In seinen Sparvorhaben plant der Bund 19 Millionen Franken beim Auslandsangebot der SRG einzusparen. Zittern muss dabei vor allem Swissinfo mit ihren 100 Leuten.
Die meisten Schweizer haben noch nie etwas von dieser Nachrichtenplattform gehört.
Die von öffentlichen Geldern finanzierten 100 Journalisten sollen hauptsächlich den Auslandschweizern bei ihrer „freien Meinungsbildung für die Ausübung ihrer politischen Rechte bei Wahlen“ unterstützen.
Die Auslandschweizer sind dem Verständnis nach ein seltsames Völklein: Theoretisch könnten sie eine der vier Schweizer Landessprachen zwei Wochen nach ihrer Ankunft verlernt haben.
Wie wollen sie dann abstimmen?
Swissinfo übersetzt darum Nachrichtentexte in 10 Sprachen. Unter anderem in Chinesisch, Arabisch und Russisch.
Ein Anachronismus. Warum braucht es heutzutage noch Übersetzer? Deepl oder Google Translate killed the Dolmetscher.
Die SRG erklärt wortreich, dass es sich bei den Übersetzungsleistungen eben nicht um eine sprachliche Übersetzungsleistung handelt.
Sondern „darum, dass die Inhalte zielgerichtet auf die unterschiedlichen Publika in den stark verschiedenen Kulturräumen, für deren Verständnis kontextualisiert und aufbereitet werden“.
Zum Beispiel der Satz „Das Lieblingstier des Schweizers ist der Hund“ muss für Auslandschweizer in China nochmals richtig aufbereitet werden.
„Der Schweizer liebt Hunde, aber nicht auf dem Teller.“
Und für unsere arabischen Freunde muss ebenfalls Kontext geschaffen werden: „Der ungläubige Schweizer isst Schwein und krault den Hund am Schwanz.“
Das Beispiel stammt aber nicht von der SRG.
Die 19 Millionen Franken, die der Bund sparen will, entsprechen dem Jahresbudget von Swissinfo.
Auch wenn damit noch andere Auslandsangebote der SRG inbegriffen wird, die hundert Journalisten und Übersetzer von Swissinfo werden auf den Hund kommen.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Warum SRG? Weg damit!
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Oje. Mein Vorschlag: den „Artikel“ und die fiesesten der „beliebtesten Kommentare“ ins Arabische und Chinesische übersetzen, dann auf swissinfo veröffentlichen.
Danach macht es wirklich nichts mehr, wenn das Angebot gestrichen wird, denn das Interesse an der Schweiz lässt dann eh nach.
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Ich wundere mich ob es das überhaupt jemals gebraucht hat…!!
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Was soll die Anmerkung der Meinungsbildung in anderen als der Landessprachen?
Wenn ich ein Auslandschweizer wäre, so würde ich ja eine unserer (4) Landessprachen sprechen. Ich bräuchte kein Chinesisch oder Portugiesisch oder sonstwas.
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Swissinfo stammt noch aus der Zeit, wo die SRG für objektive und gute Berichterstattung stand. Heute ist der ganze Verein auf dem Niveau Agiprop angekommen. Ehrlich, wer braucht sowas noch? CHF 200 sind noch zu viel.
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Das ist die Nachfolge von Schweizer Radio International auf Kurzwelle, das jahrzehntelang vielsprachig in die ganze Welt sendete, nicht nur in Schweizer Landessprachen. Als Webseite ist es viel billiger, weil keine Sender mehr benötigt werden. Ab 2022 hat man auch rasch noch eine Version in Ukrainisch aus dem Boden gestampft. Nicht für die Auslandschweizer. Auslandrundfunk terrestisch und/oder im Internet und/oder über Satellit in zahlreichen Sprachen machen viele Länder, z.B. Deutsche Welle, Voice of America (44 Sprachen) und RFE/RL aus den USA, France 24, BBC World Service, usw. Um die eigenen Standpunkte und die eigene Kultur im Ausland zu verbreiten.
Die isolationistischen Tendenzen des Beni Frenkel sind nicht nachvollziehbar.
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da wollen sie multikulti sein und dann stampfen sie Sprachen ein. Unglaublich anstatt politisch motivierte Moderatoren und Redaktoren entlich entlassen werden, geht man hin und tut sowas. SRF sollte total eingestampft werden, soviel Unfähigkeit gibt es fast nirgends
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Also die Leute, die sich für Swissinfo in chinesischer, arabischer oder russischer Sprache interessieren, kann man vermutlich an einer Hand abzählen.
Herrscht doch in den meisten Ländern, welche diese Sprache nutzen, eh keine Freiheit, sich zu informieren wie und wo man will. Da gibt’s Staatsfernsehen und das Volk hat gefälligst zu glauben, was dort ausgestrahlt wird
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Mir reicht es schon, dass Sportveranstaltungen mindestens von einem der zwei Schweizer Reporter auf Hochdeutsch kommentiert werden. Die Welschen und Tessiner haben eigene Kommentatoren, also sollte es auch in der Muttersprache gemacht werden!
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Swissinfo ist doch der Ersatz für die Kurzwelle?
Die USA beschäftigen, versteckt im Budget des Militärs, um die 30’000 Journalisten, Übersetzer und verteilen ihre Sicht der Dinge rund um den Globus verpackt als Tatsachen, Meinung…
Wie also soll die Schweiz künftig sich weltweit mitteilen??? Durch Sparen? -
SWISSINFO ist so nützlich wie eine dritte Schulter. Abschaffen und Geld sparen! SWI swissinfo und der Chüngelizüchter-Verein ASO (Auslandschweizer Organisation) „haben den Auftrag“, die Verbindung der AuslandschweizerInnen zu ihrer Heimat zu stärken. Als Auslandschweizer brauche ich diese Organisationen nicht. Besser wäre, die Schweizer Botschaften würden die Anliegen ihrer BürgerInnen vor Ort ernst nehmen und sich dafür einsetzen!!
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SWI kann man schon weiterbetreiben, allerdings nur in den Landessprachen als Ersatz für die Kurzwelle.
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Als bald aussterbendes Spezies des Bildungsbürgertums finde ich das Angebot der SRG absolut Spitze, toll, divers, super Qualität. Der Auftrag ist: in den drei (vier) Landessprachen ein ansprechendes Programm zu machen und informieren über Politik und alles andere. Das Nischenprogramm von SRF2 wird wahrscheinlich etwas bevorzugt behandelt, und ich profitiere davon.
Weshalb es für die Auslandschweizer die Übersetzungen, sprich sinngemässen Übertragungen braucht: Das CH-Bürgerrecht wird vorderhand vererbt und ist immer noch unverlierbar. Das heisst, dass nach der ersten Auswanderergeneration die Nachkommen keine Landessprache mehr sprechen, sich also der spezielle Service der SRG – Swissinfo – an diese richtet. Viele dieser Nachkommen kommen früher oder später in die Schweiz und fühlen sich deshalb ein bisschen mehr zu Hause……-
Ach so, das sind die, die in Argentinien 🇦🇷 mit dem „Eidgenozista“ auf der Heckscheibe rumfahren.
Wenn das unsere Eidgenossen wüssten.
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Swissinfo? – Aber nicht wirklich!
Eine unnötige Doppel- & Mehrfachstspurigkeit.
Höchste Zeit, dass solche Relikte auf den Prüfstand kommen.
Was bringts? – Kosten? – Nutzen? Sorgfältig (aber sehr zügig!) prüfen und dann gegebenenfalls rasch den Stecker ziehen.
Aber wenn man natürlich „fremdes“ Geld verteilt – dasjenige der SteuerzahlerInnen – eilt das nicht so sehr. Aber vielleicht täusche ich mich und Swissinfo finanziert sich 100% eigenständig… Schmunzel. -
Beni Frenkel schafft es tatsächlich, immer schwächere Berichtlein zu produzieren. Ich kann es kaum glauben, je dürftiger seine Beiträge ausfallen, desto öfter gibt ihn Luki frei.
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Ich finde den Beitrag interessant.
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Hä? Für ne Einbürgerung muss mann eine der Landessprachen beherrschen, aber dann für die Abstimmungen und (nicht so unbefangenen) Pseudoinformationen wird dann alles wieder übersetzt? Sorry aber die Landessprachen und vielleicht noch Englisch und Spanisch genügen vollends.
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Swissinfo? Noch nie davon gehört! Auch nicht in den rund 3 Jahren, als ich im Ausland gelebt und gearbeitet habe. Auch hat nie ein anderer im Ausland lebender Schweizer das jemals erwähnt.
Auslandschweizer können noch sehr gut Schweizerdeutsch. Das wird auch den eigenen Kindern, die oftmals aus Mixed-Ehen stammen, beigebracht. Als zweite aber wichtige Sprache.
Und seit über 20 Jahren gibt es Internet. Jeder im Ausland informiert sich über irgendein Portal, über irgendeinen Podcast, über irgendeine Webseite über die Schweiz und Europa. Dazu braucht es definitiv keine (staatlich kontrollierte?) Auslandplattform der SRG!
#noBillag @noSerafe
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@vitico: richtig zusammengefasst. Aber „staatlich kontrolliert“ trifft auf die SRG überhaupt nicht zu!
Wenn schon, dann eher das Gegenteil: Die SRG ist ein Staat im Staat – und die meisten Politiker/Innen höselen dem Monopolisten devot hinterher, weil sie nur ihre Wiederwahl im Auge haben.
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Ich bin Auslandschweizer und benötige Swissinfo nicht!
Sehe keine Mehrwert, ich informiere mich auf anderen Kanälen.
Es ist mir ein Rätsel was die 100 Journalisten tagtäglich machen.-
Aber lesen tust du Swissinfo trotzdem, offenbar!
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Hat es Dir und IP nun völlig ausgehenkt?
„Zum Beispiel der Satz „Das Lieblingstier des Schweizers ist der Hund“ muss für Auslandschweizer in China nochmals richtig aufbereitet werden.
„Der Schweizer liebt Hunde, aber nicht auf dem Teller.“
Ein rassistischeres Beispiel hast Du nicht mehr gefunden?
Anzeige an Ombudsmann ist raus.
Diese Plattform muss endlich abgeschaltet werden!
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Unterbeschäftigt?
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Eine Zumutung ist Freni Benkel, der soll doch zur Weltwoche oder zum Sommschen Nebelspalter, dort spielt es keine Rolle, was er in seinen Gehirnwindungen raus lässt.
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.. Feni, Du kannst sonst dein IP Browser-Fenster selber abschalten – bei Windows oben rechts, mit dem Kreuzchen ..
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Wieso gibt es bei der SRG kein Thailändisches Programm? Dies wäre wenigstens nützlich.
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Der Schweizer Pöbel wurde niemals gefragt, ob es dieses „Swissinfo“ wirklich will. Es wurde eingeführt und war auf einmal da. Einfach so. Wie das geht? Die SRG-Manager fahren nur die allerdicksten Porsche, gearbeitet wird von 12 bis 14. Anschliessend trifft man sich zu Crevetten und Sekt. Auf solchen täglichen Firmenfeiern werden nur die feinsten horsd’oeuvre serviert und die erhabenen Damen und Herren pflegen es nur in den schicksten Etablissements zu nächtigen. Dafür grapscht man kräftig und mit vollen Händen in die Taschen der Schweizer Steuerzahler. Zwischendurch werden solche Projekte wie „Swissinfo“ hochgezogen und unter reumütigem Klageliedern wieder eingestampft. Das Leben im Jetset!
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Wir arbeiten von 12-14h?
Du dreamer you.
Dann sind wir längst im Apééérooooooooo!
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Was beim SRF alles finanziert wird ist grotesk.
Eine sofortige Halbierung der Serafe-Gebühren tut Not.
Damit kann man problemlos ein gutes Angebot machen. -
Als betroffener Auslandschweizer kann ich bestätigen dass die SRG dieses Programm getrost aufgeben kann
iP wäre gut beraten Ihre Beiträge ebenfalls zu streichen da sie in ihrer Mehrheit nicht interessant oder von Interesse sind-
Wer zwingt Sie, IP zu lesen?
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Da sieht man, wie einfach sparen beim aufgeblähten Desinformations-Staatsfernsehen ist! Swissinfo ist total überflüssig. Kein Mensch merkt, wenn es nicht mehr da ist.
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Da können wir uns sehr glücklich schätzen das inside paradeplatz nicht bei seinen Schreiberlingen spart. Frenkel, Stölker, Küng, liefern Tag für Tag extrem wertvolle und bereichernde Texte.
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Ein Skandal dass ein solcher Schwachsinn und Beschäftigungstherapie für gescheiterte Journalisten mit Steuergeldern finanziert wird. Die heulen jetzt rum? Weg mit dieser Serafe Gebühr!!!!
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Die Plattform kann gleich ganz eingestellt werden. Sie ist so unnötig wie Winterkleider in Pattaya, Thailand.
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Wie kommt man eigentlich auf solch einen Schwachsinn?
Das geht nur wenn Geld ohne Ende vorhanden ist. Eingetrieben vom dummen Beitragszahler.
Ich bin Auslandschweizer und benötige Swissinfo nicht! Sehe keine Mehrwert, ich informiere mich auf anderen Kanälen. Es ist mir ein…
Wieso gibt es bei der SRG kein Thailändisches Programm? Dies wäre wenigstens nützlich.
Swissinfo? Noch nie davon gehört! Auch nicht in den rund 3 Jahren, als ich im Ausland gelebt und gearbeitet habe.…