Vor 50 Jahren feierte die Migros ihr Jubiläum mit einem der längsten Werbeclips: „Eusi Migros.“
Im Festlied tönt es gleich zu Beginn: „Eusi Migros weiss, was sie will.“ 1975 stimmte das wahrscheinlich.
25 Jahre später kam wieder ein Werbespot im Fernsehen. Am Ende jubelte man: „Morgen wird die Migros 75.“
Als Dankeschön kriegten die Kunden 15 Prozent auf „praktisch“ alle Artikel.
Seit ein paar Tagen läuft nun der Clip zur Hundertjahrfeier des orangen Riesen. Die zentrale Aussage lautet:
„Eine Jahrtausend-Idee wird 100.“
Eine Jahrtausend-Idee: Solche Begriffe gehörten bislang eher zum Vokabular von Religionsgründern oder Elon Musk.
Nun teilt auch die Migros diese Eigenwahrnehmung.
Schaut man sich das Festprogramm an, ist von der Jahrtausend-Idee nicht mehr viel zu spüren. Dem Orangen Riesen geht es mittlerweile so schlecht, dass von Grosszügigkeit keine Spur zu sehen ist.
Ein „Merci-Bus“ soll zum Beispiel in 100 Städten „genau die Migros-Produkte, welche dort öfter gekauft werden als anderswo“ feilbieten.
Und „179 fantastische Shows“ werden im Jubiläumsjahr stattfinden. Die Tickets sind natürlich nicht kostenlos: 250’000 Billets zu je 9 Franken sind zu haben.
Wenn der Opa 100 wird, müssen die Gäste Eintritt zahlen.
Vor 50 Jahren war das noch anders.
Basel erhielt von der Migros als Jubiläumsgeschenk den Tinguely-Brunnen. Heute würde der angezählte Konzern Eintrittsgebühren verlangen.
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Die beliebtesten Kommentare
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Der 100-Jahre-Migros-Clip hat nach meiner Einschätzung eine sehr gute Qualität. Aber es fehlt mir die neue Bescheidenheit, welche eigentlich angesagt wäre. Ein Clip à la Werbung der „Mobiliar“ zum Beispiel. Ist sicherlich auch nicht gratis zu haben, aber das lustige und geistreiche minimalistische Strichmännchen würde die angebliche Rückbesinnung auf vergangene, erfolgreiche Zeiten glaubwürdiger daher kommen lassen.
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Beni Frenkel, der Mann der in der IP das therapiert, was sich ein Therapeut anhören sollte.
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In einigen Jahren wird man sagen: da, in diesem Gebäude war mal die MIGROS und die Enkel werden fragen: was ist das, MIGROS ?
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Nach den heutigen dummen Bemerkungen von Herr Irmliger ist Migros für mich endgültig Geschichte
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An jedem Ort, wo der Migrosbus hält, gibts das Topseller-Profukt des Dorfes, gratis Der Eintritt in die Show im „Das Zelt“ kostet läppische 9 Franken. Werden so wirklich Gäste gerupft? Oder eure Leser für blöd verkauft? Hauptsache es klickt.
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Migros macht wärbig das alles vom Bur chund und derbie liesdme das alles us Spanie chund vo so vie Pestizide versprüht wird das die no so Wärbig mache dörfe esch en pschiss. GUSS CHRISTINA
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Liebe Migros
Deine Fernsehwerbung zum 100 Jahr Jubiläum ist geschmacklos, überheblich und menschenverachtend. Streich diese Werbung. Lieber keine als sowas. -
Ein Hoch der Geschäftsleitung dort sollte man mal einsparen das wäre sicher ein wichtiger Punkt und nicht immer beim Arbeitnehmer
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Die Migros entlässt Hunderte vom Personal.
Das Geld wird mit bollen Händen raus geschmissen!
Ist das die heutige Strategie?
War Jahrzente eine zufriedene Migros Kundin. Das ist leider nicht mehr so!!!
Zum Glück gibt es genug Auswahl im Detailhandel!!!!
Das ist meine 1. Meldung dieser Umfrage!!!!! -
Wow, wieder mal ein Frenkel-Artikeli, der es ohne die Fotos mit Arial 12 gerade mal auf eine A4-Seite bringt.
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9 Franken für Mummenschantz oder eine Zaubershow sind nicht zu viel. Dieser blamable Artikel ist zuviel!
Wäre es gratis, würden die Tickethamsterer dann doch nicht erscheinen.
Gut so, Migros! -
Die Migros hat finanzielle Probleme und ist offenbar endlich bestrebt, diese zu lösen. Das ist gut so! Die Kundinnen wollen offensichtlich preisgünstige Produkte im Laden und nicht pompöse Feiern zum Jubiläum oder Geschenke an die Öffentlichkeit. Die Migros-Kundin will nicht mit höheren Preisen als Sponsor herhalten – sonst geht sie zu Aldi & Co. Konsequenterweise fallen Geschenke an die Öffentlichkeit inskünftig weg und für die fantastischen Shows muss mindestens ein kleiner Unkostenbeitrag bezahlt werden. Man könnte sie auch ganz weglassen. Bei heutigen Konsumverhalten muss grundsätzlich auch über die Abschaffung des Kulturprozent diskutiert werden.
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Bei Aldi & Co wandert das Geld in wenige Geldsäckel
Beate Heister & Karl Albrecht
Didi Schwarz
Familie Theo AlbrechtAlle in den Top 12 der reichsten Deutschen mit jeweils einem Vermögen von mehreren Mia. €
Bei der Migros und beim Coop ist das als Genossenschaft gar nicht möglich
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Die Mafia der Sponsoren können nicht genug Geld sehen eine totale Schweinerei hochmütig. Korrupte Menschen brauchen wir in unser Land nicht. Aber leider hat der Konzern von der Migros der Pfeffer das Geld geschmeckt und macht mit! Adieu, Demokratie, Sie greift nicht mehr?
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Die Migros, unsere Migros ? Es wird immer schlimmer, keiner weiss mehr wie gutes Handwerk funktioniert, auch jetzt nicht wo alles drunter und drüber geht. Diese sog. „Chefs“ haben einfach echt keine Ahnung. Es war schon zurückliegend schwierig, Millionen im Ausland verbraten, daheim untere Mittelklasse. Der neue „Chef“ befürwortet jetzt auch noch eine weitere Reduktion der Zollfreigrenze auf 50 Franken. Meine Reaktion darauf: jetzt kaufe ich in diesem Laden gar nichts mehr.
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… ich auch nicht mehr denn wir sind nicht in Nordkorea!
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Dieses Geschäft wäre an sich einfach…
Der Kunde will ein gutes Produkt zu einem guten Preis, egal in welchem Preissegment. Dazu braucht er auch nicht eine grosse Auswahl vom gleichen. Deshalb hat Duttweiler mit einem strafen Sortiment, mit dieser Maxime begonnen und die Migros gross gemacht. In den letzten Jahrzehnten haben die Oberen vor Blödheit alles vergessen.
Aldi ist seit bald 20 Jahren mit der oberen Maxime in der Schweiz tätig. Die Migros hat es in dieser Zeit nicht geschafft, sich wieder auf ihre Wuzeln zu besinnen…-
@Wurzeln verloren?
Und wenn man im Aldi gewesen ist, dann muss man noch in einen anderen Laden, um auch noch den Rest zu kaufen, den es nicht im Aldi gibt. Im Migros erhalte ich wenigstens alles.
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Bei solch asozialem Verhalten muss zwingend immer die Truppe vorne ran stehen die das zu verantworten hat… die Beratertruppe und deren Auftraggeber. Sozialdetektive für das Management so zu sagen.
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1975: Familie Spinat hat ein M gefunden.
2000: Ein versiffter M-Sack kriegt einen Tritt.
2025: Zurück zum Neandertaler?Immenhin wurde 2025 der Seniorenrabatt gestrichen.
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Ich habe die Migros und ihre Betriebe bzw. ihr Sortiment und die Eigenmarken immer sehr geschätzt.
Was ich nie verstanden habe, war der Versuch mit dem Vertrieb im Ausland Fuss zu fassen. Diese Abenteuer gingen wieder und wieder schief. Trotzdem hat man es wieder und wieder versucht.
Diesmal scheinen die Fehler massiv zu sein. Die Migros wird am Ende der aktuellen Kur nicht mehr die gute alte sein.Es scheint aber ein Muster im Management zu sein, solche – von aussen von Anfang an gesehen – groben Fehler zu machen.
Die Automobilindustrie macht eben dieselbe Erfahrung. Alle Marken, die entweder voll auf BDV oder Woke gesetzt haben, machen (oder werden) massiv Verlust, müssen Stellen abbauen oder gehen ganz ein. Solche Kuren zerstören den Rest des Markenwerts und lassen den Kunden im Regen stehen.
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Der Wachstums Wahn der unfähigen grössenwahnsinnigen Migros Manager hat zur Krisenlage der Migros geführt. Diese unsäglichen Ausland Abenteuer und Aquisitionen die Milliarden gekostet haben.
Für was? Für Nichts. Eine Schande sondergleichen.
Die Verantwortlichen müsste man vor Gericht stellen, wie die kriminellen CS Manager die die Credit Suisse in den Abgrund stürzten.
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Hoffentlich der letzte Geburtstag!
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Um fair zu sein: die Tickets kosten 9 Fr. Finde ich ok, damit — bei begrenztem Platz im Zelt — auch die Leute kommen, die wirklich Interesse habe. Für den Preis bekomme ich in Zürich leider nicht mal mehr ein (grosses) Bier…
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Feiern wir doch 16 Jahre Lidl Schweiz. Günsige Preise ohne „FlickFlack“ (Lange Werbung, teuere Mieten, Fachmärkte die niemand braucht, Cumulus etc.) wie die Migros… Happy Birthyear !
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Damals 1975 war ich Marktleiter. Während 2 Tagen trat die Familie Emmel bei uns auf und sang den M-Hit: „Eusi Migro“. Bei den Kunden kam das an, für uns Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen war es dann doch etwas zu viel des Guten – so 2 Tage lang. Aber alles in allem war es doch ein sehr schönes Jubiläumsjahr. 6 Artikel wurden zum Preis verkauft, den Duttweiler auf seinen ersten Verkaufswagen verlangte. Und wir Mitarbeiter bekamen für jedes geleistete Dienstjahr ein Goldvreneli. Habe noch solche im Tresor.
Es war eine völlig andere Migros als heute – und man darf mit bestem Gewissen sagen: eine viel bessere. -
Warum sollen Veranstaltungen gratis sein?
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Hört doch auf mit diesem peinlichen bashing! Die Tickets kosten lächerlich tiefe 9 Franken. Jeder der möchte kann also für diesen Preis (versuchen) ein begehrtes Ticket ergattern. Sie auch. Danke, Migros! Und by the way: zum Beispiel bezahlen Pensionierte Migros Mitarbeitende nichts. Und die haben die Migros zu dem gemacht, was sie ist. Nicht Sie!
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Schafft schon mal den Gender- u. CO2-Blödsinn sowie das „Kultur“-Prozent ab.
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Der neue Werbeclip ist gelungen.
Bezahlpflichtiger Jubelklamauk eher weniger.
Wer verschenkt denn einfach so seine Produkte? So eine Schnapsidee. Einfach nicht hingehen. Wo liegt denn da das Problemchen? -
Geld für Feiern auszahlen geht nicht, zuerst muss McKinsey bedient werden die in der MIGROS ein warmes Nest gefunden hat weil „Führungsriege“ nichts taugt!
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Die „9 fantastischen (Werbe-) Shows“ interessieren mich nicht die Bohne.
Zürcher können sich die 9 Franken sicher leisten (ein halber Kaffee mit Banker-Groove statt Geschmack). Zürcher haben auch den nötigen Spirit um für Werbung zu bezahlen.
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Die überlange TV-Werbung zum 100 Jahre Jubiläum sind nicht nur sehr teuer, sondern auch pseudooriginell und peinlich. Dies Art von Werbung sagt viel aus über das heutige Migros-Management.
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Gilt übrigens für Galaxus das ebenfalls zur Migros gehör genauso wenn nicht noch schlimmer.
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Prix Garantie?
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Beni Frenkel hat Probleme. Du meine Güte auch das ist ein Thema für IP.
Jeder Tag wird Inside Peinlicher.
Die Migros, unsere Migros ? Es wird immer schlimmer, keiner weiss mehr wie gutes Handwerk funktioniert, auch jetzt nicht wo…
Hört doch auf mit diesem peinlichen bashing! Die Tickets kosten lächerlich tiefe 9 Franken. Jeder der möchte kann also für…
Damals 1975 war ich Marktleiter. Während 2 Tagen trat die Familie Emmel bei uns auf und sang den M-Hit: "Eusi…