Am Montag hat sich ein Risk-Manager der Raiffeisen Schweiz das Leben genommen.
Es sei „ein bewusster Entscheid“ gewesen, schreibt der langjährige Kadermann der Genossenschaftsbank.
Erfolgt „aus innerer Notwendigkeit und nach langem Ringen“. Dies schreibt er in seinem Abschiedsbrief.
Es sei ihm „ein Anliegen, dass meine Geschichte nicht einfach verstummt“.
Er habe den in seinen Augen zentralen Raiffeisen-Managern „für das, was geschehen ist, vergeben“.
„Aber ich wünsche mir, dass aus meiner Erfahrung Konsequenzen gezogen werden.“
Er hoffe, dass mit dem Bekanntwerden seines Suizids „künftiges Leid“ verhindert werden könne.
„Führungsrollen nur jenen zu übertragen, die sie mit Integrität und Menschlichkeit ausfüllen“ würden – das erhoffe er sich mit seinem Schritt.
„Raiffeisen Schweiz bedauert solche tragischen Vorfälle“, sagt ein Sprecher der Bank auf Anfrage.
Man äussere sich „jedoch aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes grundsätzlich nicht zu persönlichen Umständen von ehemaligen, aktuellen und zukünftigen Mitarbeitenden“.
Im Frühling 2024 entschied der zuständige Spitzenmann der Bank die hierarchische Rückstufung eines ganzen Risk-Teams.
Grund war eine „departementsweite Funktionsstufenüberprüfung“, wie der Vorgesetzte damals meinte.
Statt dass alle Mitglieder der betroffenen Risiko-Kontroll-Truppe weiterhin der Führungsstufe 2 angehörten, sollten sie neu eins tiefer eingeordnet weren:
in der Führungsstufe 3.
Dagegen setzte sich der Teamleiter als direkter Chef jener Equipe, zu der auch der jetzt Verstorbene gehörte, vehement zur Wehr.
„Euer Vorgehen sehe ich als Affront meinem Team gegenüber“, schrieb er in einem Mail am 1. April 2024 an den erwähnten Oberchef.
„Der Entscheid zeigt eure fehlende Wertschätzung sowie eine Minderschätzung der Arbeit und Erfolge von langjährigen und verdienten Mitarbeitern.“
Die Folge der Rückstufung für die ganze Mannschaft würde „Unverständnis und Frustration auslösen“.
Bei einem „kleinen Team wie unserem führen Ausfälle, Motivationsschwund und verminderte Leistungsbereitschaft rasch zu prekären Situationen“.
„Ihr nehmt die Demotivation des Teams in Kauf.“
Der Mitarbeiter, der vor 4 Tagen aus dem Leben geschieden war, hatte seine Rückstufung mit „Saläranpassung“ nach unten damals akzeptiert.
Seine „Pauschalspesen“ und jene seiner Teamkollegen sanken um über 50 Prozent auf noch 3’600 Franken, der Rang war nur noch Prokura, die Bezeichnung lautete neu „Senior“ statt wie bisher „Experte“.
Wenige Wochen später wurde ihm und, so macht es den Anschein, auch seinen Team-Kollegen trotzdem gekündigt.
Seine Enttäuschung hielt der Kadermann damals unter schriftlich verfassten „Abschieds-Gedanken“ fest; diese gingen an einige Raiffeisen-Leute.
„Die Austrittsvereinbarung, welche notabene am 24. Dezember 2024 (nach Arbeitsschluss) übermittelt wurde, zeugt von fehlendem Feingefühl und jeglicher Art von Wertschätzungen gegenüber Menschen.“
In seinem damaligen Brief erwähnte er namentlich drei hohe Manager:
Zwei Männer, darunter der oben erwähnte sowie ein Mitglied der Geschäftsleitung der Bank, und eine Frau mit steiler Karriere in 20 Jahren Raiffeisen.
Diese hohen Chargen hätten ihn „ungerecht behandelt und gedemütigt“, befand er in seinen „Abschieds-Gedanken“ zum Ausscheiden bei der Raiffeisen Schweiz. Er habe aber allen „vergeben (…), um inneren Frieden zu finden“.
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Die beliebtesten Kommentare
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Was für ein tragischer Tod. Wann übernehmen VR aller Unternehmen endlich Verantwortung, richten Prozesse ein, dass Vorgesetzteninkompetenz nicht so eskaliert! Ein ganzes Risk Team degradieren und entlassen, das müsste der VR hinterfragt haben. Und die Finma auch. Die Arroganz von GL in der Finanzindustrie hat ein intolerables Ausmass erreicht. Im Raiffeisenumfeld kommt dazu, dass die Zentrale eigentlich den Einzelbanken dienen sollte, diesen gehört. Konstruktive Hinweise zu offensichtlichen Fehlern werden überall zurückgewiesen, der Überbringer der Botschaft bestraft. Die nächste Krise ist vorprogrammiert. Da sollte die Finma hinterfragen, wieso sogar VR “nicht mehr zur Wiederwahl vorgeschlagen” werden, weil sie sich bei der Konzernzentrale und der GL unbeliebt gemacht haben. Wer hat das Sagen? Der VR oder die GL? Das Parlament und die Aufsichtsbehörden sollten einen wirksamenWhistleblowerschutz durchsetzen. Der Steuerzahler rettet nicht nochmals ein Unternehmen!
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So tragisch und bedauerlich dieser Schicksalsschlag auch ist, weshalb erhält ein einfacher Risk-Manager der Raiffeisen CHF 7200.- Pauschalspesen?
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Laut einer Übersicht auf kununu liegt das durchschnittliche Jahresgehalt eines Risikomanagers bei Raiffeisen bei rund CHF 154’100. Die genannten Pauschalspesen sind für eine „Bauernbank“ eher zu hoch angesetzt.
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Tragischer Fall.
Was lernt man daraus?
1. Definiert euch nie über eine Stelle, Leute! Nie! Absolut nie!
2. Die Finanzbranche ist nie für immer. Früher oder später trifft es Jeden und Jede. Man muss kontinuierlich etwas Geld sparen, damit man nicht ins Elend fällt, wenn es dann nicht mehr ist
3. Raiffeisen Schweiz sollte ehrlich zu den Leuten sein, dass sie heute auch keine Lebensstelle auf sicher mehr bieten (können) -
Bei Banken aber auch bei Versicherungen sind vor allem die oberen Führungsrollen immer mehr bespickt mit rücksichtlosen Charakterlumpen.
Ich wünsche den Hinterbliebenen viel Kraft.-
Inside Paradeplatz sollte doch bitte, wie üblich bei solch tragischen Berichten, die Helpline für Menschen in schwierigen Situationen erwähnen.
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Dargebotene Hand – Telefon 143 (Erwachsene), Telefo 147 (Jugendliche) (anonym, kostenlos, schweizweit. Gespräche in verschiedenen Sprachen möglich)
Pro Mente Sana – Psychische Gesundheit stärken: http://www.promentesana.ch (Beratung per Mail, Telefon oder Chat. Auch Hilfe für Angehörige.)
Notruf Psychiatrie in deiner Region – In akuten Fällen: Notfallnummer 112 oder direkt zum nächsten Spital fahren.
Online-Beratung (www.telefonhilfe.ch oder http://www.feel-ok.ch oder https://www.reden-kann-retten.ch/)
Was Angehörige tun können: Nimm suizidale Äusserungen IMMER ernst. Bleib ruhig, zeige Interesse, höre zu. Biete an, gemeinsam Hilfe zu holen – du musst es nicht alleine tragen. Auch du darfst dir Hilfe holen, um mit der Belastung umzugehen.
Und wenn du betroffen bist? Bitte glaube: Auch wenn es dunkel ist – es gibt einen Weg zurück ins Licht. Es ist kein Zeichen von Schwäche, sich Hilfe zu holen. Es ist ein mutiger Schritt zurück ins Leben.
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Das passiert wenn man eine gold diger datet, sobald man keinen guten Job oder kein Geld mehr hat verliert man alles
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Möchte es – trotz aller Tragik -noch aus einer etwas anderen Seite beleuchten
Die Risiko Leute sollten sich mal überlegen was sie selbst bei den Front Leuten tagtäglich für Leid und Angst anrichten!
Zum Glück sind wir an der Front etwas stabiler. Aber das was die Front Risk seitig über sich ergehen lassen und ertragen muss, ist massiv und ebenfalls schädigend.Darüber sollte man mal berichten. Wir sind komplett über reguliert und die FINMA tut gut daran, auch die Gesundheit der Front Leute langfristig zu berücksichtigen in ihrem Regulierungs Wahn. Denn am Ende wollen keine qualifizierten Leute mehr an der Front arbeiten. Dies wiederum wäre ein effektives Risiko…..
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Das würde Ihnen so passen. Die Front-Leute gegen Vollgas und holen unmögliche Risiken für die Bank auf die Bücher und beklagen sich dann, wenn die Risikokontrolle auf die Bremse steht zum Schutz von Aktionären, Gläubigern und der Schweiz (Raiffeisen ist eine systemrelevante Bank).
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Die guten Frontleute aquirieren vernünftige Geschäfte und haben keine Probleme mit der 3rd line of defense (Risikokontrolle, Compliance). Es sind immer dieselben, welche die unangemessenen Risiken bringen und sich dann auch noch über die interne Kontrolle beklagen.
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Bei Raiffeisen Schweiz sind wieder einmal viele Dinge völlig falsch gelaufen. Es wäre gut gewesen, wenn es eine Kultur der Offenheit mit einem rechtlich geschützten Rahmen gegeben hätten, in welcher die Mitarbeitenden über die Missstände (Abwertung der Risikokontrolle, respektloser Umgang mit Mitarbeitenden) eine mächtig positionierte, neutrale Stelle hätten informieren können. In der Schweizer Rechtsordnung werden Whisle-Blower nicht angemessen geschützt; es ist sehr traurig, dass dies zu Suizid geführt hat. Die Botschaft des aus dem Leben Geschiedenen an die Politiker unseres Landes ist unmissverständlich klar. Das grösste Versagen liegt immer dann vor, wenn alle zusammen „nichts“ gemacht haben.
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Ein solch unprofessionelles Vorgehen wie bei diesen Kaderleuten wäre unter Pierin Vincenz nicht akzeptiert worden! Hoffe dass diese Versager inklusive dem Geschäftleitungsmitglied nun auch fristlos entlassen werden!
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Amerikanische Verhältnisse mitten in Europa. Wie die Vergangenheit zeigte, sind Fensterstürze aus Hochhäusern und andere frei gewählten Unfälle schon ein Klassiker unter Investmentbankern. Erschreckend, dass es hierzulande auch immer mehr aus dem Ruder läuft.
Man fragt sich zwar, weshalb man wegen eines Jobs Suizid begehen kann. Kündigen und anderswo bewerben wäre ja auch eine Alternative. Aber wer kann schon in die Seele von Menschen schauen, die jahre- oder jahrzehntelang einem solchen Druck und Mobbing ausgesetzt waren.
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Ist die gesetztlich geforderte Gewähr für einwandfreie Geschäftsführung bei Raiffeisen Schweiz noch gegeben, wenn nach vielen Jahren mit Risiko-Skandalen die Risikokontrolle in ihrer organisatorischen und finanziellen Einstufung abgewertet wird (Fachkompetenz der Gewährsträger, Integrität der Gewährsträger) und wenn am Heiligen Abend nach Arbeitsschluss Austrittsvereinbarungen übermittelt werden (fehlende charakterliche Eignung der Gewährsträger)? Warum verspricht die FINMA nach dem CS-Skandal zuerst mehr Transparenz bei Enforcementsverfahren und lässt die Gläubiger und Kunden der Banken ohne Informationen, wenn sich beim nächsten systemrelevanten Institut neue Probleme anbahnen?
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In der Schweiz gab es nie eine syytematische Erfassung, Speicherung und Auswertung zu Selbstmorden. Vor vielen Jahren wurden ‚offizielle‘ Zahlen veröffentlicht doch die hohe Zahl an Selbstmorden (weltweit an erster Stelle, gerade auch bei Jugendlichen) gaben ein zu negatives Bild ab und wurde eingestellt.
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pers ist einfach ein kostenblock.
dank ai wird das dann massiv reduziert werden.
ich als unternehmer bin keine sozial-instituion. entweder wird geliefert oder entlassen. eine andere möglichkeit gibt es nicht.
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Ja genau – und irgendwann bis Du als Unternehmer weg vom Fenster = Konkurs.
Dann wenn Du diese Leute die Du brauchst (KI) so behandelst. Denn diese Leute haben es nicht nötig, für Dich zu arbeiten, da sie an jeder Ecke einen neuen Job kriegen.
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Subtiles Mobbing ist nur gelinde ausgedrückt. Das war doch alles geplant und von oben orchestriert. Schande über die Raiffeisen Schweiz, Schande über die gesamte Geschäftsleitung sowie VR. Solche Vorgehensweisen sind leider kein Einzelfall im Banking. Hoffentlich sehen die Genossenschafter, dass Blut an euren Händen klebt.
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ou mann Greguu, was ein peinlicher Kommentar @Gregy Pfister
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Man redet oft über das Opfer aber viel zu selten über den Zugführer – der Mensch der nichts falsch gemacht hat aber das Bild dieses Moments für immer mit sich trägt
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Danke für den mutigen Text. Trotz Minenfeld, eine couragierte Geste zum Gedenken an den Verstorbenen. Und ein Weckruf an uns LeserInnen, situativ nicht Wegzuschauen, sondern unanständiges Verhalten trotz sachlicher Notwendigkeit offen zu thematisieren.
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Dieser tragische Fall sollte hoffentlich aufrütteln! Subtiles Mobbing durch Vorgesetzte ist insbesondere in Banken weit verbreitet. Soviel Egomane wie dort habe ich noch nie erlebt. Ich möchte allen Mut machen, die auch darunter leiden. Setzt euch zur Wehr egal ob ihr den Job braucht oder nicht. Diese Typen dürfen nicht durchkommen! Und ein Tipp: geht ja nicht damit zu HR. Diese Nichtsnutze helfen dir nicht. Habe es erfolgreich hinbekommen, mein A…Chef ist nun weg. Juhuiii.
Den Angehörigen wünsche ich viel Kraft!
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Dieser tragische Vorfall zeigt einmal mehr das Defizit auf, welches bei vielen Unternehmen auf der Führungsebene vorherrscht. Es fehlt zusehends an Persönlichkeiten, an Vorgesetzten welche Vorbilder sind, nicht nur im fachlichen, sondern eben auch im menschlichen Bereich. Ich wünsche den Hinterbliebenen viel Kraft bei der Verarbeitung dieses grossen Verlustes.
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In einer Welt, die Effizienz und Austauschbarkeit predigt, verlieren nicht nur Arbeitsplätze, sondern auch zwischenmenschliche Bindungen an Wert. Menschen werden reduziert auf Leistung, Nutzen, Verfügbarkeit.
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Wegen einer Rückstufung und einer Bank die Lampen auslöschen? Never ever. Der Mann hatte entweder noch andere Probleme oder ein sehr schwaches Selbstwertgefühl.
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Wenn Geld die Basis einer Beziehung ist, wird sie genauso schnell enden, wie der Kontostand sinkt
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langjährig und verdient:statusproblem krass
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Tragische Geschichte, welche einmal mehr zeigt: Man darf sich nicht nur über den Job definieren!
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Es ist tragisch und beschämend, wenn Menschen durch solch ein Arbeitsumfeld in den Tod getrieben werden – freiwillig war daran nichts.
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Menschen werden unter dem Deckmantel von „Leistung“ und „Eigenverantwortung“ systematisch überfordert, isoliert und zermürbt. Wer nicht mehr kann, wird nicht gehört – sondern weiter unter Druck gesetzt.
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bro dann leiste mehr
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Was sich bei der Bauernbank abspielt, ist mehr als nur ein schlechtes Betriebsklima – es ist strukturelles Mobbing.
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Immer wenn man denkt, die lieben Bankster leben eh alle in Saus und Braus, nimmt mal wieder einer die „Abkürzung“. Geld ist eben doch nicht alles..
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Danke Gott du hast mich fast perfekt gemacht
Ich hatte nicht Suizid Gedanken gedacht
Solche Sachen zu lesen unglaublich, das sind nur Lügen -
Das wahre Wesen der westlichen Gesellschaften, zu der auch die Schweiz gehört, kommt immer mehr zum Vorschein!
Der Mensch ist ein Sklave der denkt er ist frei und lebt in einer Demokratie. Solange du ,,produktiv“ bist geht es noch, … wenn nicht mehr, bist du nicht mal mehr fürs Abstellgleis, sondern für das Grab.
Höflichkeit, Fürsorge und Menschlichkeit sei es im Geschäft, in der Behörde, im Hotel, Restaurant, Taxi oder sonstwo ist meiner Meinung nach nur Heuchelei, … zwanghaft gespielt, … warum ? Leistungsdruck der immer größer wird, und wenig Geld zu überleben.
Das turbokapitalistische Geldsystem das auf Zinseszins aufgebaut ist, ist der Grund für all das, … bis es wieder knallt, … und es wieder von vorne losgeht, … nur mit noch mehr Kontrolle in den Händen der Geldbesitzer.
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Solche Fälle sind jeweils äussersts tragisch. Ich habe Ähnliches erlebt, nur grad Suizid zu begehen, kann ich trotzalledem nicht ganz nachvollziehen und zwar der Verwandten wegen nicht nachvollziebar.
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Komische Geschichte? Selbsmord wegen Rückstufung und Entlassung.
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@Tatonka. Nein, das ist nicht komisch.
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Wer Mitarbeitern am 24 Dezember kündigt gehört meiner Meinung nach nicht in eine Führungsrolle. Lasst den Menschen doch wenigstens noch frohe Festtage und sprecht mit ihnen persönlich im neuen Jahr und sagt es Ihnen von Angesicht zu Angesicht.
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Warum soll man nicht am 24. Dezember kündigen ? Es könnte z.Bsp. sein dass das der letzte gemeinsame Tag im Kalenderjahr ist und das muss mand doch ausnützen, oder ?
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Je unfähiger eine Geschäftsleitung ist, desto mehr Mobbing.
Wo bleiben die echten Führungskräfte, die aufgrund ihrer Kompetenz fachlich und ethisch eine Firma führen können. -
Die Beiträge von LH werden immer penibler im IP. Aber für Klicks ist ihm nichts zu peinlich.
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…ich kann das Jammern dieser Banker nicht mehr hören. Gross verdienen und jammern..Mobbing, steichung Vorzugshypos etc..etc…
werdet doch Gärtner…
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können bei uns auf der baustelle anfangen
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Warum die Anführungszeichen im Titel?
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Risk Managers braucht es nicht. In einer guten Organisation ist jeder Mitarbeiter sein eigener Risk Manager.
In Banken dienen die Risk Managers nicht der Findung und Dokumentation von Risiken, sondern der „Wegwischung und Verschleierung von Risiken“ (um die Geschäftsleitung glücklich zu machen).
Schade um diesen Risk Manager, aber er hat es offenbar bis zum Schluss nicht geschnallt.
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Der Mensch ist ein gefährliches Wesen – und nichts entlarvt seine dunkle Natur schneller als ein wenig Macht. Dann fällt die Maske der Zivilisation, und das Raubtier tritt hervor. Hobbes’ homo homini lupus wird in den Chefetagen der Banken zur bitteren Wahrheit. Dort regiert nicht Vernunft, sondern Gier, Ego und ein gnadenloser Wille zur Dominanz.
Bankmanager treffen Entscheidungen wie Schachzüge – präzise, kühl, folgenblind. Hinter jedem Klick verschwinden Existenzen, doch das Mitleid bleibt stumm. Verantwortung wird zur Fassade, Moral zum Störfaktor. Sie sprechen von Effizienz, doch meinen Kontrolle. Sie handeln nicht im Dienst der Gesellschaft, sondern im Dienste ihrer eigenen Macht.
So zeigt sich der Mensch nicht als Krone der Schöpfung, sondern als Wolf im Massanzug – charmant, rational, und erbarmungslos.
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bedenken sie bitte, alle die die in der Psychiatrie sich behandeln lassen müssen. Was ist blos aus der Schweiz geworden. Wie gross muss die Verzweiflung sein um alle Hoffnungen aufzugeben ….?Wie gut geht es uns in der Schweiz in wirklichkeit? Euch allen wünsche ich gute Gesundheit.
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„Bankmanager treffen Entscheidungen wie Schachzüge – präzise, kühl, folgenblind.“ Wie wahr! Das Unschöne dabei ist nur, dass diese Schachzüge das Unternehmen und nicht sie selbst schachmatt setzt. Die Manager haben ihre unzähligen Schäfchen nämlich bereits im Trockenen. So ganz nach dem Motto „aprés moi le déluge“….. Und kommen nebenbei auch ohne irgendwelche Konsequenzen davon.
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Sehr guter Kommentar!
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Mein tiefes Mitgefühl den Hinterbliebenen. Schockierend und unprofessionelles Verhalten.
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Schade, dass er seinen Opferstatus im Raiffeisen-Gebilde selber noch bestätigte mit dem Suizid!
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Die FINMA schläft.
Kann locker um 30% abgebaut werden. Machen nur Bürokratie-
Unpassender, primitiver Kommentar.
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Bein Beileid an der Familie des verstorbenen. Eine sehr traurige Story.
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Ich bin tief schockiert…
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Solche Ereignisse sind tragisch und zeugen beidseitig von einer fragwürdigen Kultur.
Einerseits ein Mensch, der sich möglicherweise durch seinen Job, den Status, Titel, usw. definiert und identifiziert hat.
Auf der anderen Seite ein Unternehmen, welches durch Menschen agiert und möglicherweise mangelhafte Strukturen und Menschlichkeit aufweist, um solch tragische Ereignisse zu erkennen und damit umzugehen.
Die Kombination und Folgen sind dramatisch und werden betroffene Angehörige wie auch das Unternehmen mit Kolleginnen und Kollegen noch einige Zeit beschäftigen.
Vielleicht ein guter Moment um inne zu halten und sich zu fragen, wo man selber – und das Unternehmen diesbezüglich stehen …
Viel Kraft, allen Betroffenen!
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Wo Menschlichkeit fehlt regiert Arroganz, Macht, Unterdrückung und Geld. Der Teamleiter ein Mensch der sich für seine Untergebenen verantwortlich fühlt und für sie kämpft. Die darüberstehende Spitze voller Eigenmächtigkeit und ….., ich sage das Wort aus Anstand nicht. Es ist zu hoffen, dass dieser Fall zu gewissen Entlassungen führt und der Teamleiter befördert wird. Wer weiss?!?
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Furchtbar. Haben denn Manager heute gar keine Sozialkompetenz mehr?
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Nein, haben sie nicht…
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Ein tragischer Fall und unnötiger Suizid, den ich nicht kommentieren möchte. Ich wünsche den Hinterbliebenen viel Kraft bei der Verarbeitung dieses Schicksalsschlages.
r.i.p. -
Wer sich wegen einem Jobverlust das Leben nimmt setzt die Prioritäten falsch.
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Bin froh, dass Sie so weise sind, dass Sie für alle sprechen können wie es Ihnen geht und was richtig und was falsch ist. Haben wir ein Glück.
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Trifft es mich nicht selbst, ist es mir egal. Sie gehören wohl zur knallharten Sorte.
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Offensichtlich fehlt es bei gewissen Schreiberlingen an rationaler wie emotionaler Intelligenz
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Was für ein überheblicher Kommentar.
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@meine Kommentaristen. Das Leben ist kein Ponyhof. Ich weiss wir sind alle wohlstandsverwöhnt, versichern alles und jeden, machen auf Sozialkompetenz und Empathie, glauben an ewigen Wohlstand und Sicherheit. Aber die reale Welt ist eine andere, knallhart.
Wer es nicht schafft über einen Jobverlust hinwegzukommen, den schafft Darwin aus dem Weg.
Uebrigens ist diese verwokte Gesellschaft der Hauptgrund warum der Westen langsam den Bach runter geht.
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Mit diesem Kommentar entlarven Sie sich selbst, Herr Planer. Sie gehören wohl zur selben knallharten Sorte wie die unfähigen, rücksichts- und empathielosen Manager der Bank. So geht man als verantwortungsvoller Arbeitgeber schlichtweg nicht mit Mitarbeitenden um, die sich für das Unternehmen wie geschildert über Jahre eingesetzt haben. Strategische Überlegungen, Sachzwänge und was auch immer hinter diesen Entscheidungen des Managements stand. Dass der Verstorbene keinen anderen Ausweg sah, ist äusserst bedauernswert und – da stimme ich Ihnen zu – unnötig. Aber er zeigt exemplarisch auf, wie man als Management nicht vorgehen sollte. Und darum ging es ihm. Dass dieser Fall auf Management – Ebene von Unternehmen zum Nachdenken anregt, ist leider zu bezweifeln. Bekannte Vorgänge vor allem bei Banken weisen darauf hin. Ich hoffe nur, dass wenigstens die Verantwortlichen bei Raiffeisen die Tragweite ihres zweifelhaften Vorgehens nota bene im Nachhinein erkennen.
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Wie kann man auch so urteilen… Wo sind Ihre menschlichen Gefühle?
Arbeiten Sie bei McKinsey? Unterstützt durch die HSG wird im McKinsey- Arbeitnehmermodell der Mensch bei der Funktionsausübung zur Maschine, deren Leistungen man laufend überprüft bis ins Detail überprüfen kann.
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Wie unsensibel, geschmacklos und arrogant, M.Palfner!
Dabei geht es ihnen offensichtlich gut.
—————————————–Ebenso unsensibel von der Raiffeisen Schweiz!
Kann kaum getoppt werden:Am 24. Dezember – nach Arbeitsschluss!
Die VerfasserInnen der Kündigung gingen
dann unter den Weihnachtsbaum.
Mit der Familie „Oh du fröhliche“ singen!
Cringe! -
Das finde ich auch! Aber nur, weil ein Mensch geboren wurde bei einem Elternpaar, das vermutlich die Liebe im Herzen hatte. Wenn man lernt, das Leben als solches zu respektieren, dann fühlt man sich doch geschützt vor Schäden an seinen eigenen Körper und an Drittpersonen. Für mich gilt Gott, der Allmächtige. Christus kam nicht um sonst auf Erde um das Sühnopfer der Menschen und vielleicht aller Lebewesen zu werden.
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Beschämender Kommentar, Herr Plafner. Er sagt viel über Sie aus…
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Sagt ausgerechnet einer der das süße nichts tun in der s o z i a l e n H ä n g e m a t t e
auf Kosten von uns Werktätigen genießt. Sie sollten sich s c h ä m e n !
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Ein tragischer Fall und unnötiger Suizid, den ich nicht kommentieren möchte. Ich wünsche den Hinterbliebenen viel Kraft bei der Verarbeitung…
Wer sich wegen einem Jobverlust das Leben nimmt setzt die Prioritäten falsch.
Was für ein überheblicher Kommentar.