Die CS-Cracks steigen aus ihrer Gruft. Heute gleich zwei: Philipp Wehle vom Private Banking und Didier Denat im Firmen-Business.
Denat taucht beim Startup Kredo als Präsident auf. Der „Pionier im Bereich der Finanzierungslösungen für KMU“ will die Lücke durch den CS-Crash nutzen.
Mit Krediten für kleine und mittelgrosse Schweizer Firmen in der Höhe von 50’000 bis 500’000 Franken – und einem Entscheid „innerhalb einer Woche“.
Kredo schätzt das KMU-Kreditvolumen im Land auf 70 Milliarden. Weil CS-Käuferin UBS bremst, wittern Kredo und andere Newcomers ihre Chance.
Dafür setzen sie just auf ehemalige CS-Spitzenleute – die ja den Untergang ihrer Bank nicht verhindert hatte.
Didier Denat gehörte in der alten CS Schweiz unter ihrem damaligen Chef Thomas Gottstein zur Elite.
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Nach einer längeren Auszeit gibt er heute sein Comeback.
Zumindest bei einer ambitionierten Kreditgeberin; bei anderen Finanzfirmen wie der Anker Capital, die rund um ein kriselndes Musik-Imperium zu reden gibt, ist Denat schon länger dabei.
Ein Kollege aus den Good old times am Paradeplatz schafft es auch wieder in die Headlines: Philipp Wehle.
Wehle übernahm das Ruder im globalen Private Banking der CS, nachdem dessen Boss Iqbal Khan 2019 zu Erzrivalin UBS übergelaufen war.
Er musste die vielen Russen- und Jacht-Kredite seines Vorgängers anpacken, auch die hohen Lombard-Bestände mit Asien- und Araber-Kunden wurden zum Albtraum.
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Weil schon bald die Greensill- und Archegos-Sprengsätze detonierten, glich Wehles Aufgabe einem Himmelfahrts-Kommando. Wie Denat verschwand auch er in der Versenkung.
Bis gestern Finews seine „Auferstehung“ bei einer Klitsche namens Private Client Bank feierte. Ein Budeli, das mit Wehle endlich auf Touren kommen will.
Ob der Deutsche den Aufschwung schafft, bleibt abzuwarten. Konrad Hummler, der Grosse aus der Ostschweiz, hat als Präsident das Bänkli noch nicht zu wirklicher Bekanntheit gebracht.
Die gehäuften CS-„Stars“, die an neuer Stätte auftauchen, stechen ins Auge. Ob LGT, Deutsche Bank, ZKB, Bär, den ausländischen State Street und ABN Amro oder jetzt die beiden Klein-Häuser – überall nisten sich „Escher“-Aufsteiger ein.
Toxic oder nicht – das ist die Frage. Der Ausdruck stammt von UBS-Präsident Colm Kelleher und meinte die Kultur des Paradeplatz-Tankers; seiner Meinung nach eine verrottete.
Breitet sich der CS-Virus jetzt auf dem ganzen Finanzplatz aus? Oder zeigen die vielen prominenten Personalien, dass die CS trotz Könnern im Inland die Kurve nicht gekriegt hatte, weil ihre angelsächsischen Investment-Banker sie ausgenommen hatten?
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Gottstein hat weder Glück noch sonst etwas Positives gebracht.
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Wie ich schon einmal in einem anderen Beitrag erwähnt habe: sollen die Tausenden von Ex-CS-Angestellten nun ihr Leben lang Däumchen drehen und nie mehr einen Job annehmen dürfen im Banking-Sektor?
Aber Hetze, Verunglimpfung, etc., ist halt der USP von Inside Paradeplatz…
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Lieber Gotthelf statt Gottstein…
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Nehmen sie zuerst ein Darlehen auf ?
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Stützli-Stutz statt Stützli-Sex? Gody Müller lässt grüssen…
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„…steigen aus ihrer Gruft“ kein Satz ohne Hetze, Aufwiegelung und Verurteilungen. Wie kannst du am morgen in den Spiegel schauen und das gut finden, was dein Lebenswerk betrifft, Lukas?
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Es ist immer wieder eindrücklich, wie sich vermeintliche Top-Banker als kompetente Persönlichkeiten darstellen.
Primär sind sie von Meeting zu Meeting gerannt, haben politische und strategische Selbstabsicherung betrieben, zugediente Arbeiten kritisiert (falsche Farbe bei der Grafik, Tippfehler, Wording-Korrektur) und fremde Inhalte vertreten.
Und nun sind sie plötzlich geeignet um intensive Aufbauarbeit zu leisten, nachhaltig und visionär.
Wen soll das überzeugen?
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Wie wäre es, wenn wor zuerst mal schauen, ob sie es können oder nicht? Was hast du in deinen Leben grossartiges geleistet und aufgebaut? Woher nimmst du die Annahme, das du hier irgendwelche (Vor)verurteilungen abgeben solltest?
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6,5% Gebühr plus Zinsen… viel Glück DD.
Kreditbetrag Strukturierungsgebühr
CHF50 000 CHF3 250-
Darum boomt private credit als Anlageklasse, vor allem in den USA. Besonders die Vermittlung ist attraktiv. Dauert noch 3-4 Jahre bis auch hier alle Banken in diese Anlageform investieren möchten.
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Müll! 2 Geschäftsjahre und Soldiarhaftung, so etwas braucht doch niemand für Zinsen zwischen 5-10%….kling eher wie ein Konsumkredit als Unternehmensfremdkapital….
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So viel quatsch in einem Satz, dieser Bub hat Humor
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Es ist immer wieder eindrücklich, wie sich vermeintliche Top-Banker als kompetente Persönlichkeiten darstellen. Primär sind sie von Meeting zu Meeting…
Müll! 2 Geschäftsjahre und Soldiarhaftung, so etwas braucht doch niemand für Zinsen zwischen 5-10%….kling eher wie ein Konsumkredit als Unternehmensfremdkapital….
6,5% Gebühr plus Zinsen... viel Glück DD. Kreditbetrag Strukturierungsgebühr CHF50 000 CHF3 250