Die UBS will im Frühling die Schweizer CS-Kunden auf ihr eigenes System migrieren. Es handelt sich um den entscheidenden Schritt in der historischen Übernahme.
Nun ist offenbar ein folgenschwerer IT-Fehler eingetreten. Sämtliche mit dem jeweiligen Kundenberater abgemachten Sonder-Konditionen sollen aus dem Computer gelöscht worden sein.
Für vermutlich Zehntausende vermögende Privatkunden des Bereichs Wealth Management würde dies höhere Gebühren bedeuten.
Einzig für das vierte Quartal 2024 würde ihm der abgemachte Preis für die Beratung zugestanden, sagt ein betroffener Kunde.
Für die drei vorherigen Quartale würde ihm die Bank aber den offiziellen Tarif berechnen – obwohl ihm die UBS respektive die CS aufgrund seines Vermögens und seinen Aktivitäten bessere Bedingungen versprochen hätte.
Die Bank reagierte bis jetzt nicht auf Fragen.
Laut dem Kunden liege der Fehler in der Informatik. Beim Vereinheitlichen von UBS- und CS-Kundendaten seien die Einträge zu den abgemachten Sonderkonditionen ausradiert worden.
Weg, spurlos verschwunden.
Trifft das zu, handelt es sich um einen Faux-pas der grösseren Sorte. Vor allem würde der Vorfall zeigen, wie zentral eine reibungslose, fehlerfreie CS-Daten-Migration für die ganze Operation ist.
Die UBS mache es sich einfach, so der betroffene Kunde und Auskunftsgeber. Jeder Kunde sei selber verantwortlich, die Quartals-Gebühren zu prüfen und bei Unstimmigkeiten sofort zu reagieren, befände die Bank.
Die Sonderkonditionen funktionierten aber anders, meint der Kunde. Es habe aufs Jahr gesehen eine Rückerstattung eines Teils der bezahlten Gebühren gegeben, je nach durchschnittlichem Vermögensbestand und getätigten Geschäften.
Die ja der UBS wiederum Gebühreneinnahmen gebracht hätten.
In seinem Fall gehe es um über 13’000 Franken, die ihm zustünden, welche die Bank ihm jetzt aber nicht zurückerstatten würde. „100 Prozent der Kosten für den Kunden, Service bescheiden, Kulanz zero“, so das Fazit des Betroffenen.
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Die beliebtesten Kommentare
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Wieder einmal ein sehr reisserischer Artikel. Bei IT-Migrationen können immer wieder Probleme entstehen. Die Verantwortlichen werden das Problem 100%-tig lösen keine Frage !
Vielleicht wäre es an der Zeit mal all die Versäumnisse der CS-Crew mit 3-stelligen Milliardenverlusten von Inside Paradeplatz genau so aufzuarbreiten. Dort will man sich die Hände nicht schmutzig machen, warum auch immer. -
Tja, warum verlässt man dann diesen Saftladen nicht Einfach?
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Das E-Banking bei der CS ist besser ( intuitiver) als dasjenige der UBS. Ich verstehe nicht warum nicht beide Systeme parallel weiterführen, das würde unnötige Probleme und Leerläufe vermeiden..
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Würde aber heissen, die immens hohen Kosten unverändert belassen zu müssen.
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Was genau ist ein «IT-Fehler»?
Das ist etwas Gottgewolltes? Oder Schluder und Schlendrian einer Clique, die nicht weiss, was das ist, an dem sie herumdoktert?
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Wieder mal ein zu einem Elefanten aufgeblasenes Mäuschen? Da der Kunde ja noch nicht migriert wurde, betrifft das Problem ausschliesslich das CS-System. Und falls es effektiv einen entsprechenden Vertrag oder eine Vereinbarung gibt, ist der Fehler ja schnell korrigiert.
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Wer bei der UBS Kunde ist, der setzt auf eine Informatik, welche ins Museum gehört. Die UBS sollte ihre RZ mot Museum anschreiben. Das habe ich denen schon öfter empfohlen. Leider bin ich nun auch wieder UBS Kunde, da NAB – CS – UBS. Vom Regen in die Traufe.
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Dann wechseln Sie doch einfach die Bank.
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Mich würde brennend interessieren, wie „vermögend“ diese Wealth Managemen Kunden tatsächlich sind?? Sind nicht auch die Retail Kunden im Wealth Managemen angesiedelt?
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Kenne ich nur zu gut . Das hat nichts mit IT Fehler zu tun, sondern ist Teil eines Systems die Progitabilität zu steigern.
Ein grosser Teil der Kunden wird den neuen Preis akzeptieren, da die Alternativen nun fehlen. -
Es ist spannend als nicht beteiligter Dritter das Theater am Paradeplatz mitzuverfolgen. Offensichtlich war es nicht nur „to big to fail“ sondern auch „to big to manage“ und jetzt ist das Konstrukt fast doppelt so gross, mit zwei Kulturen, Systemen und nur einem Bürostuhl. Jetzt ist es offensichtlich „to biggest to fail“. Und trotzdem failed es?
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Wenn man schon englisch schreiben will, dann bitte korrekt. Es heisst: too big to fail, too big to manage..
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Schade. Es wurde noch nicht ein einziger Kunde migriert. Deshalb ist dieser Artikel schlecht recherchiert und üble Nachrede.
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Sitzen sie evtl. in der gemütlichen Teppichetage, dass sie so schlecht informiert sind?
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Das ist gewollt!
CS-Modell: Für die Boni für new assets wurden reihenweise Dumpingkonditionen bei Krediten und Hypotheken durchgewunken.
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Jetzt müssen die bevorzugten Kunden tätig werden. Good move!
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Aufgrund der Meldung EINES Kunden? Wurden ALLE ausradiert? KEINE Antwort der Bank auf Nachfrage? Top-recherchierter Artikel. Passt.
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8ung
Jetzt wirds philosophisch.
Unser Zeitalter ist eine einzige Frage nach der Identität. D.h. das, was der Wesenskern ausmach.
Diese Frage stellt sich oft erst bei Krisen.
Und jetzt wirds noch betriebswirtschaftlich.
Die neue UBS muss wieder eine/ihre Identität finden.
Der NPV kann zwar den heutigen fairen Börsenwert finanziell erklären. Die Identität als Klammer für eine konsistente und griffige Zukunft muss anders bestimmt werden.
Die neue Seele der UBS wird aus den Werbesprüchen für MA und Stakeholder nicht erkennbar. Leider.
Die 20 CHF sollten ein ein Mahnmal für die GL sein. -
War das nicht gewollt?
Wie such immer der Zweifel bleibt und wächst.
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Kostengünstige Geldanlage mit sehr guter Usability und 0.25% TER…..
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Hoffentlich ist das kein schlechtes Omen, wenn in wenigen Monaten die CS Integration auf die UBS IT beginnt.
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Panne – hahaha…..
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Nie wieder UBS. Hatte früher mein Geld/Depot abgezogen und zur CS und Bär verschoben. Als bekannt wurde das due CS in die UBS übergeht habe ich sofort alles von der CS auf 3 privat Banken verschoben. Das hier beschriebene Problem war ja schon früher in ähnlichen Formen Standard. Bin nun bei anderen Banken sehr glücklich, habe top Berater und nie wieder UBS. Vorher ausländischen Banken.
PS: wenn ich nun von meinem ex CS Berater noch höre wie die UBS das eigene und neue CS Personal behandelt….. War richtig nicht mit zur UBS zu gehen.
Und nein, bin kein kleiner Kunde, sonst hatten nicht die von ganz oben sich gemeldet und ein Gespräch gewünscht. -
Dieser „Fehler in der Informatik“ welcher die Gebühren betrifft dürfte der UBS sicherlich nicht ungelegen kommen… Der betroffene Kunde muss ja mit der CS/UBS im Rahmen des Vermögensverwaltungsmandats einen Vertrag geschlossen haben welcher die Sonderkonditionen beinhaltet und wie lange deren Laufzeit ist. Dann kann sich die UBS ja nicht einfach rausreden.
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Das ist kein Fehler. Die IT hat einfach die Konditionen neu bestimmt.
Man lese die 4-seitige AGB (Sark off)… -
NIEMAND braucht diese UBS!
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möchte nicht mal geschenkt ein Konto führen, bei dieser dilettanten Bankführung, lausige Bude, schämt euch!
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Also nicht mal Anfänger machen solche Fehler …
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Past zu der Bank. Boni kasieren. Und Kunden uber den Tisch ziehen. Der Steuerzahler finanzierts. Die schamen sich nicht mal.zum Gluck nicht meine Bank
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Tia Herr Stoffel. Und in Ihrem Text hat es mindestens 6 Fehler, die ein Drittklässler heute beherrschen muss.
Gilt für alle Kommentarschreiber: vor Absenden bitte wenigstens einmal durchlesen! -
Merke: Anfänger machen Fehler!! Experten Katastrophen 🙂
Warten wir mal was da noch alles „uisächunt“ mit der tollen UBS und seinen Cracks und Spitzen-Manager…. -
@Oberlehrer
genau solche Oberleeeerer braucht es immer wieder, Hauptsache die Rechtschreibung & co ist richtig, dann sieht es auch schön aus, Inhalt ist nicht so wichtig -
Herr Oberlehrer, Wer im Glashaus sitzt… Tia als Anrede? Sie wissen sicher was dies im medizinischen Bereich bedeutet. Also vielleicht lesen Sie dies besser vor Absenden nochmal einmal durch.
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@Herr Oberlehrer
Bei einer transitorischen ischämischen Attacke (TIA) ist die Funktion des Gehirns zeitweilig (in der Regel weniger als eine Stunde) gestört, da seine Blutversorgung vorübergehend unterbrochen ist…..
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Dies in einer Zeit wo Selecta Automaten sicherer sind als Banken !
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Spät entdeckte Fehler sind nun mal immer die teuersten. Und wenn erst der Kunde sie bemerkt, dann spricht man in der Tat von einem „spät entdeckten Fehler“.
Sonderkonditionen sind Bestandteile von Verträgen. Da dürfte es der UBS schwerfallen sich rauszureden. Mit anderen Worten: Es ist eine Frechheit, dies dem Kunden anzulasten. Stattdessen wäre eine Wiedergutmachung fällig. Sagen wir mal +10% von der hinterzogenen Summe?
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Naja, von irgendwo müssen ja die Boni-Gelder kommen.😅 😂 🤣
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Ich hoffe, die Bank geht aktiv auf die Kunden zu. Wenn das der Kunde selber merken muss, dann gute Nacht!!! Ich würde mich als bestohlen fühlen
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Zur Erinnerung: Richter verurteilt UBS zu Zahlung, die behält 20.- zurück. Somit denke ich nicht, dass die Bank aktiv auf die Kunden zu geht, leider!
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Ist da der Testlauf vergessen gegangen oder ist die UBS daran, neue Konditionen auszuhandeln. Das Letztere scheint Sinn zu machen, denn ein solcher IT-Flopp werden nicht einmal Anfänger produzieren!
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Getestet wurde ganz sicher nicht. Das ist Absicht, in der Hoffnung, dass es die meisten Kunden nicht merken.
No en schöne Tag.
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diese pannen scheinen gut zu sein für die bank.
ähnlich wie die neue bundes app für einkaufstouristen.
irgendwie hat alles system. auch it probleme.
Naja, von irgendwo müssen ja die Boni-Gelder kommen.😅 😂 🤣
Ist da der Testlauf vergessen gegangen oder ist die UBS daran, neue Konditionen auszuhandeln. Das Letztere scheint Sinn zu machen,…
diese pannen scheinen gut zu sein für die bank. ähnlich wie die neue bundes app für einkaufstouristen. irgendwie hat alles…