Eine 18-jährige Fahrerin verstarb an der Rad-WM von Zürich. Dass immer noch keine verantwortliche Person Auskunft gibt, was genau passiert ist, kann kaum mit Amtsgeheimnis und der laufenden Untersuchung begründet werden.
Es handelt sich hierbei nicht um einen Kriminalfall, sondern mutmasslich um einen schweren Unfall bei einer Sportveranstaltung.
Zudem bleibt bis jetzt unwidersprochen, dass die verunfallte Person möglicherweise eine Stunde oder deutlich länger unentdeckt am Strassenrand im Gebüsch lag.
Selbstverständlich muss man zuerst die Umstände dieses tragischen Vorkommnisses genau analysieren und auch mögliche Ursachen evaluieren, bevor man Stellung nimmt.
Aber ein Debriefing mit einer ersten Stellungnahme mit gewissen Details sollte bei einem hochprofessionellen Sportereignis innerhalb von 24 Stunden möglich sein.
Mehr als zwei Tage sind seit dem schweren Unfall vergangen, und es liegen weiterhin lediglich rudimentäre Informationen vor. Dass dies zu Spekulationen führt, kann niemand überraschen.
Vor allem aber lässt das lange Schweigen der Organisatoren des Grossanlasses schon jetzt ein mögliches signifikantes Sicherheitsproblem erahnen.
Einerseits erfolgte ein extremer Aufwand, um die Rad-WM mitten in Zürich stattfinden zu lassen, andererseits scheinen Streckenabschnitte überhaupt nicht kontrolliert worden zu sein.
Das heisst: Die einzelnen Teilnehmer sind nicht kontinuierlich beobachtet worden.
„Blinde“ Flecken auf der Rennstrecke, bei denen keiner die Fahrer beobachtete. Wenn dort einer komplett verschwand, merkte das niemand.
Es soll GPS-Tracker in den Rädern geben, doch ob diese spezifisch zur Sicherheit dienen oder vielmehr als Diebstahlschutz, ist unklar.
Letztendlich müsste sowohl beim Fahrer als auch am Rad ein GPS-Tracker vorhanden sein, der während des Rennverlaufs kontinuierlich Rückmeldungen gibt.
Mittels KI-gesteuerter Funktionen könnten die eingehenden Daten in einem Kontrollzentrum der Rennleitung effizient im Auge behalten werden.
Würden sich Fahrer und Rad örtlich trennen oder über einen gewissen Zeitraum nicht mehr bewegen, schlüge das System an.
Solche Überwachungen liessen Unfälle exakt nachzeichnen; insbesondere aber könnten die Zuständigen sofort Rettungsalarm auslösen, falls nötig.
Im Militär und der Traumaversorgung spricht man von der „Golden Hour“. Der Begriff stammt von R. Adams Cowley, einem US-Militär-Chirurgen und Gründer des legendären Baltimore Shock Trauma Center.
Cowley zeigte 1975 die Bedeutung von Behandlungen von Unfällen innerhalb der ersten „goldenen Stunde“ und die damit deutlich verbesserte Überlebenschance auf.
Selbst wenn die Zeitfenster heute aufgrund innovativer Technologien differenziert zu betrachten sind, zeigt die „Golden Hour“-Theorie immer noch die enorme Wichtigkeit des Faktors Zeit.
Jede gewonnene Minute erhöht die Überlebenschancen bei schweren Unfällen, jede verspielte Minute verkleinert sie.
Das führt zur Maxime, dass die Einsatzzeiten bei schweren Unfällen so kurz wie möglich zu halten sind.
Und zwar durch ein gesichertes Rufsystem sowie durch das schnellstmögliche Eintreffen des Rettungsteams am Unfallort – wo nicht Therapie gefragt ist, sondern rasche Stabilisierung des verletzten Patienten.
Damit man diesen sicher und schnell zum nächstgelegenen Spital transportieren kann.
Bei einem professionellen Radsport-Event sind die Teilnehmer, abgesehen vom Helm, ungeschützt mit sehr hohen Geschwindigkeiten unterwegs.
Genau bei so einem Anlass ist es essentiell, mit verschiedenen Technologien und genug Personal die Rennstrecke weitgehend lückenlos beobachten zu können.
Es geht darum, jederzeit zu wissen, wo sich die Fahrer befinden. Danach braucht es definierte Konzepte, welches Rettungsteam im Notfall wohin gelangt und wie lange es dafür braucht.
Wenn sich dann ein Unfall ereignet, sind nicht nur standardisierte und sofortige Rettungsmassnahmen möglich, sondern diese wären auch klar dokumentiert.
Es bleibt zu hoffen, dass der Tod der jungen Sportlerin nicht umsonst war und Radsport-Anlässe in Zukunft sicherer werden.
Der tragische Fall sollte auch allen klarmachen, dass adäquate und vorausschauende Notfall-Massnahmen ein „Must“ sind – gerade auch unter Nutzung neuester Technologien.
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Die beliebtesten Kommentare
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Einverstanden – zusätzlich stellt sich die Frage, ob bei einem Juniorinnenrennen die Sicherheitsvorkehren nicht ohnehin besonders intensiv sein müssten. Es fehlt ja die Erfahrung!
Der Fall wird die Staatsanwaltschaft noch eine Weile beschäftigen. Auf den Schlussbericht darf man gespannt sein. M.E. müsste ein Gericht letztendlich entscheiden, ob hier von fahrlässuger Tötung auszugehen ist oder nicht.
Jürg Oskar Luginbühl, Rechzsanwalt, Adliswil -
Seit 2010 sind weltweit nebst Furrer und Mäder weitere 21 Fahrer und Fahrerinnen tödlich verunglückt. Auch in der Schweiz (Gippingen).
Machen Sie dafür auch Olivier Senn verantwortlich?
Erbärmliches Bashing.-
@Andi:21 Tote in 14 Jahren, Andi , Du bist ja ein tougher Macker. Das ist also akzeptabel? Was hat kritisches Hinterfragen und Sensibilisierung für Sicherheit mit Bashing zu tun??
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Nichtsist erbärmlich, Sien sind befangen!
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Nichts ist erbärmlich, Sie sind befangen.
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Wir sind in der Schweiz! Am Ende wird niemand „gschuld“ sein, niemand wird echte (!) Verantwortung übernehmen! „Alles richtig gemacht!“ – So wird diese traurige Geschichte enden!
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Es ist unverständlich, wie die Fahrerin einfach verschwinden konnte, da laut Videoaufnahmen 7 bis 8 weitere Fahrer direkt vor und hinter ihr fuhren. Das wirft ernsthafte Fragen zur Überwachung und Kommunikation während des Rennens auf. Eine gründliche Untersuchung ist notwendig.
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Es ist wirklich beängstigend, dass GPS-Tracker zur Verfügung stehen, aber offenbar nicht benutzt wurden. In anderen Berichten heisst es, dass die Medaillenverleihung stattfand, bevor man überhaupt merkte, dass Muriel verschwunden war. In der Zwischenzeit fuhren alle anderen Teilnehmer an der Unfallstelle vorbei, ohne zu bemerken, was passiert war. Solche Versäumnisse werfen ernste Fragen zur Sicherheit und zum Management des Rennens auf. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass solche Technologien eingesetzt werden, um die Sicherheit der Athleten zu verbessern.
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Nach diesem tödlichen Vorfall und das ist ja schon der Zweite – sollten nach dem Radrennen und für die Zukunft – nun „Köpfe rollen“ – da es sich ja auch immer um die selben Personen handelt, die da dem OK vorstehen.
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Im professionellen Rugby haben die Spieler einen Sensor im Zahnschutz welcher meldet wenn ein harter Schlag geschehen ist. Wieso kann sowas nicht im Helm der Fahrer sein?
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Der Zufall will nicht in unsere Köpfe! Insbesondere ein höchst tragischer Zufall. Ob das nun bei einem Velo-, Ski- oder Auto der Fall ist, spielt keine Rolle.
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Zufall?? Dann benutze auch keinen Sicherheitsgurt, baue Deine Kopfstützen und Airbag aus. Wenn Dich der Zufall nicht trifft , dann passiert auch nichts.
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@Evi
Der Zufall geht Wege, da kommt die Absicht gar nicht hin.
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Herr Plass, sie äussern hier einige interessante Gedanken, aber: Tour de Suisse Chef Senn, Tour de France Top 10 Fahrer Frank und die Leute der UCI sind in Radsportfragen wohl doch noch etwas kompetenter. Dieser Unfall war vermutlich einfach riesiges, tragisches Pech. Muriel kannte die Abfahrt gut, und es gab sonst keine Stürze. Manchmal gibt es halt keine Schuldige.
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Ein möglicherweise vermeidbarer Toter ist einer zu viel, und vor allem bei einer Sportveranstaltung, das hat dann nichts mit Pech zu tun. Inwieweit die genannten Herren bei Schädel Hirn Trauma, Notfallversorgung und neueste Rettungstechnologien kompetenter sind als der Autor würde ich mal offen lassen
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Man muss annehmen, dass es an der rund 1 1/2 km langen Waldstrecke mit Gefälle, dem Unfallort, zu wenige Streckenposten gab. Da es regnete, war die steile Strecke wohl als gefährlich einzustufen. Trotzdem blieb sie unüberwacht. Dazu muss sich der Organisator schon äussern, dafür ist er verantwortlich.
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Wer war eigentlich zuerst an der Unfallstelle: die Spurensicherung oder die Spurenverwischung?
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Der Radrennsport war nach den endlosen Dopingskandalen eigentlich einmal abgeschrieben (ist er für viele noch).
Zudem ist es fragwürdig, noch beeinflussbaren Jugendlichen weis zu machen es sei erstrebenswert, sich auf einem Velo auszukotzen und seine Freizeit und Gesundheit dafür zu opfern…
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Mich nerven nur die vielen Besserwisser, vor allem bei SRF. Und jene, die dem OK Vorwürfe machen, man hätte Muriel zu spät gefunden und damit wertvolle Zeit bei der Erstversorgung verpasst. Das sind reine unbewiesene Spekulationen. Auch von einem Arzt wie André Plass erwarte ich Seriosität. Aussagen wie “ Zudem bleibt bis jetzt unwidersprochen, dass die verunfallte Person möglicherweise eine Stunde oder deutlich länger unentdeckt am Strassenrand im Gebüsch lag“ sind inakzeptabel.
Ich glaube Olivier Senn (auch wenn der Unfall bis jetzt nirgends in einem Video zu sehen war), wenn er sagt „Innert Minuten nach dem Eingang der Unfallmeldung war der Arzt samt Rettungswagen vor Ort und begann mit der Erstversorgung. Auch der Rettungshelikopter stand bereit.
Zu Beginn ging es um die Erstversorgung. Zudem war der Unfallort für den Helikopter nicht zugänglich. Auch musste Muriel zuerst transportfähig gemacht werden.“
Wann die Unfallmeldung einging, wissen wir nicht. Jetzt sollen Polizei und Staatsanwaltschaft den Unfallhergang abklären. Bei aller Tragik: Die Schwere der Verletzung hätte wohl zumindest zu irreversiblen Schäden geführt.
Scheibenbremsen und MIPS Helme verringern sicher die Unfallgefahr.
MIPS Helme werden auch im Ski- und Reitsport verwendet. Ich kenne die Technik. Wirksam vor allem bei einem Sturz mit Schrägaufprall in Folge einer Rotationsbewegung, um bestmöglich vor Kopf- und Hirnschäden zu schützen. Bei einem Schrägaufprall minimiert das MIPS-System die Krafteinwirkung, die beim abrupten Stopp der Rotationsbewegung auf den Schädel und das Gehirn einwirkt. Dies gelingt durch eine für die Schale eingerichtete Gleitspanne von 10 bis 15 Millimetern. Im Ergebnis senkt das MIPS-Gleitsystem die Verletzungsgefahr für Schädel und Gehirn im Falle eines Sturzes.
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Lieber Valentin, schön das Du Dein Detailwissen über Helmtechnik teilst und die Rolle der Sturzrichtung, das ist aber jetzt wohl weniger relevant. Lass mal die Details bei den Spezialisten, auch die Gründe warum Schädel Hirn Trauma so gefährlich ist (Hirnschwellung und Blutung) und gerade da der Zeitfaktor essenziell ist. Und auch die Rolle der Helme. Es waren ja offensichtlich sogar mehr als 2 Stunden bis die Verunfallte gefunden wurde, da war ja Autor Plass geradezu noch „gnädig“.Kritisches Hinterfragen ist nicht unseriös sondern ich finde es gut wenn Fachspezialisten aus Schutz und Rettung ihre Meinung geben. Sie gehören nicht dazu.
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Sehr gut kommentiert und recherchiert, Herr Plass. In Ihrem Artikel respektieren das Gebot der „Unschuldsvermutung“ und stellen (über-)lebenswichtige Fragen in Kontext dieser Tragödie.
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Ich glaube im Tele Züri hatten sie vor dem Unfall genau diese Strecke gezeigt und als extrem gefährlich geschildert.
Und nun ist es passiert genau auf dieser Waldstreck mit unübersichtlichen Kurven.
Dazu hat es noch geregnet. Muss es sein das man bei so einem Wetter die Strecke nicht sperrt oder ist man einfach nicht in der Lage flexibel zu denken. Die welche die Strecke frei gegeben haben sind mit verantwortlich. -
Die Verantwortlichen für dieses Geschehen gehören vor Gericht gestellt – wobei natürlich in der Bananenrepublik ¨- nach bewährtem Muster – alles versanden wird
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Selbstverständliches und Grundsätzliches wurde hier offenbar missachtet durch ein höchst unprofessionelles Vorgehen. Das liegt bereits jetzt auf der Hand, die Untersuchung wird hoffentlich Genaueres hervorbringen. Leute wie Senn sind offensichtlich nicht befähigt, Anlässe vondieser Komplexität durchzuführen. Da braucht es mehr Professionalität. Unbegreiflich auch, dass nicht einmal im Ziel festgestellt wurde, dass eine Fahrerin fehlt.
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Zürcher Regierungsrat MF und der Stadtrat vo Züri sind immer dann die grössten Sportfans, wenn es um 100% Pressefotos mit den Siegern geht.
Daher die grossen steuergeld-finanzierten Events in und um Züri. Und kurz vor den Wahlen sind dann regelmässige Besuche in den Fussball- wie Hockeystadien angesagt. Mit oder ohne Dalai Lama Fanschal …
Aber das Hooligan-Problem eindämmen oder gar lösen lieber nicht. Frage, ist das Randale-Thema vielleicht sogar ein mehrjähriges „Aktionitis-PR-Element für all die Verantwortlichen. Immer wieder nimmt einer einen Anlauf und versandet mit den immer gleichen untauglichen Ideen … -
Drahteselrennen sollten verboten werden. Dann gibt es weniger Tote und Dopingfälle. Und die Autofahrer sind auch froh, dann werden die Strassen nicht gesperrt.
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… deinen leisten.
> Mittls KI-gesteuerter Funktionen könnten die eingehenden Daten in einem Kontrollzentrum der Rennleitung effizient im Auge behalten werden.Sonst schreibst du solchen quatsch.
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Es ist schon sehr sehr beunruhigend, dass ein Fahrer (oder hier Fahrerin) nicht mehr auf der strecke ist und das keiner bemerkt. Hätte das auf der Tour de France passieren können? Eher nicht. Mit Kamera und Software etwa jeden 5 Kilometer (also jede 5 min max) könnte man leicht identifizieren wenn einer fehlt
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wieso wieso wieso hat NIEMAND bemerkt, dass sie fehlte?
An einer WM.
Wieso hacken alle auf Senn herum, wenn sie für die Schweizer Nationalmannschaft fuhr?
Wo waren ihre Teambetreuer, Manager, Eltern, Fans, Freunde – wieso hat niemand Alarm geschlagen?
Wieso?
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Die Streckengührung durch die Stadt ist skandalös und steht sinnbildlich für die wenig durchdacht anmutende Organisation. Geht beim Ironman übrigens auch Nutzerfreundlich für alle anderen Verkehrsteilnehmer.
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@I.diot
Wie ist die Streckenführung in Berlin Mitte?
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Zürcher Staatsbeamte: Hände weg, von Grossanlässen.
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Es wäre doch bei einer Rad WM normal sofort zu erfahren, wann es zu einem Sturz kam, wer hat wann den Notruf ausgelöst, wer war wann als erstes am Unfallort, wann wurde die Verunfallte erstversorgt, wann kam diese nach Unfall im Spital an. Es geht um Basic Fakten, und nicht einmal dies wird bekannt. Warum? Das wäre doch professionelles Verhalten? Es geht noch nicht einmal um die Unfallursache und ob vermeidbar, das ist eine andere Angelegenheit
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Doping im Leistungssport. Wieso ich mich für die Rad WM und Leistungssport nicht interessiere:
Spitzensport ist Doping- Spritzensport. Wer keinen Medikamenten Missbrach betreibt, macht nicht mal hinten im Feld mit.
Die Leistungssteigernden Medikamente sind einfach im Internet oder im Fitness Center erhältlich. In den Osteuropäischen Ländern und Asien gibt es die Medikamente in der Apotheke ohne Rezept gegen Cash.
Die Dopingtest können einfach umgangen werden. Zum Beispiel durch Doping an den erlaubten sehr hohen Grenzbereich. Über Nacht kann dieser Grenzbereich sogar überschritten werden, da man dann nicht getestet wird.
Dopingmedikamente bauen sich im Körper wie andere Medikamente in gewisser Zeit wieder ab. Ein Aspirin wirkt auch nicht ewig. Beim klassischen Dopingmittel Testosteron (Kraftsteigerung und Verkürzung der Erholung) ist dies 4,5 Tage. Nach 4,5 Tage ist also im Körper nichts mehr ersichtlich, obwohl man Medikamenten Missbrauch betrieben hat.
Der gedanke, dass die Schnellsten an einer Rad WM (Lance Armstrong lässt grüssen) Doping frei sind, gehört ins Mächenland. Mal davon abgesehen, dass Spitzensport nicht nur Spritzensport ist sodern sonst auch sehr ungesund.
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Und was bitte schön möchten sie uns sagen? Hier geht es um einen Unfall mit tragischem Ende einer jungen Person! Was dieser mit Doping zu tun hat, ist mir schleierhaft und ihre Unterstellung können sie natürlich glaubhaft untermauern?
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Wieso jetzt das Thema Doping aufbringen. Hat ja gar nichts mit dem Unfall zu tun!
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So ein Schmarrn.
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Es ist ein Mensch gestorben und Du lädst Deinen Müll zum Thema Doping ab – pietätslos
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Themaverfehlung setzen 1
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Ihre Entscheidung. Aber wieso müssen sie Ihren allgemeine Kommentar schreiben?
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@Ojemine
Ein Mensch ist gestorben und am Sonntag jubelt klatscht der Mopp am Strassenrand?
Warum wurde Rad WM nicht beendet? Heuchlerei?
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Und jetzt werden Schuldige gesucht. Nun denn, man kann halt auch nicht jeden Baum in Watte packen. Auch wenn es diverse Kommentierende nicht akzeptieren können: Radfahren ist auch eine Risikosportart. Die erreichten Tempi sind enorm. Ein kleiner Fahrfehler und die krachen mit 30-40 Sachen auf den Boden / in den Baum / den Hang runter. In einem Waldstück kann es auch ein Reh, Wildschwein oder ein anderes Tier sein, dass einem vor den Lenker springt. Und der Velohelm mag ja schon den Kopf schützen, aber der gesamte Rest des Körpers ist ungeschützt. Wie bei den Ski- und Töffrennen. Der eigene Körper ist der Schutz. Nicht wirklich schützend. Oder?
Ja, der Tod dieser jungen Rennfahrerin ist tragisch. Aber muss jetzt auf Teufel komm raus ein Schuldiger gesucht werden? Kann es nicht auch einfach nur ein Unfall gewesen sein? Weiss denn mittlerweile jemand was denn genau passiert ist?-
Eben. Es gibt beim Radsport Unfälle. Es geht ja in diesem Artikel genau darum, das man darauf bestmöglich vorbereitet sein sollte, um das schlimmste durch schnelle Unfallversorgung so weit möglich zu verhindern und vor allem um zukünftige Unfälle sich nicht gleich wiederholen. Es fand nach dem Unfall noch alles genau so weiter statt.
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„30-40 Sachen“: Die fahren bis zu 100km, Sie Hirni!
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Sorry, aber vor dem Ziel steht alle fünf Meter ein Zivi, in der kilometerlagen, rutschigen Abfahrt kein Schwein? Natürlich ist der Unfall tragisch, legt aber aus meiner Sicht gravierende, organisatorische Mängel auf, die auf immer und ewig korrigiert werden müssen!
Und in erster Linie geht mein Beileid auch an die Familie, ein solcher Verlust eines Lebens, das noch vieles vor sich hatte, ist nur schwer zu verstehen. -
Man soll untersuchen, ob etwas schief gelaufen ist. Dann sehen wir ob es genug war. Einfach die Bettdecke darüber zu stülpen ist jetzt auch nicht gut
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Das man eben nicht weiss, was genau passiert ist, ist das eine Problem. Und nicht der Unfall, diese können leider passieren, aber die Reaktionszeit bis der Unfall wahrgenommen wurde und schliesslich ein Rettungsteam losgeschickt wurde, ist das andere Problem und ein Skandal für den es eben Verantwortliche gibt. Und wenn auch nur potentiell ein schnelleres Reagieren hätte etwas im Verlauf ändern können, und das ist im Notfall häufig so, dann hat das wohl Relevanz. Aber auch um zukünftig es besser zu machen. M
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30-40 km/h habe ich als ü50
Hobbygümmeler, wenn ich um den See fahre. Im Profibereich und bergab reden wir von 70 – 90 km/h -
Haben Sie den Text überhaupt gelesen? Es geht nicht darum, ob Sport gefährlich ist, sondern um die mutmassliche Situation, dass diese Fahrerin während längerer Zeit verletzt neben der Strasse liegen blieb, ohne dass dies bemerkt worden wäre. Im Weiteren wird danach gefragt, ob die Streckensicherung und insbesondere -überwachung anlassgerecht veranlasst worden war.
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Dem Wiederspricht auch niemand, aber warum ging es so lange bis sie behandelt werden konnte? Dort liegt das Problem!
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Aber 80% der Leute wollen unbedingt eine Erklärung, um etwas verstehen zu können. Bei schwierigen Erklärung, die ein Hirn nicht versteht, trickst das Hirn mit einer einfacheren Erklärung, um diese scheinbar zu verstehen.
Wenn Sie‘s nicht verstehen. Bei 80% sind Sie im Durchschnitt.
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Die GPS-Informationen dienten der Fernsehübertragung, wurden also kontinuierlich ausgewertet. Warum zum Gugger 0km/h mitten im Rennen keinen Alarm inkl der ÜBertragung der Positionsdaten an Rettungskräfte auslöst, ist tatsächlich verwunderlich. Man kann ja auch zuerst über den Mannschaftsfunk nachfragen… bevor man mobilisiert. Aber eine ganze Stunde liegenlassen ist schlimm. Selbst wenn irgendwo ein Funkloch wäre oder der Chip defekt, so müsste man ein fehlendes Signal nach einer gewissen Zeit ab der letzten bekannten Position absuchen müssen. Die ganze Kette aus wer wusste wann was und hat was und wo eingeleitet muss jetzt der Staatsanwalt untersuchen. Daher wohl auch das Schweigen der involvierten.
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Yep. Es gibt so etwas wie TEAM im Radsport.
Schweizer Team. -
Und woher weisst Du, dass dies nicht genau so passiert ist?
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@Hallo? Wie was genau so passiert ist? Die Informationskette, das doch Infos gelaufen sind? Und was hat dann 2 Stunden benötigt? Warum ist dann das Reporting so desaströs?
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Endlich eine Analyse, welche den Kern ansprichtl. Alle anderen Medien, die Organisatoren und Sicherheitskräfte verdecken den wahren Skandal. Niemand will Verantwortung für diesen womöglich vermeidbaren Todesfall übernehmen. Ein GPS Tracker hat getrackt zu werden, Fahrer gilt es zu überwachen. Noch mehr bei unerfahrenen Nachwuchsfahrern und bei solchen Wetterbedingungen! Verdammt nochmal, wann steht in diesem Land mal jemand hin uns sagt, dass ein Fehler gemacht wurde? Es beelendet mich einfach nur noch. Ich hoffe sehr, dass die Angehörigen nach dem Schmerz und der Trauer eine Klage einreichen. Sonst wird sich nie etwas ändern.
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genau, verdammt noch mal!
Wann stellt sich der Mann oh Mann endlich mal hin und sagt uns, dass er einen Fehler gemacht hat? Müssen denn erst andere aufwachen, damit es jeder einzelne kapiert? Ich bin dafür, dass alle anderen erst einmal ihre Schandtaten eingestehen, bevor ich etwas zugebe!
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Todesfall von Amtes wegen.
Gestürzt ist die Person selbst (Nichtbeherrschen Rad), die Auswirkungen sind zufällig. -
100% einverstanden! Bravo! Wir versinken in der übelsten Form der Heuchelei gepaart mit einer unerhörten Fegheit.
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Ich bin die fragliche Strecke auch schon oft gefahren.
Als geübter Radfahrer würde ich diese nie bei Regen und Laub auf dem Boden befahren, und wenn, dann vielleicht mit maximal 20 km/h.
Es war völlig verantwortungslos, bei diesen Verhältnissen ein Rennen mit dieser Teilstrecke durchzuführen.-
Eigenverantwortung.
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20 km/h? Dann sind Sie nur ein Hobbygümmeler!
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Wenn das Rennen trotz der widrigen Wetterbedingungen ohne angemessene Schutzausrüstung organisiert wird, ist das äusserst fahrlässig. Ich denke, dass die Organisatoren für den Unfall mitverantwortlich sind.
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Für mich sieht es so aus, als möchte hier die Organisation die WM zu Ende bringen, bevor bekannt wird wie schlimm ihr Versagen im Fall Furrer war.
Für mich ist es unverständlich, wie bei eier WM eine Fahrerin vermutlich für über eine Stunde aus dem Feld verschwinden kann, ohne dass dies auffällt. Sie hätte theoretisch auch in ein Auto einsteigen können und mit diesem im Schnelltempo bis kurz vor das Ziel fahren können.
Wie sieht es eigentlich mit den Doping Tests aus? Von denen hat man nie etwas gehört. Im Profi Rennsport ist nicht mal der hinten im Feld sauber. Lance Armstrong, der meist getestete Athlet lässt grüssen. Die ganzen Mittelchen sind ja einfach über das Internet oder im Fitness Center zu bekommen.
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Der ganze Vorfall inkl WM organisation stinken zum Himmel. Die Organisation kann ob des tödlichen Ausgangs des Unfalls nicht überrascht sein. Deshalb schwiegen, um sich nicht selber zu belasten
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Absolut richtig. Dass die Verantwortlichen so lange schweigen, zeigt, sie haben was zu verschweigen.
Diese Tragödie wäre zu verhindern gewesen, und „The race must go on“ von Herr Senn an der PK ist dreister Schwachsinn.
Unbegreiflich, dass man das unwidersprochen durchgehen lässt.-
Genau sie treffen den Nagel auf den Kopf – Oliver Senn….
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… die Staatsanwaltschaft nun auf Hochtouren Ermittlungen wegen eventualvorsätzlicher Tötung aufnimmt, soll für Sonntag nun ein „Memorial“ – Regenbögeler – weissichwas – Anlass geplant sein, mit dem sich die Verantwortlichen wohl reinwaschen wollen.
Einfach nur noch unerträglich! -
Absolut richtig. Dass die Verantwortlichen so lange schweigen, zeigt, sie haben was zu verschweigen.
Diese Tragödie wäre verhinderbar gewesen, und „The race must go no“ von Herr Senn an der PK ist dreister Schwachsinn.
Unbegreiflich, dass man das unwidersprochen durchgehen lässt.-
Nein es zeigt, dass man zuerst untersucht, was passiert ist. Und nicht wie hier wild spekuliert, vorverurteilt und Besserwisserisch die Fehler Anderer ausschlachtet. Es hat hier soviele Verlierertypen, die allws soviel besser wissen und es zu absolut nichts gebracht haben im Leben.
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@Feni Brenkel
Feni wie bei Corona-Pandemie, gel: Nein es zeigt, dass man zuerst untersucht, was passiert ist. Dream on! Glaube stirbt zuletzt.
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Unverständlich, dass heute bei den U23-Männern bei wiederum nasser Strasse (vor allem gerade in besagtem Waldstück) wieder gestartet und ein Rennen ausgetragen wurde.
Noch unverständlicher, dass (gerade auch in besagtem Waldstück) die heruntergefallenden Herbstblätter nicht restlos entfernt wurden. Die Strasse musste dort rutschig sein fast wie Schmierseife! Ein unglaublich grosses Risiko für die Fahrer (und die Organisatoren der Rad-WM!)
Nicht zu denken, was los wäre, wäre heute wieder ein schwerer Unfall passiert.
Und ich glaube einfach nicht, dass die Familie der verunglückten und verstorbenen Fahrerin immer noch wollten, dass die Rad-WM weitergeht, dieser „Wunsch“ äusserten sie wohl noch zu einem Zeitpunkt, als ihre Tochter noch am Leben war.
Alles Gute den Eltern und der ganzen Familie.
Und mehr Respekt und Einsicht den Organisatoren!
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Sollte das zutreffen mit der Rennorganisation , die Rennfarerin über 3-5 Minuten nicht Erste Hilfe vor Ort , muss eine Weltmeisterschaft abgebrochen werden . Es gilt Amateuerhaftes Sicherheits und Rettungskonzept .
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Wo waren die Streckenposten? Wo war der Begleitross (Motorrad- und Autofahrer)? Wo war ihr Trainer / Betreuungsstab? Waren alle in der Wärme beim Kaffee?
Es scheint eher das (zu)viele Versager eng beieinander waren…
Klar das man dann die Fragen nicht beantworten will… -
Sich ohne gesicherte Fakten nach einem tragischen Unfall als Besserwisser profilieren. Schämen sie sich Herr Plass. Dass Herr Hässig diesen Erguss online schaltet erstaunt hingegen kaum mehr.
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Ja Gartmann, rege Dich nicht so auf, trinken Deinen Beruhigungstee, geniess den Sonntag und schaue dem zunehmenden Laub im Frühherbst hinterher
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Danke, dass Sie die Würde von Muriel Furrer respektieren, Herr Gartmann.
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@Walter Gartmann
Random Facts – Zufällige Fakten:
Der erste tödliche Autounfall geschah 1896 bei einer Geschwindigkeit von 6 km/h.
Augenzeugen beschrieben die Geschwindigkeit als rücksichtsloses Tempo, fast wie ein galoppierendes Pferd. -
@Gartmann, Schneider: schämt euch.die Würde bedeutet nicht wegschauen, ihr Banausen. Eventuell könnte sie noch leben. Und wenn etwas geändert wird, gibt es vielleicht in Zukunft eine Toter weniger. Abstossend, die Würde vorzuschieben wenn kritisches Hinterfragen erfolgt.
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Was ist das für eine Rennorganisation? Obwohl es sich um eine WM handelt, hat niemand den Unfall beobachtet. Es gab nicht nur keine Zuschauer weit und breit, sondern offenbar auch keine Offiziellen, die das Renngeschehen überwachten. Alle vor dem Regen in Deckung gegangen? Das bedauernswerte Opfer wurde offenbar lange nicht einmal vermisst.
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1) Was hat die Rad-WM mit dem Paradeplatz zu tun.
2) Wartet doch mal die Untersuchung ab, bevor Schuldzuweisungen gemacht werden.Ich finde es bedenklich wie hier der Tod einer jungen Frau benutzt wird um Klicks zu generieren. Zudem nervt es mich wie sich Hässig und jetzt auch noch Plass als grosse Experten aufspielen ohne die Fakten zu kennen.
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@ Genervter:
1) Wie soll man die Fakten kennen, wenn sie konsequent unter dem
Deckel gehalten werden?
2) „Wartet doch mal die Untersuchung ab“: Welche Untersuchungen sollen
wir abwarten? Die durch den Internationalen Radsportverband
oder gar die der Staatsanwaltschaft, die, wie immer am Anfang, „mit
Hochdruck“ untersucht, jedoch ie Untersuchung kurz vor der
Verjährung einstellt, weil sich keine Anhaltspunkte für eine
eventualvorsätzliche Tötung ergeben haben. Eventualvorsätzliche
Tötung (den Tod der Fahrerin wollen, für den Fall, dass er
eintreten sollte), ist nie und nimmer gegeben, schon eher
Fahrlässige Tötung. -
@ Genervter:
1) Wie soll man die Fakten kennen, wenn sie konsequent unter dem
Deckel gehalten werden?
2) „Wartet doch mal die Untersuchung ab“: Welche Untersuchungen sollen
wir abwarten? Die durch den Internationalen Radsportverband
oder gar die der Staatsanwaltschaft, die, wie immer am Anfang, „mit
Hochdruck“ untersucht, jedoch ie Untersuchung kurz vor der
Verjährung einstellt, weil sich keine Anhaltspunkte für eine
eventualvorsätzliche Tötung ergeben haben. Eventualvorsätzliche
Tötung (den Tod der Fahrerin in Kauf nehmen, für den Fall, dass er
eintreten sollte), ist kaum gegeben, schon eher
Fahrlässige Tötung.
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Hier wird im grossen Stil versucht die eklatanten Sicherheitsmängel und das unglaubliche Versagen bei der „Rettung“ zu vertuschen. Das Rennen hätte aus Pietät abgebrochen werden müssen. Die Show der Veranstalter ist nur noch peinlich.
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Schreibt der „Obersportler“ Streuli, Ü70! Come on.
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Danke für diesen Superartikel
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Bist Du bei Deinem Whistleblowing genau so vorgegangen? Vorverurteilung und Annahmen, ohne irgendwelche Fakten? Jetzt wo diese bekannt sind ist der Artikel nur noch eines: oberpeinlich! Oder gar strafrechtlich relevant? Wer zieht IP endlich zur Verantwortung?
Und gerade bei Dir als Arzt könnte man etwas mehr Pietät erwarten – es ist eine junge Frau ganz tragisch verstorben! Nimm Dein Ego und verreis!
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Welche Fakten sind den nun bekannt? Sprichst du von denen, die dein kleines Paranoiahirni selber zusammen spinnt? Du scheinst deinen Velounfall – wenn auch mit Folgeschäden – überlebt zu haben…
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An „ab mit Dir“: Ja es wurde nun bekannt das nach Absetzen des Notrufs es scheinbar schnell ging. Lerne erstmal lesen, der Artikel geht aber darum, was bis zum Absetzen des Notrufs los war respektive warum eben nichts passierte, und es weiterhin keinerlei Infos gibt warum.
Und es scheint noch schlimmer gewesen zu sein mit der Verzögerung bis zum Notruf. Also verreis Du in die Grundschule und lerne Buchstaben, und lass die Erwachsenen das diskutieren.
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Lappartient, der als Nachfolge-Kandidat von IOC-Boss Thomas Bach gilt: „Es gibt auch Stürze wegen des Funks. Wir sollten vorsichtig sein und eine Tragödie nicht verallgemeinern.“ Es sei zu früh, Rückschlüsse zu ziehen, „ob es möglich gewesen wäre, sie mit Funk eher zu finden oder nicht“.
Die Aufarbeitung dieser Tragödie ist offensichtlich noch lange nicht beendet.
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Jeder Hobby-Fahrer hat heute einen Velo-Computer mit GPS, Internet-Verbindung, automatischer Sturzerkennung und automatischer Notruffunktion dabei. Bei einer WM aber nicht? Und warum hat offenbar auch das eigene Team/Trainer nichts gemerkt oder keinen Alarm ausgelöst? Unverständlich.
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Rad-Talent (18) bei WM gestorben: Bosse gaben Furrers Todes-Sturz erst nach sechs Stunden bekannt.
Die Rad-Welt ist fassungslos über den tödlichen Unfall der Fahrerin Muriel Furrer (18) bei der WM in Zürich. Die Schweizerin stürzte bei ihrem Rennen am Donnerstag auf offener Strecke und erlitt dabei ein Schädel-Hirn-Trauma. Am Freitag erlag sie ihren Kopf-Verletzungen.
Seitdem wird versucht, zu rekonstruieren, warum Furrers Rettung von der Unfallstelle möglicherweise unnötig lange dauerte. Und die Entscheidungen der Bosse des Weltverbandes UCI (Union Cycliste Internationale) sorgen für Diskussionen.Eine der großen Fragen, die die Menschen bewegen: Warum dauerte es sechs Stunden, bis der Verband über Furrers katastrophalen Sturz, der sie offenbar direkt von der Straße ins Unterholz des Waldes, durch den Strecke führte, katapultierte, informierte?
Lapartient rechtfertigte sich dafür, warum erst am Donnerstag um 18.32 Uhr eine Meldung über Furrers Unfall veröffentlicht wurde – obwohl die Fahrerin bereits zwischen 11 Uhr und 12 Uhr verunglückte.
Lappartient auf Nachfrage des „Blick“: „Natürlich wurde ich etwas früher informiert, sobald wir die Informationen bei der UCI durch meine Direktorin erhalten hatten.“
Dann wurden laut Lappartient die offiziellen Abläufe eingehalten: „Die andere Sache ist, dass wir, wenn wir diese Art von Informationen haben, auch mit der Familie, mit dem nationalen Verband, mit den Behörden abwägen müssen, welche Art von Informationen wir bereitstellen und ob wir diese Informationen sofort bereitstellen müssen oder nicht. Wir haben ein Krisenkommunikationssystem bei der UCI, auch mit den Behörden, wir haben da sofort mit dieser Krisenkommunikation begonnen.“
Erst am Ende dieser Abläufe wurde die Öffentlichkeit informiert. Aus Lappartients Sicht zu Recht. -
Sie scheinen kein Radsport Fan zu sein. Die UCI hasst Technologie. Natürlich könnte man Board Kameras, GPS Daten, Funk etc. einsetzen, Drohnen und 5G statt Helikopter, E-Motos und Autos statt stinkende Verbrennen, aber die UCI definiert Radsport mit sich bei jedem Rennen eine neue Nummer mit Sicherbeitsnadeln ans Trikot zu klemmen, von den meisten Stürze gibt es keine Bilder, bei WM ist sogar Funk verboten. Den Vogel schiessen meist Giro und Vuelta ab, wo man oft 15 Min. aufs Resultat warten muss, weil vermutlich noch händisch die Zeit aufgeschrieben wird.
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Das spricht für sich, aber warum nur? Die Fahrräder sind High Tech auf obersten Niveau. In sehr vielen Sportarten (z.B. Tennis: automatisierte Linienrichter, Fussball: Video supported Schiedsrichter, Leichtathletik , Formel 1 usw usw) kommen neueste Technologien zum Einsatz, zur besseren Datenqualität und natürlich Sicherheit. Jegliche Intransparenz löst Misstrauen aus, im Kontext mit den fortlaufenden Doping passt das ins Gesamtbild
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Ich bin nur noch sprachlos. Die ganze Veranstaltung war nach dem Motto „mit Kanonen auf Spatzen schiessen“ organisiert. Dass sie nun die wichtigsten Risikoaspekte vernachlässigten, ist grob fahrlässig. Ich kenne diese Strecke. Eine Sicherheitsbande sowie Bodenpersonal auf Sichtdistanz wäre das Mindeste gewesen, abgesehen davon, dass das Rennen bei diesem Wetter für unsere filigrane Jugend (Risikoeinschätzung!!) sowieso hätte abgesagt werden müssen. Ich bin nur noch sprachlos… Mein herzlichsten Beileid und Mitgefühl mit den Angehörigen.
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Fundierte Kritik.
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genau so ist es! Ich bin auf dieser Strecke im Herbst bei Nässe auch mit dem Auto mit Vorsicht unterwegs.
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Doping im Leistungssport. Wieso ich mich für die Rad WM und Leistungssport nicht interessiere: Spitzensport ist Doping- Spritzensport. Wer keinen…
Ich bin die fragliche Strecke auch schon oft gefahren. Als geübter Radfahrer würde ich diese nie bei Regen und Laub…
Für mich sieht es so aus, als möchte hier die Organisation die WM zu Ende bringen, bevor bekannt wird wie…