Die Migros ist auf Swissair-Kurs. Nach unten. Wie beim Pleite-Flaggschiff Helvetiens steht jetzt auch der „Dutti“-Konzern vor seinem „Hunter“-Moment.
Gemeint ist das manische Aufkaufen zweit- und drittklassiger Airlines durch die damalige Swissair. Bei der Migros geht’s analog um die unkontrollierte Akquisition von luftigen Start-ups.
Der Hunter-Architekt der Swissair hiess Philippe Bruggisser. Jener der Migros ist Fabrice Zumbrunnen. Der Vorgänger von Mario Irminger auf dem Stuhl des CEOs.
Zumbrunnen verschwand vor 2 Jahren sang- und klanglos von der grossen Migros-Bühne. Gestern feierte er sein Comeback – als VR-Präsident und Beteiligter einer Beraterin namens Stryber.
Die spielte eine zentrale Rolle bei Zumbrunnens wildem Ritt: Umbau des trägen Retailers in einen modernen Super-Konzern mit 100’000 Angestellten.
Stryber stand hinter dem Migros-Inkubator Sparrow Ventures.
Die Tochter des Migros Genossenschafts Bunds (MGB), von Zumbrunnen in dessen erstem Amtsjahr 2018 in die Welt gesetzt, sollte das Ersparte des langweiligen Kerngeschäfts in zukunftsträchtige Start-ups investieren.
Stryber trieb die Sparrow Ventures an, diese wiederum warf mit Geld nur so um sich – ganz zur Freude des obersten Migros-Chefs Zumbrunnen.
Sein Vorgänger Herbert Bolliger hatte die Milliarden noch auf so old fashioned-Zeugs wie Denner gesetzt. Ganz anders er, der Romand. Der schmiss den Cash des Dutti-Imperiums für die Welt von morgen aus dem MGB-Headquarter.
Und jetzt also bei der Stryber, als neuer Kapitän. Wie um dem Land zu beweisen, dass er doch recht hatte.
Die Realität ist eine andere. Eine bittere.
Was für einen nachhaltigen Flurschaden Zumbrunnens Sparrow Ventures am Gängelband der Stryber nämlich angerichtet hat, das zeigt sich erst in diesen Tagen und Wochen in seiner gesamten, bedrohlichen Dimension.
Von einem Hurrikane zu sprechen, ist für einmal untertrieben. Vielmehr stellt sich die Frage, ob die ganze Migros wegen der Eskapaden der Sparrow Ventures und ihres Schirmherrs Zumbrunnen in seiner Existenz gefährdet ist.
Und das im 2024, dem Jahr vor dem grossen Jubiläum zum Hundertsten.
Laut einem Insider hat der MGB 2022, noch unter der Führung von Zumbrunnen als MGB-CEO, allein für die Winterthurer Kiefer- und Zahnstellungs-Firma Bestsmile die Wahnsinnssumme von 100 Millionen auf den Tisch geblättert.
Umsatz beim Verkauf an die Zürcher Genossenschafter: 50 Millionen. Die Hälfte des Preises.
Von Gewinn war schon gar nicht die Rede. Vielmehr von dringend benötigten Cash-Infusionen durch die neue Besitzerin.
Weitere über 50 Millionen hätten die Migros-Chefs von 2022 bis 2024 ins Start-up des am Wirtschaftsforum der NZZ preisgekrönten Bugatti-Krösi Eran Wittwer gebuttert.
Macht also rund 150 Millionen. Jetzt, nach dem kürzlichen Aus von Bestsmile, kommen weitere Millionen fürs Abwracken und einen Sozialplan für die 100 oder mehr Geschassten dazu.
Die Schlussrechnung könnte sich somit auf einen Verlust von 200 Millionen Franken summieren – allein für einen einzigen Zukauf.
Dieser stammt wie viele andere aus der Küche der Innovations-Zauberlehrlinge von Sparrow Ventures. Dort häuften sich die Beteiligungen mit luftigen Firmenbezeichnungen:
Selma Finance, MIACAR, Rayo, Yuno, Revendo, Ready-4-Cooking, MyBuddyBox und viele mehr. Sie, die Start-ups mit dem Scheckbuch der Migros-Fürsten, sollten die Highflyers der Zukunft bilden.
Statt dessen öffneten sich schwarze Löcher. Anders lässt sich die Tat von Zumbrunnen-Nachfolger Mario Irminger vor Jahresfrist nicht erklären, der der Sparrow Ventures über Nacht den Stecker gezogen hatte.
Die folgenden Schlagzeilen waren nicht klein, doch die wirklich entscheidende Frage blieb ungestellt: Hat der Migros-Konzern mit den unkontrollierten Investments in der Ära Zumbrunnen Hunderte von Millionen verspielt?
Die Swissair nannten die Schweizer Medien „die fliegende Bank“; dies, weil die Airline-Gruppe mehrere Milliarden Cash auf ihren Bankkonten hortete.
Innert eines Jahrzehnts verpulverten ihre Chefs den ganzen Cash. Im Oktober 2001 krachte die vermeintliche heilige Kuh der Eidgenossenschaft mit Getöse zusammen.
Ihre Captains mussten nach Ausrufung der Nachlassstundung das Kerosin auf den Flughäfen dieses Planeten bar zahlen.
Soweit ist es bei der Migros, dieser anderen Vorzeige-Unternehmung von Good Old Switzerland, nicht. Doch auch ihre Bilanz zeigt hohe Schulden – allerdings auch ein dickes Eigenkapital-Polster von über einem Viertel der Passiven.
Doch die umgehenden Gerüchte, wonach der MGB seinen Tower am Zürcher Limmatplatz verkaufen will, um sich dort langfristig einzumieten, erinnern ans Schicksal der Airline-Gruppe.
Diese hatte ein Jahr vor dem Untergang die eigene Pensionskasse angepumpt.
„Wir haben keinerlei Absichten, das Hochhaus am Limmatplatz zu verkaufen“, gibt eine Sprecherin des MGBs Entwarnung. „Auch bei der GMZ (Genossenschaft Migros Zürich, AdA) gibt es keine Verkaufsabsichten.“
An den Verlustlöchern in der eigenen Rechnung ändert dies wenig. Allein die GMZ könnte im laufenden Jahr über 100 Millionen im operativen Business verlieren.
Zudem droht ein hoher dreistelliger Millionen-Abschreiber auf die deutsche Biokette Tegut, falls Irminger wie bei der Sparrow Ventures auch in Fulda bei Frankfurt ein Ende mit Schrecken beschliesst.
Bruggisser war bei der Swissair vom Buchhalter Nötzli zum Zocker Philippe geworden. Irminger, der Migros-Bruggisser, will als Mario der Retter in die Geschichte eingehen.
Mario, wie Migros? Oder Mario, wie Corti?
Kommentare
Kommentieren
Die beliebtesten Kommentare
-
Wen wunderts, Fabrice, schwach, harmlos und kein Plan. So wie es die Genossenschaften gern haben, dann können sie wursteln wie sie wollen.
-
Was mich dazu interessieren würde, ist wie steht es mit Digitec und Galaxus? Das waren doch auch Startups und die gehören heute der Migros. Wenn Brack nicht wäre würden sie den Schweizer Online Handel komplett dominieren. Microspot von Coop hat es nicht geschaft. Damit hat doch die Migros ein gutes Standbein in der Zukunft dem weder Coop, Aldi und Lidl etwas entgegenzusetzen haben?
-
@Wanderer
Coop hatte „siroop“, Erinnern Sie sich? 100Mio gingen drauf.
Aktuell übernimmt gerade temu den ganzen Markt. Die stossen noch Amazon vom Podest. Eine weitere unglaubliche Deppengeschichte der Schweiz, temu darf für 3xnichts in die CH liefern und wenn Sie von Zürich nach Baden ein Päckli senden, geht nichts unter 9.-. Wir hubern die eigenen Betrieb runter, einen nach dem anderen.
LIDL macht sich auf Amazon anzugreifen. Mit ihren Läden haben die einen Abholpoint für die eigene Logistik, da kommt noch richtig Zug in den Kamin.
-
-
Wegen unfähiger und überbezahlter Kader ist die Migros am Rande des Zusammen-Bruchs.
Verantwortlich ist natürlich niemand.
Die Revisions-Gesellschaften haben natürlich auch nie etwas festgestellt.
Und der verlotterte Rechts-Staat schaut sowieso weg.
Bei der Swissair war von heute auf morgen ein Loch von CHF 6’000’000’000.– vorhanden. Von heute auf morgen. Das Bezirksgericht in Bülach hat gesagt, es sei alles mit rechten Dingen zu und her gegangen.
Wie gross wird das „Von heute auf morgen Loch“ bei der Migros sein? Und welches Bezirksgericht wird diesmal sagen, dass alles mit rechten Dingen zu und her gegangen ist?
-
Dickes Eigenkapital würde ich das nicht benennen. Es sieht danach aus, dass dieser Laden demnächst hops geht. Misswirtschaft über Jahrzehnt wird zum Verhängnis.
-
Ebenso muss auch der gesamte VR
ausgewechselt werden!!!!!! -
-
Hat Zumbrunnen für seine „Entscheide“ nicht auch noch rund 1 Mio. pro Jahr verdient? Entscheide, für welche die Mitarbeiter an der Kasse mit ihrem Tieflohn lange malochen müssen? Ein Glück, verdient Irmiger „nur“ 885000 pro Jahr.
-
Der Chef der Migros Ticino ist alarmiert:
«Wir sind im perfekten Sturm».
Seit Jahren schrumpfende Umsätze der Tessiner Migros-Genossenschaft, letztes Jahr gab es gar einen Verlust. Eine Massnahme der italienischen Regierung macht zudem den Einkaufstourismus attraktiver. Nun muss Mattia Keller die kleinste der zehn Migros-Regionalgenossenschaften auf Kurs bringen.
-
Viele der regionalen Genossenschaften sind Sanierungsfälle.
Das wollte und will man aber nicht angehen.
Es braucht die Fusion. Die Supermarkt-AG ist kein Weg in die Zukunft, das macht es nur noch komplizierter.
-
-
Die Migros hat ihre Vertrauenskultur verloren, als sie als Reaktion auf sinkende Marktanteile (ab 2009 Einstieg von Lidl) begann, kurzfristiges Denken und Handeln zu fördern. Sie besetzte C-Positionen der Industrie und ihrer Unternehmen, der Genossenschaften, des Handels usw. mit Egomanen, für die der Ausbau ihrer Macht und die Sicherung ihrer Legacy oberste Priorität hatten. Diese Kultur hat sich nach und nach durch alle Etagen des MGB bis in die Peripherie des Konzerns ausgebreitet.
Jetzt sieht die breite Öffentlichkeit den Salat, den Insider schon 2020 sahen. Der Exodus seither ist beispiellos.
Die nun offensichtlich werdende Strategie ist so traurig wie einleuchtend: Die „gute Bank“ in Form der Supermarkt AG mit allem füllen, was Rendite abwirft. Die geschmückte Braut wird 2027 meistbietend verkauft, der Rest wohl oder übel abgewickelt. Edeka oder Mercadona werden das wohl unter sich ausmachen.
Ein grosser Tanker kommt nicht so leicht vom Kurs ab. Doch wenn er es einmal ist…
-
Zubringen ist v.a. CEO der Aevis. Recherchiert hier niemand mehr???
-
Die bisherigen Lösungen: Der hiesige Steuerdepp zahlt den bankrotten Saftladen durch und ein deutscher Retailer kauft dann unterpreisig ein (Swissair) oder der Steuerdepp zahlt eine Rettung (UBS 2008) oder der Steuerdepp zahlt eine Fusion (UBS/CS 2023). Was immer unsere Bachelis in Bern herumbabbeln, der Steuerdepp freut sich über eine grosse Rechnung und markant weniger Arbeitsplätze.
-
Das Bundes-Irrenhaus!
-
-
War heute auf dem Grab von Gottlieb Duttweiler in Rüschlikon. Habe innständig gebetet, dass dieser fähige Pionier rasch ins wirkliche Leben zurückkehrt.
Alle Migros-Verantwortlichen für den multi Milliarden Franken Abschreiber sollten von Herrn Duttweiler persönlich zur Rechenschaft gezogen werden.
-
Eran (türkisch für „Heiliger“) helvetisierter Wittwer in der Westschweiz?
Schaut Euch mal die Story rund um smood an: da haben die Genfer ähnlich gewurstelt und auch die Politik mit reingezogen… AUTSCH
-
Ja, dieses Smood.ch und sein Gründer Aeschlimann waren und sind ein richtiger Saftladen!
Habe gehört, dass die Migros auch da einen miserablen Vertrag hatte und die die Bude dann kaufen „mussten“ (!). Trotz katastrophalen Anstellungsbedingungen der Kuriere etc.
Dann noch etwas Genfer Cervalat Prominenz, die sich gerne „unternehmerisch“ gibt im VR… Champagner Politik à la française!
-
-
ich gehe bei der migros in de einkaufen👍💪
-
„Der Hunter-Architekt der Swissair hiess Philippe Bruggisser“. Diese Aussage ist falsch! — Ich weise darauf hin, dass der Architekt der Hunter-Strategie bei Swissair nicht Philippe Bruggisser war und muss berichtigt werden. Bruggisser hatte zwar die Position des CEO bei der Swissair inne, doch die Strategie, die sogenannte „Hunterplanung“, wurde nicht von ihm, sondern von der amerikanischen Unternehmensberatung McKinsey entwickelt, vorgeschlagen. Es waren McKinseys famose Ideen, die letztendlich zu dieser Strategie führten, die sie dem Verwaltungsrat vorschlug und die von CEO Bruggisser umgesetzt wurde. Es ist bedauerlich, dass der VR der Swissair, der sich aus angesehenen FDP-Persönlichkeiten und exMagistraten zusammensetzte, nicht in der Lage war, die Situation angemessen zu bewältigen. Leider wurde er hierfür nie zur Rechenschaft gezogen. Auch bei der exCredit-Suisse gleiches Probleme: McKinsey als „Beraterin“ und honorige FDP-Bonzen/Persönlichkeiten im Verwaltungsrat, die eben so wenig in der Lage waren, Herausforderungen zu meistern, zu bewältigen aber immer meisterlich kassierten.. Alle schon wieder davon gerannt mit selbstgestrickter, weisser Weste und dickem Konto..
-
Bruggisser wurde als Sündenbock benötigt und verheizt.
-
Das hätte ja Bruggisser & Co. nicht davon entbunden, zu überlegen, was da von ihm verlangt wurde, oder.
-
Da war doch irgendwo noch der Sohn vom staggeli Bundesrat! Was macht dieser Vitamin B Bubi heute?
-
-
Viele Migros-Filialen sind in einem sichtlich schlechten Zustand.
DA hätte man investieren sollen, nicht in irgendwelche Nebengeschäfte. -
Fulda bei Frankfurt ist putzig. Die konservativ-provinzielle Bischofsstadt Fulda ist weder naturräumlich noch kulturell noch dialektal nahe an der liberalen Rhein-Main-Metropole Frankfurt.
-
Guter Artikel. Note 5.
-
Der Swissair-Vergleich stimmt nur, falls man die Konkurrenzsituation als Kriterium für riskanteres Geschäftsverhalten berücksichtigt – sonst eher nicht. Hier noch ein Link zur Haftung bei Genossenschaften: https://organhaftung-schweiz.ch/haftung-der-verwaltung-einer-genossenschaft/
-
Medbase ist die nächste Bombe, die explodieren wird.
Dort läuft es auch überhaupt nicht gut, was man hört. -
Migros insbesondere MGB aka „Investieren in was man nicht versteht“.
Jahrelang durfte ich das mitansehen: Es wurde nur so mit Geld rumgeschleudert. Investieren und nochmals investieren. Wie die Fürsten von Monaco und Liechtenstein. Diese Analogie passt perfekt, nur haben die wirklichen Fürsten im Unterschied zur Migros / MGB Geld ohne Ende und müssen es nicht zuerst noch verdienen. Die Expertise der Migros Bosse ist und war: „Vor allem in Alles was gut klingt und was man nicht versteht investieren.“ Alle diese Investments passen ganz und gar nicht zum Kerngeschäft. Irgendwann musste sich das ja rächen. -
Ich habe eine App programmiert die vollautomatisch die Haare schneiden kann. Dazu braucht es nur den Thermomix und meine speziell passenden Messer dazu. Dann wählt man die gewünschte Frisur in der App und steckt den Kopf in den Thermomix und in zwei Minuten ist der Haarschnitt erledigt.
MIGROS, kaufen Sie dieses Start-Up. Ich verlange nur 500Mio für einen Milliardenmarkt.
-
Genial 👍👍👍😂😂
-
-
Hätte man die 200 Millionen Franken in die Qualität der Produkte gesteckt, wäre am Ende auch was dabei raus gekommen. Mir blutet das Herz, wenn ich den Untergang meiner geliebten Migros miterleben muss. Ein unabwendbarer Untergang analog CS mit Ansage droht. Nur das hier nicht die Gier, sondern die Ignoranz für die Bedürfnisse der Kunden den Ausschlag geben wird.
-
@Nigerianer
stimme voll zu. Dann noch die Queer-Werbung und das Gesinnungssortiment das plötzlich einen Mohrenkopf nicht mehr verträgt. Aber eine Finnenbahn, ein Russenzopf, eine Schwedentorte könnten sich auch angemacht fühlen. Die spinnen einfach. Ich geh nicht mehr in diese Anti-Schweizer-Läden.
-
-
Was macht eigentlich die Frau Nold? Ist die nicht Präsidentin des MGB? Kann die nicht mit eisernem Besen diesen Saftladen wieder auf die Schiene bringen? Oder ist das bloss eine Quoten erfüllende Frau?
-
Sie ist ein grosser Teil der Probleme die die Migros hat! Da sollte mal genauer hingeschaut werden.
-
-
Kein Chef – keine Governance – kein Durchgriff – unabhängige regionale Genossenschaften – Verwaltungen mit wenig Betriebswirtschafts Know How – Berater abhängig – interne Kollegen Netzwerke – keine Zielsetzungs/Erreichungs Kultur – keine Konsequenzen bei Misserfolg – das ist die DNA der Migros !
-
All dieser „Global Start Up“ Quatsch wird zum Start Down Desaster … Oft nur viel nonsense „Business-Konzepte“ ohne irgendwelche reale Wertschöpfung und Fantasie-Investments: Das Management kassiert 3 Jhre ab – und dann ist die Pleite (= exit strategy / very confidential !!!) angesagt.
Aber die geldgierigen Dumm-Invest-Schafe machen fröhlich mit – ich investiere nur noch in reale, werthaltige Produkte ohne viel unbrauchbare „High-Tech-Digital-Nachhaltigkeit“ …
-
kann eigentlich die migros (migros genossenschaftsbund) insolvent und abgewickelt werden? und was passiert dann mit der migros bank? geht die auch hops?
-
Sofern man tatsächlich planen sollte die Konzernzentrale zu verkaufen kann man den Laden auch gleich dicht machen, denn meistens ist das der Anfang vom Ende. Mögliche 200 Mio. Verluste bei den Start-Up Investments, und wer weiß ob man Tegut überhaupt so loskriegt oder nicht eine Mitgift bezahlen muss.
Angesichts der Aussichten würde ich mal nichts ausschließen, geschweige denn einem Dementi Glauben schenken.
-
Ein ausgezeichneter Artikel.
Spannend geschrieben. Besten Dank! Was uns alle etwas verwundert, es ist keine klare Strategie ersichtlich.
Dann eliminieren sie die Kleiderabteilung, um sie nach kurzer Zeit wieder aufleben zu lassen. Fahren den Schokoladenhersteller Frey zurück, um plötzlich mit Mr.Bean kostspielige Werbung für eben diese Schokolade zu produzieren. Impuls, nach Impuls….
Ich hoffe für die fleissigen Angestellten, dass ich nie ins Kino muss, um den Thriller „Closed-Die letzten Tage der Migros“ (Swissair) anzuschauen. Meine Grossmutter, kannte Dutti persönlich, würde in Tränen ausbrechen. Soviel Arbeit, soviel Energie, jahrzehntelanger Aufbau der Marke Migros, alles für die Katze… -
Den Erlös aus dem Verkauf der Globus-Unternehmungen und des EKZ-Glattzentrum hat die Verwaltung des MGB auf Antrag der GD, damals angeführt von Zumbrunnen, euphorisch und möglicherweise leichtsinnig in „zukunftsweisende“ Start-Ups investiert. Zumbrunnen hat Verantwortung übernommen und seinen Job quittiert. Lediglich „Best Smiling“ beim damaligen 23-köpfigen Verwaltungsgremien(mehrheitlich von Migros-Oberen besetzt), aber auch bei der in der fraglichen Zeit von U. Nold angeführten Delegiertenversammlung, wäre unverständlich und wirkt jetzt wie eine Klatsche an die Migros-Mitarbeitenden. Dass der damalige GD-Präsident bei seinen früheren Einflüsterern, den Stryber-„Innovatoren“, neue „Zukunftsvisionen“ sucht, und dafür dort beteiligt ist und das VRP übernimmt; das ist jetzt seine Sache.
-
Ich kann es nicht fassen, wieso der Blunschi befördert wurde und Zumbrunnen nicht. Also er hät mehr als eine Beförderung verdient.
-
Wieso hat irgendjemand dort eine Beförderung verdient? Für was denn?
-
-
Schaut weniger in die Glotze, bewegt euch mehr und esst weniger Convenience-Schrott. So werdet ihr reich und nich die Startups und die Geier.
-
Jaaaa – super, Leben mit realen Erlebnissen und ohne „global-start-up“ bla bla … und dann ein wunderschönes Abenteuer auf unserer Motoryacht in Kroatien.
-
-
Das alles zeigt, dass eine hyperaktive Generaldirektion von einer dilettantischen Verwaltung geführt und überwacht wird. Keine richtige Kontrolle. Kein Wunder geht alles den Bach runter.
-
Die Migros wurde unterwandert.
Die orangefarbene Revolution ist schon vor Jahren gescheitert.
RIP Pestalozzi – die ehemalige Rechte Habd von Duttweiler!
-
Ganz genau! Die Migros wurde leider unterwandert. Das begann vor rund 20 Jahren und leider ist diese alte Clique grösstenteils immer noch in Chefpositionen und deckt sich gegenseitig. Die Migros wird sich erst erholen, wenn diese heutigen Sesselkleber, welche auf ihre fette Pension warten, endlich weg sind. Sie und niemand anders haben diesen Schlammassel zu verantworten.
-
-
Ist Zumbrunnen von einem McKinsey oder einem anderen Berater gekommen? Ist er Akademiker und hat deshalb zu wenig Erfahrung gehabt? Fragen über Fragen?
-
Das Lädelisterben fällt zu einem grossen Teil in die Verantwortung der Migros. Keine Bäckereien und Metzgereien mehr in der Schweiz. Alles bei der Migros, Coop und den Deutschen. Jetzt kommt es eben zum Sterben bei den Grossen.
-
Die Genossenschaften sind meiner Ansicht nach— wenn man nicht in der
Verwaltung sitzt—mehrheitlich eine Blackbox.
Bei der Migros kann man als Genossenschafter ein oder zwei Kreuzchen
machen, dann bekommt man eine Tafel Schokolade.
Coop hatte früher Probleme mit der Bank Coop— verkaufte dann das Ganze
und nun will Coop beim Bankgeschäft wieder einsteigen.
Wie die Raiffeisen- Genossenschaften mit dem ehemaligen Chef-
Genossenschafter Pierin Vinzenz einen Schuh voll herauszogen ist
altbekannt.
Da Lob ich mir die Aktiengesellschaften, da ist es viel transparenter.-
Ausser bei den boomenden, unsäglichen und kantonalen „Spital AG“!
Dort geht`s vornehmlich darum die Steuerzahler auszuschalten. Mit einer allfälligen Annahme der Efas-Vorlage vom 24. Nov. 2024 wird das noch deutlich teurer…
-
-
Der zumbrunnen war schon vorher in NE keine fontäne. Seine ceo jahre für die M stillstand, geldabfluss, konzeptlosigkeit, irrwitzige startups, heissluft „agil und näher zum kunde sprüchli“. Der kunde will weder agil noch nähe, er will beste frische qualität zu fairen preisen.
Mitschuldig jene die wählten.
Schade um die guten verantwortlichen die nach wie vor in der Migros anzutreffen sind. -
Wieviel Kickback fliesst eigentlich bei einer Milliarde verlochter Schweizer Franken? Wie und wohin?
Ernstgemeinte Fragen.
-
Ein Standard Kickback liegt bei 2%-5%. Je nachdem wie hoch überbezahlt wird. Cash auf die Hand oder auf ein Konto im Ausland via Offhore Firmen. Dazu werden dann fiktive Rechnungen ausgestellt damit ein Geschäftsfall simuliert werden kann und der Betrag sauber ist. So als Idee.
-
Absolut berechtigte Frage.
Bei Geldflüssen sind die Betroffenen meistens um Faktoren kreativer und erfolgreicher als im eigentlichen Business.
Da nützen heute auch keine Konti Kontrollen, auch aller Angehörigen, nichts mehr. -
Hochbezahlte VR Mandate, Mitglied im Beirat, Aufträge für Family& Friends, versteckte Beteiligungen – you name it und ganz legal. Geht auch bei anderen Unternehmen, Pos….
-
Beratungshonorare. Ganz legal.
-
-
Zumbrunnen ging zum Brunnen,bis Zumbrunnen zum (am) Brunnen brach.
Norbi -
Die Migros ist ein sicherer Fels in der Brandung der Schweizer Detailhandelsbranche. Es wird Migros auch in 100 Jahren noch geben. Auch die gegenwärtige Führung kann längerfristig dem Erfolg der Migros nichts anhaben. Genau so, wie die Schweiz BR Amherd, Schneider, Jans und Cassis überleben wird.
-
Ja, die Schweiz wird diese Herrschaften überleben so wie die Migros die Misswirtschaft des Herrn Zumbrunen. Die Frage ist nur, steht sie nach Cassis, Amherd und Jans besser da als vorher oder schlechter ? Wie glaubwürdig ist noch unsere Neutralität, wie steht es um unsere Landesverteidigung und um unsere teure Asylpolitik ? Es wäre da noch Frau Baume Schneider zu nennen. Im Innendepartement wären drängendste Probleme zu lösen.
-
Wer den Ueli Maurer überlebt, wir bestimmt auch Keller-Sutter, Parmelin und Dr. Rösti überleben.
-
-
Welcher Name für ein Startup, das dank hochkarätiger Investoren schon vor dem Start sicherer Kandidat für einen Milliardenbörsengang ist, ist noch frei? X ist leider schon besetzt. Auch Y ist schon weg. Aber Stryber ginge noch.
-
Dann aber lieber „Stryker“ statt „Stryber“.
Ist zwar kein Startup aber so sicher wie ein Fass Moonshine während der Prohibition…
-
-
Es ist interessant zu erfahren, welche Tätigkeiten F. Zumbrunnen heute ausübt. Er ist für eine Investmentgesellschaft tätig, die beabsichtigt, im Gesundheitswesen eine bedeutende (Macht-)Rolle einzunehmen. Dabei verfolgen die Eigentümer natürlich das Ziel, das ‚System‘ zu verbessern, und nicht, sich persönlich zu bereichern. Die Besitzer des Konzerns verfügen über beträchtlichen Einfluss. Es steht ihnen somit auch frei, sich die Unterstützung von Medien zu sichern, um ihre Interessen zu fördern.
-
Manager sind immer die Besten und können alles und am Ende übernehmen sie NIE Verantwortung und gehen zur nächsten Firma und versagen wieder!
Ich frage mich, was für Versager hocken im VR und HR? -
Der Zumbrunnen wäre auch besser bei der COOP geblieben 🙂
-
Nein, er wurde als Maulwurf eingeschleust um den Erzfeind nach Massen zu schädigen.
Wann kriegt Stryber wohl ein Mandat von Coop?
-
-
Zumbrunnen musste mehr Gewinn bringen, und mit der Migros ist es schwer der Markt ist gesättigt, Aldi und Lidl sind echt starke Konkurrenten.
Viele Geschäfte wie Depot sind auch am Kämpfen, von Cash Lieferanten nicht die Spur, daher sind Startups immer eine Versuchung wert!
Meistens geht es schief aber die Hoffnung stirb zuletzt.-
Geschäfte, die nur auf Hoffnungen basieren, sind ausschliesslich Träumern vorbehalten!
-
-
Dann könnten die Verkaufsregale ja bald schon leer bleiben.
Nur Bares ist Wahres.
Für die Digitaler fehlt meist die Gelddeckung.
Hoffentlich werden es irgendwann auch die grössten Idioten realisieren, die dem ungedeckten Internetbanking nachrennen. -
Wie funktioniert so ein Venture Consulting, wie wird da abgerechnet und was kostet das? Gibt es da eine Risiko-Teilung, also wenn es nicht aufgeht?
-
Strategie Berater in anderer Verkleidung letzendlich…
-
-
Danke, guter Bericht. Den Swissair Vergleich habe ich auch schon früher beschrieben. Denke – langfristig – wird sich Migros zum Nischen- bzw. Restanbieter positionieren.
Das grosse Geschäft machen in (ferner) Zukunft ALDI, LIDL, Edeka, Netto, Kaufland, Carrefour, Coop, Volg, Landi, Prima und Denner und Kleinsthändler.
PS: Ich war glühender MGB Produktmanager, heute gibt es Momente, da widert mich die Migros Gemeinschaft nur noch an.-
Du weisst aber schon, dass Aldi in der Schweiz nicht mehr gut läuft – ein Logistikzenter wurde wieder geschlossen, da die Umsätze deutlich unter den Erwartungen liegen. Von den Coop-Flops im Onlinebereich nicht zu reden.
-
-
Endlich Ross und Reiter beim Namen nennen. Aber der mediale Hammer trifft primär diejenigen die den Schlamassel mühsam entflechten und aufräumen wollen. Diejenigen, die für solche Desaster die volle Verantwortung tragen haben sich längst mit einem dicken Polster verabschiedet.
Himmelschreiend erschreckend aber einmal mehr nach Swissair, CS und nun offenbar auch der Migros, dass die verantwortlichen Kontrollorgane vermutlich mit dicken Checks ruhiggestellt immer vollkommen versagtenund völlig unbelastet ihre Taten noch feiern können. Elend und Schaden bleibt dann immer bei den „kleinen Angestellten“ hängen. -
Zu viele Hasen ist des Jägers Tod.
-
Es sollte doch nicht überraschen das aus der Migros das geworden ist das sie leider heute ist.
Eine Genossenschaft sollte doch so wirtschaften das Kosten gedeckt sind und Kapital für schwere oder schwierige Zeiten gut parkiert ist.
Nur wenn das Management von ex Mackies wie sie ja elegant genannt werden besetzt ist und ein CEO meinte man muss Angel Investor werden dann sieht man was passiert.
Nach mir die Flut und ich als EX-CEO bewege mich elegant zum nächsten Posten.
Surprised? Not really oder. -
Schon seit Jahren- immer wieder Verluste mit Spekulationen und falschen Investments. Die unfähigen und inkompetenten Verantwortlichen gehörten eigentlich ins Gefängnis! Auch als liberaler Mensch plädiere ich für solch exzessive Geschäftspraktiken eine Verantwortlichkeitsklage und Vermögensbeschlagnahmung der Verantwortlichen.
-
Dr. Mario Corti hat damals einen grossen Fehler gemacht, dass er von Nestle abgesprungen ist. Das Flug- war nicht sein Business. Der frühere Nationalbankdirektor wäre gescheiter bei Nestle geblieben. Die Migros ist nun aber eine ganz andere Geschichte!
-
Sie sehen das völlig richtig mit Mario Corti. Als die Swissair bereits auf der Intensivstation war hat auch Bundesbern den Freizeitpiloten Corti bekniet diesen CEO-Job anzunehmen.
Fähige Schweizer Führungskräfte zu finden ist eben schwierigst hier. HSG-Theoretiker und Schönwetterpiloten taugen ohnehin nicht.
Mario Corti tat mir Leid, weil er bestimmt sein möglichstes tat in dieser ausweglosen Situation. Als Dank wurde er mit typisch schweizerischem Hohn überschüttet. Er hat nachher die undankbare Schweiz gar verlassen Richtung USA. Die echten Nieten im Swissair-Verwaltungsrat kamen straffrei aus diesem grössten Skandal der Schweizer Wirtschaftsgeschichte
-
Der hat sich aber für die kurze Zeit als er die Swissair beerdigte ganz schön den Gelbeutel gefüllt. Der musste danach nie mehr darben.
-
-
Cashflow M-intern – Cash-drain M-extern.
das Geld ist jetzt in anderen Händen. -
In wenigen Jahren 1 Mrd verpulvern, aber jammern, dass die Food- und Non-Food-Artikel nicht günstiger verkauft werden können, weil die Nebenkosten in der CH äusserst hoch sind.
Vorschlag: Die Migros kaputt gehen lassen. Einige finanzstarke Personen und/oder Unternehmen mit Branchen-Kenntnis bilden zusammen mit Coop eine Auffanggesellschaft und stellen die Migros mit neuem Namen auf gesunde Füsse. Alle Migros-Fürsten weg! Neue gesunde Personen an die Spitzenpositionen.
-
Fabrice Z. hat offensichtlich noch rechtzeitig die Flucht ergriffen. Für seinen neuen Brötligeber Aevis hält er wieder hoffnungsvoll Ausschau nach der „Zukunft“, und dafür haben ihm seine früheren „Impulsgeber“, die Stryber-Propheten, kürzlich den VRP-Posten zugehalten.
Alle sich jetzt diskret zurückhaltenden damaligen Mitglieder der MGB-Verwaltung (13 von 23 waren Migros-Interne, vorab die GL der Genossenschaften, wie auch die jetzige Präsidentin U. Nold; damals Präsidentin der DV MGB) sind ebenso mit den „einstimmig“ gefällten Beschlüssen zu Zubrunnens Luftschlössern für das immer grösseres Ausmass annehmende finanzielle Debakel mitverantwortlich.
„Keep best smiling“ wirkt abstossend. -
Die „genossenschaftlich“ organisierte DDR ist nach jahrelangen negativen Anzeichen auch ganz plötzlich vom Radarschirm verschwunden. Bei der ach so „sozialen“, übelst heruntergewirtschafteten MIGROS-Genossenschaft mehren sich die Anzeichen hochdramatisch, dass auf vielen Kanälen plötzlich der Stecker gezogen wird…
Auch die Migros wird man (analog der DDR) nicht mehr vermissen. Mittlerweile haben sich Adli und Lidl flächendeckend höchst erfolgreich in der Schweiz ausgebreitet. -
Lob:Bildunterschriften jeweils humorvoll.
-
Nach der von Luki höchst erfolgreich aufgedeckten Vincenz-Katastrophe die neue Super-Steilvorlage für IP: Der sich mit aller Deutlichkeit abzeichnende, zur absoluten Gewissheit gewordene Migros-Untergang wird in der nächsten Zeit viel Zündstoff für Inside Paradeplatz hergeben. Endlos viele, masslos enttäuschte Migros-Insider und verärgerte Mitwisser werden immens viele „Vertraulichkeiten“ a gogo hemmungslos ausplaudern. Das war schon vor dem SWISSAIR-Grounding genau so…
-
Sofern man plant seine Firmenzentrale zu verkaufen, kann man den Laden eigentlich gleich dicht machen. Eine solche Transaktion ist in 95% der Fälle der Anfang vom Ende. Irgendwie wird man das Gefühl nicht los, das bei der Migros noch mehr schwarze Löcher warten.
-
Das kommt raus, wenn in der Bürokratie sozialisierte Manager Unternehmer spielen.
-
Möglichst gar nichts mehr bei der Migros einkaufen. Jetzt wissen wir, warum die Migros für ihre Produkte dermassen überhöhte Preise verlangt. Der Migroskunde soll helfen, die immer grösseren Misswirtschafts-Löcher zu decken. Die Migros braucht’s wirklich gar nicht mehr: Der bessere Ersatz (bspw. Aldi und Lidl) ist längst flächendecken vorhanden, ist leistungsfähiger und hat viel tiefere Preise.
-
Wo bleibt der Drehzahlmesser an Duttis Grab? Es ist unglaublich wie Mänätscherlis ein Unternehmertum so an die Wand fahren können innert kürzester Zeit
-
Frei nach Habeck: das Geld ist ja nicht weg, es ist nur bei jemand anderem.
-
Geld verschwindet eben nie. Es versickert allenfalls vorübergehend oder verdunstet, kommt aber als Regen wieder zurück. Die Menge ist immer dieselbe und die Fliessgewässer ändern sind.
-
-
Die Migros wird mir fehlen. Ah Nein, doch nicht, es gibt ja noch Coop, Denner, Volg, ALDI, LIDL, OTTO’s und Spar.
-
Und diese Kanäle sind wirklich allesamt viel besser als die heutige Migros
-
-
Fabrice Zumbrunnen ist seit 1. Mai 2024 CEO von AEVIS VICTORIA SA. Im Reich von Antoine Hubert. https://www.aevis.com/de/ Wir müssen uns also um den Zumbrunnen keine Sorgen machen.
-
… höchstens um die Gesundheitskosten der CH.
Darum ja auch die Buebätrickli à la EFAS…
-
-
Der Hunter-Architekt der Swissair war nicht Philippe Bruggisser, der hat den Auftrag des Verwaltungsrates, der die Strategie vorgab, einfach brav umgesetzt. Was es nicht besser macht. Die Empfehlung kam der Hunter-Strategie kam damals übrigens von McKinsey.
Bei der Migros spielt McKinsey aktuell direkt und indirekt (einige Mitglieder des Managements haben eine McKinsey-Vergangenheit) wieder eine grosse Rolle. Ob die Strategie auch dort von McKinsey kam oder der damalige CEO den VR mit seinen Plänen überzeugen konnte, ist nicht bekannt. Jedenfalls hat man viel Geld für Bereiche ausgegeben, welche mit der Migros nichts zu tun hatten. Jetzt müssen bisherige Kerngeschäftsteile dafür büssen. Und die einst starke Migros hat den ersten Platz an Coop verloren.
Es würde nicht erstaunen, wenn gewisse Leute via Kick-back privat von den fragwürdigen Deals profitiert hätten. Das sind aber reine Vermutungen.
-
Die grösste Detailhändlerin muss sich gesundschrumpfen, wenn ihr Mythos überleben soll und zwar subito! Wie kann man nur so grössenwahnsinnig sein und in besten Zeiten mit Maroden Zukäufe und Neueröffnungen von Saftläden die Kohle dermassen verbraten. Haben die nur Sparrow brains in der Geschäftsleitung, eine Schande?!
-
Ein weiterer Hammer wird auch noch kommen, nämlich Medbase. Das sind Hausarztpraxen, welche an den eingemieteten zentralen Lagen hochdefizitär sind, wegen Personalmangel oft auch auf dem letzten Zacken laufen und wo die Patienten durchs Band weg unzufrieden sind, siehe Google-Bewertungen. Hausarztpraxen können mit dem aktuellen Tarifsystem kaum mehr kostendeckend betrieben werden, das ist allgemein bekannt, weshalb auch eine nach der anderen schliessen muss. Wurden für viel Geld zusammengekauft und bringen horrende Verluste.
-
MedBase = pharmahörige Ärzte, welche in kürzester Zeit rekordmengen an Pharmaka verschreiben und so eigentlich der verlängerte Vertriebsarm von Big Pharma sind. Mit seriöser medizinischer Beratung hat das wenig zu tun.
-
-
Guter Vergleich Herr Hässig. Genau wie Swissair ist (war) auch die Migros tief in der schweizer DNA verwurzelt. Bleibt zu hoffen dass wenigstens mal noch ein Rest davon übrigbleibt.
Bei Swissair sind es noch die ersten 5 Buchstaben, bei Migros könnte es allenfalls noch das „M“ sein, sofern die orange Farbe beibehalten würde. -
kann ich nur sagen, der Krug geht so lange zum Brunnen, bis er bricht, wohlgemerkt Zumbrunnen!
-
Als Migroskind aufgewachsen bin ich nun Kunde von Coop und Denner und kaufe auch nichts bei Aldi und Lidl, die Teutonen sind nicht mein Fall solange Klaus J. Stöhlker nicht schweigt.
-
-
Kaum zu Glauben. Vor zig Jahren das Österreich Debakel nun Deutschland und Start Up’s. Wann werden die Verantwortlichen vor Gericht gezerrt?
-
Ist ja nur Geld was weg ist. Die Migros ist immer noch da.
Hallo Migros! Ich hab auch noch ein Unternehmen zu verkaufen. Ist zwar kein Start up, aber mit der richtigen Strategie kann man hier locker weitere 100 Mio. versenken. Bitte melden! Bilanzen sind schon gefälscht. Bin ready für Verkauf.
-
Hat Zurbrunnen eigentlich auch etwas richtig gemacht?
Ich frag ja nur.-
Traurig aber wahr. Der Dutti war ein Visionär. Er würde sich wohl ob der heutigen Entwicklung der MGB im Grab umdrehen! Einfach nur traurig
-
Diejenigen, welche Herrn Zumbrunnen auf den Sockel hoben, sind die Pfeifen. Und die meisten sind (unverständlicherweise) immer noch da
-
Es ist nichts bekannt, sorry. Aber das ist Luki egal.
-
Ja, er hat das tricky „Business“ bei Damien Piller, seinem früheren Chef der GM NE gelernt und lange Blunschi, GMZ zugehört.
-
-
Der Migros-Krug geht Zumbrunnen bis er bricht.
-
exquisit!
-
…ist ein Schweizer Geschlechtsnahme!
-
-
In der Schweiz wird man für Missmanagement so gut wie gar nicht bestraft.
Ist also halbwegs legal.
-
Wird man gar nicht bestraft nein mit Millionen überschüttet, guck mal Thiam, zahlt seinen Angestellten nicht mal seine Schulden, und zeigt sich im um die Welt jettend, als Belohnung kannst du zum Okympischen Kommitte oder gar Präsident in Afrika werden, das ist quasi das Rüstzeug das man da braucht
-
Dafür sind gute wirtschaftliche und politische Netzwerke immer sehr hilfreich.
Ab und zu nach einem zu bunten Treiben gibt es dann für die allgemeine Galerie ein neues Gesetz löchrig wie ein Emmentaler (was für diesen guten Käse eigentlich eine Beleidigung ist). -
Das sind offensichtliche Straftaten, die wenn sie auffliegen, als Missmanagement dargestellt werden. Vorteilsnahmen/-gaben ziehen sich leider durch alle Berreiche: Politik, Staatverwaltung, Militär, Banken, Medien, Informatik, Wirtschaft, Sport, Soziales etc. und werden durch Juristen-Netzwerke bestens organisiert, abgesichert und im Notfall aufgefangen.
-
Der Migros-Krug geht Zumbrunnen bis er bricht.
In der Schweiz wird man für Missmanagement so gut wie gar nicht bestraft. Ist also halbwegs legal.
Hat Zurbrunnen eigentlich auch etwas richtig gemacht? Ich frag ja nur.