Das Gewitter steht vor der Tür. Nächsten Montag erfahren die Schweiz und die Belegschaft der Julius Bär, wie scharf die Sanierung wird.
Scharf. 700 Stellen fallen allein 2025 ins Wasser, weitere 300 folgen bis 2027.
Schnell könnte es auch an der Spitze zum Massen-Abbau kommen. 15 hochbezahlte Leute in der obersten operativen Führung, das ist Weltrekord.
Führen unmöglich. Stefan Bollinger, der neue Boss der Bären, ist als „alter“ Goldman Sachs-Kämpfernatur an schnelle, kurze Entscheidungswege gewöhnt.
Also dürfte er sein wichtigstes Gremium schlank halten wollen. Statt 15 noch 8 ganz oben?
Falls ja, stellt sich die Frage: Wer bleibt? Wer geht? Wer kommt neu?
In Gefahr sind einige. Der HR-Chef, der Trading-Boss, der höchste Jurist, die Finanzchefin.
Und der Interims-CEO, der von Philipp Rickenbacher im Zuge des Benko-Desasters das Steuer übernommen hatte – aber für zu leicht befunden wurde, um definitiver Lenker der Gruppe zu werden.
Bollinger drückt aufs Gas.
Wenn er am Montag zuerst übers Telefon und dann an einem Townhall im Zürcher Kongresshaus seinen grossen Plan unter Codename „Drumbeat“, Paukenschlag, offenlegt:
Dann könnte es nicht nur in der eigenen Informatik, im übrigen Backoffice, im Kernbusiness Private Banking und in der Produkte-Fabrik schütteln.
Sondern eben auch in der Konzernleitung. Nicht ausgeschlossen ist, dass Bollinger bald noch den einen oder anderen „Buddy“ von aussen zu sich berufen wird.
Das Beben hat begonnen. Es erfasst die ganze Julius Bär – und zwar „top-down“.
Genau so, wie es Bollingers „Drumbeat“ auch mit dem grossen Kostensparen über 300 Millionen vorsieht.
Die Kürzungen sollen nicht mehr wie früher einfach querbeet erfolgen.
Vielmehr wären sie massgeschneidert für den neuen Kurs der Bären.
Der heisst: Raus aus unrentablen, aufwändigen Märkten, dafür „Growth“ dort, wo man sich die grössten Chancen erhofft. Konkret: Lateinamerika out, Middle East in, Asien on top of it.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Es wird sich zeigen ob die Geschäftsführung wirklich eine Verkleinerung erfährt, und welche Personen als Nachfolger-/in für die Gegangenen nominiert werden. Der neue CEO will natürlich jetzt möglichst seine Leute holen, erste Pflöcke einschlagen und zeigen wer der Herr im Haus ist.
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Was ist der Unterschied zwischen Gott und Trump?
Gott nennt sich nicht Trump.
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Hier die Geschäftsleitung der Julius Bär von 10 auf 15 erweitert ein Lacher zum Kennenlernen: https://www.juliusbaer.com/de/medien-investoren/corporate-governance/geschaeftsleitung/
Julius Bär leistet sich eine der teuersten Geschäftsleitungen:
Letztes Jahr genehmigten die Aktionäre eine Lohnsumme von 35 Millionen Franken. Mit fünf neuen Mitgliedern dürften die Kosten auf 45 Millionen Franken steigen. Das ist zwar immer noch deutlich weniger als bei der UBS, die 111 Millionen an ihre zwölfköpfige Konzernleitung ausschüttete.-
@Blechtrommel Geschäftsleitung
3 Millionen pro Jahr durchschnittlich für jeden – wie soll man da in der Kronenhalle ruhig sein Schnitzel essen? Die UBS Kollegen bekommen 9,25 Millionen und teilen das Fell des Bären nicht durch 15, sondern 12 Mitglieder.
Helvetia du Göttin des Reichtums und Schönen Scheins.
Wer im Tempel des Schöpfer des Geldes seine Lebenszeit opfert, stirbt reich an Erfahrung.
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Der *Klebstoff* Collardi hat viel Elend hinterlassen.
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Wir haben unsere hoch dotierten Schoggi-Jobs bei der Zürcher Stadtverwaltung auf sicher, sind praktisch unkündbar. Muss jetzt in die wohlverdiente Pause..
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Genau, wer sich zuerst bewegt hat verloren.
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Gibt es eigentlich immer noch Lunch-Checks und gratis Parkplätze?
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@Malediven-Barbie
Berufsberatung nicht aufgepasst? Du wolltest doch in die Wirtschaft, weil man da soviel verdient und seinen zu kurzen Konformationsanzug anziehen darf? Jetzt nach Stadtverwaltung schreien? Was stimmt bei dir nicht?
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Leider werden Asien und v.a. Middle East von den grössten Pfeifen geführt!
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Kamen die via CS…. Widmer/Collardi?
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Nein, die kamen via Container Schiff vom Bodensee..
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Operation „Drumbeat“: Wer von Bär-Spitze muss abtreten? Also meine KI hat mir heute Morgen gesagt, die ganze Teppichetage sei mehr als überflüssig…🤣
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Zu hoffen ist, dass opportunistische Jasager wie auch fähige Führungskräfte erkannt werden.
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@Beraterin
Jawohl. Bei Banken und Geld kann ich als Schweizer nie Nein sagen.
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Die naechste Bank ohne Kunden kommt!
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Lieber Marcel
genau so ist es….China schloss das Jahr 2024 mit einem Überschuss von 992 Milliarden US-Dollar ab, was auf einen sehr starken Anstieg des Handels mit asiatischen und afrikanischen Ländern sowie mit Russland, Mexiko und Kanada zurückzuführen ist. Der Anteil des Handels mit den USA hat sich dagegen erheblich halbiert, und zwar von 14 % auf 7 % des Gesamthandels. Auch hat die Partei das Volumen der gehaltenen US-Staatsanleihen empfindlich verringert. Mit Ausnahme Kanadas handeln die oben genannten Länder zzgl. Brics und Brics-Partner zu über 90%+ in eigener Währung.
Und dann dieses Experiment der Chinesen in Saudi Arabien im Novemer 2024. Im Wesentlichen hat dieses kleine Experiment der Welt gezeigt, dass China in der Lage ist, sich auf eine Stufe mit den Vereinigten Staaten zu stellen und ein paralell US-Dollar Markt sicherzustellen…
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Yuan long, USD short? Oder ein hedging ihrer USD Anleihen?
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Ein Firese executives!
Sam wettet, dass alle Unterstützungsfunktionen wegfallen und es einen neuen CFO, COO und CRO geben wird. Die Regionen werden beibehalten, aber auf 4 reduziert (Asien, Europa, alles andere).
Interessanter ist, wie sich dies auf den Rest von Paradeplatz auswirken wird. Wenn JB die Nummer 2 wird, der nächste CS, wer wird dann der nächste JB?
Gibt es einen Preis für richtiges Raten?
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Safra kauft Vontobel?
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In Asien wartet niemand auf die Bär. Dort gibt es jede Menge an Top Anbietern zu günstigen Konditionen und mit innovativen Produkten. Swiss Banking? Etwas für alte, weisse Männer.
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In welchem betreuten Wohnen sind Sie den untergebracht?
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Kann man diese KI welche die Kommentare prüft auf weniger WOKE einstellen? Ich weiss, meine Kommentare sind nicht LGBTQ+ oder auch Divers und weder links noch grün.
Ich will nicht, dass Algorithmen meine Systemkomformität prüfen.
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Auch einer meiner „braves Bubi“
Kommentare wurde vorgestern geblockt. -
@Reaktor
Genau: Erst gestalten wir unsere Werkzeuge, dann gestalten sie uns. P.S. Hässig, bitte mach nicht alle hässig mit deinem KI Wahn!!!
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@Reaktor
IP schaufelt sein eigenes Grab, so what!
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@Reaktor
Macht die generative KI uns also dumm? Jaaaaaaa😅 😂 🤣
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Ich finds gut, dass dank KI der Kindergarten in den Kommentaren aufhören darf: persönliche Beleidigungen, unter der Gürtellinie, frauenfeindlich, rechtsaussen Gesinnung und Früher-war-alles-besser, etc. Genau das hat das Swiss Banking in die Irrelevanz verabschiedet.
Wenn Lukis Artikel auch noch durch KI aufs Relevante entschlackt werden, wirds wieder ganz ok hier -
@MarcelPafner
Nichts mehr kommentieren und fertig.
Ich werde dies so handhaben. -
Heute keinen Termin beim IV-Eingliederungsberater?
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Neue Relativitätstheorie:
Zwei Flaschen im Keller sind relativ wenig,
zwei Flaschen in der Geschäftsleitung …
Unbekannt-
Zwei Flaschen in der Geschäftsleitung wären grossartig. Es hat jedoch dutzende davon!
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@Chronische Hyperflaschosis
Also meine einzigen sehr sehr teuren Flaschen sind bei mir im Weinkeller! Teppichetagen machen heutzutage keinen Sinn mehr, 🐷teuer und zu nichts zu gebrauchen.
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Als erstes beim Chief Risk Officer und seinen Gefolgsleuten beginnen. Dass nach dem Benko Desaster hier nicht schon lange die Reissleine gezogen wurde ist ein absoluter Hohn.
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Lacher und Rickboy sei Dank!
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Bei Benko war kollektives Versagen aller Stellen bei JB zum Vorschein gekommen. Angefangen vom Relationsip Manager über die Kreditabteiling, KYC/AML Compliance, Risk Management, CRO, CEO und VR. Die ganze Kaskade hat versagt. Hier muss der neue CEO eine neue Kultur etablieren und auch personell neu aufstellen.
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Der smarte Goldman Sachs Manager Bollinger versteht sein Geschäft. Wird
Zeit, wenn er das Chaos das Rickenbacher und Lacher angerichtet haben
beendet. Die Kosten bei den Bären müssen runter. -
@Stefan Bollinger: Weiter so! Es ist Zeit, aufzuräumen.
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Nachrede schläft nicht, mal schauen, ob die Entschlackung was bringt.
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Als erstes beim Chief Risk Officer und seinen Gefolgsleuten beginnen. Dass nach dem Benko Desaster hier nicht schon lange die…
Der smarte Goldman Sachs Manager Bollinger versteht sein Geschäft. Wird Zeit, wenn er das Chaos das Rickenbacher und Lacher angerichtet…
@Stefan Bollinger: Weiter so! Es ist Zeit, aufzuräumen.