Dany Bahar hat’s mit schönen Autos. Bei Dietrich Mateschitz und dessen Red Bull-Formel 1 war der Bündner rechte Hand, bei der englischen Lotus CEO.
Als er dort flog, gründete Bahar die Ares Design. Im italienischen Modena, wo auch Ferrari zu Hause ist, peppte er fortan Strassen-Boliden mit teuren Extras auf.
Geld erhielt er unter anderem von Boris Collardi. Laut seinem Sprecher habe der Ex-Bär- und -Pictet-Topshots einen „tiefen einstelligen Millionenbetrag“ in die Ares Design investiert.
Ebenfalls Kapital reingeschüttet hat Philippe Gaydoul, der vor bald 20 Jahren mit dem Verkauf vom Denner an die Migros zum Milliardär geworden war.
Letzte Woche wurde bekannt, dass die beiden Schweizer Ares-Ableger in St.Moritz und in Zürich geschlossen seien.
In Zürich sind inzwischen die Firmenschilder behelfsmässig überklebt, den Showraum in St.Moritz hat die Polizei gar gesiegelt – mit Klebern an der Tür.
Im Innern sieht man die Autos mit schweren Ketten um die Räder. Was ist passiert?
„Die Kantonspolizei Graubünden hat die Versiegelung aufgrund einer Amtshilfe vorgenommen“, heisst es bei der Medienstelle der Bündner Kantonspolizei. Zuständig sei der „Auftraggeber“.
Bei diesem handelt es sich um das Betreibungs- und Konkursamt der Region Maloja. Dort wollten sich die Zuständigen nicht in die Karten blicken lassen.
„Wir unterstehen dem Amtsgeheimnis und können Ihnen über laufende Verfahren keine Auskunft erteilen.“
Bereits früher bekannt geworden war eine Auseinandersetzung zwischen Ferrari und der Ares Design. Ferrari strengte 2019 einen „Trademark“-Prozess gegen die Ares Design an.
„Ares Design had created a car called the Panther, which was designed to resemble the classic Ferrari 250 GTO“, schrieb eine Cross-Border-Unternehmerin.
„Ferrari alleged that the Panther’s design was a copy of their iconic car, and that Ares Design had infringed upon their trademark rights.“
„Es gibt Unstimmigkeiten zwischen zwei Kooperationspartnern“, sagt eine Ares-Sprecherin.
„Nun soll Ares betrieben werden. Weil Ares eine italienische Firma ist, wurde nicht das übliche Betreibungsverfahren eingeleitet, sondern Wertanlagen sichergestellt.“
Zum Laden in der Limmatstadt meinte die Kommunikationsfrau: „Wie es mit dem Shop in Zürich weitergehen soll, ist Gegenstand von internen Diskussionen.“
Dem Modena-Unternehmen mit seinen 170 Angestellten in der italienischen Auto-Kapitale sei es lange gut gelaufen. „Ares war bis zum letzten Jahr operativ profitabel.“
Erst 2023 sei es „harzig“ geworden. Das hänge mit der Abkühlung der Weltwirtschaft zusammen sowie dem „Luxus-Markt, der auch schon besser gelaufen“ sei.
„Equity investments wurden zurückhaltender getätigt. Nun wird die Kostenstruktur überprüft und, wo notwendig, angepasst.“
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Die beliebtesten Kommentare
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Na ja, Firma pleite, Rechtsstreitigkeiten. Nichts Neues. Und nur weil Privatpersonen viel Geld investieren können, ist dies – zum Glück – noch lange keine Garantie für Erfolg.
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Dany Bahar: hab’ ich da was verpasst?
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Man kann doch schlicht und einfach zugeben, das der Laden pleite ist und die Investoren ihr Geld verbrannt haben, das ist sowieso die Wahrheit! Immer dieses um den heißen Brei Gerede.
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Also; Falls jemand ein paar passende Räder beschaffen la n, ich würde dann die Autos- ohne Räder und somit auch ohne Krallen – besorgen….;-)
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Na da muss ich Dany etwas unter die Arme greifen! Mein alter, senfgelber Opel Manta mit Ralleystreifen könnte eine Tuning-Frischkur gebrauchen. Der Fuchsschwanz ist auch schon etwas abgefuckt.
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Herr Gaydoul wurde viel zu früh stinkereich. Bei Denner hat er gute Leute im Angestelltenverhältnis um sich gehabt und Einiges bewirkt und umgesetzt, was er von seinem begnadeten Grossvater gelernt hat. Bei seinen Privatinvestitionen umgibt er sich mit Typen aus seiner neuen Gesellschaftsblase. Collardi ist ein erwiesener Autocrasher. Da nützen dann auch die Ingenieurskünste von Bahar nicht mehr viel.
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wie aus jemandem in 3.Generation ein pinkel wird. Naja.
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Also im Luxussegment läuft es eigentlich generell weiterhin sehr gut, vor allem im Vergleich zu sonstigen Wirtschaftszweigen. Aber dafür muss man auch etwas bringen, dass sich tatsächlich nachhaltig auch in diesem Segment positionieren kann. Und dazu gehört sicher nicht dieses Tuningkonzept, nichts innovativ, Bekannte Automodelle (Land Rover, Shelby oder Ferrari etc) werden ein wenig hochmodelliert, dazu vor allem mit Designansätzen (Lack& Leder) und weniger mit tatsächlicher neuer Technik. „Echte“ Tuner wie Brabus etc. können über so etwas nur müde lächeln. Das kann nicht gut gehen, vor allem ist das Businessmodell überhaupt nicht nachhaltig. Wenn man dort investiert hat, ging man wohl nicht von Profit aus sondern es war mehr zum Entertainment. Und das ging schnell wieder vorüber und ein paar Millionen wurden für nichts verbrannt.
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was hatte nur diese schöne Mutter Erde von solchen armseligen Geisteskranken? Lustig ist, dass Milliarden von Vollidioten diesen Marionetten des Lucifers brav gefolgt sind! Toll programmiert! Schon im Kindergarten haben sie sich schmarotzend durch ihr Leben gelabt. Echt klasse Leistung, das!
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Wo Collardi und Gaydoul investiert sind,
da lass die Finger von (oder es fliegt Dir um den Grind). -
Collardi hat seine Finger im Spiel. Unheil naht.
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Wo Gaydoul seine Finger drin hat, sollte man einen grossen Bogen herum machen.
Gaydoul ist ein zuverlässiger Kontra-Indikator.
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Das stimmt. Er ist nicht sein Grossvater, der alles aufgebaut hat. Gaydoul baut alles wieder ab mit seinen „genialen“ Investitionen. :))) Schweri würde sich im Grab umdrehen aber eben, geht ja nicht.
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Wieder ein Bünder der nichts Gutes bringt?
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@Ray: Mag sein, es hat aber 200’000 weitere Bünd(n)er.
Und woher kommst du, Ray?
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Wo Gaydoul seine Finger drin hat, sollte man einen grossen Bogen herum machen. Gaydoul ist ein zuverlässiger Kontra-Indikator.
Collardi hat seine Finger im Spiel. Unheil naht.
Wieder ein Bünder der nichts Gutes bringt?