Wer kann, der rennt. Davon. Die Banken, auch absolute No-names wie eine SLM in Konolfingen, legen Nachtschichten ein, um dem Ansturm von CSlern und ihren Kunden gewachsen zu sein.
Die UBS reagiert nun mit der Peitsche. Die neue Besitzerin der untergegangenen Paradeplatz-Ikone hält an den „Knebelverträgen“ aus der Schlussphase fest.
Es geht um sogenannte „Upfront Cash“-Boni, mit der Thomas Gottstein und Ulrich Körner, die letzten Chefs der CS, Truppe und mittleres Kader bei der Stange halten wollten.
Das Konstrukt hat’s in sich: Die Beglückten kriegten ihren gewohnten Bonus, aber nur gegen das Einverständnis, ihn bei vorzeitiger Kündigung zurückzuzahlen.
Gottstein-Körner umgekehrt sparten in der Gewinn- respektive Verlust-Rechnung beim grössten Ausgabeposten „Entschädigung“, weil sie den Bonus über drei Jahre abbuchen konnten.
So lange dauerte die „Absitzzeit“.
Der Upfront Cash Bonus war von Beginn weg eine juristische Gratwanderung. Trotzdem halten die neuen Herren bei der UBS daran fest.
Das heisst: Wer von der alten CS abspringt, der muss seinen Cash-Bonus pro rata temporis zurückzahlen – je nach Restlaufzeit der „goldenen Fesseln“.
Die Betroffenen schäumen. Sie zahlten nicht nur Steuern und AHV auf den ganzen Upfront-Cash, weil dieser auf ihrem Lohnausweis erschien.
Sondern sie können jetzt, wenn sie vorzeitig kündigen, auch nichts vom geleisteten Obolus an den Staat zurückfordern.
Für viele ein Verlustgeschäft. Sie zahlen wegen der Sozialleistungen und den Steuern am Ende mehr zurück, als sie je erhalten haben.
Not our problem, sagen die UBS-Masters. Selber schuld.
Auf der Brücke fuhren Urs Rohner und Co. mit Karacho ins Eismeer. Die jetzt deponierte US-Sammelklagen gegen die alten CS-Captains sind abgedeckt durch die D&O-Versicherung.
Dazu hat sich die UBS im Übernahmedeal explizit verpflichtet.
Von einer Rückerstattung der Millionen-Boni will schon gar keiner der früheren Olympiokonen etwas wissen.
Alles für die Kaviar-Etage, nichts für den Maschinenraum – auch nach dem historischen Bersten nichts Neues im Finanzteich.
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Die beliebtesten Kommentare
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Oh da hält sich mein Mitleid aber in argen Grenzen … Die Gierhälse können die Kohle nicht behalten …. mimimi
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…die CDS für die UBS?
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Vertrag ist Vertrag. Da müssen sich beide Parteien daran halten.
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Das Verhalten der CS und der jetzigen UBS ist „wenig weitsichtig“. Es bleiben jene teure Mitarbeiter, welche nun 6-9 Monate eine ruhige Kugel schieben und auf eine Entlassung hoffen (müssen), um den UCA nicht zurückbezahlen. Jene aktiven die gehen und den Clawback direkt oder indirekt über den neuen Arbeitgeber bezahlen, fühlen sich betrogen und werden nie mehr für die UBS arbeiten wollen bzw. es den Verantwortlichen heimzahlen – gut für den Wettbewerb und schlecht für die UBS. Dabei sieht man sich immer zweimal und deshalb sollte der Arbeitgeber seine Mitarbeiter – insbesondere auch nach einer Kündigung – gut behandeln. Service Excellence und Weitsicht haben es selten über die Marketing Abteilung geschafft…und schon gar nicht bis zur ExB oder VR.
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Das Verhalten der CS und der jetzigen UBS ist „wenig weitsichtig“. Es bleiben jene teure Mitarbeiter, welche nun 6-9 Monate eine ruhige Kugel schieben und auf eine Entlassung hoffen (müssen), um den UCA nicht zurückbezahlen. Jene aktiven die gehen und den Clawback direkt oder indirekt über den neuen Arbeitgeber bezahlen, fühlen sich betrogen und werden nie mehr für die UBS arbeiten wollen bzw. es den Verantwortlichen heimzahlen – gut für den Wettbewerb und schlecht für die UBS. Dabei sieht man sich immer zweimal und deshalb sollte der Arbeitgeber seine Mitarbeiter – insbesondere auch nach einer Kündigung – gut behandeln. Service Excellence und Weitsicht haben es selten über die Marketing Abteilung geschafft…und schon gar nicht bis zur ExB oder VR.
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Wobei bei Banker, „Boni“ Schweigegeld bedeutet. Wer bei z.b. beim schwarzen Stein anheuern kann, dürfte das Kleingedruckte im Vertrag nicht stören. Ansonnsten hilft die Unia weiter.
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Run Forrest, run.
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…möglichst bald wie Dominosteine umkippen.
Dann erübrigen sich all diese Diskussionen.Erst danach werden die Menschen wieder realisieren, was realwirtschaftliche Arbeit bedeutet, und was Nachhaltigkeit ist.
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Ein Verlustgeschäft? Bitte ein paar Beispiele angeben. Damit man das ganze unterstützen oder relativieren kann!
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Die Gesetze macht die ubs und nicht der Schweizer Bürger
Dies sollte doch nach so langer Zeit jeder Wehler kapiert haben.
Oder nicht? -
Willkommen in der Bananenrepublik Schweiz 🍌
Diese CS Manager sind eine Schande für die Schweiz.
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In Bezug auf die Steuern für den Upfront-Bonus würde ich versuchen, die Steuererklärung so spät wie möglich zu erstellen, dh. im Folgejahr damit bis im November warten.
Nach meiner Ansicht müsste der Lohnausweis bei Rückzahlungen korrigiert werden.
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Das ganze Desaster kotzt mich immer mehr an. Es Mottet weiter in diesem Saftladen.
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Welche Schäden oder Verluste sind in der D&O Versicherung in der Regel nicht gedeckt?
Die Deckung greift bei Verletzung der Sorgfaltspflicht der versicherten Personen, so weit, so gut. ACHTUNG: Voraussetzung dafür ist, dass die Schäden nicht wissentlich, grob fahrlässig oder mit Vorsatz entstanden sind. Denn dann übernimmt die D&O Versicherung die Schadensregulierung nicht. Oha, mal schauen, ob jetzt die deponierte US-Sammelklagen gegen die alten CS-Captains immer noch abgedeckt sind durch die D&O-Versicherung, wäre da nicht mehr so sicher. Aber ist egal, UBS hat sich verpflichtet, Ursli und Co. sind fein raus und KKS schmeisst ja auch noch 9 Milliarden hinterher, so what!😂 -
Was mache ich mit den Steuern die ich auf den Bonus entrichten musste bei Rückgabe?
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Sie haben Mitleid verdient. Nein. Haben sie nicht.
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Führst Du Selbstgespräche? Oder bist Du links äh schizophren?
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@Detail
Links ist sexy .. du bist out 🙂
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Selber Schuld. Ätschipätsch :):):)
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aus der Neureichen Provinzhochburg meint;
Der Pöbel aus dem Maschinenraum hat keine Ahnung was wir für Sorgen haben.
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Der Fokus muss jetzt die Suche eines neuen Jobs sein.
Dann mit versuchen, jeden irgendwie interessanten Kunden an den neuen Ort mitzunehmen (das ist aktuell einfacher als je zuvor, wer das jetzt nicht schafft, der schafft es nie).
Und dann mithilfe der Rechtsschutzversicherung klagen (da gibt es keinen Zeitdruck). -
Mein Tipp: Bei freiwilligem Wechsel die Entschädigungszahlung vom neuen Arbeitnehmer übernehmen lassen. Oder warten, bis NewUBS kündigt.
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Newsflash: Aktuell suchen 10‘000e Banker einen neuen Job.
Wenn man kein riesiges Kundenbuch hat, dann ist es schwierig.
Signing Bonus ist da nicht drin (abgesehen davon zahlen das zB Raiffeisen- und Regionalbanken sowieso nicht).
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Warum lernen die meisten Geizhälse Blindenschrift?
Weil man dann auch ohne Licht lesen kann.Was macht ein Geizhals, wenn ihm der Hemdkragen zu eng geworden ist?
Er lässt sich die Mandeln herausnehmen….😂-
Du hast wohl ganz andere Sorgen: Nimm deine Tabletten und sei ruhig!
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@ Unsäglich
Geht nicht, Ursli hat sie schon geschluckt!😂
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@Unsäglich doof
Schön ruhig sein, wenn’s um Stöhlker geht, sind auch sie nicht abgeneigt zu lästern, also, kehre vor deiner eigenen Tür!
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Interessant wäre zu wissen, was dann passiert, wenn man entlassen wird?
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Einfach ignorieren. Bei mir wollten sie auch Geld zurück. Finde einmal einen Richter, der das anhört in dem Umfeld. Wurde nach ein paar Jahren trotzdem wieder angestellt.
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Ganz so schlimm wird es für die mittleren Kader ja nicht grundsätzlich sein, in Einzelfällen könnte ich mir das aber vorstellen. Unabhängig davon sollte schon die Frage gestellt werden, warum die ehemalige Führungsriege nichts von ihren über die Jahre eingesackten Millionenboni zurückzahlt?
Diejenigen waren schließlich hauptverantwortlich für das Desaster welches die CS angerichtet hat. -
Wie jetzt? Hat da Inside nun Mitleid mit den unterbezahlten Bankern? Das ist ja ganz neu! Das Einhalten von Vereinbarung – insbesondere wenn dann gekündigt wird – ist nicht mehr als ethisch und anständig!
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Die Konditionen dieser „Upfront Cash“ Bonis waren den Teilnehmern ja bekannt, man hat zugestimmt und man hat das Geld gerne genommen. Also wo ist das Problem?
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Was ist hier die Story? Dass geltende Verträge eingehalten werden sollen?
Lukas setzt sich nun plötzlich für die Manager der CS ein? Für ein paar Klicks macht er auch das – who cares?!
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Gewisse leben von ein paar Klicks und andere fahren mit Karacho eine Bank an die Wand und suhlen sich im Nachhinein in einer D&O-Versicherung, finden sie den Fehler!?
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Wird aber bis zum jüngsten Tag auch und gerade vom Untergangspropheten eifrigst gelesen.
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@Schwätzer
Beides ist falsch 🙂 -
IP ist die einzige Wahrheitsinsel auf dem Interweb. Die Story ist immer die Story die Sie sich selber einfloessen, Gell!
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Sehe es doch endlich ein, dass Du doch selbst schon längst am Ende bist. Tagtäglich tischt Du uns die selbe dämliche Platte auf.
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@ Schreibling am Ende: Geisteszustand endlich untersuchen lassen und Massnahmen ergreifen!
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Mir kommen die Tränen. Diese armen, armen Banker. Schluss mit Kaviar, Schampus und grosser Klappe.
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Jammern stand nicht im Vertrag?
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Kaum zutreffend. Wenn ex tunc der Lohn ändert, so müsste ein Revisionsgrund für die Steuern und Sozialabgaben vorliegen.
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Werter Herr Hässig, mit diesem CS-Mitarbeitern habe ich kein Erbarmen. Zuerst den Bonus einsacken, aber nicht verstehen, welche Pflichten und Konsequenzen sie mit dem Unterschreiben des Vertrages eingehen. Offenbar sind diese „Cracks“ nicht die hellsten Kerzen auf dem Kuchen – kein Wunder hat’s die CS, mit solchem Personal, verblasen…
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Als selbst betroffener hat mir mein Anwalt geraten, diesen auf keinen Fall zurückzuzahlen. Soll die UBS diesen mühselig einklagen bei jedem einzelnen auf einer in der Schweiz höchst umstrittenen Rechtsgrundlage.
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Ergänzung: Sofort jetzt eine Rechtschutzversicherung abschliessen. Es gibt da eine Wartefrist von meistens 1-3 Monaten.
Dann wünsche ich der CS/UBS viel Erfolg, sich mühsam durch die Instanzen zu klagen.
Von mir kriegen die keinen Rappen zurück. Zumindest nicht solange Rohner, Gottstein und Konsorten nicht all ihre Boni der letzten Jahrzehnte zurück gezahlt haben. -
Ihr kriegt wohl noch immer nicht den Hals voll ihr Vollpfosten. Es ist ein Vertrag den ihr unterschrieben habt. Eigentlich solltet ihr euch schämen überhaupt einen Boni zu akzeptieren, obwohl die CS untergegangen ist und dies unabhängig von eurem Karrierelevel.
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haben sie den bonus eingesteckt? haben sie den vertrag gelesen? haben sie den vertrag verstanden? waren sie urteilsfähig und volljährig als sie den vertrag unterschrieben haben? war der vertragsinhalt widerrechtlich, gegen die guten sitten, unmöglich zu erfüllen? also! seien sie mann genug und erfüllen sie den vertrag!
von was für einer rechtsgrundlage schwafeln sie? bonus einsacken und vertragspflichten nicht einhalten? kein wunder hat es die CS verblasen, ehrli!
ps: ja, ich weiss, ‚die anderen haben aber auch, mimimimi…‘
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Und Körner kassiert derweil 200’000 im Monat. Unglaublich.
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Nehme an, auch für Körner wurde eine D&O-Versicherung abgeschlossen, er darf jetzt weiterwursteln, herrliche Komödie!
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Was ist hier die Story? Dass geltende Verträge eingehalten werden sollen? Lukas setzt sich nun plötzlich für die Manager der…
Die Konditionen dieser "Upfront Cash" Bonis waren den Teilnehmern ja bekannt, man hat zugestimmt und man hat das Geld gerne…
Sie haben Mitleid verdient. Nein. Haben sie nicht.