Der Deal der Woche: Wer die Handelszeitung-App herunterlädt. macht ein Schnäppchen.
Herunterladen, abonnieren, los: Für nur 8 Franken im Monat, später 25 Franken, gibts Zugang auf dem Handy für Wirtschafts-News und -Hintergründe aus dem Haus Ringier.
Der Haken ist: Die App funktioniert nicht. Im App Store beschweren sich die Käufer – und das schon seit Mitte Juni.
„Löst man ein Abo über Apple, wird dies nicht übernommen. Ich habe also für nix gezahlt (…).“ Oder: „Bezahlt, aber bekomme keine Leistung!“
Der Zeitung sei das Problem bekannt, sagt ein Leser. Unternommen habe sie wenig bis nichts.
Tatsächlich reagiert man beim Medium wie bei der Nichterfüllung des Fünfjahresplans.
„Ein Fehler, welcher so nicht existieren dürfte.“ Und: „Dies sollte so ganz und gar nicht sein.“ Bitte an den Kundendienst wenden.
Mit Hochdruck arbeiten die Entwickler an der Behebung des Problems, schreibt Ringier auf Anfrage.
Mehrere IT-Teams seien zusätzlich aufgeboten worden.
Handelszeitung – We have a problem.
Schuld sei One-Log, erfährt man. Das gemeinsame Login mehrerer Schweizer Medien funktioniere dann nicht, wenn man via App-Store sein HZ-Abo abschliessen möchte.
Dann werde die Paywall hochgefahren. Mit Hinweisen soll das behoben werden.
IT-Cracks arbeiten also seit Monaten und unter Hochdruck an diesem Problem. Doch eine Lösung ist immer noch nicht gefunden.
Wie kann das sein?
Die Handelszeitung ist nicht unwichtig für Verleger Michael Ringier. Er hat Angst vor der Erbschaftsinitiative der Jusos.
Was um Gottes Willen würde mit seinem Imperium geschehen, wenn er irgendwann das Zeitliche segnet?
Seine Erben müssten unter anderem jedes zweite Bild der immensen Ringier-Kunstsammlung verkaufen.
Der Blick und die Handelszeitung schiessen auf die Initiative, als gäbe es kein morgen.
„Juso-Initiative soll für ungültig erklärt werden“ (Blick), „Jetzt muss der Bundesrat bei der Juso-Initiative eingreifen“ (HZ).
Der Impact dürfte gering sein.
Vor allem bei der Handelszeitung: Die Auflage beträgt 32’000. Gemäss Wemf werden fast 18’000 Exemplare entweder verschenkt, oder sie landen in der Massenware.
Ein wichtiger Gradmesser an der journalistischen Relevanz sind und bleiben die Einzelverkäufe an den Kiosken.
Bei der Handelszeitung werden 1 Prozent der Auflage dort verkauft. Bei der Bilanz sind es über 10 Prozent.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Das ist bestimmt Beni Frenkel passiert. So wie er schreibt, versteht er auch von Handy Apps nicht viel.
Beni Frenkel könnte doch Assistent von Geiger oder Stöhlker werden, dazu braucht er ja keine Kenntnisse und dumme Sprüche macht er ja schon. -
Das ist derselbe Prozess wie in jeder Genosenschaft: Sie zahlen 1000 CHF, um auf die Liste zu kommen, und bekommen sie nie zurück. Gewöhnen Sie sich daran. Das ist der Schweizer Weg.
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Apps…wie gehabt. Je mehr von diesen auf den Handies, umso störungsanfälliger werden die Dinger. Lückfüllerartikel. Note 4
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was haben SRF und IP gemeinsam?
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Frenkel hat echt keine Ahnung und LH merkt nicht einmal, was er alles schreibt und gibt diesen BS noch frei.
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🇨🇭🇨🇭🇨🇭 Schweiz! – Ihr habt gerade andere Probleme als diesen IP-Dreck! 🇨🇭🇨🇭🇨🇭
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Und in Pattaya, Thailand, ist ein Sack Reis beim Schwimmen abgesoffen.
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Wer bezahlt ist selber schuld. Im Internet gibt es alles zu fairen Preisen (= Gratis).
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hast du deine Intelligenz auch im Internet gratis erworben?
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Bei der Juso Initiative muss man sich tatsächlich fragen, weshalb sie von der Bundesversammlung durchgewunken wurde. Meine persönliche Meinung spielt hier keine Rolle.
Bundesverfassung, Artikel 139, Absatz 3:
“
Verletzt die Initiative die Einheit der Form, die Einheit der Materie oder zwin-
gende Bestimmungen des Völkerrechts, so erklärt die Bundesversammlung sie für
ganz oder teilweise ungültig.
“Eine Initiative darf nicht zwei Dinge miteinander verknüpfen, wie z.B. im Juni 1995 die Initiative ‚für weniger Militärausgaben und mehr Friedenspolitik‘ Das Parlament lehnte diese ab wegen Verletzung von „Einheit der Materie“. Man kann z.B. für die Reduzierung der Militärausgaben sein, die Friedenspolitik aber als genügend betrachten oder mehr Friedenspolitik wünschen bei gleichbleibenden Militärausgaben. In beiden Fällen müsste man „Nein“ stimmen.
Nicht anders ist es bei der Juso-Initiative. 50% Steuern auf Erbschaften über 50 Millionen und das Geld ausgeben für Klimaschutz. Hier kann ich ja für die Erbschafts-Besteuerung sein, aber mir wünschen, das Geld für was Anderes auszugeben oder gar keine Zweckbindung wünschen. Steuern sind grundsätzlich nie zweckgebunden. Oder ich kann besseren Klimaschutz wünschen, den Steuersatz aber als nicht gerechtfertigt betrachten. In beiden Fällen muss ich Nein stimmen.
Hier werden zwei Dinge verknüpft, die eigentlich miteinander nichts zu tun haben. Ich verstehe echt nicht, weshalb die Bundesversammlung hier keine Verletzung der Einheit der Materie erkannte.
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Dir journalistische Relevanz der Ringier-Medien ist im steten Sinkflug begriffen. Es ist größtenteils ein Zeichen der Zeit – die jüngere Generation zahlt einfach nicht mehr für Medien und zudem ist der tendenziöse Journalismus zu viel des Guten, etwa im Rahmen von COVID. Man durchschaut die Blick-Medien. Deswegen muss Herr Ringier woanders Geld machen.
Insider-Kreisen nach sind es nur noch die Plattformen, die profitabel sind und auch da gibt es viele Kröten, wie zum Beispiel DeinDeal. Und bei SMG fällt nix Besseres ein als das Monopol von Ricardo und im Bereich Real Estate auszuschlachten. Im Real Estate rebelliert aber die Makler-Lobby.
Über das Multi Family Office Verium, welches keinerlei Kompetenzen im Real Estate hat, flossen zig Millionen an den Immo-Entwickler, der sich nun aufgrund seines schlechten Rufs von der Website genommen hat, nachdem der CEO und CFO absprangen und ihm immer mehr Projekte finanziell um die Ohren fliegen. Die neue Geschäftsleitung ist in dem Sinne nur eine Strohmann-Geschäftsleitung – wie damals bei Signa. Bei Swiss Finance Property wurde er auch vom einen Tag auf den anderen wegen Insider-Deals abgesetzt nachdem er in der Nullzinsphase gesehen hat, wieviel Kohle in Entwicklungen steckt.
Aktuell wird ein Controller bei Xania gesucht, da die Zahlen aus dem Lot sind und man im Rahmen der Bilanzkonsolidierung und ggü. den Investoren Klarheit schaffen muss.
Es ist schon heuchlerisch, dass die Blick-Redaktion regelmäßig über steigende Immo-Deals berichtet, während man via Verium in Luxus-Sanierungen investiert …
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Wer für ein Medium wie HZ CHF 25.-/Monat bezahlt, hat es sowieso nicht anders verdient. Anyway, ich lese sowieso nur IP 😎
Und in Pattaya, Thailand, ist ein Sack Reis beim Schwimmen abgesoffen.
Wer für ein Medium wie HZ CHF 25.-/Monat bezahlt, hat es sowieso nicht anders verdient. Anyway, ich lese sowieso nur…
Wer bezahlt ist selber schuld. Im Internet gibt es alles zu fairen Preisen (= Gratis).