Kürzlich wurden Sergio Ermotti und Walter Frey in die „Hall of Fame der Schweizer Wirtschaft“ aufgenommen.
Ausrichter war das Magazin Bilanz (Ringier). Als Geschenk gab es feines Essen und ein schreckliches Porträt (Frey mit Rüsselnase).
Die Emil Frey-Gruppe ist für Blick und Ringier enorm wichtig. Die Autohändler gehören zu den noch wenigen verlässlichen Inserenten.
Das erklärt vielleicht folgendes: Der chinesische Autohersteller BYD ist noch nicht lange in der Schweiz tätig.
Zuerst erkoren sie die Frey-Gruppe für den Vertrieb, dann entschlossen sie sich für den Alleingang.
Für Emil Frey eine Pleite. Blick litt mit und lästerte vor ein paar Monaten: „Technisch überzeugen die Fahrzeuge, die Vertriebsstrategie hingegen weniger.“
Zweimal im Text stirnrunzelte der Autor, ob der Alleingang der Chinesen „clever“ gewesen sei. Heute kann man sagen: Er war sogar sehr clever.
Zwischen Januar und November kauften die Schweizer 37 BYD-Autos. Das war 2024. Dieses Jahr: 791. Ein Wachstum von über 2’000 Prozent.
Die Zahlen stammen von Branchenverband Auto Schweiz.
Die Chinesen haben etwas erkannt, dass die Freys in Zürich Altstetten verschlafen haben: Autos kann man auch rund um die Bahnhofstrasse verkaufen, und sogar sehr gut.
An der Uraniastrasse stehen die Fahrzeuge unter gleissendem Licht.
Das Beispiel BYD zeigt, dass die Chinesen die letzte technische Domäne erobert haben: Autos. Die Zahlen sind fast surreal.
Polestar steigerte die Absatzzahlen um 84 Prozent, MG, mittlerweile chinesisch, um fast 500 Prozent. Leapmotor um über 75’000 Prozent.
Insgesamt gingen die Verkäufe in der Schweiz um 3,4 Prozent zurück.
Auch bei den effektiven Zahlen sieht es langsam bedrohlich aus. Die vier genannten Autohersteller aus China haben 2025 (bis November) 5’575 Autos verkauft. Deutlich mehr als Peugeot (4’746). Und das ist erst der Anfang.
Typischer Artikel von B. Frenkel. Die Chinesen werden immer besser, dass
ist klar. Aber für die Frey Gruppe gehts weiter. Emil Frey ist Importeur für Autos von Leap-Motor. Und dank dem Frey Netz wird Leapmotor schneller wachsen als BYD.
Die japanischen Autohersteller haben auch einen gewissen Marktanteil erreicht.
Wieso verwundert es also, wenn auch die chinesischen Autohersteller einen gewissen Marktanteil erreichen werden, sicherlich insbesondere zu Lasten des Marktanteils der japanischen Autohersteller?
Das ist nicht besonderes, sondern schlicht normal in einer funktionierenden Marktwirtschaft.
Wenn chinesische Hersteller Marktanteile gewinnen, dann nicht, weil sie „unfair“ wären, sondern weil andere Hersteller sie verlieren. Und das trifft eine Autoindustrie, der es derzeit insgesamt schlecht geht ganz unabhängig von ihrer nationalen Herkunft.
Die japanischen Autohersteller haben sich ihre Marktanteile einst selbst als neue Wettbewerber erkämpft. Heute tun chinesische Hersteller nichts anderes.
Wer sich darüber empört, verwechselt offenbar Marktwirtschaft mit Bestandsschutz. Dass Marktanteile wandern, ist kein Skandal, sondern der Normalfall insbesondere in einer Branche, die insgesamt unter Absatzproblemen, Innovationsstau und strategischen Fehlentscheidungen leidet.
Als Sozialhilfebezüger ist es mir nicht erlaubt, ein Auto zu besitzen auch kein billiges aus China. Mobilität gilt offenbar bereits als übertriebener Wohlstand.
Erstaunlich, wie konsequent man nach unten tritt, wenn man selbst nicht vorankommt.
Geh arbeiten!
Gut so. Jeder Sozialhilfebezüger ist selbstverantwortlich, dass er Sozialhilfebezüger ist. Zudem: in Zürich fährt man Velo.
Kein Stich aus China dafür eine Vollnarkose aus Inseratengeldern.
Emil Frey spürt keinen Stich. Die Realität schon.
Wer zahlt, wird nicht gebissen.
So, jetzt sind wir schon wieder an dem Punkt, wo Strategen uns erklären wollen, was in Zukunft auf den Meeren los ist.
Kein Krieg ist wirklich planbar. Es gibt immer Ereignisse, welche nicht vorher sehbar sind.
Die Doktrin des Grabenkrieges aus dem 1. WK, hatte kein Stratege in den letzten Jahrzehnten in ihren Zukunfts-Analysen jeweils thematisiert. Auch das Ausmass der Drohnen-Einsätze, nicht mal im Ansatz des heutigen Umfanges. Sowohl Stahel wie Keupp sind Konter-Indikatoren, und die Luft oder die Zeilen nicht wert, die sich von sich geben oder niederschreiben.
Danke fürs Nachlesen der Quellenangaben.
Das waren noch Zeiten, als die Amag mit eigenen Showrooms an der Bahnhofstrasse residierten. Jetzt kommen offenbar die Chinesen.
Warten wir erst mal 15 Jahre ab, dann sehen wir die Reparaturstatistiken der BYD. Die Elektronik soll etwas pannenanfällig sein.
✔️ Nein, es ist nicht belegbar, dass BYD‑Elektroautos grundsätzlich pannenanfälliger sind als Konkurrenzmodelle.
✔️ Statistisch gesehen haben viele Elektroautos (inkl. BYD) eher weniger klassische Pannen als Verbrenner.
Die Chinesen könnten endlich die Frey-Erbdynastie vom Thron stossen. Das Frey-Halbmonopol hatte dem CH-Autokäufer bisher vor allem viel höhere Preise als im benachbarten Ausland beschert. Dazu noch einen Oligarchen, welcher viel zu lange in der Politik mitgemauschelt hat für seine Interessen. Der ZSC ist übrigens das Opium für das ZH-Volk.
Erbprinz Lorenz Frey-Hilti dürfe es nicht mehr ganz so einfach haben. Dito seine Frau Michelle Frey-Hilti. Hilti -Werkzeuge sind heute vor allem sehr teuer und qualitativ ist die Konkurrenz vorbeigezogen.
Schlecht recherchiert. Tatsächlich hat Emil Frey als Importeur von Zeekr und Leapmotor den grössten Marktanteil an China-Brands.
Lesen hilft, es geht um aktuelle Verkaufszahlen!
Die Zahlen sind mit Vorsicht zu sehen.
1. oft geschönt durch Leer-Käufe. (hunderte Karren stehen dann irgendwo mit Zulassung auf Halde. Aber die Statistik stimmt.)
2. Firmen rüsten die Flotte auf Elektro um, zwecks CO2-Greenlabeling in der Bilanz (z.B. Swisscom, die Umrüstung ist nun abgeschlossen und nächstes Jahr fehlen die Elektro-Auto-Käufe in den Flotten.)
3. Verbrenner Verbot der EU wurde im Dez. gekippt. (zwar nur eine pseudo Technologie-Offenheit, aber es zeigt, dass die weitere technische Entwicklung völlig offen ist, was Hersteller und Käufer verunsichert.)
Vielleicht geht Herrn Frey (den übrigens sehr schätze) das Geld aus um bei Ringier usw. zu inserieren. Die Verlagshäuser sind das Geld nicht wert und schaden der Schweiz in hohem Mass.
Einmal mehr zeigt dieser Schachzug, dass die Wirtschaft vor Ort für chinesische Unternehmung keine Bedeutung hat.
Verdrängung um jeden Preis ist die Devise.
Der Kunde kann es richten – kein Fahrzeug vom Systemgegner kaufen.