Wenn es nach der Zürcher Grünen-Fraktion ginge, würde bald kein Flieger mehr abheben. Zumindest keiner, der im öffentlichen Raum beworben wird.
Ein Werbeverbot für Flugreisen, Dividendenbindung aus Flughafenaktien und neue Lenkungsabgaben sollen her.
Die grüne Klimarettung von Zürich aus, mit dem Zeigefinger in der einen Hand und dem CO₂-Rechner in der anderen.
Die Grünen erkennen sehr wohl, dass es da draussen eine Mehrheit gibt, die fliegen will. Man spricht vom „Bedarf“.
Und was macht man in der Politik, wenn die Realität nicht zum Weltbild passt? Man versucht, sie zu verbieten.
Fliegen muss
Die 100’000 täglichen Passagiere am Flughafen Zürich sind keine Rebellion gegen Mutter Erde, sondern Ausdruck von Freiheit, Mobilität und einem globalisierten Leben.
Dass der Flughafen Kloten inzwischen mehr Menschen befördert als 2019, mag einen grünen Magen revoltieren lassen.
Für den Rest der Schweiz ist es schlicht die Rückkehr zur Normalität.
Natürlich gibt es eine traurige Liste an Extremwetter-Ereignissen, sorgsam aufgezählt wie in einer meteorologischen Endzeit-Bibel.
Ein globaler Mix aus Hagel, Flut, Feuer und Sandsturm. Und dazwischen: Blatten im Wallis, das tragische Gesicht einer echten Katastrophe.
Doch ausgerechnet am Tag des Bergsturzes veröffentlichte der Tages-Anzeiger Reisetipps für den Flughafen, was den Grünen offenbar als Symbol für die moralische Verwahrlosung des Reisewilligen reicht.
Ein Werbeverbot soll her. Weil Werbung schuld ist, dass wir fliegen?
Oder wäre ein Werbeverbot für Eiscrème im Juli auch ein Beitrag zur Zuckerstrategie?
Man könnte alles verbieten.
Wirtschaftlich und juristisch gesehen ist das Ganze ein ziemliches Abenteuer: Die Stadt Zürich hält Aktien am Flughafen, will aber gleichzeitig die Kunden (sprich: Passagiere) moralisch umerziehen und die Rendite für grüne Kampagnen zweckbinden.
Das ist ungefähr so, als würde ein Metzger seinen Laden behalten, aber jeden Käufer eines Koteletts mit einem CO₂-Zertifikat belasten und zur Vegan-Diät verpflichten.
Und die nationale Flugticket-Abgabe, Kerosin-Steuer und das Verbot von Privatjets?
Man spürt den Traum vom ökologischen Wandel, in dem alle brav den Nachtzug nehmen, während am Perron in Paris das Umsteigen mit drei Kindern und zwei Koffern zum Abenteuer-Urlaub wird.
Was die Grünen ignorieren: Klimaschutz durch Verbote und Engstirnigkeit schafft keine Akzeptanz, sondern Gräben – und die wachsen nicht nur im Oberwallis.
Wer Politik gegen die Bürger macht, baut keine Zukunft, sondern schreibt Verbotskataloge. Bahnangebote ausbauen ja, aber ohne den Holzhammer der Flugscham.
Wer Zürich klimaneutral machen will, sollte nicht gleichzeitig verhindern, dass die Menschen rauskommen. Das Leben hebt trotzdem ab, mit oder ohne Werbeplakat.
Kommentare
Kommentar zu Ein Grüner Abbrechen
Die beliebtesten Kommentare
-
Wie wäre es wenn die Stadt Zürich den Flughafen übernimmt? So wie die wirtschaften wäre der innert weniger Jahre pleite und geschlossen. Grünes Endziel erreicht….
-
Wer bringt das nächste Strohmannargument?
Aber ja, so ein kitzekleines bisschen schlechtes Gewissen beeinträchtigt den uneingeschränkten Genuss am servierten Tomatensaft. Schliesslich hast du ihn dir doch verdient, oder?
-
Ist ja das gleiche mit Gösgen, einfach mal schauen wer die Eigentümer sind.
PS: Super Kantine, kann jedem raten
-
Der gesamte weltweite Flugverkehr hat einen Anteil von zirka 1,9% am menschgemachten CO2.
https://ourworldindata.org/ghg-emissions-by-sectorLasst euch das Fliegen nicht vermiesen durch diese Öko-Sozialisten!
(P.S. Wenn sich 9 Mrd. Menschen wieder nur mit Ochse, Pferd und Esel fortbewegen, wird auch das CO2 und Methan Ausstoss produzieren. Und zwar auch dann, wenn das Fortbewegungsmittel im Stall steht)
-
Die Vulkane erzeugen jährlich einen mehrfach viel höheren CO2-Ausstoss, wie alle Erdenbewohner zusammen.
Es geht doch nur darum, die Menschen mit CO2-Steuern auszunehmen, um die Einnahmen mit sozialistischer Planwirtschaft in andere Wirtschaftskanäle zu lenken, um das Wirtschaftswachstum anzuheizen, damit die Zins.- und Zinseszinszahlungen an die “Kreditwirtschafter“ weiter gesichert sind, und deren Kassen füllen.
Blackrock dankt allen Grünpolitikern!
-
-
Das Leben schmutzt. Und je besser das Leben umso mehr schmutzt es.
-
-
Dieter Nuhr: „Die Grünen wissen immer genau, was der Rest der Gesellschaft zu tun hat“.
-
Zuerst eine Frage: Soll CO2 möglichst vermieden werden? Wenn nein, erübrigen sich alle Folgefragen.
Falls ja, wie kommen wir dahin, dass ale die Kosten, die sie verursachen, auch tragen? (Ja, alle. Firmen, Menschen, Staaten…)
Ich bin ein Fan von Eigenverantwortung. Leider kann man die Kosten, die der jeweilige CO2 Ausstoss verursacht nur schwer beziffern und daher ist ein fairer Preis kaum möglich. Was ist denn die Lösung für das Dilemma? Klassischerweise hört man immer keine konstruktiven Lösungsvorschläge.
-
Der im Artikel erwähnte CO₂-Rechner ist kein Rechner, sondern nur eine grüne Propagandamaschine. Alleine die Vorstellung, dass jemand in der Lage ist eine CO₂-Bilanz zwischen zwei komplexen Dingen zu kalkulieren ist absurd. Wenn ich bedenke, dass der Bund kaum in der Lage ist ein Velotunnel zu budgetieren.
Wenn man Fliegen mit Zugfahren vergleicht, so ist fliegen in vielen Fällen eindeutig ökonomischer und auch ökologischer.
Fliege ich von ZH nach Stockholm, so brauche ich für’s Fliegen eine relativ kleine Infrastruktur mit zwei Flughäfen, Radarstationen und einem Flugzeug. Mit dem Zug brauche ich min. zwei Bahnhöfe, Schotter, Geleise, Tunnel, Brücken, Fahrleitungen etc. Das ohne CO₂ intensiven Unterhalt der Strecke!Und wenn wir in die Zukunft blicken und Kersosin mit CO₂-Neutralen Treibstoffen ersetzt wird, dann kann selbst der CO₂-Rechner der Grünen nichts mehr schlechtrechnen…
-
Verlangsamen die Grünen das Tempo des heutigen Lebens ist eine Reise mit der viergespannten Kutsche nach Hamburg (Reisedauer: 1 Woche) denkbar, wo auf Segelschiff in die Neuwelt (Reisedauer: 1 Monat) umgestiegen wird.
Schaffen die Grünen den tagtäglichen Irrsinn nicht zu entschleunigen entscheiden sich die Kunden weiterhin für 8 Stunden Direktflug nach New York.
Die Grünen könnten endlich die Probleme bei den Wurzeln anpacken, das is aber evtl. zu viel verlangt.
-
Fliegen muss teurer werden, damit wir nicht immer bis Mitternacht von Fluglärm (nein, ich wohne nicht in Kloten sondern im TG!) belästigt werden!
-
@ Rainer B. Trug
Nachts sind die Güterzüge besonders leise und die fahren wohl auch nur bis 22h00, oder? 🙂
-
@Dave
absolut dümmlicher Vergleich. Kann nur von einem Vielflieger kommen.
-
-
Ich fliege nicht wegen der Werbung, und auch nur Privat, somit ist alles in Ordnung.
-
Die Natur selbst erzeugt einen x-fach höheren CO2 Ausstoss, wie die Menschen. Nur schon die Vulkane erzeugen jährlich einen unglaublich viel höheren Energie.- und CO2-Ausstoss wie die Bewohner der Erde. Die Grünen sind nur billige Stimmenfänger, die uns Menschen zu Sklaven mit immer mehr Verboten machen wollen.
Das jetzige Wirtschafts.- und Finanzsystem mit verzinsten Währungen (von dem sich alle Staaten und Regierungen, auch die “Grünlügner“ finanzieren lassen mit Schuldenwährungen + Zins der Banker) funktioniert zudem nur, wenn ständiges Wirtschaftswachstum stattfindet. Wachsen Wirtschaft und Finanzsystem nicht systematisch können die Zinsen für die Falschgeldwährungen nicht mehr bezahlt werden, und das System ist rasch pleite. Grüne Politik ist totaler Schrott, genauso natürlich wie das gesamte, auf Verschuldung basierende betrügerische Finanzsystem von Banken und Zentralbanken. Einzige ehrliche Variante wäre totale Selbstversorgung. -
Das schlimmste, was modernen, offenen Gesellschaften passieren kann, sind die Neusozialisten, wozu auch die Grünen gehören. Auf diese innere Bedrohung ist die Gesellschaft nicht richtig vorbereitet. Wir müssen uns wehren und dürfen denen die Meinungshoheit nicht überlassen.
-
Ich sehe diese Meinungshoheit insbesondere auf diesem Medium in aller Deutlichkeit!
-
-
Wenn das Flugzeug gleichzeitig das schnellste und billigste Verkehrsmittel ist, darf es niemanden wundern, dass die Passagierzahlen stetig steigen.
Gleichzeitig werden Autofahrer zunehmend zur Zielscheibe politischer Massnahmen: höhere Kosten und weniger Raum. Besonders laut dabei sind häufig jene, die stolz verkünden, sie bräuchten kein Auto. Was dabei gern unerwähnt bleibt: Viele dieser selbsternannten Klimavorbilder sammeln zehntausende Flugmeilen im Jahr. Der Vorteil ist, dass man es ihnen nicht ansieht.
Es wirkt widersprüchlich, wenn genau diejenigen, die anderen Verzicht predigen, selbst deutlich mehr CO₂ verursachen, aber moralisch auf jene herabsehen, die das Auto bevorzugen, aber insgesamt weit weniger Emissionen verursachen.
Ein deutliches Zeichen dafür, dass Ideologie den Verstand verdrängt.
-
Jetzt hast du dir deine Flugreise aber verdient, mein lieber Schein.
-
-
Wichtig ist alles was Wirtschaftsleistung so wie Lebensqualität zu bringt komplett mit mindestens 100% zu besteuern.
Niemand sollte ein gutes leben haben wenn dafür auch nur eine Mücke kaputt geht.
-
Oh je, Paul. Natürlich ist das Einchecken mit drei Kindern und zwei Koffern kein Abenteuerurlaub, oder? Und natürlich schaffen Verbote (welches eigentlich genau?) und Engstirnigkeit (ist das das Gegenteil von „technologieoffen?“) keine Akzeptanz, denn welche dieser hunderten aufgegleisten Klimaschutzmassnahmen konnten denn nicht umgesetzt werden, weil „Gräben“ geschaffen wurden?
Und anstatt die Frage zu stellen, wie es eigentlich weniger als 1% der Weltbevölkerung als Superreiche schaffen, den weniger Reichen einzureden, sie seien nun Schuld an der Misere, ein Privatjetverbot sei ernsthaft eine wesentliche Einschränkung ihrer Lebensqualität und sie hätten sich ausserdem als erste einzuschränken, lieber gegen diejenigen pöbeln, welche genau darauf aufmerksam machen, wie sie instrumentalisiert werden.
Und nein, die Metzgerei hat nicht den gleichen Anspruch wie die Gesellschaft. Und gottseidank habe ich eine Wärmepumpe installiert, der Mullah lässt grüssen. -
zusätzliche flughafentaxe von 50€/$/fr zweckgebunden für wohnbau für einheimische. weil praktisch überall wo viele flieger landen herrscht wohnungsnot, die kombination von billigem fliegen und airbnb ist fatal.
-
Abwählen!
Es gibt nur eins: Abwählen diese Heuchler und Schmarotzer!-
Oh, ein ganz strammer.
-
Diese Grünheuchler sitzen inzwischen ja in allen Parteien, um Euch immer strengere Gesetze aufzuzwingen, und Euch Eurer Freiheit zu berauben!
Eigentlich müssten alle die wirklich grün sein wollen, als Selbstversorger leben. Das aber verhindert wiederum der Staat mit seinen Gesetzen und Besteuerung.
Um wirklich grün leben zu können, müssten Staaten und Regierungen, sowie deren wachstumsabhängiges Wirtschafts.- und Finanzsystem sofort komplett gestoppt und abgeschafft werden.
-
-
Ich mag den feinen Humor von Herrn René Zeyer, der in dieser Form nur in amerikanischen Gazetten zu finden ist. Übrigens, sein Bestseller Bank, Banker, Gangster wäre fast verfilmt worden. Das schaffen nur die wenigsten Autoren. Auch Ps mag, „RZ“ ist aber älter und i h mag seinen feinen Humor.
Abwählen! Es gibt nur eins: Abwählen diese Heuchler und Schmarotzer!
Das schlimmste, was modernen, offenen Gesellschaften passieren kann, sind die Neusozialisten, wozu auch die Grünen gehören. Auf diese innere Bedrohung…
Wenn das Flugzeug gleichzeitig das schnellste und billigste Verkehrsmittel ist, darf es niemanden wundern, dass die Passagierzahlen stetig steigen. Gleichzeitig…