Klarstellung von JournaFONDS am Ende dieses Artikels.
Am Anfang jeder guten Geschichte steht ein Gedanke. Samuel Hufschmid, Journalist und GL-Mitglied des Onlinemagazins Bajour, schlenderte durch die Stadt Basel und fragte sich:
„Gibt es Unterschiede im Sortiment der Selecta-Maschinen?“
Könnte es sein, dass in gutbürgerlichen Quartieren eher Äpfel und Birnen verkauft werden, in den anderen Süssgetränke und Schokoladeriegel?
Bajour wollte das unbedingt wissen und quälte die Selecta AG mit der Aufforderung, Sortiment und alle Standorte herauszurücken. Was natürlich nicht geschah.
Nun kam Plan B. Die Bajour-Leser schwirrten in ganz Basel herum und fotografierten die Selecta-Maschinen.
Vor ein paar Tagen meldete Bajour: „Bajour-Leser*innen haben den Algorithmus des Selecta-Sortiments geknackt.“
„Nach Auswertung von etwas über 50 Bildern müssen wir allerdings feststellen“, bedauert das linksgrüne und woke Magazin:
„Trotz viel Computerpower beim Berechnen des optimalen Sortiments sind die Unterschiede (…) in der Region Basel gering.“
„Die Standardprodukte sind überall dieselben, oben Chips, unten Coke.“
In einer gehobenen Printzeitung wäre das Resultat wahrscheinlich mit einem Achselzucken im Papierkorb gelandet.
Bajour hatte allerdings ein Problem: Zwei Fonds, JournaFonds und Algorithm Watch, finanzierten die Recherche.
Also muss man die lächerliche Geschichte irgendwie publizieren.
JournaFonds finanziert sich unter anderem durch die öffentliche Hand. War die Selecta-Story eine tolle Recherche?
„Wir äussern keine inhaltlichen Bewertungen zu von uns mitfinanzierten Recherchen.“
Und was die Übung gekostet hat, wird auch nicht verraten.
Die nächste Recherche könnte aber bald anstehen: Gibt es Unterschiede beim Kiosk-Sortiment? In den Kühlschränken der Basler Haushalte? In den Znüni-Taschen?
KLARSTELLUNG von JournaFONDS
Falsch ist der Titel, wonach die öffentliche Hand diese Recherche unterstützt hat. Die öffentliche Hand unterstützt JournaFONDS, hat aber bei der Auswahl der Themen und der zu unterstützenden Recherchen keinerlei Einfluss.
JournaFONDS hat die Recherche finanziell unterstützt, nicht die öffentliche Hand. Über die Förderung selbst und deren Höhe entscheidet jeweils eine unabhängige 3-köpfige Jury, bestehend aus zwei Medienschaffenden und einer Vertreterin oder einem Vertreter der Zivilgesellschaft. Die Jury stützt sich für ihre Entscheide auf Statuten und Reglement von JournaFONDS.
Falsch ist der Lead, wonach, Bajour für den kritisierten Artikel Geld von Stiftungen erhalten hat. JournaFONDS ist ein Verein. Algorithm Watch ist eine gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Beide sind keine Stiftungen.
Falsch ist im Artikel die Aussage, wonach JournaFONDS nicht „verraten“ habe, wie viel Geld gewährt worden sei. Wörtlich hat JournaFONDS dem Verfasser des Artikels geschrieben:
„Es entspricht nicht unserer Praxis, die finanzielle Unterstützung einzelner Projekte öffentlich zu beziffern. Was wir sagen können: Es handelt sich um eine sogenannte Anschubfinanzierung. Eine solche kann bis zu 3’000 Franken betragen.“
Falsch ist schliesslich auch der Gesamteindruck, den der Artikel erwecken will, nämlich, dass die „öffentliche Hand“ „dämliche Recherchen“ unterstütze. Die öffentliche Hand ist für JournaFONDS bisher ein eher kleiner Geldgeber: Nur 14 Prozent der Finanzen stammen von der öffentlichen Hand, nämlich von Stadt und Kanton Genf sowie von der Stadt Fribourg.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Ein typischer Frenkel: Erst möglichst laut irgendwelche Behauptungen rausposaunen, dann kleinlaut eine Richtigstellung nachschieben. Da ist aber der Schaden schon angerichtet.
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Mich würde die Studie zu den Znünitäschli der Kindergärtler enorm interessieren!
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Der Frenkel in Hochform. Gääähn!
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„Ein jedes Tierchen hat sein Pläsierchen.“
Insideverpflegung? Insidekulturfranken? Insideaprilscherz? Wieso dieser Artikel.
Warte auf spannende Artikel aus der Finanzindustrie. -
Aprilscherz
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Vorschlag an die Regierenden : Designwettbewerb für Hund*innen Kot Säckchen
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Subventionen sollten sofort gestrichen werden. Aber leider ist solches unseren Politikern völlig egal, es ist ja nicht ihr Geld.
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…Sie meinen die Rechts Partei mit 4 Mia Subventionen …
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Wie kann man nur diese linken woke Idioten loswerden? Uns jetzt noch eInen Basler als BR!
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Tja, lieber Oberdemokrat Franz, s‘Vouch hat gesprochen.
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Jaja, immer dieses Bajour, welches sich in bewährter woke-links-grüner Manier sogar erfrecht, zu fragen, ob man im Jahr 2024 bereit sei, „einen Politiker mit unvollkommenem Deutsch in den Regierungsrat zu wählen“.
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„Unterstützt wird Bajour von der Stiftung für Medienvielfalt“: https://bajour.ch/about. Und wer ist diese? Du hier gucken: https://www.stiftung-medienvielfalt.ch/uumlber.html.
Beni – sag mir nicht, du hast das nicht gewusst?! 🫣 -
Es ist immer wieder erstaunlich, was mit unseren Steuergeldern alles finanziert wird. Für allen möglichen Quatsch ist unser Geld vorhanden, aber eine Igelstation oder eine Greifvogelstation, die kranke und verwundete Tiere pflegen, manchmal monatelang, bekommen keinen Rappen vom Staat. Also: Runter mit den Steuern !
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Ich bin mir sicher, dass das eine einen Zusammenhang mit dem anderen hat.
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Das ist genau die Kernkompetenz von Linksgrünen und Woke.
Die wissen halt was die Menschheit bewegt und wo unsere wirklichen Problem liegen.-
Vreneli, auch deine Kernkompetenz ist evident.
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Was ist doofer? Ein solch doofe Studie durchführen und darüber berichten oder über den Bericht einen oberdoofen Artikel nachschieben?
Beni und Presta als Dauerschreiber – IP wird am Wochenende nicht mehr aufgerufen
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Tja Beni, schlussendlich evozierst Du hier den Begriff des nationalsozialistischen „Kulturmarxismus“, ein Begriff, der nicht nur von der amerikanischen „Alt Right“-Bewegung instrumentalisiert wird, sondern gegen den auch der rechtsextreme Terrorist Anders Breivik sein „Volk“ beschützen wollte. Die neue Chiffre lautet heute halt „Wokeismus“, und ob Du wirklich damit Klicks für Deine Artikel generieren willst, musst Du mit Dir selbst abmachen: Spätestens dann, wenn Dir das klickende Publikum mal wieder dualistisch wegen Merkmalen, an denen Du nichts ändern kannst, im besten Fall auf die Kappe scheisst.
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Spätrömische grün/rote Dekadenz im Endstadium – mehr lässt sich dazu eigentlich fast nicht mehr sagen.
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Urs, gab es denn in der spätrömischen Zeit schon Farben?
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printzeitung? auch so ein boomer ding😂😂😂😂😂😂
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@chef
Hey Chef, hast Du Deine Bildung von der Chilbi oder von TikTok?
Dein Pech, Du kannst nie ein Boomer sein, nur so eine Nullnummer (Z für Zero) die man schon mit 35 Zwangspensionieren muss weil KI und Roboter die richtige Arbeit leisten die ihr nur vom Hörensagen der Boomer kennt. Da lobe ich mir eine gedruckte Zeitung wenn der Inhalt stimmt, 20Min, Insta und tiktok sind voll das zler-Ding, nichts für Erwachsene. Erkannt?
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Chef, weisst du warum sich Boomer Erwachsene nennen?
weil sie aus dem Status der jugendlichen und fröhlichen Kindheit „erwachsen“ und herausgewachsen sind und dorthin nicht mehr zurück gelangen können, um ein wahrhaft natürliches, spassiges Leben zu leben!Schau sie dir an die Boomer-Monster – sie können nicht einmal lachen!
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Es gab mal eine Studie, die nachwies, dass ein Produkt eher gekauft wird, je tiefer der Preis ist.
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der Preis für IP-Artikel liegt bei Null.
Sind deshalb so viele Geier hier am Start? -
Von der hat Selekta noch nichts gehört und so versuchen sie weiter am Bahnhof eine Flasche braune Brause für 4.00 an Jugendliche zu verkaufen die es zwanzig Meter weiter im Shop für 1.50 gibt…
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In der Schweiz ist das umgekehrt.
Die M Sélection-Produkte laufen besser, auch wenn genau das Gleiche drin ist und von der selben Firma stammt wie im M Budget Produkt.
Schweizer Krankenkassen wollen, dass Schweizer ihre Medikamente in der Schweiz kaufen, wo sie zwischen 100% und 1000% teurer sind als im nahen Ausland …
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Das ist Dienstleistungsgesellschaft bis zum absurdum aufgeblasen!
Noch Fragen, warum es immer schneller gegen die Wand geht?
LG.-
@Schamane
Bist du schon gegen die Wand oder schon in der Wand, deinen Kommentar nach schon Wanddurchbruch – nimm Aspirin gegen Kopfschmerzen.
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Die linke Geldverschleuderung ist sagenhaft und bereits Allgemeinwissen. Dass die Ueberwinder des Kapitalismus und die Pfleger der Asylhysterie noch Wähler finden ist schon ein starkes Stück. Daran sieht man, dass viele Bürger wenig Allgemeinwissen haben und dass diesen Leuten egal ist, wie unser Steuergeld verbraten wird. Hauptsache, man kann schnell zum Sozialamt rennen, wenn einem etwas fehlt.
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Einverstanden. Oftmals frage ich mich bei linken Amtsinhabern, ob vielleicht eine Hirnregion eine Blutversorgungslücke aufweise oder sogar ganz fehle.
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Es soll bei den angesprochenen Parteien nur der Kapitalismus der anderen überwunden werden. Und zwar in dem Sinn, dass man selbst auch zu Kapital kommt. Diejenigen, die es schon haben, und davon gibt es dort mehr als man denkt, reden nicht mehr von dieser Überwindung. Die kassieren und freuen sich, so wie die Chefbeamten und Stadträte im rot-grünen Zürich.
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Die Linke ist wenigstens ehrlich … ein Paradox. Die Rechte will die Grenze schliessen und mehr Subventionen fuer die Aepfelbaeume die nicht geerntet werden …
Wachen Sie auf, wir sind ein Land von NAtionalisten und SoZIs
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So, hät’s gwöölelet? Braucht hier jemand ein Nastüechli? Oder reicht Allgemeinwissen?
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Tja. Es gibt inzw. über 8 Milliarden Menschen, die allesamt irgendwie, irgendwo mit irgendwas beschäftigt sein wollen.
Klar, dass da nicht jeder eine sinnstiftende Arbeit machen kann. Manche werden dann halt Redakteuer für irgendwelche Nischenblätter oder für windige Online-Kanäle und schreiben den lieben langen Tag irgendwelchen lauwarmen Seic*, damit das Pensum erfüllt wird.
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Hoffe nicht, dass LH dem Beni Frenkel das Pensum erhöht, jeder Beitrag ist eine Zumutung.
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Die Linken befürworten jeden Aktivismus. Die Steuern müssen auch ausgegeben werden, damit Stimmen zu Steuersenkungen möglichst nicht aufkommen.
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Solange für solchen Schwachsinn Geld fliesst, geht es uns allen noch sehr gut – zu gut.
Man könnte in diversen Geldverschwendungs-Themen Abermilliarden einsparen und für bessere, sinnvollere Zwecke einsetzen
Ob wir das wohl noch erleben dürfen? Es ist zu hoffen!
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@michael: nicht dem Volk geht es gut, dem Staat geht es viel besser!
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Ui näi, da sind Republik und Kanton Genf (60‘) und die Stadt Genf (34‘) aber pas amusées. Sie hätten diese Informationen sicher gerne für ihr Territorium gehabt. Andere öffentliche Geldgeber sind bei JournaFonds auf den ersten Blick nicht ersichtlich, aber ja, auch nicht ausgeschlossen.
Beni immerhin sehr eindeutig in der Qualifikation von Bajour – die Begriffe „links-grün“ und „woke“ selbst müssen es ja nicht sein. Der Informationsgehalt seines Artikels somit ähnlich demjenigen des zitierten, auch wenn dies nicht abschliessend beurteilbar ist: Zitiert wird ja wie immer gnadenlos verkürzt, ohne Zusammenhang und selektiv.
Jänu, vielleicht sollte IP beim JournaFonds mal nach einem Zustupf für einen Artikel von Beni nachfragen. Da liegt ja mehr drin, wie wir wieder einmal sehen.
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Bei der Verschwendung im Staatsapparat gäbe es unfassbar viel Einsparpotential. Da könnte man locker nicht nur die 13 sondern auch eine 14 AHV-Rente finanzieren.
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Genau das denke ich auch! Well said!
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Steuersenkungen wären auch gleich möglich für alle! – Aber die primitiven Lobbysten im Bundeshaus wollen nicht.
🤘👊😡👊✊
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Sozialismus frisst das Menschenhirn von innen.
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Artikel 5 Bundesverfassung
„Staatliches Handeln muss im öffentlichen Interesse liegen und verhältnismässig sein.“
So wird das in der Schweiz gehandhabt, wie mit der MEI. Unbrauchbar dieser Staat.
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Da Selecta nicht verraten wollte, was in ihren Automaten steckt, ist die schonungslose Aufklärung eine angemessene Handlung. Vor allem ich als Zürcher, der sich selten nach Basel verirrt und höchstens mal ne Cola rauslässt muss das wissen. Nicht auszudenken, wenn ich im Gundeliquartier herum irre und keine kühle Cola kriege. Das Geld ist gut investiert.
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Gute Ironie. Also sozusagen eine sinnvolle Umweltaktivität im Interesse von weniger Verkehr. Moll, moll, sehr gut investiertes Geld. Freudig zahlt man da die Steuern.
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Das muss man wirklich wissen. Zu viel Zeit und zu viel Zaster.
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Beni Frenkel schreibt die dämlichsten Geschichtlein hier und senkt das Niveau noch rascher als die anderer Kalamitäten.
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Wenn die Geschichte stimmt, und das dürfte sie, dann ist nicht der Artikel dämlich, sondern die Behörde, die unser Geld für diesen Schwachsinn ausgegeben hat. Das muss man wissen, das hat eine politische Dimension, es ist unser Geld.
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Noch viel schlimmer: https://www.bazonline.ch/fuer-mehr-kulturjournalismus-basler-politiker-hofft-auf-staatliche-zeitungsinserate-566090032318
Staatliche Zeitungsinserate für Kultur. So und nun dürft Ihr Zürcher Euch aufregen. Viel Spass. -
Gibt es einen Unterschied in linken Gehirnen? Nein!
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Und in den rechten Hirnen, auch nicht.
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@Hans-Peter Amrein
Linkshänder an die Macht.
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Wie in anderen steuerfinanzierten Bereichen sehen wir auch hier das Phänomen der Überproduktion. Weil Geld vorhanden, wird irgendein bs untersucht und produziert. Das Drama liegt hier weniger beim Journalisten, der diesen Förderantrag eingereicht hat; das Drama sind die Stiftungen, die um den „wir sind relevant“-Willen diesen Blödsinn finanzieren. Irgendwie muss der jährliche Zuschuss vom Steuerzahler (und damit auch der eigene Job) ja gerechtferigt werden.
Rigoros Gelder zusammenstreichen.
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Und genau das machen die Linken nie und nirgends. Verteilen, wo es nur geht und wenn es ums Sparen geht, lenkt man von den Ursachen (=Kosten) ab, um ausgabeseitig wieder beim Steuerzahler mehr zu holen.
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Wie in anderen steuerfinanzierten Bereichen sehen wir auch hier das Phänomen der Überproduktion. Weil Geld vorhanden, wird irgendein bs untersucht…
Bei der Verschwendung im Staatsapparat gäbe es unfassbar viel Einsparpotential. Da könnte man locker nicht nur die 13 sondern auch…
Solange für solchen Schwachsinn Geld fliesst, geht es uns allen noch sehr gut - zu gut. Man könnte in diversen…