CS nix gelernt? Job-Hopper steigt auf statt ab

Compliance-Officer sprang zu Vontobel, nach einem Jahr im Clinch zurück ans alte Ort – jetzt als Leiter. Frau auch im CS-Kader.

Lukas Hässig 75 75 Kommentare 55.397

Die „toxische Kultur“ der CS wolle man nicht ins Haus holen, meinten die UBS-Oberlenker Colm Kelleher und Sergio Ermotti.

Ein Fall zeigt Anderes. Nicht wegen Toxizitäts. Aber wegen eines Hin-und-Hers, das Fragen aufwirft.

Die Rede ist von einem Compliance-Mitarbeiter, der es bei der Credit Suisse in eine höhere Fachposition gebracht hatte.

Vor 2 Jahren sprang er bei der Grossbank von Bord – laut einer Quelle, weil er mit seinem Vorgesetzten nicht mehr glücklich war.

Sein Profil war gesucht. Er fand einen neuen Job bei der Zürcher Vontobel.

Die Stellenbeschreibung klingt eindrücklich: Vize-Direktorenrang, Führungsverantwortung.

Der Honeymoon dauerte nicht allzu lange. Nach einem Jahr war bei der Familienbank bereits wieder Schluss.

Auf der Strasse landete der Spezialist aber nicht. Jedenfalls nicht für lange. Dafür sorgte seine alte Arbeitgeberin.

Die CS.

Kurz abtauchen – dann frisch gestärkt Back@CS (IP)

Die hatte in der Zwischenzeit ihr Leben als eigenständiges Finanzunternehmen mit jenem einer Tochter der grossen UBS getauscht.

Für den „Abtrünnigen“ fand sich trotzdem ein neues Einsatzgebiet. Nicht als einfacher Angestellter mit Senioritäts-Rang.

Sondern jetzt als Chef: Teamleiter und Direktor.

Die Personalie sorgt auf den Gängen der CS für Gesprächsstoff.

Unzählige Mitarbeiter erhalten in diesen Wochen den Blauen Brief. Schon seit letztem Herbst herrschen Abbau und Sozialplan.

Umgekehrt steigt ein Kollege auf, indem er das Job-Hopping meisterhaft betreibt.

Seine Partnerin steht ebenfalls auf der Payroll der gescheiterten Grossbank. Inwiefern das eine Rolle gespielt hat, darüber rätseln nun die Leute.

Kommentare

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Die beliebtesten Kommentare

  1. Die CS und ihre Exponenten führen sich seit Monaten auf, als hätten sie gerade die UBS übernommen. Auf allen Ebenen.…

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    • Bankenpleiten sind das neue Geschäftsmodell der Wallstreet Vermögens Verwaltungen.
      Der Staat Zahlt! das Geschäftsmodell funktioniert!
      The Business going on!
      Das neue Karriere Modell ist sehr Lukrativ und bietet nie da gewesene Karriere Chancen!??)

  4. Laut Gary Gensler
    Bitcoin Spot ETFs doch nicht genehmigt! SEC-Konto wurde gehackt
    Der Bitcoin Spot ETF wurde laut Gary Gensler noch nicht genehmigt. Wie der SEC-Chef auf X mitteilt, handelt es sich bei den Neuigkeiten um eine Falschmeldung.

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  5. Wie hoch dieser Rang ist hängt nach meiner Ansicht z.B. davon ab ob dieser nach CS- oder UBS-Regeln vergeben wurde.
    Bei der UBS ist der Direktor unter dem Executive Director einzuordnen:
    Director (D), Executive Director (ED), Managing Director (MD)
    Der UBS-ED entspricht jedoch nach meiner Meinung ungefähr dem CS-Director, dh. beide sind dem MD unterstellt.

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  7. Wen wundert‘s? Die alten Seilschaften. Wie strapaziert ist aber das Seil, bzw. wie gut halten noch die gesetzten Felshaken? Der Absturz kommt meist nicht überraschend, wenn am Seil zusätzlich geschürt wird.

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  8. Wann kommt eigentlich endlich der Bericht über das viel zu früh eröffnete Mandarin Oriental? In welchem noch sehr sehr viel nicht klappt – ausser die Eröffnung mit Sergio Ermotti?

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  11. Da sitze ich in Bern und bin interessiert, was es für Finanznews in Zürich gibt und lese von einem Compliance-Mitarbeitenden, welcher es (was Herrn Hässig ganz hässig macht) zu einer Beförderung gebracht hat.

    Danke, jetzt sind wir auch in Bern wieder bestens im Bild.

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  12. Es ist genau das Problem, dass wir bei den Banken kennen. Nicht Kompetenz, sondern ‚Beziehungen‘ werden befördert. Zu viel Administration, zu wenig Kundenfokus. War extrem bei der CS, und auch bei UBS ein Thema.

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  14. Wer wohl die Hintergrundinformationen zu diesem Artikel geliefert hat? Der- oder diejenige, der/die den Complianceleiter-Job gerne gehabt hätte, aber eine Absage erhalten hat?

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  18. Inside Paradeplatz – heute dumm, dümmer geht nümmer! Ein Vizedirektor bei einer Grossbank und auch noch Teamleiter – da staunt der Leser und erstarrt vor Ehrfurcht bei
    so einem hohen „Tier“.

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  19. am besten, die cs machts wie die AXA: alle hierachien abschaffen!

    dann muss man nicht mehr hoppen….
    nur die human resourslerinnen sind nicht mehr zu stoppen!!!

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  20. Eine grosse Klappe reicht anscheinend als „Fachkompetenz“ und wieder halten sie Einzug aus dem grossen Kanton…😂

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    • Eine grosse Klappe reicht KJS auch, um IP auf tiefstes Niveau zu bringen.

    • @Schland:

      Um die 2. Grösste Bank der Schweiz zu bodigen, hat es nur ein paar Schweizer gebraucht … Glückwunsch … bei der Swiss waren es echte Eidgenossen … was ist da los in der Schweiz, Schweizland?

    • @ Schweisser: Da fühlt sich aber einer mehr als nur angesprochen😂

  21. Was für eine unglaubliche Story… Bei uns im Dorf hat vor knapp zwei Jahren ein Mitarbeiter vom Coop zum Denner gewechselt. Seit dem 1.12. ist er nun wieder zurück beim grösseren Coop im Nachbardorf, als Filialleiter. Ist das nun auch eine grosse Story wert?

    Zudem ist der gebetsmühlenartige Verweis auf die „blauen Briefe“ die kommen werden auch unnötig. Es gibt Bereiche bei der CS, insbesondere an der Kundenfront, wo mittlerweile so viele gekündigt haben, dass man froh ist um jeden den man wieder einstellen kann.

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    • Wohl ein gescheiterter Back Office Mitarbeiter vom ehemaligen Uetlihof, welcher seinen persönlichen und beruflichen Frust loswerden möchte.

  22. Mich wundert, dass die CS nicht schon längst von einer anderen Bank übernommen wurde!

    dry the swamp!

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  24. In Banken muss man nicht wirklich gut sein aber sich gut verkaufen. Mein Bankberater bei der UBS, in tollen Massanzügen, in einem Haus wohnend und viel Ferien machend, macht selber nicht angehend so viele Gewinne an den Börsen, wie ich selbst das tue. Wir sind schon soweit, dass er mich um meine Expertise bittet, weil er natürlich die Gewinne auf dem Konto sieht. Ein absoluter Loser, tritt aber auf, als würde er morgen privatisieren.

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    • Früher hatte mein Bank“berater“ sogar meine Trades dreist kopiert. Ist aber schon mehr als 15 Jahre her als ich noch nicht alles via Interactive Brokers und – zur Diversifikation – weiteren Online Brokern handelte.

      BitCoin übrigens über 47.000 – Ich hoffe auch ihr habt Euer Vermögen wieder ordentlich steigern können. Morgend wird es spannend, dann soll der BitCoin Spot ETF durch die US-Aufsicht SEC genehmigt werden. Ob dann auch Lukas und der Geiger Hans einsteigen?

      Panama Papers
      Selbstständig, frei & unabhängig
      Begriffserklärung:
      Selbstständig heisst: auf eigenen Füssen stehen
      frei heisst: sich von keinem Chef Befehle erteilen zu lassen
      unabhängig heisst: von keinem Arbeitgeber (aka Herrchen) abhängig sein

    • @ Panama Papier: Mein Patient meint auch immer er sei Öl Milliardär Rockefeller…

    • @ PP: Bisher hat die SEC alle Anträge wegen des Risikos möglicher Marktmanipulationen abgelehnt.

    • @SEC hat…
      Oh jeh. Sie leben echt in Ihrer Bubble. Mein Gott, verfolgen Sie denn rein gar nicht was in der Welt passiert?!? Kein Wunder, geht es mit dem Schweizer Banking rapide bergab.
      Seit einem halben Jahr steht der Termin 10. Januar 2024 als letztes Ende der Frist per Gerichtsentscheid. Echt nix mitbekommen? Jeder kann natürlich zu BitCoin anderer Meinung sein – aber dass Schweizer Bankster nichtmal die wichtigsten News mitbekommen macht mich fassungslos.

      Panama Papers
      Selbstständig, frei & unabhängig

  25. Hat denn dem Pärli – den beiden CS-Angestellten – nie jemand erzählt, dass es nicht ganz so klug ist alle Eier ins selbe Körbli zu legen???

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  26. Vor nicht allzu langer Zeit bei UBS zu Recht als unbrauchbar deklariert und entlassen, wurden sie bei CS auf einer höheren Stufe wieder eingestellt. Die CS scheint das nicht begriffen zu haben. Und nun kehren alle diese Dummschwätzer zur UBS zurück. Es ist fraglich, ob das gutgehen wird. Es fühlt sich niemand dafür verantwortlich. Das HR scheint überfordert und fühlt sich nicht zuständig. Es ist ja auch den ganzen Tag mit sich selbst beschäftigt.

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    • Alle HR‘s der grösseren Banken sind „überfordert“. Was aber keinen Einfluss hat, da allein die Linie entscheidet.

  29. Auch bei der CS gab es fähige Leute. Es gibt ja auch bei der alten
    Militärbank UBS sehr unfähige Leute, welche nur auf ihre Rente warten.
    Colm und Sergio können ja nicht alle kennen….

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  30. Die CS und ihre Exponenten führen sich seit Monaten auf, als hätten sie gerade die UBS übernommen. Auf allen Ebenen. Wenn die UBS diesem Treiben kein Ende setzt, wird sie da enden, wo die CS endete.

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    • Die UBS wird so oder so in-etwa da enden, bis wohin es auch die CS geschafft hat.

      Erfahrungsgemäss hält eine Fiat-Währung so um die 50 Jahre, bis sie komplett ausgehöhlt ist. Mit zusätzlichen Tricks und Enteignungen kann der Lebenszyklus ggf. noch etwas ausgedehnt werden. Die ältesten Fiat-Währungen die wir heute kennen existieren seit August 1971. Man rechne…

  31. Ein CS-ler kann erfahrungsgemäss eigentlich nur etwas: Seilschaften pflegen und internes Netzwerken. Das hingegen können sie gut und haben sie gelernt.
    Bankfach? Kundendienst? Risiken erkennen und managen? Nö.
    Und sobald man einen einzigen dieser Leute im Haus hat, werden 99% der Zeit darauf verwendet, andere CS-ler rein zu holen.
    Jede Bank hat mein Beileid, die sich diese Kultur ins Haus holt.
    Persönlich versuche ich nach Kräften, jedes CS-Profil, das sich bei uns bewirbt, so schnell wie möglich loszuwerden.

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    • Danke für das Mitteilen des Musters. Genau das erleben wir leider gerade..
      Kreieren sich Fake-Funktionen um sich und ihren bodies Management-Positionen zu sichern.
      Weiter oben totale Naivität und Unfähigkeit das zu durchschauen.

  35. Vontobel so froh sein. Generell sind Grossbank Compliance Leute für Privatbanken absolutes Gift. Sehen überall Gespenster, haben keine Geschäftserfahrung, übernehmen keine Verantwortung, und sind wegen ihrer mangelnden Erfahrung auch komplett Fantasielos wenn es um pragmatische Lösungsansätze geht.

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    • fairerweise muss man sagen, dass die Wurzel des Problems nicht bei den ausführenden Compliance Officers liegt, sondern in der phantasielosen, total dogmatischen Formulierung der Regeln, die dann in der Praxis nicht vernünftig eingehalten werden können. So haben die Chefs immer eine weisse Weste, währenddessen sich die Probleme bei denjenigen anhäufen, welche die Regeln umzusetzen haben. Ein Beispiel sind die zum Teil wirklich umständlichen Fidleg Umsetzungen, die zudem gar nichts nützen, ausser dass sie formal compliant sind.

  37. Ex CS Compliance-Division war ein URSS-Bürokratie-Beispiel. Diese unfähige Leute hatten keine Verantwortung und nie eine konstruktive Haltung, stören 7/24 war ihr einziges Ziel. Keine Ausrede, meine Damen und Herren !

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    • Nein, sie waren zu zahm, dies könnte einer der Gründe gewesen sein, weshalb die CS unterging.

  39. In der grossen UBS gibt es auch Bereiche mit der toxischen Bonuskultur. Wieso musste die alte UBS vom Bund gerettet werden? Wem verdanken wir die Anfänge zu Aufhebung des Bankgeheimnisses?

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    • Letztendlich kostete die Rettung der UBS die Steuerzahler nichts.
      Der Bund verkaufte seine Beteiligung mit einem Gewinn von 1,2 Milliarden Schweizer Franken.

    • Auch wenn der Bund zufällig Gewinn machte, die UBS brauchte einen „Bail Out“. Also alle bitte Ball schön flach halten.
      Es ärgert mich, dass die heutige UBS immer noch eine implizite Staatsgarantie hat.

    • Brauchte nicht auch die CS einen angeblichen „Bail-Out“… wie war das nochmals mit dem Ball flachhalten?

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