Peter Brabeck, auch schon über 80, gilt als einer der ganz Grossen im helvetischen Manager-Land.
Doch nun kriegt das glänzende Bild des Österreichers, der nach langer Karriere bei Nestlé immer noch als Ehrenpräsident des Food-Multis agiert, einen Kratzer.
Brabeck steht als nachtragender Investor da, er es nicht erträgt zu verlieren.

Es geht um ein KMU namens Kasperskian. Mit einer modernen Anlage im Oberwallis wollte das Unternehmen Top-Kaviar züchten und damit reich werden.
Rund 30 Millionen wurden für das Vorhaben investiert, das Meiste von Brabeck, einem Russen-Oligarchen und einem Ex-UBS-Banker.
Der Geschäftsführer machte sich ans Werk. Dann verkrachten sich Brabeck und der operative Chef.
Es kam 2017 zur Trennung. Das Zeugnis für den ausscheidenden Kaviar-CEO war gut.
Anfang 2018 bestätigte der Präsident der Kasperskian, der Ex-UBS-Mann, dem Arbeitsamt Winterthur, dass der Geschäftsführer ohne eigene Fehler ausgeschieden sei.
Schriftlich. Auf einem Dokument.

Doch dann zerrten Brabeck und der Russe den Mann vor den Richter. Sie hatten eine Forderung von 4 Millionen gegen ihn im Anhang des Jahresberichts 2018 aufgeführt.
Als die Firma 2019 in Konkurs ging, liessen sie sich diese Forderung vom Konkursverwalter aushändigen. Mit ihr machten sie sich auf die Jagd nach dem Ex-CEO.
Der gab nicht klein bei. Er sammelte Unterlagen, bereitete mit seinen Anwälten eine Gegenoffensive für den grossen Prozess vor.
Der hätte am Montag starten sollen. Eingeplant waren 5 Tage, mit Einvernahmen von Peter Brabeck, dem Russen, dem ehemaligen UBS-Banker.
Dazu kommt es nicht. Brabeck hat die Klage soeben zurückgezogen. Ohne Worte. Auf eine Mailanfrage reagierte der grosse Manager nicht.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Warum peinlich!? Immer gut, wenn man sich bei der Qualität unserer Richter außergerichtlich einigen. Spart ja auch hohe Gerichts- und Anwaltskosten. Zudem gibt es keine gesetzliche Grundlage, um Mails zu beantworten (…
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Gut gemacht Mr. CEO. Ich lass Deinen Namen weg, könnte der Zensur zum Opfer fallen.
Wie dem auch immer, der Ex-UBS Bankangestellte, wie auch der Russe und Brabeck selbst hätte überhaupt keine Chance, eines zu ihren Gunsten lautendes Urteil zu erhalten.
Es gibt Beobachter, die sehr genau wissen, wie was in Tat und Wahrheit abgelaufen ist, Punkt.
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Erst einen Aufwand betreiben, und kurz vor Start der Einvernehmung alles abblasen? Gerecht wäre, wenn dem Beschwerdeführer sämtliche anfallenden Kosten auferlegt werden. Aber vermutlich landet es mal wieder beim Steuerzahler…
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Hauptsache, der Peter setzte zu Beginn seinen (sturen) Kopf durch und irgendwelche Winkeladvokaten haben für nichts und wieder nichts Geld eingesackt
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…Der Habsburger hatte doch schon zuvor mehrere Millionen…
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Brabeck mit zu viel Eitelkeit. Mit viel Geld findet man bestimmt eine Anwaltskanzlei, die selbst mit wenig Erfolgsaussicht gerne Klagen einreicht. It’s a business!
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@Einsicht……..
Punkt 1: Kennen sie Brabeck wirklich so guet das sie sich eine so despektierliche Aussage zu seiner Person erlauben können;
Punkt 2: Neid ist das Parfüm aller Erfolglosen…..
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Brabeck wollte den Prozess vermutlich gar nie gewinnen. Ganz offensichtlich wollte er dem ehemaligen CEO einfach viel Aufwand bereiten, den dieser grösstenteils selber tragen muss. Wird leider oft gemacht, auch etwa um missliebige Journalisten oder Bürger zum Schweigen zu bringen
Brabeck wollte den Prozess vermutlich gar nie gewinnen. Ganz offensichtlich wollte er dem ehemaligen CEO einfach viel Aufwand bereiten, den…
Brabeck mit zu viel Eitelkeit. Mit viel Geld findet man bestimmt eine Anwaltskanzlei, die selbst mit wenig Erfolgsaussicht gerne Klagen…
...Der Habsburger hatte doch schon zuvor mehrere Millionen...