Für 70 Millionen wollte die Stadt Zürich „Kevin“ realisieren: So hiess das grosse Primarschulhaus mit Doppel-Turnhalle an bester Lage im Zürichberg-Quartier Fluntern.
Heute Abend bliesen die Verantwortlichen des städtischen Schulamts unter dem Kommando von FDP-Mann Filippo Leutenegger und die Zuständigen vom Zürcher Bauamt das Vorhaben ab.
Zu wenig Kinder im Quartier, viel weniger Geburten als gedacht – und vor allem: keine Besserung in Sicht.
Man rechne „aktuell mit einem Rückgang“ der Schüler in der Gegend, hiess es an einer Info-Veranstaltung der Schule, nachdem zuvor stets das Gegenteil verkündet worden war.
Entsprechend sah man ein „Monster“ mit Platz für 12 Primarschul- und 4 Kindergarten-Klassen vor.
Und jetzt: Eine Erholung sei „aufgrund der stagnierenden Geburten nicht mehr zu erwarten“.
Ende, aus: Projekt „Kevin“, das die Verwaltung während Jahren auf Trab gehalten hatte, wird sang- und klanglos beerdigt.
Der für den Neubau benötigte Raumbedarf sei „auf absehbare Zeit (…) nicht vorhanden“. Als „Prognosehorizont“ gilt eine Dauer bis 2040, also die nächsten 15 Jahre.
Ausser Spesen nichts gewesen.
Aber lieber Übungsabbruch als ein mondänes Schulhaus hinklotzen, das keiner mehr braucht. Es war auch schon Widerstand in der Nachbarschaft im Anzug.
Am meisten freuen sich die Eltern und Kinder darüber, dass ihr grosser Spielplatz auf der Siriuswiese bleibt, wie er ist; ebenso die vielen Mitglieder des Tennisclubs.
Dessen zwei Sandplätze – ein kleines Juwel – kriegen ein neues Leben.
Freude herrscht.

Fragen bleiben. Auf einer gezeigten Folie sieht man, wie die Stadt-Oberen die Lage komplett falsch eingeschätzt hatten. Nicht vor 5 Jahren. Nicht vor 2.
Sondern vor einem.
Da hatten sie immer noch einen anhaltenden Anstieg von Kindern und Schülern rund um die Siriuswiese und entlang der Hochstrasse und der Toblerstrasse prognostiziert.
Dabei war deren Zahl schon damals rückläufig. Doch die städtischen Planer liessen sich nicht davon beirren.
Sie zeichneten einfach eine neue Linie, die den Trend kehrte und geradeaus und später sogar nach oben zeigte.
Dramatischer Geburtenrückgang seit Anfang 2022? Davor einmaliges Hochschiessen der Kinderzahl wegen einer neu doppelt so grossen Genossenschaftssiedlung?
Who cares‘
Letzteres war der Hauptgrund dafür, dass die Schule Fluntern die letzten paar Jahre aus allen Nähten platzte. Dass es sich wohl um ein „Strohfeuer“ handeln würde, hätte längst die Runde gemacht.
„Braucht die Stadt noch neue Schulhäuser?“, fragte der Tages-Anzeiger letzte Woche. Weil die Kinderzahl eingebrochen sei, würde womöglich erstmals seit langem ein Neubau-Projekt an der Urne scheitern.
Es geht um das Schulhaus Entlisberg in Wollishofen, am linken Zürichseeufer. 54 Millionen Franken sind dafür eingeplant, die FDP, die zuvor brav alle Schulhäuser durchwinkte, lehnt es ab.
Im „Tagi“ sagte Schulchef Leutenegger, der nächstes Jahr abtritt, man könne bei einem weiteren Schüler-Rückgang die Provisorien abmontieren.
Mit diesen hatte die Limmatstadt den Boom der letzten Jahre bewältigt.
Kommentare
Kommentar zu Popkonzert Abbrechen
Die beliebtesten Kommentare
-
Auf dem ehemaligen Meteogebäude im Schulkreis Zürichberg wird trotzdem munter weiter gebaut. Das temporäre Schulhaus für 24 neue Klassen wird 111 Millionen Franken kosten und soll 530 Sekundarschülerinnen und -schülern Platz bieten. Zusätzlich wird noch eine „temporäre“ Turnhalle erstellt. Merke: Bei Abstimmungen kommen Schulen immer durch – auch wenn immer viel zu teuer (oder sogar überflüssig) gebaut wird.
-
Es ist mit Kindern in der Stadt Zürich vorbei. Familien wurden und werden verdrängt.
In den städtischen Wohnungen – günstig – wohnen nur noch die Eltern ohne die inzwischen erwachsenen augezogenen Kinder.
Diese günstigen Wohnungen bilden Geschenke an die Wählerschaft. Hochgerechnet kann so ein Mieter übers Leben hunderttausende oder sogar Millionen Franken steuerfrei „kassieren“.
Zürich verblödet dabei total.
-
OMG
Sterben die ZürcherInnen jetzt evolutionsbedingt oder politisch verordnet oder individuell gewollt, aus? -
Luki hat ein Problem mit der Zürich oder er handelt im Auftrag der SVP die für die Wahlen 2026 in die Stadtlöcher geht. Nächste Podcast mit Geigi, die Schulhausplanung.
-
Nein, er ist Mitglied vom ATC und spielt bei der Siriuswiese Tennis.
-
-
Nicht die xxx Millionen sind das Problem, sondern dass in Fluntern die Maximilians (dh die Wirtschafts- und Bildungselite) statt der Kevins & Yousufs (dh Leistungsempfänger & SP/Grüne-Wähler) zu Hause sind.
-
-
Keine Angst, die Linken und Grünen verfügen über eine unglaubliche Kreativität diese eingesparten 70 Millionen für irgendeinen überflüssigen „Seich“ zu verpulvern.
-
Aus InsideParadeplatz wird nun auch noch InsideImmobilien (Sektor öffentliche Bauten)? Da gäbe es noch sehr viel zu schreiben über gescheiterte Bauprojekte im ganzen Land.
-
Ist Zeit in Fluntern mal ein Popkonzert zu organisieren, meisten Leute die dort leben bewegen sich zu wenig.
In Fluntern sind 15 Prozent der Einwohner unter 15 Jahre alt.
6 Prozent sind über 80. 39 Prozent der über 80-Jährigen im Quartier sind verheiratet.Charakteristisch für das Quartier Fluntern ist die lockere Bebauung mit Villen und freistehenden Mehrfamilienhäusern des 19. und 20. Jahrhunderts. Auch die Gärten mit ihrem bemerkenswerten Baumbestand prägen den Zürichberg. Der gemeinnützige Wohnungsbau dagegen ist weniger markant ;-). (Quelle Stadt Züri)
-
Bekanntlich sind Prognosen schwierig, vor allem wenn sie die Zukunft betreffen…
-
Dieses aufgeblähte Immobilien – Zeugs ist am Platzen.
-
Fast keine Geburten mehr in Zürich!? Gab es da vor ein paar Jahren nicht zufällig eine staatlich angeordnete Gentherapie?
-
Jäso, darum bist du noch da.
-
Ja genau Monika und eigentli ch müssten wir Geimpften doch so langsam mal tot umfallen, wie die Fliegen – oder nicht?
Btw habe in meinem Umfeld 3 Paare mit seit Jahren unerfülltem Kinderwunsch, welche diesem Jahr Eltern werden. Alle geimpft und geboosted- wie geht das?
Und zu guter Letzt noch dies: die Geburten sind in den Industrieländern seit Jahren rückläufig – sagt Dir die Baby-Boomer Rentenproblematik etwas? Zu Zeiten wie diesen, in welchen Vieles unsicher ist, Kriege vor der Türe stattfinden, etc gibt es -oh surprise – weniger Kinder. Zudem hatten wir noch nie so viele Singles, das enge Aufeinanderhocke während der Pandemie hat nicht geholfen.
Aber ja, es ist, war und wird immer nur die Impfung sein.
Btw dieser Kommentar wird von der KI aufgehalten, erscheint somit in 2 Tagen oder gar nie. Zufall…
-
Nein!
-
Ich weiss, diee Wahrheit schmerzt-die Bratwurst war’s nicht Wert.
-
Novax? Nomen est Omen, die anderen werden es schon für Sie richten indem sie sich impfen lassen. Schämen Sie sich
-
Auch wenn es keine Konsequenzen für die Verantwortlichen in den Regierungen gibt, im Gegenteil, Tigrillo wurde wegbefördert an Schoggijob nach Brüssel, wenigstens sind WHO-Billi und WEF-Klausi endlich ruhig und in der Versenkung verschwunden.
Kein normal denkender Mensch glaubt deren Schrott den sie verbreiteten.
-
Ist so. Bin sehr stolz auf mich, dass ich mir das Gift nicht verabreichen lassen habe.
-
-
Welche Sesselfurzer bei der Stadt haben da „geplant“?
Und wieso sehen unsere „Volksvertreter“ diese Misere nicht?
Fast keine Geburten mehr in Zürich!? Gab es da vor ein paar Jahren nicht zufällig eine staatlich angeordnete Gentherapie?
Dieses aufgeblähte Immobilien - Zeugs ist am Platzen.
Jäso, darum bist du noch da.