Die Partners Group baut in Baar bei Zug ein Über-Headquarter. Eine Viertelmilliarde dürfte der Palast für Chefs und Workers der Private Equity-Gruppe verschlingen.
Für 105 der rund 2’000 weltweiten Angestellten hat’s dort keinen Platz mehr. Sie landen auf der Strasse. Soeben haben sie die Kündigung vom Riesen der Finanzbranche erhalten.
Das gehöre zum ständigen Fitness-Programm der Firma, meinte ein Sprecher der Partners Group auf Anfrage.
„Wir befinden uns in einem attraktiven, aber auch in einem sich entwickelnden Marktsegment.“
„Dies erfordert, dass das Führungsteam von Partners Group regelmässig ihre Organisationsstruktur überprüft, um sicherzustellen, dass die unternehmerische Kultur beibehalten und auch effizient weitergeführt werden kann.“
Nur ja kein Fett ansetzen, auf keinen Fall verknöchern. Diese Einstellung, so die Botschaft, hat den sagenhaften Aufstieg erst möglich gemacht.
Partners Group: „Diese Überprüfungen finden alle paar Jahre für das gesamte Unternehmen statt und werden den Mitarbeitenden der Firma im Voraus transparent mitgeteilt.“
„Dies ist etwas, was jedes wachsende Unternehmen von Zeit zu Zeit tun muss, und es gibt keine spezifischen Ziele, die über das Bestreben hinausgehen, ein bereits gut funktionierendes Unternehmen zu optimieren.“
Partners Group laufe es gut, heisst es mit Verweis auf die Halbjahreszahlen. Im Juli meldeten die Zuger verwaltete Kundenvermögen über 142 Milliarden. Im Vergleich zu Mitte 2022 entspricht das einem Plus um gut 10 Milliarden.
Für das ganze 2023 rechnet die Spitze mit Neugeldern in der Höhe von 17 bis 22 Milliarden Franken.
Alles im Lot, und doch saust der Stellenhammer nieder in Little Big Zug – und was für einer.
Die über 100 Kündigungen sollen nämlich nur der Auftakt einer grösseren Entlassungswelle sein, sagt ein Insider. Bis Ende 2024 würde es „weitere 200“ Mitarbeiter treffen.
Trifft das zu, dann werden aus den jetzigen 5 Prozent insgesamt gegen 15 Prozent, die das „Traumschiff“ verlassen müssen.
Die Betroffenen zählen in den Augen der Kapitäne nicht zu den Leistungsträgern. Ergo haben sie beim Erfolgsunternehmen keinen Platz.
Die Kultur mit Leistung über allem machte aus einer 3-Mann-Boutique 27 Jahren einen Multi – quasi die Blackrock von Helvetien.
Alfred Gantner, Marcel Erni und der kurz nach dem Start dazu gestossene Urs Wietlisbach verwandelten in den knapp 3 Jahrzehnten ein Start-up in einen Tanker der globalen Finanz-Industrie.
Wietlisbach kümmert sich inzwischen mehr um seine Hotel- und übrigen Aktivitäten, während Gantner und Erni weiterhin voll bei der Sache sein wollen.
Wer anderes behauptet, der kriegt das Gegenteil eingebläut.
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Die beliebtesten Kommentare
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Als Aktionär freuen mich solche News und personelle Schlankheitskuren. Hoffe, sie specken auch im Management ab. Das geschieht z.B. bei den Banken und deren Selbstbereicherungs-Managern viel zu selten, weshalb man deren Aktien auch meiden sollte.
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Wer ein solches Unternehmen führt, verlässt sich halt nicht auf die „Finanz-Experten“ der Mainstream-Medien – und weiss wohl, wie die Finanzmärkte wirklich funktionieren. Ich bin überzeugt, dass diese Unternehmer zum Beispiel genau auf den Schuldenmarkt in den USA schauen. Was sich da gerade abspielt, kommt dem Ausbilden eines Hurrikans gleich. Gut möglich, dass die „Führungselite“ des weltweiten Finanzsystems, d.h. die Zentralbanken, wie im März dieses Jahres Gnade walten lassen und das System nochmals mit Geldspritzen stützen. Vielleicht auch nicht. Die Regionalen Arbeitsvermittlungszentren könnten dann besonderen Herausforderungen gegenüber stehen, und es würde mich nicht wundern, wenn sie die Türen gar nicht mehr aufmachen.
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Fussball: Diejenigen, die im Ausland arbeiten, werden Söldner genannt.
Finanzbranche: Alles sind Söldner. Bei Ihrer Arbeit geht nur ums Geld.
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Beim Fussball geht es nur ums Geld, aber das ist den meisten sog. „Fans“ offensichtlich noch nicht aufgefallen.
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Und dann jammern sie wieder über den „Fachkräftemangel“ und merken nicht, dass derartige Firmen von guten Leuten gemieden werden, weil sie nichts mit einer solchen Ellenbögler und Hire and Fire Kultur zu tun haben wollen.
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Die Massen von Angestellten hatten über Jahrzehnte sich die Hucke voll verdient, da vielen selbst Glencore Leuten ab und zu die Ohren ab!
Die Allermeisten schwammen mit und hielten sich lange am Futtertrog…..
Alles endet im auf die gleiche Art, alle wollen auf die Party aber keiner will die Rechnung dafür zahlen und so endet auch diese Geschichte in der Rizze, Punkt.Je kleiner der Mittelfinger, der grösser der Chlapf oder die Hütte….., für 160 Mio. die kannst dann aber selber putzen oder putzen lassen.
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Wer bei Partners Group angestellt ist sollte merken, dass das ein Risiko ist.
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„Nur ja kein Fett ansetzen, auf keinen Fall verknöchern.“ Warum sind dann Alfred Gantner (55), Marcel Erni (58) und Urs Wietlisbach (62) noch dabei? Nur weil sie Anteilseigner sind? Verknöchert sind sie nach den Regeln der Finanzindustrie allemal?
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Die drei Männer haben was zusammen gebracht, man darf dies neidlos anerkennen. Gantner ist ein sehr umgänglicher Mensch, nix Starallüren, High Society oder extrem nobles Getue wie bei exCredit-Suisse.. —
Aber wo extrem viel Sonne herrscht gibt’s auch Schatten. Zum einen ist die Vola dieser Boutiquebank zu hoch: 1700CHF im Hoch und runter auf fast 500CHF im Tief ist erheblich über Plansoll. Zum andern scheint jetzt eine Art Grössenwahn ausgebrochen: In Baar bei Zug entsteht ein neues, übergrosses HQ mit Schein und Hauch von LasVegas/Hollywood und am Vierwaldstättersee in Meggen entsteht eine Super, überübergrosse Villa aus „Science Fiction“, bis jetzt eigentlich völlig fremd in der Schweiz. Aber auch unser Roger F. macht’s vor in Jona am Zürichsee..
Nun kann jeder mit seinen Moneten machen was er will (Noch ist’s gestattet in der Schweiz..) doch erscheinen diese beiden Baustellen einem Bubentraum, Dagobert Duck quasi in seinem Geldswimmingpool.. Ins gleiche Licht dünkt mich die heutige, urplötzliche Massenentlassung: Während Eigentümer mehrere Milliarden (!) Gewinn jährlich (Zu Recht) einstreichen entlässt man schnöde schnell mal über hundert eigene Leute, notabene ohne goldenen Fallschirm. Es bleibt ein Geschmäckle, ein Innerschweizer Geschmäckle.. -
Vorbildlich was Partners Group da macht. Eine gewisse Entschlackung hilft dynamisch zu bleiben. Die, die bei Partners Group rausfliegen finden beim Kanton Platz, die freuen sich dort über noch halbwegs lebendige Mitarbeiter.
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Dann soll man doch klar kommunizieren, das die 100 Leute die jetzt entlassen werden keine Leistung gebracht haben, und die 200 anderen noch auf Bewährung arbeiten. Stattdessen labert man außenrum ohne konkret zu werden.
Fremdkapital ist teuer die Zentralbankliquidität fließt auch nicht mehr, die große Party ist vorbei. Wahrscheinlich sind einige Portfoliounternehmen auch schon in Schieflage und erfordern Eigenapitalspritzen.
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Die Luft wird auch für PG dünner. U.a. eine Folge des Zinsanstiegs – PG war eine grosser Profiteurin der Negativzinsen. Diese Zeiten sind zum Glück vorbei, die Wirtschaft ist in einer Phase der „Normalisierung“, Uebertreibungen und Hypes (wie Fintecks, Krypto und andere Start-ups) gehen zu Ende. Eine sehr gute Entwicklung!
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…. landen auf der Strasse? ich weiss dann nicht ob diese Formulierung der Tatsache entspricht…. „auf der Strasse“. naja.
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Neoliberalismus und lîberale Gesetze ermöglichen alles:
“ Es wäre schön, wenn ein hoch entwickelter Staat einmal die libertäre Idee ausprobieren würde. Ähnlich wie bei Margaret Thatcher und ihrem Neoliberalismus könnte das ein ziemlicher Erfolg werden.“
„Wenn die Menschen keinen Zwang verspüren, kommen sie gar nicht aus dem Bett. (…) Der Markt wird die Arbeit richtig verteilen. Diese Frührentner, die mit Mitte 40 wegen ein wenig Rückenschmerzen oder mentalen Problemen für immer aufhören zu arbeiten, das ist ein großes Problem.“
„Die abgehängten Schichten gibt es nur wegen der Wohlfahrtsgarantien“
„Der Neoliberalismus muss jetzt radikalisiert werden.“
„Aber wenn private Rating-Agenturen die Einstufung der Bürger übernehmen würden, wäre das super. Der Datenschutz ist doch völlig übertrieben.“
„Es gibt zu viel Verhinderungspolitik, die Gentechnik etwa ist verboten in Europa.“
„Ich bin für offene Grenzen! Ich bin Kosmopolit. Und gegen Arbeitsrechte. Der Markt beschützt die Arbeiter am besten vor Ausbeutung.“
„Mieterrechte verhindern Vermietung. Es würde viel weniger Leerstand geben, wenn man Mietern innerhalb einer Woche kündigen könnte.“
„Umverteilung ist auch immer die Belohnung von Versagen und macht das Versagen damit zur Option.“
Das dummee daran ist, die Gesellschaft noch der Staat noch die Gemeinschaft haben irgendwelche Mitwirkungsrechte obwohl diese im weitesten Sinn für die Verluste aufkommt.
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Es ist schon ein Wahnsinn.
Die Gründer von Partners Groupe haben Milliarden, bauen sich Schlösser, schwelgen im Luxus wie Könige, und dann werden Leute entlassen. So geht Kapitalismus.
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Nachdem ich von dem unförmigen, hässlichen Protzbau in Meggen und den anderen Bauten gehört habe, war für mich klar: Das ist eine Firma im Niedergang.
Das sind untrügliche Warnzeichen. -
Zitat: „Die Betroffenen zählen in den Augen der Kapitäne nicht zu den Leistungsträgern. Ergo haben sie beim Erfolgsunternehmen keinen Platz.“
Das sagt doch schon alles. In Zeiten, in denen die von den Kunden kassierten Provisionen nicht mehr so spriessen und auch die Performance fee nichts mehr hergibt (weils keine Performance gab) trennt man sich von überbezahlten Sesselklebern. Nur richtig so. Habe kein Mitleid.
Panama Papers
Selbstdenkend, frei & unabhängig -
Der Speck der letzten 10 Jahre muss halt wieder weg. In Zeiten der Geldschwemme mit Negativzinsen wurden – auch alternative/PE- Investitionsmöglichkeiten gesucht wie nie zuvor.
Da die Party bekanntermassen vorbei ist, wird das eine oder andere Geschäftsmodell, Unternehmen und insbesondere auch Startup wieder geerdet.
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Zur PG gibt, gab es noch mehr Artikel auf IP die einen Hienweis liefern
was da heranköchelt.Obendrauf Wirtschaft DNA Made in USA.
Und als Oberes drauf, egal welche Religion, wenn der die Chefs da mitbeten dann signalisiert das eher weniger für rational nüchternen Verstand. -
Weshalb nur schiesst IP so scharf gegen erfolgreiche Unternehmen/er, deren Politik, Weltanschauungen (Religion) nicht der eigenen entspricht? Oder ist da gar etwas Missgunst im Spiel?
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“Fredy” ist einer der Hoffnungsträger, dass wir mit einem blauen Auge doch noch davonkommen könnten – obwohl die Pläne der InstA-Gegner bislang nicht aufzugehen scheinen. Der Abschluss neuer Abkommen mit Ländern ausserhalb Europas gestaltet sich sehr schwierig. Selbst wenn es in den nächsten Jahren zu Verträgen käme: Bis die Dimension des Austausches Schweiz–EU erreicht würden, vergehen Jahrzehnte – wenn überhaupt.
Egal. Wir sind das Land, dass Superreiche am meisten verwöhnt und es ihm am wenigsten gedankt wird. Unsere Mittelklasse muss unsere Armen selbst finanzieren und hat deshalb wohl Einkommen, aber auch hohe Ausgaben und deshalb ist die Eigentümerquote am geringsten von allen Industriestaaten. Die Mittelklasse krampft für sie und verwöhnt sie nach allen Kanten, aber die Belohnung ist jämmerlich und wird von diesen in ihrem Gefühl verachtet. Die Mittelklasse in Frankreich, Italien und auch den nordischen Ländern lässt sich so etwas nicht gefallen.
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Allerdings wählt die Mittelklasse auch die amtierenden Politiker…
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@chef
Ich verstehe sehr gut was Sie damit meinen…Aber glauben Sie, dass es wirklich eine Rolle spielt, welche Politiker und Parteien man wählt? Schauen Sie sich die Zusammensetzungen innerhalb der Kommissionen und den kantonalen Parlamenten an, und ziehen Sie die jeweiligen Kontakten ggn.
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Wenn keine echten Substanzwerte vorhanden sind geht es halt in die Gegenrichtung.
War ja schon oft an anderen Beispielen zu beobachten, wenn heisse Luft entweichen muss. -
Dieses Unternehmen florierte doch lediglich dank jahrzehntelang durchschnittlich stetig leicht fallender Zinsen. Dadurch wurden die Börsenkurse nach oben geliftet, und die Gewinne der Partners Group, sowie deren Aktienkurs auch.
Wie bei den Banken, sehen wir auch bei diesem Unternehmen keine Leistungsträger.
Wenn dieses Unternehmen in erster Linie nur floriert, wenn Börsen und Aktienkurse steigen, dann ist da eigentlich kein nachhaltiges Geschäftsmodell zu sehen!
Wir haben den Eindruck, dass jetzt, wo die Paläste, “Schlösser“ und “Traumschiffe“ noch gebaut werden oder wurden, die Phase der Krönung der Überheblichkeit bereits eingetroffen ist. Die Phase der grossen Gewinne dürfte aber allmählich vorbei sein, es besteht sogar die Gefahr, dass die Blase der Zwischeneuphorie dann irgendwann bald platzt.Wenn die Umkehr bei solch einem einseitig positionierten Unternehmen eintritt, dann kann es dann auch plötzlich ganz schnell und rasant wieder runter gehen. Aufwärts geht es meist langsamer, Abstürze dauern eher kurze Zeit.
Wir würden den Passagieren auf dem “Traumschiff“ allmählich empfehlen die Schwimmwesten anzuziehen. Auch auf der Titanic spielte die Kapelle noch, obwohl sich das “Traumschiff“ bereits im Sinken befand. Es könnte ein Risiko sein, sich auf sinkende Partner immer zu verlassen.
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Partners Group ist seit Jahren sehr speziell und passt nicht in die Schweiz. Die Firma passt zwar zu Zug, das Paradies für schummrige Krypto- und andere Buden.
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Mitarbeitende kommen und gehen, das ist so in der Marktwirtschaft. Leider sind solche Abläufe dem ignoranten Autor nicht bekannt, oder ist er einfach nur ein chronischer Schreihals?
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Befindest Dich wohl auch im Blindflug!
Wo siehst Du denn Marktwirtschaft?Liebe Leute denkt doch bitte mal endlich darüber nach, wie das Finanzsystem der Banken und Zentralbanken mit den ungedeckten Krediten “funktioniert“.
Danach werdet ihr rasch feststellen, dass die weder Geld haben, noch Märkte erzeugen. -
Marktwirtschaft ???? Dass ich nicht lache …. gerade von der Vertretern der „Marktwirtschaft“ muss ich folgendes lesen (NZZ, 30.09.2023):
Der neue Präsident des Arbeitgeberverbands, Severin Moser …
Frage NZZ:
Wie sollen die Betriebe dem Arbeitskräftemangel begegnen?
Antwort S. Moser:
Sicher nicht mit höheren Löhnen; das funktioniert nicht. Es gibt nur eine begrenzte Zahl von Arbeitnehmern. Wenn sich der Lohnwettbewerb verschärft, führt das nicht zu mehr Leuten und mehr Arbeitsangebot. Mit dem Schrauben an den Löhnen ist der Mangel nicht zu beheben. Schädlich wird es vor allem, wenn die öffentliche Hand an dieser Schraube dreht, sei es mit höheren Löhnen oder – wie in der Stadt Zürich – mit Angeboten wie der 35-Stunden-Woche.Alls schreien „Marktwirtschaft, Marktwirtschaft“ und genau bei unseren Löhnen soll dies nicht gelten, ja wird sogar verdammt als „schädlicher Lohnwettbewerb“.
Wie schrieb hier auf Paradeplatz ein Leser: “ … Es erstaunt immer wieder, wie der Stimmbürger an der Urne eine Politik gUtheisst, die so gegen Ihn gerichtet ist …“
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MitarbeitENDE sollen gehen, Mitarbeiter bleiben.
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Partners Group ist eine winzige Goldman Sachs. Die Überprüfung der Leistungsträger gehört zur Unternehmenskultur und der regelmässigen Anpassung an die Geschäftsziele. Diese Kündigungen im tiefen einstelligen Prozentbereich lösen im IP Publikum mehr Diskussionen aus als unter den Betroffenen.
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@GA-Reisender: Kurioserweise scheint diese „Überprüfung der Leistungsträger“ in keiner Firma auch die „Leistungsträger“ in der Unternehmensspitze selbst zu umfassen. Oder haben Sie zufällig Gegenbeispiele, wo sich ein CEO/Partner wegen schwacher Leistung gleich selber entlassen hat?
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Besonders Alfred Gantner, ein eigentlicher Banklehrling und Ausbildungstechnisch (nicht mal Matur) höchstens Regionalbankfilialleiter, der es ja so „braucht“ seinen mit kapitalistischem Ultraglück erlangen Reichtum zur Schau zu stellen (grösste Villa am See),
fordert von anderen (seinen angeheurten summa cum laude Uni-Absolventen) mehr, als er je intellektuell einbringen konnte.
Die klassische Pathologie (nur zur rechten Zeit am rechten Ort sein) des Kapitalismus.
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Fredi Gantner hat aber etwas geschafft, was ihre summa cum laude Absolventen nie im Ansatz schaffen werden. Sie können zwar hundert Financials aus dem Schulbüchlein rechen, sehen aber vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr. Viele äusserst erfolgreiche Unternehmer in unserem Land schafften es ohne Matura oder Uni.
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@Gonzo
Ihre Bewunderung für die neoloiberale Mythologie „Self Made Man“ in Ehren. Die Partners Group hat ihren Sitz in Zug, ihre Investmentfonds sind in globalen Steuerparadiesen domiziliert. Die Partner Group übertragt mit ihren Private Equity Fonds zudem die Kredite und die damit verbundenen Pflichten und Risiken auf die erworbenen Unternehmen. Es wird dafür i.d.R. eine New Co. gegründet und über diese das frisch erworbene Unternehmen für die aufgenommenen Kredite haftbar gemacht. Die Partner Group setzt sich somit auch keinen Kreditrisiken aus. Wollen wir das ausplündern nennen? Nein? Bereits kurz nach der Übernahme eines Unternehmens wird i.d.R. eine Sonderausschüttungen des erworbenen Unternehmens veranlasst. Deren Höhe liegt in Einzelfällen bereits über dem Eigenkapitaleinsatz des Investors (Partner Group). Für diese als Rekapitalisierung genannte Transaktion muss das mit den Schulden aus der Übernahme belastete Unternehmen zumeist weitere Kredite aufnehmen. Und all dieses Schäfeln ist zu 100% Legal und medial (kapitalabhängige Medien) kriegt es noch ab und zu einen Ritterschlag. Willkommen im Singapur Europas mit der Ausnahme: Singapur kennt keinen Sozialstaat und keine Arbeitnehmerrechte.
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Wer den Universitätsbetrieb erlebt hat, ob an einer lokalen Universität oder einer “Elitehochschule”, wird sich fragen, aus welcher Fantasiewelt solch eine Meinung stammt.
Und dann diese Bemerkungen des Typus „X hatte mit 15 eine 4 in Französisch und hat zuerst die Handelsschule besucht.“ Wie manche Angeber zwischen Naivität und peinlichem Getue balancieren….
Dazu auch noch anzudeuten, dass man selbst schon immer alles besser wusste und die Weisheit des Lebenslabyrinths mit dem Löffel gefressen hat?
Just toooooo much.
Da kreischen doch die Gämsen im Walde.
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Sie sind der Ansicht, dass mehr gebildete Dummheit in allen Unternehmen angebracht ist, damit die Personalnr.X mit ihren akademischen Bügelfalten, sich einbringen kann auf dem hochglanz Altpapier?
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Etwas böse, Dein Post.
– Wer sagt denn, dass Bildung == Intelligenz ist?, d.h auch die summa cum laude Damen & Herren haben primär bewiesen, dass sie im akademischen Umfeld eine sehr gute akademische Arbeit abliefern können. Mit wie viele Ph.D. habe ich schon gearbeitet die man weder brauchen noch auf Menschen (Mitarbeiter und Kunden) loslassen kann.
– vielleicht ist Gantner ohne Studium halt trotzdem ein Risk taker und Macher?
Wer etwas wie PG aufbaut hat immer auch Glück.Aber ja, die geschilderte Kultur ist weder sympathisch noch erstrebenswert.
Vermutlich wird Leistung mit langer Präsenzzeit verwechselt. Echte Wertschöpfung oder harte, sinnvolle Resultate sind manchmal schwierig zu messen, weshalb man die liebt, die Abends um 20:30 noch im Büro sind und die letzten Mails um Mitternacht verschicken. -
Ihr Kommentar ist ein arroganter Affront gegen die vielen guten KV Absolventen
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Meinen Sie tatsächlich alle Berufsleute ohne akademischem Abschluss seinen fixbesoldete Idioten? Beispiel Hausi Leutenegger, Jürg Marquard gute Idee zum richtigen Zeitpunkt umgesetzt und damit reich geworden. Das lernt man nicht an einer Uni das ist Instinkt.
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@Peter Pan: Instinkt? Das ist der nachträgliche Versuch, die Rolle des Zufalls herunterzuspielen. Wer zufällig Erfolg, hatgilt als „Visionär“, aber wer genauso intelligent, zielstrebig und talentiert ist, aber einfach kein Glück hat, gilt als „Versager“. In der Gruppe der Studienabbrecher gibts es sehr viele Leute, die es nie zu etwas gebracht haben, aber nur sehr wenige Leute wie Bill Gates, weil sich die Öffentlichkeit von den wenigen Erfolgreichen blenden lässt. Jeden Tag haben Tausende intelligente Leute gute Ideen und versuchen diese umzusetzen, aber nur den wenigsten gelingt es.
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😂 wo er Recht hat, hat er (Wahrheit schmerzt) Recht!
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Sie haben tatsächlich nichts verstanden. Wer hat die CS in Grund und Boden geritten. Eben, Ihre UNI-Absolventen von Mc-whatever. Sie begreifen immer noch nicht dass Erfahrung und Leistung zählt. Wie kann man auch???
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Entlassungen da und dort aber das Seco, Economie- und Avenir Suisse sagen im Dauermantra wir hätten einen Fachkräftemangel.
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@Urschweizer
Der Fachkräftemangel dominiert seit 18 Monaten über alle Branchen und Medien hinweg den Diskurs. Doch es folgen gleichzeitig eine Entlassungsmeldung auf die nächste und die Arbeitslosenquote bleibt staatistisch sehr tief. Wie passen der Fachkräftemangel einerseits und Stellenabbau und tiefe Arbeitslosenquote andererseits zusammen?
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Es gibt noch andere Branchen als das Schalterhallenkasperle-Theater der Banken.
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Sie sagen Fachkräftemangel weil sie den einheimischen Fachkräften den verlangten, marktgerechten Lohn nicht bezahlen wollen und lieber billigere EU-Arbeitslose impotieren.
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“Dies erfordert, dass das Führungsteam von Partners Group regelmässig ihre Organisationsstruktur überprüft, um sicherzustellen, dass die unternehmerische Kultur beibehalten und auch effizient weitergeführt werden kann.”
Was für ein unsägliches Geschwurbel seitens der Kommunikation. Ich hoffe, diese Person wird auch entlassen. Eine Unternehmung, welche Kundengelder verwaltet, sollte doch eigentlich klar und ehrlich kommunizieren, oder?
Würde die offizielle Begründung stimmen hiesse das, die PG ist sehr schlecht geführt und setzt jeweils während Jahren Fett an, anstatt jeden Tag darauf zu achten, fit zu bleiben. Das dünkt mich doch einigermassen schräg, weil wir Kunden das bezahlen.
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Nein – das heisst, die Führung ist sehr agil und entdeckt konstant Einsparungspotenzial folgend auf die zunehmende Digitalisierung. Ich glaube eher, dass der Kunde davon profitiert.
Aber wenn man Apple oder Tesla Produkte hat, dann sieht das meist anders aus…
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Alfred Gantner, Gründer der Partners Group baut in Meggen am Vierwalstättersee eine Mega Villa auf 35000 Quadratmetern für 160 Millionen CHF, die muss ja irgendwie auf Kosten des einfachen Mitarbeiters finanziert werden…
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Und des Investors!…😵💫
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Hmmm, ich entlasse 100 (oder meinetwegen 300) Mitarbeiter und der Börsenwert steigt um 160 Millionen – anteilig für Gantner?
Geil – gehe demnach gleich Partners Group loooooong
😉
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Entlassungen?Wieso bleiben immer die Chefs? Mormone Gantner wollte doch mal in der Politik was bewegen … wahrscheinlich zu anstrengend.
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Der Abbau von schweizerischen bzw. teuren Arbeitsplätzen in der Schweiz macht ökonomisch Sinn. Zudem gibt es im Ausland nun immer mehr auch hochqualifiziertes Personal zu einem Drittel der schweizerischen Personalkosten (z.B. Mauritius).
Letztlich das Private Equity Business ist nicht ortsgebunden. Das CH- Bankgeheimnis wird weiterhin Schutz bieten, da die Finanztransaktionen üblicherweise über die Schweizer Finanzinstitute abgewickelt werden.
Das sind aus meiner Sicht die wirklichen Beweggründe für die Entlassungswelle.
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Stimmt leider! Und die permanente Nöd-Überasträng-Di-Woke-Melodie auf allen Kanälen beeinflusst leider auch unsere Jugend & Schulen.
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Fredi Gantner hat aber etwas geschafft, was ihre summa cum laude Absolventen nie im Ansatz schaffen werden. Sie können zwar…
Besonders Alfred Gantner, ein eigentlicher Banklehrling und Ausbildungstechnisch (nicht mal Matur) höchstens Regionalbankfilialleiter, der es ja so "braucht" seinen mit…
Alfred Gantner, Gründer der Partners Group baut in Meggen am Vierwalstättersee eine Mega Villa auf 35000 Quadratmetern für 160 Millionen…