Über der Tastatur liegt ein grosser Zettel. „Aufgrund technischer Probleme können Zahlungen momentan nicht weitergeleitet werden.“
Das war am Sonntag in der UBS-Filiale am Bellevue, eine der meist besuchten.
Gleiches in Baselland. Im Ableger Oberwil geschah nach dem Füttern des „Multimaten“, wie die Maschine der UBS heisst, nichts.
Dort gabs nicht einmal eine Information. Die Kunden blieben im Dunkeln über die Gründe des Absturzes.
Gleiches Bild am Montag Morgen: Nichts ging am Multimat. „Ein UBS-Mitarbeiter meinte, ich soll Ebanking nutzen“, sagt ein Betroffener.
Hilfeleistung durchs Callcenter? „Sorry, weiss von nichts, bin eben aus den Ferien zurückgekehr“, beschied eine Mitarbeiterin einem Kunden auf Anruf.
Und dann: „Ah ja, jetzt sehe ich’s: Es gibt eine Störung, überall“.
Aus der UBS hiess es gestern, der Fehler sei „in der Zwischenzeit“ behoben worden. Es habe „einen kurzen Unterbruch“ gegeben.
Sonntag down, Montag Morgen down: Kurz?
Die lapidare Auskunft, man soll aufs Ebanking ausweichen, spricht Bände. Die Bank, die von der Schweiz ein CS-Geschenk erhalten hat, zeigt wenig Engagement.
Jedenfalls gegenüber dem Schweizer 0815-Kunden. Umgekehrt rollt sie den global Vermögendsten den roten Teppich aus.
Dort spielt die Musik, da wurzelt der eigene Bonus.
Colm Kelleher und Sergio Ermotti, die beiden Kapitäne auf der Brücke des Super-Tankers, brandmarkten die „Toxic“-Kultur der CS.
Die würde man nicht ins Haus lassen. Inzwischen sind vor allem die Schweizer CSler das umgehängte Etikett zwar losgeworden.
Doch dafür legen nun die UBSler in der Schalterhalle die Füsse auf den Tisch. Alle Mann auf Deck für die Mammut-Integration?
Klingt gut, scheint aber im Alltag nicht zu klappen.
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Die beliebtesten Kommentare
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Ich kenne ältere Menschen, die online Banking haben, ich kenne junge Menschen, die k e i n. Online Banking haben! Ich habe Angst wie die Pest vor Pishing Angriffen!! Diese Angst ist meines Erschtens berechtigt und hatte nichts mit dem Alter zu tun!!
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Das Bargeld wird entfernt. Unsere WEF-Freunde wollen keine Bankomaten mehr und die Banken wollen keine Büros, die mit den Kunden interagieren. Das sind alles Kosten ohne Gewinn. Gewöhnen Sie sich daran. Der einzige Weg ist der elektronische Zahlungsverkehr, weil wir für die Transaktion bezahlt werden. Der Franken ist nicht mehr die Währung der Schweiz, sondern der digitale Franken ist die Währung der Banken, die Ihnen für Transaktionen Gebühren berechnen.
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Aber beim Erheben von Gebühren ist die UBS wieder sehr stark. Doch für den Kleinkunden wird kein Finger gerührt. Auch in der Filiale in Herzogenbuchsee ging am Multimat nichts. Und nichteinmal ein Zettel mit Hinweis, dass der Apparat nicht funktioniert. Sehr beschämend für so ein Institut!
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Als die Handys um 1998 herum richtig aufkamen, hörte man von vielen Leuten die Aussage, dass sie so ein Ding nie haben werden. Jene von denen, die noch leben und zum Teil um 80 bis über 90jährig sind, haben heute ALLE ein Handy, ohne Ausnahme. Und das seit mindestens 10 Jahren. Weil es praktisch ist.
Damit kann man seine Zahlungen viel rascher und einfacher erledigen als an einem Multiautomaten. Die Ewiggestrigen können sonst auf der Post ihre Rechnungen einzahlen gehen. Nur sollten sie konsequenterweise ihr Handy aufgeben. Denn entweder nutzt man die Möglichkeiten der Zeit oder eben nicht. Und das Handy ist praktisch – auch für die Bezahlung von Rechnungen und sonstigen Überweisungen.
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@Kein Ewiggestriger
Wenn eine Bank wie die UBS einen Service anbietet, ist es irrelevant, ob der sinnvoll ist oder nicht. Dieser muss dann einfach funktionieren! Ansonsten bitte abstellen. Und wer wann und wo ein Handy nutzt oder nicht, interessiert niemanden. -
ALLE? Wirklich ALLE? OHNE Ausnahme? Woher wissen Sie das? Nun, meine Eltern sind in diesem Alter. Und ja, sie haben ein Handy, aber kein Smartphone. Damit wären sie RESTLOS überfordert! Und mit einem stinknormalen Handy, welches nicht mehr als seinen ursprünglichen Zweck erfüllt, lassen sich nun mal keine Zahlungen machen.
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interessant dass die Massenmedien und auch das SocialMedia nichts von der gestörten UBS, äh ich meine, der Störung bei UBS, zu vermelden hatten.
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NIEMAND braucht diese UBS.
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NIEMAND braucht einen UBS Multimaten. Im Jahr 2000 war dieser vielleicht mal „state of the art“. Und 24 Jahre später gibt es wirklich noch ein paar Leute, die mit Einzahlungsscheinen zur UBS Filiale rennen? Die können ja auch 2 Tage später wieder kommen. Spazieren ist gesund für alte Leute sagt Pro Senectute.
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Eine Transaktion am Schalter durchzuführen kostet bereits viel. Der Multimat ist eben ein ideales Zwischending damit Leute ohne Ebanking auch noch Zahlungen durchführen können. Und am wenigsten stört man wenn es am Wochenende geschieht.
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Fredi, Senioren kennen den Multimaten seit über 20 Jahren, als sie noch keine Senioren waren. Damit kommen sie (knapp) zurecht. Mit e-Banking und Smartphones sind die meisten Senioren überfordert.
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Gleichzeitig hatte ich über Mobil Pengking keinen Zugriff auf meine Kreditkarten. Altstetten scheint ein grösseres Problem zu haben…
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Die UBS hat in der Schweiz eindeutig zuviel Marktanteil. Das rächt sich nun. Artikel Note 4-5.
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anstatt sich aufregen – Konto künden und wo anders hingehen.
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Wer macht Zahlungen am Multimat?? Und wo liegt die Dringlichkeit an einem Sonntag (kein Valutatag)? Schon krass woher Lukas mittlerweile seine Stories zusammmenkratzen muss
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Spielt absolut keine Rolle, je minder der Artikel, desto klickiger sind die dummen Leser.
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Wer macht Zahlungen am Multimat?? Senioren, wie Lukas Hässig zum Beispiel.
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Bei der UBS geht man anscheinend davon aus, das sowieso keiner den „Multimat“ nutzt und alle E-Banking haben, ansonsten hätte man die Störung ja so schnell wie möglich beseitigen können. Und für die 0815 Kunden da hängt sich jede Bank weit weniger rein als für Vermögende, schließlich ist da wesentlich mehr zu holen.
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Die UBS scheint sich mit der Fusion in der Tat sehr schwer zu tun.
Das hat aber vermutlich wenig damit zu tun, dass der Multimat ins Nirvana abdriftete. Hier dürfte mehr Agilität, Outsourcing und Cloud-Gewurstel die Ursache sein.
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Der Multimat ist ein Produkt den vor allem ältere, gut betuchte Kunden sehr schätzen. Wie mir mein Kundenberater mitgeteilt hat, wird er über kurz oder lang verschwinden. Vermutlich muss ich dann eine Alternative suchen. Da die anderen Banken auch nicht besser sind, werde ich im Altersheim einen Computerkurs besuchen um das E-Banking bedienen zu können. Gute alte Zeit, wo der Kunde noch König war und nicht „Cash Cow“.
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Glücklich ist, wer noch einen Multimat findet oder wenigstens von seinem Berater rechtzeitig auf sein Verschwinden aufmerksam gemacht wird.
In Rapperswil SG ist der Multimat – ohne Vorwarnung – schon im August 2024 verschwunden. Derweil hat man für die Ex-CS-Mitarbeiter der ebenso verschwundenen CS-Filialen in der Umgebung noch einen Extra-Desk aufgestellt, damit sie dort noch die Kündigungsfrist aussitzen, bis sie endgültig zum RAV geschickt werden. So können sie den konsternierten UBS-Bankkunden, die schnell eine Zahlung am Multimat auslösen wollten, freundlich mitteilen, dass es den Multimat nicht mehr gibt und sie sich vor der langen Schlange vor dem UBS-Schalter einreihen sollten. Danke. Nein Danke.
Der Multimat war/ist ein Geheimtipp unter Bankjuristen (auch jüngeren) und effizenzbewussten (oft gut betuchten, älteren) Patrons im KMU-Bereich: Minimierung des Sicherheitsrisikos (Gerät und Software immer auf dem neuesten Stand) bei maximalem Tempo und Übersichtlichkeit (Karte rein, Pincode, Einzahlungsschein drauf, weg – bitte Karte nicht vergessen).
Die Mulitimat-Liebhaber brauchen keinen E-Banking Kurs im Altersheim in der Schweiz. Auch keine UBS-Filiale. Auch keine UBS-Hypothek. Keine UBS-Berater. Und überhaupt keine UBS. Auch keine andere Schweizer Bank.
Sie werden in Zukunft ihre Zahlungen bei einer kostengünstigen und effizienten internationalen Online-Bank (wie bei der UBS mit fleissigen indischen Informatikern irgendwo in Chennai) erledigen, während ihr Kreuzfahrtschiff vor irgendeiner Karibikinsel ankert (lang lebe der Satellitenfunk) und sie sich von ihrem philippinischen Steward (wenn nötig auch von ihrer philippinischen Krankenschwester) einen Drink servieren lassen.
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Geiler Kommentar Maya Long. Kommen Sie mit mir aufs Kreuzfahrtschiff!
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Oftmals wenn ich in die UBS-Filiale in Zug gehe sind alle 3 Multimat- geräte besetzt. Offenbar kommen die Geräte bei den Kunden gut an und erfüllen den Zweck. Es werden EZ eingelesen, Kto-Auszüge gedruckt oder am Bildschirm angesehen, usw. Wie die UBS dann irgendwann die Lücke schliesst nach Ausmusterung vom Multimat muss man abwarten.
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Nicht überraschend für die gierige und überforderte UBS. Mit solchen Kleinigkeiten setzt man sich nicht mehr auseinander. Wahrscheinlich haben sie die letzten KnowHow Träger letzthin entlassen. Es gibt nur eins: Bank wechseln. Als Kunde und als Mitarbeiter.
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Auf „Channel IP“ gibt‘s immer eine Sondersendung wenn irgendwo für 1 Tag ein Bankomat oder das E-Banking ausfällt.
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Touché!
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Tun ist wie wollen – nur viel krasser! Handelt endlich!
Die Quantité négligeable bezahlt zu wesentlichen Teilen die Infrastruktur der Banken, da sie im Gegensatz zur „höherwertigen Klientel“ keine Verhandlungsmacht hat.
Eine Normalo braucht meist: Konten (wow!), Karten (keine Banktätigkeit), Überweisungen (kein exklusives Bankgeschäft mehr), optional Kredite & Hypotheken (Drittanbietermarkt), vielleicht ein Wertschriftendepot (kann völlig eigenständig erfolgen).
Warum also bleiben Kunden bei solchen Banken?
Faulheit, Dummheit, Wechselträgheit, …?Ok, dann sollte sich jedoch bitte niemand beschweren.
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Weil beim durchschnittlichen Kunden die Wahrscheinlichkeit dass er sich in den nächsten 12 Monaten scheiden lässt höher ist als dass er die Bank wechselt?
Und falls doch: Die andere Banken sind auch nicht besser
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Nicht besser, aber billiger!
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Aber das war doch schon lange klar, dass ein Normalo bei der UBS seit der Fusion nichts mehr zu melden hat. Wer etwas denken konnte, hat schon lange zu den Kantonal- oder Regionalbanken gewechselt.
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Wo ist der Berufs-Stolz? Wer hat noch Verantwortung? Wer darf entscheiden? KI? Digital erledigen? Also doch: Bar Geld für alle immer bereit!
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Ich denke, was immer wieder zum Ausdruck kommt in diesen Berichterstattungen, ist, dass sich die UBS als Quasi-Monopolistin jetzt wohl nicht mehr um ihre Kunden richtig zu kümmern brauche. Nun wo eine Konkurrenz weg gefallen ist.
Es ist eine reale Gefahr, dass das UBS-Verhalten dominanter wird; die Kunden (+ Steuerzahler) werden es genau beobachten.
Nach dem Profit durch die CS-Übernahme nun eine Karte der Stärke (va durch Versagen vieler anderer Players) auszuspielen, käme jedoch gar nicht gut an im Heimmarkt.
Die UBS hat nur eine Chance jetzt:
Sie soll DIENEN. Den Kunden und der Bevölkerung. -
Bargeld zählt nicht mehr als Premium Zahlungsmittel sondern nur mehr als second class, da es mit Kosten verbunden ist. Ablösung und Einstampfen des Bargelds würde den Banken eine Menge Geld ersparen und sollte lieber heute als morgen passieren.
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Ihren Kommentar kann man auch gleich einstampfen..und Weiteres mehr, wenn chinesische Verhältnisse Einzug halten..übrigens rentiert das ganze Leben nicht..ist ebenfalls frühzeitig kompostierbar..daran wird ja ebenfalls gearbeitet..in gewissen Kreisen, nicht?
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SKANDAL im Sperrbezirk! Holt die Fackeln und Mistgabeln… Meine Güte – das kann doch passieren. Entspricht der Inhalt wirklich dem journalistischen Anspruch von LH?
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LH sucht keinen Anspruch auf journalistische Wahrheit.
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Wer 1 Thai Baat nicht ehrt, ist der Schweizer Franken Million nicht wert. Altes Thailändisches Sprichwort
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Es heisst Thai Baht. Das weiss Dein Held Loomit.
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@ Küde
Sind Sie da sicher? Ich bezweifle das sehr.
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Der Multimat ist ein Produkt den vor allem ältere, gut betuchte Kunden sehr schätzen. Wie mir mein Kundenberater mitgeteilt hat,…
Aber das war doch schon lange klar, dass ein Normalo bei der UBS seit der Fusion nichts mehr zu melden…
Wer 1 Thai Baat nicht ehrt, ist der Schweizer Franken Million nicht wert. Altes Thailändisches Sprichwort