihnen beschriebenen Pflichten betreffen den statutarischen Teil einer Revision. Bei den Banken muss die Revisionsstelle aber auch den aufsichtsrechtlichen Bereich prüfen. Nebst Themen wie Eigenmittel, Klumpenrisiken usw., hat die Revisionsstelle auch die Organisation und das Risikomanagement einer Bank zu beurteilen.
Und obwohl ich – wie Sie – Mühe mit dem oftmals reflexartigem Kritisieren der Revisionsstelle habe, stellt sich bei der CS doch die eine oder andere Frage. U.a. was die Revisionsstelle der FINMA berichtet hat und was diese damit angestellt hat… -
Teil des IKS ist auch das Risiko-Management. Und bei der Revision des IKS muss somit geprüft werden, ob das Risiko-Management qualitativ und quantitativ den Risiken des Geschäftsbetriebs entsprechen.
Ich behaupte mal, dass die meisten Firmen ein Schönwetter-Risiko-Management betreiben und viele Revisionen auf diesem Auge super kurzsichtig sind.
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Wo war denn das „interne Kontrollsystem“ z.B. im Fall Greensill?
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Das ist das traurigste Kapitel Schweizer Geschichte. Ich schäme mich für diese Nieten.
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Die Besserwisser sind so schädlich wie die Versager
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Wie meinen Sie das?
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In Meilen suchen sie noch einen Bademeister. Aber dies ist den feinen Bankster wohl zu wenig.
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das wäre doch was für dich, oder?
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Dumme Sprüche aus Pattaya.Hat dieser Nichtssager eigentlich je einen substantiellen Kommentar geschrieben oder ist Er IPS Liebling.
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Armes Würstchen. Von Wurst ist leider keine Rede.
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Vielleicht findet sich ein risk taker der an der Goldküste wohnt und jetzt über seinen Fixkosten brütet. Wahrscheinlich hat er seinen SUV schon auf ebay zum Verkauf angeboten. An den See kann er zu Fuss oder mit dem Velo!
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Ein Bademeister trägt Verantwortlichkeit, damit brauchen ex-Banker sich überhaupt nicht zu bewerben.
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@ IV-Loomit: Kannst Dich ja melden, falls Dein IV-Eingliederungsberater sein okay gibt.
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@ Loomit: Lass Deinen Geisteszustand überprüfen!
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Die haben in Meilen einen und er ist pleite. Lasst ihm diese Arbeit.
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Würden Sie ihre Kinder einem solchen Bademeister anvertrauen?
Der misst zwar die Temperatur des Wassers und gibt Weisungen zum Sonnenschutz.
Aber die Badenden werden nicht beaufsichtigt…
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wieder mal ein Kommentar von Loomit, welcher es in sich hat. Chapeau. Könnte es nicht besser.
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Aufgabe des Bademeisters ist es, beim Ablassen des Wassers festzustellen, wer keine Badehose anhat. Diese Funktion war offenbar leider längere Zeit vakant.
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In Meilen suchen sie noch einen Bademeister. Aber dies ist den feinen Bankster wohl zu wenig.
Unfähigkeit ist das eine, kriminelles Handeln, resp. solches nicht unterbinden, das andere. Dass das Bonussystem der Banken kontraproduktiv ist, sollte…
Wie wahr! Und wann werden diese zur Rechenschaft gezogen? Für den angerichteten Schaden wird wie immer der Steuerzahler aufkommen müssen…